.. hab ich natürlich nicht *g*
Aber bei uns läuft es oft genauso. Jetzt wo Du das aber so schön schreibst und Kroatien-Frankreich zu weit fortgeschritten ist um noch einzusteigen mache ich mir Gedanken darüber, WARUM die Kinder so schwerreaktiv sind.
Ich denke, sie spielen so dahin, meist frei von negativen "Soll-Ansprüchen".
Wenn Muttern dann was will ist das wie wenn man mitten im Film plötzlich aufstehen nd zum Zigarettenautomaten laufen soll;-)
Das will man dann halt tatsächlich überhaupt nicht, oder nur nach übelsten Androhungen.
Ich frag mich auch, ob es wirklich was bringt, die Kinder aus ihrer Welt "abzukommandieren" ins Terminleben ( es ist 12, ich hab gekocht, es ist nicht gesund nichts zu essen, also setz Dich hin...).
Wie wär es, wenn Du Essen kocht - aber mit dem Servieren wartest, bis sich ein "guter" Moment ergibt?
Ich mach das schon manchmal, gerade Nudeln& Co kann man ja schnell Aufwärmen bei Bedarf.
LG Gala

boaaah und ich dachte schon "gala hats drauf!" als ich die überschrift las......dabei hast du auch keinen plan .-)
die nudeln waren fiktiv, heute gab es z.b. spinat, den man eben nicht aufwärmt. aber egal was es gibt, ich koche id.r. so, dass cedric in vernünftigen abständen und dann wenn er hunger hat was zu essen bekommt. und das ist abhängig von schlafenszeiten. also das wird schon abgestimmt, ich zwinge ihn nicht an tisch wenn er keinen hunger hätte. er hat ja heute dann berge verputzt und das passiert auch in situationen wo er nicht konzentriert gerade was spielt, sondern auch mal nur "rumsteht" deshalb glaube ich eben, dass das eher ne art bockigkeit/trotz ist, weil ich es gesagt habe!
lg zeno

am Sa. So viele ca 3jährige in der absoluten Bockigkeitsphase (tolle Wort!). Keine Lösung. Ich versuche Essen (auch wegen Linus) ca 5 Minuten vorher anzukündigen und die Kinder sollen zumindest zum Teil den Tisch decken (dann ist es auch schöner, wenn das Essen endlich anfängt). Aber die letzten Tage, die zugegebenermassen auch etwas Hektisch waren, lief Klara zu Hochform auf, was das Verweigern sinnvoller Tätigkeiten anging.
Anschnallen im Auto? Nö, keine Lust, ich setz mich nicht mal in den Kindersitz (meine Lösung, und ich bin nicht Stolz drauf. Ich hab sie aus dem Auto gesetzt und das Auto angelassen. Panik!).
Essen kommen? Nö, will nicht. (Lösung, wer nicht essen kommt bekommt nichts).
Anziehen? Klappt super zZ. Aber morgen sicher nicht, weil ich das jetzt schreibe. Klappt aber nur, wenn sie sich komplett selbst einkleiden darf.
Aber alles andere ist echt ein Krampf. Puh, ich bin froh, wenn WE ist.
LG
Ike

Hier ist übrigens noch so eine Ziege!
LG Bettina

... aber die wende ich schon an *g* Es wird oft angekündig, beim Tischdecken mit helfen lassen etc. und es hilft tatsächlich - bei uns :-)
Aber es gibt auch viele Situationen wo alles schwer hilft :-)
Gruß++
Laubfrosch.

Hallo, ich kann mich auch in den Club der, wie schreibt Gala so schön, Schwerreaktiven einreihen und bin schon Weltmeister im 1-2-2,5... zählen. Nur mit der Lösung kann ich nicht so viel anfangen, denn Felix sitzt ja schon brav am Tisch, wenn ich rufe und hat Hunger ;-) und ich bin kein Restaurant, wo jeder mal so kommen kann, wie es ihm passt (mein Mann würde dann wohl auch noch reaktiv :-))). Ich denke, durch die Nummer müssen wir, aber auch unsere Kinder durch. Ich kommandier auch nur noch zweimal und dann hole ich den kleinen Bock halt persönlich ab - da reicht es meist, wenn ich anmaschiere und er schreit schon: Ich komme ja schon, Mama ;-)
vlG Susanne

Hallo Zeno,
die ultimative Lösung habe ich auch nicht, aber ich konnte am Montag immerhin in einer ähnlichen Situation einen kleinen Erfolg verbuchen: Das Zähneputzen war schon seit Tagen wieder eine Tragödie, er wollte nicht, er wehrte sich, er führte sich jedesmal auf wie ein Berserker. Am Montag hab ichs dann zum erstenmal seit Monaten wieder durchgezogen: KEINE Süßigkeiten den ganzen Tag. Ich brachte ihn in die Kita und sagte auch den Erziehern Bescheid.
Tja, just an diesem Tag wurde Geburtstag gefeiert und es gab Kuchen und Smarties und Gummibärchen und das hätte er ja auch alles so gern gehabt. Stattdessen haben ihn die Erzeiherinnen mit einer Reiswaffel an die buntgedeckte Tafel verpflanzt und ihm - das hatten wir so ausgemacht - immer mal wieder erklärt, warum er jetzt keinen Kuchen kriegen kann. Auch bei mir hat er dann nichts, aber auch gar nichts Süßes gekriegt, auch wenn es mir in einigen Situuationen in der Seele weh tat. DAS hat wirklich gesessen. Seither hatten wir keine Probleme mehr mit dem Zähneputzen.
Mit anderen Dingen ist es ähnlich, ganz egal ob es ums Anziehen, Aufräumen oder sonstwas geht. Auf endlose Aufforderungen reagiert er NULL, erst wenn ich die Konsequenzen (die man im Idealfall höchstens einmal androhen sollte) durchziehe, bewegt er sich beim nächsten Mal (bei manchen Dingen dauerte es Monate, bis wir sie "ausdiskutiert" hatten.
Ich glaube, die wollen einfach wissen, wie weit sie gehen können und wann sie den Bogen überspannen. Bei

Finn ist das zumindest so. Mein Ziel ist es (ich schaff das aber auch noch nicht ganz), ihm maximal dreimal in ruhigem Ton zu sagen, was ich möchte, dann ist Schluß.
Auszählen hilft bei Finn übrigens überhaupt nicht. Sobald ich mit "eins.....zwei......" beginne, setzt er die Reihe mit "Vier, fünf,sieben,acht,neun....." fort und kichert sich halb tot dabei.
Lg,JULI

hallo susi,
ach ich kenn das.
allerdings habe ich (viele) tage, da gibt es ein, maximal zwei aufforderungen und dann ist schluss. auszählen oder beim bespiel essen zu bleiben:" ok, dann bekommt der hund das essen. huch, plötzlich hat frollein es eilig.
ach und dann gibt es diese tage, da denke ich, was solls *schulterzuck*, dann eben nicht...Anis = wahnsinnig konsequent *lol*.
ellinor bricht übrigens beim scharfen ton auch sofort in kinoreifes, dramatisches heulen aus. *oh weia*
tja, irgendwie sind kinder wie hunde ;o) der funktioniert nämlich auch nur, wenn ich ihn anschrei *nerv*. immer muss man so böse sein.
kein rat - nur mit-unverständnis
lg ariane

dass es einem nicht allein so geht mit seinem Zwerg ;o)) Emily muß auch irgendwie (manchmal) einen Hörschaden haben, denn es gibt Tage, da dringe ich nur schreiend zu ihr durch... Wie man es besser machen kann, weiß ich auch nicht. Vielleicht noch einmal versuchen, es ruhig zu sagen oder andere Argumente anführen ... oder das Teil selber aufheben *seufz*. Was mich extrem nervt, wenn man kurz vorm Explodieren ist und die Tochter guckt einen mit ihrem Engelsgesichtchen an und meint ganz trocken: "Emi kommt, wenn Emi fertig ist, Mama...!" Man weiß dann nicht, ob man sie abknutschen oder erwürgen soll ;o))
LG Jeanine, die auch noch auf der Suche nach DEM ultimativen Erziehungstip in Sachen "Hören" ist

Hallo Zeno! Tim ist ja schon 3,5 Jahre und ich kann Dir sagen, es wird nicht besser, sondern anders*LOL*
In Sachen "Hören" bin ich mittlerweile auch fast am Ende des Lateins! Tim sagt kurz und knapp: NEIN! Das wars, Schluß, Ende! Tim kommt ins Bad:NEIN, Tim komm essen: NEIN!
Das rumdiskuttieren geht dermaßen auf den Senkel.
Allerdings habe ich gemerkt, dass er besonders bockig ist wenn mal wieder ein Wachstumsschub bzw. Entwicklungsschub ansteht. Also, wir schlagen uns so durch, aber im Großen und Ganzen wird er gaaaanz langsam verständiger! LG Petra

Hallo Zeno,
sei doch echt froh, daß er dann begriffen hat, was Du von ihm willst und ein Widersetzen hier völlig überflüssig am Platz ist. Er weint, weil Du geschimpft hast, das heißt, es ist bei ihm angommen - DAS ist doch schon mal was, finde ich. Bei uns nützt leider nichts etwas, weder Schimpfen noch sonstwas :-(
Klar, man will nicht immer Schimpfen, aber anscheinend muß es doch sein in dieser Phase/Alter
Gruß Maja

hi zeno,
das szenario kenne ich :-(. ich dachte immer, es liegt an meiner fehlenden autorität. manche haben sowas einfach von natur aus ?! denkste!
ich bin inzwischen der meinung, es liegt an mir. genauer: an meiner rolle als mutter. WIR sind es, zu denen die kinder (noch) die engste beziehung haben. wir sind (im normalfall) meistens mit ihnen zusammen. UNS kennen sie am besten. ergo müssen WIR als blitzableiter hinhalten. hauptsächlich an uns werden die grenzen ausgetestet.
zumindest erkläre ich mir das so. denn ich kenne eigentlich nur jammernde mütter, deren kinder sich aber bei fremden lammfromm verhalten und sofort hören, bzw. sich unerwartet gut erzogen benehmen. und umso vertrauter die personen werden, umso mehr wird ausgetestet.
ich war als kind auch so und habe meinen eltern einige nerven gekostet.
leider habe ich keine lösung parat. aber ich werde jetzt alle antworten lesen und hoffe, eine weise antwort auf deine frage zu finden.
viele grüsse,
sep

Hallo
ich glaube das ist so. Eltern müssen ihre Kinder lieb haben, also darf man sich da wie ein echtes Ferkel aufführen.
Draussen ist das anders, da muss man was tun für sein Geld:o) Aber bei Mama darf man sich benehmen wie ein echter Steinzeitmensch, die darf einem trotzdem nicht rausschmeissen. Naja...ist immer so. Zuhause ist eben alles vertrauter, da kann man alles raus lassen und auch mal Grenzen austesten. Fremde Menschen sind etwas anderes, die sind schwerer einzuschätzen. Da hört man auch schneller weil man ja nicht weiss wie die reagieren könnten
LG Sabine