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Frage wegen Scheidungssituation

Hallo ihr!
Sagt mir doch bitte, was ihr davon haltet...
Meine Nichte hat bald Kommunion. Wir gehen alle in die Kirche. Nun will meines Bruders EX-Frau, daß der Papa auch auf die Familienfeier danach mitkommt ( Familie der Mama versteht sich) - was mein Bruder abgelehnt hat.
Er fühlt sich da einfach nicht mehr wohl, die Scheidung ist noch relativ frisch, der Neue ( scheidungsgrund) wäre auch da etc etc -- denke ich). Begründet hat e r es aber nicht, er sagt nur, das gehe ihm nun doch zu weit.
Meine Ex-Schwägerin wird mich sicher auch einladen ( sie will die Bindung aufrechterhalten) , ich finde aber, ich falle meinem Bruder in den Rücken, wenn ich da hingehe.
Wie sieht denn das aus, wenn ich da bin, er aber nicht etc.
Nun bin ich theoretisch schon für die große fröhliche Patchworkfamilie - aber praktisch ist das doch schwierig oder? Würdet ihr da hingehen?
LG Gala
Bisherige Antworten

Re: Frage wegen Scheidungssituation

Hallo Gala,
schwierige Situation aber es geht ja eigentlich nicht um Deinen Bruder sondern um seine Tochter. Es ist ihr großer Tag. Ich weiß ja nicht wie Du zu Deiner Nichte und Deiner Ex-Schwägerin stehst aber wenn das Verhältnis zu den beiden gut ist (und bleiben soll) dann würde ich dem Kind zuliebe keine Rücksicht auf das (verständlicherweise) gekränkte Ego Deines Bruders nehmen. LG Sabine

Re: Frage wegen Scheidungssituation

Hallo Gala,
ich bin wie Sabine der Meinung, dass die Kommunion schließlich das Fest deiner Nichte ist und eigentlich bin ich auch der Meinung, dass dein Bruder da hin sollte ;o), wenn er das nicht über sich bringt, fände ich es auf jeden Fall schön von dir, deiner Nichte zuliebe hinzugehen. Sie ist ja schließlich immer noch Teil eurer Familie.
Gruß Annette

Re: Frage wegen Scheidungssituation

HI nochmal.. es ging um eine eigene Feier der familie mütterlicherseits im Anshcluß an die Kommunionsfeier.
Natürlich ist sie noch Teil der Familie - sie verbringt auch den größten Teil der Zeit mit uns ;-)
LG Gala

Re: Frage wegen Scheidungssituation

Also wie - Dein Bruder ist der Papa des Kommunionkindes??
Wenn ja, verstehe ich gar nicht, dass er da nicht hin geht!? Egal, darum geht´s ja nicht :-)
Wie ist denn Dein Verhältnis zu Deiner Ex-Schwägerin und Deiner Nichte?
Wenn Ihr Euch gut versteht und Du auch irgendeine Bindung zu dem Kind hast, würde ich auf jeden Fall hingehen.
Dass Du Deinem Bruder damit in den Rücken fällst, finde ich überhaupt nicht. Ist ja keine Verlobungsparty Deiner Schwägerin, sondern ein besonderer Tag Deiner Nichte.
Wenn das Verhältnis nicht doll ist, würde an diesem Tag meine beste Freundin heiraten. Oder so.
Mit dem Thema Patchworkfamilie hab ich leider gar keine Erfahrungen, aber sicher ist es schwierig, da niemanden zu verletzen, grade wenn es um frisch geschiedene Paare geht, und man selbst zwischen den Stühlen sitzt. Man muss da halt einfach Prioritäten setzen.
Gruß, C.

Re: Frage wegen Scheidungssituation

Als meine (jetzige) Stieftochter Konfirmation hatte, waren wir auch eingeladen. Ich kannte die Familie so gut wie gar nicht - wir haben bei denen zu Hause gefeiert.
Bei denen zu Hause angekommen, war es echt merkwürdig. Alle total befangen. Ehem. Schwager und Schwägerinnen standen herum und hatten sich nichts zu sagen, alle waren dankbar, für auflockernde Sprüche von den Kindern... ;o)) Der "Neue" von Andis Ex ist in der Wohnung geblieben und nicht zu uns heruntergekommen *sehr merkwürdig* und alles in allem war ich froh, als dieser Tag vorbei war!
Ich finde aber nicht, das Du Deinem Bruder in den Rücken fällst, wenn Du dort hingehst - und ich denke, er als Vater gehört auf jeden Fall an diesem Tag zu seiner Tochter - genauso wie die Mutter. Auch wenn sie nicht mehr verheiratet sind! Ich denke, da sollte man, für das Kind, einfach mal über seinen Schatten springen! Dieser eine Tag geht auch vorbei und für das Kind ist es sicherlich eine schönere Erinnerung, wenn beide Eltern dabei waren!
Sicherlich ist ein Tag an der Südsee für ihn da angenehmer - aber ich finde, da muß er durch!
Mein Mann war auch froh, als es hinter ihm lag - und er meinte nur, das er sich fragt, wie er es da nur so viele Jahre ausgehalten hat! (Er hatte dás Haus seit seinem Auszug - 6 Jahre zuvor - nie wieder betreten...)
Also, wenn Du hingehen willst, weil es Dir wichtig ist und Du das Kind oder die Familie oder beide magst, dann tu es! Es ist und bleibt schließlich deine Nichte!
LG Anja

Re: Frage wegen Scheidungssituation

Von außen betrachtet ist die Lösung einfach: es ist der große Tag Deiner Nichte und weder Du noch Deine Nichte haben was mit der Scheidung zu tun, gefühlstechnisch sieht es aber ganz anders aus, klar.
Wenn Dir was an Deiner Nichte liegt dann geh hin, Deinem Bruder fällst Du doch nicht in den Rücken, wenn Du zur Kommunion seiner Tochter gehst. Außerdem, wie sieht das für die Nichte aus: Papa ist ausgezogen und die Tante mag nun auch nicht mehr.
LG, Birgit

Re: Frage wegen Scheidungssituation

wie ich Piet schon schrieb und oben auch - wir gehen ja alle zur Kommunionsfeier in der Kirche - es ging mir um eine anschließende Feier in kleinerem Kreis, die die Familie mütterlicherseitszusätzlich veranstaltet....
LG Gala

Re: Frage wegen Scheidungssituation

Uuuups, ja dann ist klar, aber vielleicht würde sich Deine Nichte über ein kurzes Hallo, man muß sich ja dort nicht festsitzen, bei sich zu Hause dennoch freuen.
LG, Birgit

Re: Frage wegen Scheidungssituation

Ich finde, daß es sich für einen Kindsvater gehört, an der Kommunion seiner Tochter teilzunehmen. Etwas anderes könnte ich mir für meinen Teil überhaupt nicht vorstellen. Auch wenn die Eltern des Kindes getrennt sind, ist es doch immer noch deren gemeinsame Tochter. Und für die ist es doch ein wichtiger Tag im Leben und sollte auf jeden Fall mit ihren leiblichen Eltern begangen werden:-)))

Re: Frage wegen Scheidungssituation

Hi Piet - ich hatte ja geschrieben DASS er teilnimmt an der Kommunionsfeier. Nur eben nicht an der Feier der Familie mütterlicherseits, die sich später anschließt. Um die ging es mir.
Er selbst geht mit seiner Tochter AUCH essen aus dem Anlaß.
LG Gala

Re: Frage wegen Scheidungssituation

Hi Gala,
ich kann deinen Bruder gut verstehen.
Mein Mann fand es auch immer schrecklich, wenn einer seiner Söhne aus 1. Ehe Geburtstag hatte und er dahin musste (vorausgesetzt er wurde bei seiner EX ausgerichtet).
Es war immer eine sehr unangenehme gespannte Atmosphäre.
Wir haben es dann irgendwann so geregelt, dass wir die Geburtstage bei uns nachgefeiert haben.
So, und jetzt zu dir *g*
DU hast mir der ganzen Scheidung nichts zu tun. Und da du ja ein gutes Verhältnis zu deiner Nichte und deiner Schwägerin hast, würde ich an deiner Stelle auch hingehen.
Wenn dein Bruder damit nicht klarkommt, ist das SEIN Problem. In den Rücken fällst du ihm damit nicht.
Meine Schwester ist auch geschieden und mein Mann und ich haben trotzdem noch Kontakt zu meinem (EX-)Schwager. Nur weil die beiden nicht miteinander leben können, muss ich doch nicht den Kontakt abbrechen?!
LG Luci

Re: Frage wegen Scheidungssituation

Hi,
warum versuchst du nicht deinen Bruder unter den Armen zu packen und ihr geht gemeinsam noch ein bischen auf die Feier. Gemeinsam ist man stärker. Vielleicht kannst du ihm das ja mal vorschlagen. Ihr müsst ja nicht ewig bleiben. Für die kleine Maus ist es bestimmt schön/einfacher wenn alle da sind und es einen friedlichen, wie sagtest du "Patchworkfamily-Eindruck" macht. Vorallem, wenn die Scheidung noch "frisch" ist, ist es bestimmt nicht einfach für das Mädchen. Und nach ner friedlichen Stunde Zähne zusammenbeissen macht ihr euch gemeinsam vom "Acker".
LG
Alex

Re: Frage wegen Scheidungssituation

Hallo Gala,
Ich schließe mich den anderen an und finde, dass Du, wenn Du ein enges Verhältnis zu Deiner Nichte hast, hingehen solltest. Für eine 9-jährige ist die Feier danach wahrscheinlich genauso wichtig wie die Kirche, auch bei einer Hochzeit findet ja eher danach die "richtige Party" statt (hinkt etwas, der Vergleich, aber Deine Nichte empfindet wahrscheinlich ähnlich).
Andererseits hängt es natürlich auch davon ab, wie wohl Du Dich dort fühlst. Nicht bei dem Gedanken an Deinen Bruder, das sollte Dich nicht abhalten, finde ich - er entscheidet für sich und Du für Dich. Aber wie Du Dich mitten in der Familie mütterlicherseits fühlst... Wenn's für Dich eine furchtbare Überwindung wäre, solltest Du Dir das auch nicht antun.
Liebe Grüße und eine hoffentlich für Dich angenehme, vertretbare Entscheidung!
Tanja

Re: Frage wegen Scheidungssituation

hallo!
leider und immer wieder verwechseln eltern, dass es bei solchen angelegeheiten wie kommunion, geburtstag u.ä. nicht um sie oder den streit geht, sondern um die KINDER!!!! da muss mal als mama oder papa hingehen! das kind kann nix dafür, dass er sich dort nicht wohlfühlt oder seine neue nicht mitnehmen will. sie könnte ja auch zu hause bleiben, wenn das alles noch so frisch ist. ich kenne auch einen fall, wo der vater nicht kommt, wenn mama da ist oder umgekehrt. das ist wirklich super unfair den kindern gegenüber, denn sie leiden noch mehr.
ich würde auf jeden fall hingehen. es geht um deine nichte, nicht um deinen bruder.
lg, gloria
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