Etwas Interessantes zu lesen..
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Die Homöopathie ist ein großer Irrtum
Wolfgang Vahle wagt den Versuch, umfassend zu erklären, warum die Homöopathie von der wissenschaftlichen Medizin nicht anerkannt und als "Irrlehre" bezeichnet wird.
Die Homöopathie wurde vor etwa 200 Jahren von Samuel Hahnemann eingeführt in dem Bemühen, die Nebenwirkungen der damals verwendeten Medikamente ("Drastika") zu beseitigen. Er erfand eine neue Lehre, die er auf seine Beobachtungen stützte. Seine Lehre beinhaltet zwei wesentliche Lehrsätze. Erstens: Krankheiten werden durch Medikamente geheilt, die ähnliche Symptome hervorrufen wie die Krankheit selbst. Und zweitens: Die Wirkung der Medikamente wird durch Verdünnen (Hahnemann nannte das "Potenzieren") verstärkt. In der Tat ist die Homöopathie nebenwirkungsfrei. Sie ist allerdings auch wirkungsfrei!
Das Prinzip der Ähnlichkeit ist bereits im Ansatz falsch. Zunächst muss man wissen, dass Ähnlichkeiten in unserem Kopf entstehen. Ähnlichkeit hat etwas mit Mustererkennung zu tun. Und Mustererkennung hat etwas mit unserem Kopf, mit unserer Fantasie, Erfahrung, Biographie etc. zu tun. Ein bekanntes Beispiel ist der "Rorschach-Test": Ein völlig irregulärer Tintenklecks wird von jeder Versuchsperson anders interpretiert. Jede Versuchsperson sieht Ähnlichkeiten mit ihr vertrauten Bildern. Diese Ähnlichkeiten sind aber nicht objektiv vorhanden, sie werden "hineininterpretiert".
Ähnlichkeiten sind außerdem davon abhängig, wie genau meine Beobachtung, meine Untersuchung ist. Und die Untersuchungsmethoden sind wiederum von meinen Kenntnissen abhängig. Auch hierfür ein Beispiel zur Verdeutlichung: schaue ich als Nicht-Pilot in eine Flugzeugkanzel, dann sehe ich eine Reihe von ähnlichen Instrumenten - alle rund, alle mit Zifferblatt, alle mit Zeiger. Ein Pilot sieht die Unterschiede: ein Instrument ist der Höhenmesser, das andere der Geschwindigkeitsmesser, wieder ein anderes der Kompass. Ähnlichkeiten zwischen verschiedenen Objekten bedeuten demnach erst einmal gar nichts. Und bei genauerer Beobachtung treten zunehmend Unterschiede auf. Sehe ich das Blut zweier Patienten nur mit meinem bloßen Auge, dann sehen beide Blutproben ähnlich aus: rot und dickflüssig. Schaue ich mit dem Mikroskop, dann stellt sich eventuell heraus, dass die erste Blutprobe von einem Gesunden, die zweite von einem Patienten mit Leukämie stammt. Die Ähnlichkeit ist plötzlich versc
hwunden.
Doch als Hahnemann lebte, gab es keine Elektronenmikroskope, keine Möglichkeit der chemischen Untersuchungen, kein EKG, kein EEG, keine Röntgenstrahlen, keine Computertomographie, Kernspintomographie, evozierte Potentiale usw. Alle Beobachtungen Hahnemanns wurden mit den bloßen Sinnesorganen gemacht. Die Homöopathie von heute macht das noch genauso. Hahnemanns Lehre wird von ihren Anhängern wie eine Bibel verehrt - nichts darf verändert werden. Die Homöopathie ist demnach unfähig zu lernen, sie steht auf demselben Stand wie vor 200 Jahren. Es werden zwar neue "Arzneimittelbilder" erstellt - aber eben mit alten, völlig überholten und völlig untauglichen Mitteln.
Ein weiteres Argument gegen das Ähnlichkeitsprinzip ist die Tatsache, dass der Reaktionsfähigkeit unseres Körpers auf Störungen von außen offenbar Grenzen gesetzt sind. Einer Nase ist es beispielsweise völlig egal, ob sie von einem Virus, einem Allergen, einem Bakterium, einem Operateur oder einem Witzbold mit einer Feder geärgert wird: sie reagiert immer mit Naselaufen, Schleimhautschwellung, Rötung, Niesen usw. Wenn ich nur auf die Reaktion schaue, dann kann ich sowohl mit Pfeffer oder Salz als auch mit Paprika und Curry ein Arzneimittelbild erstellen, das in diesem Punkt einer Erkältung gleicht. Wie ist es bei einer Allergie? Birkenpollen führen bei einem Birkenpollenallergiker zum Niesen, Katzenhaare bei einem Katzenhaarallergiker. Das Niesen ist immer gleich. Daraus kann man aber keineswegs schließen, dass Birkenpollen und Katzenhaare irgendetwas miteinander zu tun haben. Andersherum: Wäre der homöopathische Arzneimittelprüfer ein Birkenallergiker gewesen, dann hätte er
"herausgefunden", dass Birken gegen Schnupfen helfen (weil Birken ja bei ihm Schnupfen "machen"); wäre er Katzenallergiker gewesen, hätte er "herausgefunden", dass Katzen gegen Schnupfen helfen. Dem Zufall ist also Tür und Tor geöffnet. Kein Wunder, dass Hahnemanns Ur-Experiment (das mit der Chinarinde) nicht ein einziges Mal reproduziert werden konnte. Hahnemanns gesamtes Theoriegebäude hat sein Fundament in einem "fundamentalen" Irrtum. Interessiert das irgendeinen Homöopathen? Nein.
Ähnlichkeiten zwischen Arzneimittelbildern (Vergiftungserscheinungen, die von den "Arzneimitteln" hervorgerufen werden) und Krankheitserscheinungen sind also von vielen Dingen abhängig: von der Genauigkeit der Beobachtung, vom Reaktionsspektrum der Organe und von der Interpretationskunst des Homöopathen, der das Arzneimittelbild beschreibt. Dabei wird dieser sicher auch von seinem Wunschdenken beeinflusst sein. Sucht er zum Beispiel ein Arzneimittel gegen Heuschnupfen, dann wird er andere Symptome für wichtig (oder unwichtig) halten, als wenn er auf der Suche nach einem Mittel gegen Darminfekte ist. Im Übrigen ist es wegen der enormen Vielzahl an Substanzen und der nicht minder großen Vielzahl an Krankheitssymptomen statistisch hoch wahrscheinlich (eigentlich sogar sicher), dass sich Korrelationen zwischen beiden Gruppen finden lassen. Und hier "hilft" uns Menschen wieder unser psychologischer Mechanismus, selbst im völligen Chaos noch Muster "erkennen" zu können. Aber was is
t diese "Erkenntnis" denn eigentlich wert?1
Aus der Ähnlichkeit (die aus naturwissenschaftlicher Sicht also beliebig ist) auf eine ursächliche Wirkung gegen eine Erkrankung zu schließen, ist in hohem Maße naiv. Die Homöopathen erinnern an Ureinwohner einer Südseeinsel: "... während des Krieges haben sie gesehen, wie Flugzeuge mit jeder Menge guter Sachen landeten; nun möchten sie natürlich, dass das gleiche wieder passiert. Also haben sie so etwas Ähnliches wie Landebahnen angelegt und neben ihnen Signalfeuer angezündet; eine Hütte aus Holz haben sie auch gebaut, und in der sitzt ein Mann, der auf dem Kopf zwei so Dinger aus Holz hat, die wie ein Kopfhörer aussehen und von denen zwei Bambusstöcke wie Antennen abstehen - das ist der Flugkontrolleur. Und jetzt warten sie darauf, dass ein Flugzeug landet. Sie machen alles richtig. Der Form nach einwandfrei. Alles sieht genauso aus wie damals. Aber es haut nicht hin. Nicht ein Flugzeug landet."2 Der Autor dieser Zeilen, Richard P. Feynman, nennt solches Verhalten "Cargo-Ku
lt-Wissenschaft".
Was ist mit dem Prinzip der Wirkungsverstärkung durch Verdünnen? Mit Verlaub: das ist grober Unfug! Eine Substanz, die aus einer Lösung entfernt worden ist, kann nicht mehr wirken. Bei Verdünnungen von C200 bedeutet das "C", dass jede Verdünnung im Verhältnis 1:100 durchgeführt und das ganze noch 200-mal wiederholt wird. Das Ergebnis ist eine Verdünnung im Verhältnis 1:10400 (also eine 1 mit 400 Nullen). Im ganzen Universum gibt es aber "nur" 1080 Atome (eine 1 mit 80 Nullen).3 Das bedeutet, dass man diese Verdünnung nicht einmal im gesamten Universum bewerkstelligen kann. Man benötigte dazu sage und schreibe 10320 Universen, und man könnte sich am Ende glücklich schätzen, wenn die Wirkung zumindest in unserem Universum geblieben ist. Nach Ansicht der Homöopathen soll das funktionieren. Sie glauben nämlich, dass sie es schaffen können, die "Information" aus dem Molekül von diesem zu trennen und dem Lösungsmittel zuzuführen. Gerne werden hierfür Vergleiche herangezogen: Wenn m
an eine unbespielte und eine bespielte Videokassette wiegt, erhält man das gleiche Ergebnis, aber dennoch ist auf der einen eine Information (ein Film) und auf der anderen nicht, sagen sie. Es ist zwar richtig, dass "Information" etwas Körperloses ist, aber sie ist, wenn man sie "zugänglich" machen will, "speichern", "verarbeiten" und wieder "lesen" will, an etwas Körperliches gebunden. Wenn die Arzneiinformation das Arzneimolekül braucht, dann braucht der Film die Magnetschicht der Videokassette. Entferne ich das Molekül aus der Lösung, dann ist das so, als kratze ich die Magnetschicht vom Trägermaterial.
Nun glauben die Homöopathen aber, die Information sei zuvor auf das Lösungsmittel übergegangen und deshalb immer noch vorhanden. Wenn aber die Information nach dem "Potenzieren" im Wasser ist, ist sie dann nicht mehr im Arzneimolekül? Kann dann das Arzneimolekül ohne seine spezifische Information überhaupt noch weiter existieren? Oder ist die Information dabei vervielfältigt (kopiert) worden? Und wie geht das - kopieren? Wie das im Computer funktioniert, wissen einige. Da gibt es mehrere Speicher, Datenbusse, Controller und einen zentralen Prozessor, der alles koordiniert. Die Information muss an festen "Adressen" abgelegt werden, um sie später wiederfinden zu können. Der Kopiervorgang benötigt Energie, wie auch das "Auslesen". All das soll beim "Potenzieren" quasi ganz von allein geschehen? Als Energiequelle soll es ausreichen, wenn man die homöopathische Lösung schüttelt und fest aufstößt. Warum nimmt man kein elektrisches Rührgerät? Das würde ebenfalls die Moleküle verteil
en und Energie liefern. Der Grund scheint einfach: Zu Zeiten Hahnemanns gab es noch keine Rührgeräte.
Es stellt sich überdies die Frage, wie das Lösungsmittel die Information speichern soll. Beim Speichern von Information muss sich ja irgendetwas verändern. Das Lösungsmittel kann sich aber nicht ändern, denn alle Moleküle bleiben gleich. Leider muss man feststellen, dass Wasser oder Alkohol die Information gar nicht speichern können, denn die Moleküle des Lösungsmittels sind "ununterscheidbar", das heißt, man kann keine unterschiedliche Anordnung von Wassermolekülen erkennen, man kann keine zusammengehörende Gruppe von Wassermolekülen im Umgebungswasser ausmachen. Alles ist gleich wahrscheinlich, und damit ist die Information gleich Null.
So genannte "cluster", die angeblich aus Wassermolekülen bestehen und die Arzneiinformation speichern sollen, gibt es also nicht und kann es gar nicht geben. Wie will man denn das Molekül aus der Lösung "schütteln" und die Information ungestört in der Lösung belassen? Genauso unmöglich wäre es, einen Magneten aus einer Dose mit Eisenspänen zu schütteln und dabei das ursprüngliche Arrangement der Eisenspäne ungestört zu lassen.
Häufig werden angeblich unwiderlegbare Argumente zur Erklärung der homöopathischen Wirkung herangezogen, wie zum Beispiel der "Welle-Teilchen-Dualismus" oder die "Heisenberg'sche Unschärferelation". Oft muss die Quantenphysik herhalten, denn sie ist ohnehin schwer zu verstehen. In dem physikalischen Begriff "Unschärferelation" kommt ja wohl für jeden klar erkennbar zum Ausdruck, dass es noch etwas "Unscharfes", etwas "Nicht-Erklärbares" gibt, auf das sich die Homöopathie berufen kann, könnte man meinen. Die Quantenphysik hat unsere Welt allerdings vorhersehbarer und verständlicher gemacht. Sie hat uns zum Beispiel die Atomuhr beschert. Und der Welle-Teilchen-Dualismus sowie die Heisenberg'sche Unschärferelation erklären in keinster Weise, wie man Information in einer homogenen Lösung aus nicht voneinander zu unterscheidenden Molekülen speichern kann, so gerne uns Homöopathen das weismachen möchten.
Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik erklärt vielmehr, warum ein solcher Vorgang unmöglich ist. Bei jeder Temperatur über dem absoluten Nullpunkt wirbeln die einzelnen Moleküle chaotisch und nicht verfolgbar durcheinander. Die Unordnung (die Entropie) nimmt zu - und der Informationsgehalt ab. Wie lange würde sich die Information im Lösungsmittel halten (wenn es denn jemals gelingen würde, sie dort hineinzubekommen)? Millisekunden, Mikrosekunden, Picosekunden?
Das alles kümmert Homöopathen wenig. "Ein großer Teil experimenteller Wissenschaft besteht darin, Tests zu konstruieren, die sicherstellen, dass das Ergebnis eines Experiments nicht das Ergebnis eines menschlichen oder eines Interpretationsfehlers ist. Die ?unendliche Verdünnung' ist ein solcher Test. Wenn der beobachtete Effekt nicht verschwindet, nachdem die Verdünnung Null erreicht hat, ist das ein klarer Beweis dafür, dass der Effekt nicht durch die getestete Substanz erzielt worden ist."4 - Wenn also zum Beispiel mein Auto weiterfährt, obwohl ich die ganze Seifenlösung aus dem Scheibenwaschtank herausverdünnt habe, ist das eben gerade kein Beweis dafür, dass Seifenlösung der stärkste Treibstoff der Welt ist, weil das Auto sogar noch ohne sie fährt. Das ist vielmehr ein Beweis dafür, dass die Seifenlösung nichts mit dem Treibstoff zu tun hat. Die Homöopathie erblickt aber gerade in solchen Gedankenspielen einen "Beweis" für die hohe Wirksamkeit der Arzneimittel, wenn dies
e, ohne anwesend zu sein, noch wirksam sind.
Der französische Homöopath Benveniste behauptet entdeckt zu haben, dass die Information im Wasser in Form von elektromagnetischen Wellen gespeichert wird, die man mit Hilfe einer Spule um das Wasser herum sichtbar machen könne. Gemäß Benveniste könnte man die Informationen in einem Computer abspeichern und ins Internet stellen, so dass sie überall auf der Welt Wasser aktivieren können. Aber wie soll man elektromagnetische Wellen abspeichern? Sie "fliegen" mit Lichtgeschwindigkeit davon und nehmen dabei auch noch Energie mit. Kühlt sich das Arzneimittel "von allein" ab? Man sollte meinen, jeder ernsthaft mit der Materie Befasste würde merken, wie hanebüchen solche Modelle sind. Homöopathen finden daran dennoch großen Gefallen.4
Aber einen Beweis für ihre abstrusen Behauptungen haben sie noch nicht erbracht. Es ist noch nicht einmal ein Denkansatz erkennbar, wie ein solcher Beweis aussehen könnte. Die Beweislast ist natürlich von sehr grundsätzlicher Natur, denn wie wollten Homöopathen zum Beispiel nachweisen, dass ein Medikament "echt" und nicht etwa von einem "ungläubigen" Apotheker "gefälscht" worden ist (indem er einfach das Arzneifläschchen am Wasserhahn auffüllte)? Ebenso schwer dürfte einem Naturwissenschaftler der Nachweis fallen, dass Weihwasser geweiht ist.
Man fragt sich, was dieser ganze "Umweg" über die Informationsbeladung des Lösungsmittels mit Informationen aus dem Arzneimittel soll. Warum wird statt des eigentlichen Arzneimittels Wasser verabreicht, das genau die gleiche Information enthalten soll wie das Arzneimittel selbst? Um Nebenwirkungen zu verhindern? Das kann nicht sein, denn die vermeintliche Information, die übertragen wird, ist ja identisch. So müssten folglich auch die Nebenwirkungen in der homöopathischen Lösung verpackt sein - es sei denn, sie sind bei der Informationsübertragung gelöscht worden. Wenn man fest daran glaubt, könnte das Schütteln und Stoßen hierzu führen: alles, was der Homöopath gut findet, kopiert sich beim Schütteln und Stoßen ins Wasser, und alles, was er schlecht findet, bleibt freiwillig draußen.
Physikalisch und chemisch gesehen ist übrigens völlig klar, dass wirkstofffreie Lösungen keine spezifischen Wirkungen haben können. Eine Wechselwirkung zwischen einer Arznei und dem Organismus des Patienten ist immer körperlicher Art. Wenn das Arzneimolekül entfernt ist, fällt jegliche Wechselwirkung zwischen Arzneimolekül und dem Körper des Patienten aus. Lediglich seelische Wirkungen können noch übrig bleiben - man spricht in diesem Zusammenhang vom Placeboeffekt. Der ist nicht an die Anwesenheit des Arzneimittels gebunden. Homöopathen mögen es aber nicht, dass die ihren Arzneimitteln zugeschriebenen Wirkungen als Placebo bezeichnet werden.
Die Homöopathie hat stattdessen eine eigene Fachsprache geschaffen - mit Begriffen, die in der naturwissenschaftlichen Welt nicht vorkommen oder dort völlig anders verstanden werden. Fragen Sie beispielsweise einen Mathematiker, was er unter "Potenzieren" versteht. Die Krankheitslehre der Homöopathie entfernt sich mit jedem neuen Tag ein Stückchen weiter von der naturwissenschaftlich fundierten Medizin. Sie hantiert mit Begriffen wie "Psora", "Miasma" und "Lebenskraft", die niemand so genau erklären kann. Besonders populär ist der Begriff "Ganzheitlichkeit". Er gibt vor, den Patienten als "Ganzes" anzusehen, statt sich nur auf dieses oder jenes Organ zu konzentrieren. Die "ganzheitliche Sichtweise" ist jedoch problematisch. Wenn jeder Mensch anders ist und der Arzt jeden individuell behandeln möchte, dann gäbe es eigentlich keinerlei Erfahrungen, aus denen Ärzte schöpfen könnten. Aber so streng sehen das Homöopathen nicht. Vor allem geht es ihnen darum, dass, wenn ein Patient
ganzheitlich gesehen wird, er nicht mehrere Krankheiten gleichzeitig haben kann. "Seine" Krankheit ist als Einheit zu sehen, die mehrere Symptome auf sich vereint. Deshalb gibt es in der (klassischen) Homöopathie auch keine Medikamentenkombination, sondern nur ein Medikament, das exakt ausgewählt sein muss.
Freilich kann ein Homöopath nicht alle Symptome berücksichtigen. Niemand kann alle Informationen aus dem Körper eines Patienten kennen. Deshalb wird in wichtige und unwichtige Symptome unterschieden. Vollkommen willkürlich erscheint hierbei, dass die wichtigen Symptome allesamt mit den fünf Sinnen erfasst werden können. Der Grund hierfür erscheint wieder einfach: Zu Zeiten Hahnemanns war das Standard. In dieser "Methode" ist jedoch eine "Erfolgsgarantie" eingebaut. Wird der Patient nämlich nach der Therapie gesund (das passiert hin und wieder, zum Beispiel aufgrund einer Placebowirkung), dann erklärt das der Homöopath damit, exakt alle wichtigen Informationen gesammelt zu haben. Wird der Patient jedoch nicht gesund, dann interpretiert er, ihm seien wichtige Informationen vorenthalten worden. Im Falle eines Misserfolgs ist die Homöopathie damit immer aus dem Schneider. Ein Misserfolg ist höchstens der alleinige Beweis dafür, dass die Homöopathie falsch angewendet wurde.
Das System der Zusatzeinschränkungen passt ebenfalls gut hierzu. Dem Patienten werden alle möglichen sinnvollen und unsinnigen Einschränkungen auferlegt - nach dem Motte: je mehr, desto besser. Gegen irgendeine wird der Patient aber sicher einmal verstoßen, besonders bei einer langen Heilungsdauer, die in der Homöopathie als normal gilt. Wird der Patient gesund, trotz des Verstoßes gegen eine Einschränkung, ist das gut für die Homöopathie. Wird er nicht gesund, dann ist der Patient selbst schuld.
Und was passiert mit dem Patienten, wenn er ein homöopathisches Arzneimittel genommen hat? Es kann ihm besser gehen, dann wird die homöopathische Therapie als Erfolg gewertet. Die Erkrankung kann aber auch erst einmal eine Weile unverändert bleiben. Das wird immer noch als Erfolg der Homöopathie interpretiert, weil homöopathische Heilungen eigentlich sehr langsam ablaufen sollen, damit sie "nachhaltig" sind. Verzögerte Heilungen sind in der Homöopathie durchaus erwünscht und ein vermeintliches Zeichen ihrer Wirksamkeit. Die Krankheit kann sich aber auch verschlimmern. Dann ist in aller Regel von einer "Erstverschlimmerung" die Rede - freilich ebenfalls ein "sicheres" Zeichen, dass die Homöopathie wirkt und das richtige Arzneimittel ausgesucht wurde. Schließlich sollen das "Arzneimittelbild" und das Krankheitsbild ähnlich sein. Wenn beide sich überlagern, kann es also auch einmal schlimmer werden. Es ist also ziemlich egal, ob eine Krankheit nach einer homöopathischen Therapie
besser wird, so bleibt oder sich verschlechtert. Der homöopathische Erfolg ist garantiert.
Es gibt aber auch verantwortungsbewusste Homöopathen. Sie überweisen ihre Patienten bei ernsten Krankheitsbildern an wissenschaftlich agierende Mediziner (die so genannte "Schulmedizin" - ich bestehe inzwischen auf "Hochschulmedizin", denn so viel Zeit zur Ausbildung sollte sein). Das ist äußerst lobenswert. Aber wo erscheinen die überwiesenen Patienten in den Erfolgsstatistiken der Homöopathen? Nirgends. Sie verschwinden aus der Statistik. Begründet wird das mit dem Hinwies, es habe sich herausgestellt, dass die Homöopathie für sie nicht "zuständig" war. Auf diese Weise werden die ohnehin zweifelhaften Statistiken von Homöopathen beschönigt, man könnte dieses Vorgehen auch verfälschen nennen.
Der Standard bei statistischen Untersuchungen innerhalb der Hochschulmedizin ist die "Intention-to-treat-Analyse". Würde die auch bei der Homöopathie angewendet, müssten auch die überwiesenen Patienten in der Statistik bleiben und als Misserfolg gewertet werden.5
Doch davon will die Homöopathie nichts wissen. Sie hat sich die Garanten für ihren vermeintlichen Erfolg sorgfältig geschmiedet. Vernachlässigt man die Selbstheilung und geht man bei einem Viertel aller Fälle von einer Heilung durch den Placeboeffekt aus, streicht man anschließend noch die Misserfolge wegen "Falschanwendung der Homöopathie" oder nachträglich bemerkter "Nicht-Zuständigkeit" der Homöopathie aus der Statistik, kommt man locker auf eine Erfolgsrate von 100 Prozent.5
Leider würde diese Erfolgsrate weit verfehlt, wenn man nach naturwissenschaftlichen Qualitätskriterien "prospektive, randomisierte Doppelblind-Intention-to-treat-Studien" durchführen würde. Es wundert deshalb nicht, dass Homöopathen davon die Finger lassen. Sie sagen, sie würden dem "Wesen der Homöopathie" nicht gerecht und pochen darauf, ihre Erfolgskriterien selbst festzulegen und nachzuweisen. Die Erfolge der Homöopathie seien nicht nur unbestreitbar, sondern auch unbeweisbar, behaupten sie allen Ernstes.
Daneben kolportieren sie gerne Berichte über angeblich Tausende und Zehntausende von Opfern der naturwissenschaftlich basierten Medizin. Doch diese Zahlen sind in aller Regel wertlos, weil sie absolut sind und die näheren Umstände nicht beleuchtet werden. Wo genau sind diese Opfer der Schulmedizin zu finden? Und in welchem Zeitraum wurden sie dokumentiert? Wie viele Patienten sind im gleichen Zeitraum überhaupt behandelt worden - was ist also die prozentuale Misserfolgsquote? Solche Informationen werden gerne vorenthalten. Zu bedenken ist hierbei auch, dass bei unheilbaren Krankheiten eine Heilung auch durch die wissenschaftliche Hochschulmedizin nicht möglich ist. Wenn ein sterbenskranker Schmerzpatient nach der Gabe eines Schmerzmittels gestorben ist, ist er noch lange nicht wegen des Schmerzmittels gestorben. Ebenso wenig kann man behaupten, Betten seien Todesfallen, nur weil 95 Prozent aller Menschen in der Horizontale das Zeitliche segnen.5
Manche Kritiker meinen, man solle sich in Toleranz üben und die Homöopathie einfach in Ruhe lassen. Freilich bleibt jedem Menschen in einer freien Gesellschaft das Recht, sich seinen Arzt selbst auszusuchen. Aber Informationen über die Praxis der Homöopathie scheinen dennoch dringend von Nöten, denn nur wenige Menschen kennen die Hintergründe und ihre abstrusen "Theorien". Außerdem pfuschen Homöopathen an der Gesundheit ihrer Patienten herum und kassieren auch noch Geld dafür. Die Homöopathie kostet die Gesellschaft schon heute sehr viel Geld, beispielsweise in Form von Kosten für ausufernde Arbeitsunfähigkeitszeiten, weil man sich für die "Therapie" harmloser Krankheiten Wochen und Monate Zeit nimmt, um eine "nachhaltige" Heilung zu erreichen. Am schlimmsten ist aber, dass Homöopathen zuweilen eine notwendige und wirksame medizinische Therapie verhindern.
Dr. med. Wolfgang Vahle ist praktizierender Hals-Nasen-Ohrenarzt in Paderborn.
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LG
Uta
Lass es doch einfach
Er wird ja doch wieder gelöscht ;)
Ich sag dazu nur so viel: Der Artikel ist schund und wer nichts von Hom. hält, muss sie ja nicht anwenden ;)
LG Claudia
Re: Lass es doch einfach
Du musst den Artikel ja nicht lesen, wenn Du ihn für Schund hälst. Vielleicht wollen ja andere darüber informiert werden. Dafür ist ja ein Forum letztendlich da.
Und übrigens: solche Pauschalurteile sprechen bei einem solchen sachlichen und informativen Artikel eigentlich eher gegen den Leser, als gegen den Author..
LG
Uta
Re: Lass es doch einfach
Jetzt frage ich mich aber, wieso er zum ersten Mal gelöscht wurde... die Begründung von QM würde mich interessieren.
LG Claudia
Ach ja, ich kann dir sagen, wieso ich den Artikel
LG Claudia
Re: Ach ja, ich kann dir sagen, wieso ich den Artikel
Übrigens hast Du jetzt höhere Ansprüche (Wissenschaftlichkeit und Objektivität), als Du sie an die Homöopathie stellst:)
LG
Uta
Warum wurde der Beitrag gelöscht..
das würde mich auch mal interessieren. Ich habe auch mal nachgefragt.
Wenn ich Antwort erhalte, kann ich sie Dir ja zumailen.
Aber zum rumhacken: Ich denke wissenschaftliche Auseinandersetzung ist notwendig, und den Artikel kann man nicht als 'hacken' bezeichnen.
Es gibt ja genug Heilungsmethoden in der Medizin, die vor weniger Jahren als die Homöopathie entstanden sind. Dort gab es keine Schwierigkeiten mit der 'Etablierung'. Ich denke das echte Manco der Homöopathie ist, dass ihre Wirkungsweise wissenschaftlich sowohl theoretisch nicht erklärbar als auch praktisch nicht nachweisbar ist. Sie ist so etwas ähnliches wie die Astrologie für die Astronomie.
LG
Uta
Re: Warum wurde der Beitrag gelöscht..
lesen Sie bitte die Nutzungsbedingungen. In Ihrem 1. Beitrag hatten Sie die URL eines Fremdforums mit eingebaut, dass war der Grund des Löschens.
Lass uns armen Irren doch unsere Kügelchen ;-) LG
Re: Lass uns armen Irren doch unsere Kügelchen ;-) LG
Vielleicht gibt es ja doch noch das eine oder andere Mädel, dass sich immer gerne umfassend imformieren und die 'Sache an sich' von _allen_ Seiten kennenlernen möchte, auch wenn man die Kügelchen liebt:)
LG
Uta
Re: Lass uns armen Irren doch unsere Kügelchen ;-) LG
Wer sich informieren möchte wird das bestimmt auch ohne dein mega Posting tun. Du zwängst uns praktisch Deine Sicht der Dinge auf. Da ich eigentlich ein offenes Ohr für alles habe wollte ich auch Deinen eingestellten Artikel lesen. Aber mit einer qualifizierten Aussage hatte das ja wohl wenig zu tun und ich habe leider nicht bis zum Schluss durchgehalten. Sowas von engstirnig und subjektiv.
LG Melle
Re: Lass uns armen Irren doch unsere Kügelchen ;-) LG
Wer sich informieren möchte, wird das vielleicht auch ohne dieses Forum tun?
Ich frage mich, wer hier wohl wirklich engstirnig und subjektiv ist..
LG
Uta
Re: Lass uns armen Irren doch unsere Kügelchen ;-) LG
Also das geht nicht gegen Dich persönlich.
LG Melle
Ach so! Sehe ich auch so:) (o.T.)
Re: Etwas Interessantes zu lesen..
Viele Grüße,
Christine
Hmmm...
Den ganzen Artikel habe ich nicht gelesen, ist mir etwas zu lang. Ich finde nur, wenn es bei Tieren und Kindern funktioniert und das habe ich selber gemerkt, dann kann die ganze Homöopathie nicht falsch sein, denn weder Tier noch Kind sprechen auf Placebos an.
Klar, bei einem Beinbruch kann der Homöopath nicht helfen, aber er kann die Heilung wohl beschleunigen.
LG Tanja
Re: Hmmm...
ich denke, dass Plazebos auch bei Kindern und Tieren wirken. Dazu gibt es Studien.
Es leuchtet vielleicht auch ein, wenn man bedenkt wie z.B. die Anwesendheit der Mutter auf ein Säugling wirkt, wie es sich durch bestimmte Gesten beruhigen lässt.
Obwohl sich gegen einen Plazebo-Effekt meiner Meinung nach nichts einwenden lässt. Und wenn die Homöopathie diesen verstärkt, sag ich nur: Gut! - Sofern die Stoffe in homöopathischen Mitteln bei Niedrigpotenzen nicht schaden (z.B. Quecksilber)
Kleine Anmerkung: Wenn Du Zeit hast, lese doch den ganzen Artikel. Darin wird sehr schön darauf eingegangen, wieso - wissenschaftlich gesehen - die Homöopathie nicht funktionieren kann und worin der Irrtum besteht.
LG
Uta
Nochmal hmmm...
Und der wunde Po von Cedric, wird ohne Salbe nach Gabe von Sulfur D12 ratzfatz wieder heil.
Ich sehe jedenfalls die Wirkung und bin froh, das es ohne andere Mittelchen geht.
LG Tanja
Re: Nochmal hmmm...
nur eine Frage: würdest Du aufgrund dieser Aussagen von jemand anderen in Bezug auf irgentein Mittelchen, dieses Medikament nehmen? Im Klartext: Würdest Du einen Dir unbekannten Stoff, der als Medikament nicht zugelassen ist, und deren Wirkungsweise allein auf Hörensagen beruht, Deinem Kind als Medizin geben?
Was meinst Du denn hat in Sulfur D12 geholfen? Welcher Inhaltsstoff hat die Heilung bewirkt?
LG
Uta
Re: Nochmal hmmm...
also wenn du uns jetzt eine(!) medizinische oder was-auch-immer-Studie anbringst, bei der irgendein homöopathisches Mittelchen gegen irgendein Leiden, egal was, im Vergleich zu "herkömmlichen" Arzneimitteln, also denen der Hochschulmedizin, besser abgeschnitten hat, glaub ich dir sofort. Und sag nicht du hättest keinen Zugang zu sowas, keine Zeit oder sonst irgendeine Ausrede, denn solche Studien gibt es schlichtweg nicht!
Tschüß Steffi
hallo uta,...
bist du schulmedizinerin?
oder hast du oder hat ein mensch in deinem umfeld sehr schlechte erfahrungen mit der homöopathie/ mit einem homöopathen gemacht?
hast du dich schonmal mit einem homöopathen unterhalten oder entstand dein bild durch artikel wie diesen?
es ist ok, wenn du mit der "pfuscherei" nichts zu tun haben willst, aber es geht mir nicht auf, warum du uns immer wieder belehren und "bekehren" willst....?!
laß es doch einfach :o)
gruß,
anke
Re: hallo uta,...
ich 'wettere' nicht dagegegn. Mir kommt es eher umgekehrt vor:)
Ich möchte auch nicht belehren oder bekehren. Aber ich denke, bei einer angesagten Meinungsvielfalt kann man ruhig auch mal die andere Seite kennenlernen, besonders, wenn es ja nicht nur um uns geht, sondern auch um unsere Kinder.
Es gibt vielleicht die eine oder andere, denen es wichtig ist, zu wissen, dass z.B. Homöopathie meiner Meinung nach Abzockerei ist.
Letztendlich geht es ja hier um Erfahrungs- und Wissensaustausch.
Du wirst Dich wundern, aber ich war selbst schon in homöopathischer Behandlung, aber mein Misstrauen wurde geweckt, als ich zum ersten mal las, wie diese 'Kügelchen' enstehen.
Mich würde mal interessieren, welcher Teil des Artikels ein falsches Bild von der Homöopathie vermittelt, da Du schreibst "entstand dein bild durch artikel wie diesen".
Vielleicht stellt der Author ja irgentetwas falsch dar?
LG
Uta
Re: hallo uta,...
Dass es wissenschaftlich nicht helfen *kann* sehe ich auch so.
Aber wenn es der Plazebo-Effekt ist, ist es doch auch gut!? Schreibst Du ja selber oben.
Und wenn es somit genauso gut hilft, wie schulmedizinische Mittel (natuerlich nicht bei allen Krankheiten, da darf man sich nichts vormachen), dann hat man a) dem Kind keine Chemie gegeben und b) die Kassen oder seinen Geldbeutel auch nicht mehr belastet als mit der "normalen Medizin".
Also, Schlechtes ist da fuer mich nirgends zu sehen.
LG, Baerbel
Re: hallo uta,...
der artikel ist weder fundiert noch sachlich- und das stört mich.
wir könnten x artikel für und wider homöopathie aus dem netz kramen und kämen nicht weiter.
egal, ob pro oder kontra- sachlichkeit wäre angebracht.
wieso sprichst du von abzockerei?
unsere kiä ("hochschulmedizinerin" und homöopathin) hat uns noch nie einen cent abgenommen, obwohl unsere krankenkasse homöopathische behandlungen nicht zahlt.
natürlich kann man zu scharlatanen geraten, aber das passiert einem leider bei "hochschulmedizinern" auch alle naselang- vorsicht ist immer geboten.
da du aber die gesamte homöopathie wohl als scharlatanerie beschreiben würdest (da sie schlichtweg nicht wirkt), müssen wir nicht diskutieren, sondern behalten unsere einstellung und fahren beide gut damit.
ich sehe homöopathie nicht als ersatz, aber als sehr sinnvolle ergänzung zur "hochschulmedizin".
und trotzdem möchte ich wissen, warum du uns immer wieder
überzeugen möchtest!
du könntest ja auch artikel gegen chemotherapien oder für richtiges schuhwerk oder für und wider prügelstrafe einstellen.
warum verbeißt du dich so?
gruß,
anke
Re: hallo uta,...
ich finde den Artikel schon sehr sachlich und fundiert. Kann sein, dass ich auch voreingenommen bin, weil ich Homöopathie für Unfug halte, aber dann würde mich mal interessieren, welche Stelle nicht fundiert ist.
Warum ich Homöopathie als Abzockerei bezeichne? Weil es keine _nachgewiesene_ Wirkungsweise gibt. Genauso bezeichne ich Wahrsager als Abzocker. Das sehen andere vielleicht anders, die daran glauben. Aber das ist es eben: Eine Glaubensfrage. Wenn etwas anderes suggeriert wird, ist es Abzockerei.
LG
Uta
Re: hallo uta,...
diskutieren macht hier keinen sinn.
außerdem antwortest du mir nicht, warum du dich so in die homöopathie verbeißt.
ich weiß, daß man mit homöopathischen mitteln erfolge erzielen kann. die homöopathie ist übrigens *nicht* nebenwirkungsfrei, man kann auch üblen schaden anrichten (nicht mit "langsamen" d12- potenzen, aber mit c200 oder den lm- potenzen eben schon).
ich bin keine fachfrau, mein laienwissen reicht nicht aus, um wirklich fundiert zu diskutieren.
gruß,
anke
Re: hallo uta,...
ich verbeisse mich? Das kommt Dir vielleicht nur so vor, weil ich mit meiner Meinung ziemlich einsam da stehe. Wenn ich mir dann noch die Mühe mache, auf alle Briefe zu antworten - und ich mich eher rechtrfertigen muss, als dass eine Diskussion (wie zu anderen Themen) ensteht, entsteht vielleicht der Eindruck.
Aber ich würde vielleicht auchg regelmässig das Thema Handlesen, Wünschelrute oder Astrologie ansprechen, wenn ich merken würde, dass hier vermehrtes Interesse besteht. Die Themen finde ich nämlich auch interessant:)
Ich finde es einfach informativ, so wie andere andere Dinge informativ finden, ohne gleich als 'Verbeisser' zu gelten:)
Du hast wahrscheinlich recht, dass unser Leienwissen nicht für eine fundierte Diskussion ausreicht. Aber ich denke schon, dass mein Schul-Physik ausreicht, um nachzuvollziehen, ob 'Potenzierung' (nach der Physik, die ich gelernt habe) im Sinne der Homöopathie möglich ist, oder nicht.
Bei den Nebenwirkungen stimme ich Dir voll zu.
LG
Uta
nochmal einmisch...
Was nichts daran aendert, dass es in vielen Faellen hilft.
Ich erhebe nicht den Anspruch, alles erklaeren zu muessen, ganz im Gegenteil, man kann es auch einfach dabei belassen. Scharltanerie ist fuer mich jeder Versuch (zumindest was ich bisher gelesen habe), die Wirkung von Homoepathie zu erklaeren. Aber der Placebo Effekt ist wie gesagt nichts Schlechtes und wenn es hilft, ist es allemal besser, als die Chemiekeule.
Uta, im physikalischen Sinne kannst Du aber bei den Nebenwirkungen hoeherer Potenzen erst recht nicht zustimmen, denn *das* ist dann vollkommen unlogisch. Nebenwirkungen koennen hoechstens durch den Zucker vorkommen oder psychologischer Art sein.
LG, Baerbel
Re: nochmal einmisch...
ich meine bei niedrigeren Potenzen:) Bei höheren hast Du natürlich recht. Wo soll etwas stören, was nicht vorhanden ist:)
LG
Uta
PS:
Im Gegensatz zum Plazebo, stört mich an der Homöopathie der Preis. Naja, und die Wirkungsweise von Plazebos (und Homöopathie) ist eher diffus, statt deterministisch. Die Wirkung hat etwas von einem Glücksspiel:)
Re: nochmal einmisch...
Naja, und wenn ich Unmengen an Geld fuer Homoepathie ausgeben wuerde, ohne zu wissen, dass da eigentlich nichts drin sein kann, wuerde ich mich auch aergern.
ABER ich habe dafuer nicht allzu viel ausgegeben, es hat geholfen und mir ist es ziemlich egal, ob ich es erklaeren kann ;-) Hast schon recht, Aufklaerung ist ok, und danach mag halt jeder selber entscheiden. Ich glaube bloss, dass Du den meisten hier nicht viel Neues erzaehlst und die sich dann wirklcih die Frage stellen "was will Uta schon wieder, lass uns doch!".
Ist wie mit Religion -- laesst sich auch nicht beweisen, dass es einen Gott gibt und streiten laesst sich da erst recht nicht drueber. Und andere von seiner Meinung ueberzeugen zu wollen nervt die anderen bloss! Ich schick die Zeugen Jehovas freundlich weg und zahle meine evangelischen Kirchensteuern. Und manchmal freue ich, mir einbilden zu koennen "dass da einer ist".
So ist das halt.
LG, Baerbel
Re: nochmal einmisch...
Mir ist auch klar, dass die viele so denken, wie Du es beschreibst. Aber ich denke, es ist ein sehr wichtiges Thema und vielleicht für einige noch interessant.
Letztendlich wird man ja immer wieder zum Nachdenken angeregt:)
LG
Uta
apropos Abzockerei...
LG Claudia
Re: apropos Abzockerei...
ich glaube, wir stimmen in dem Punkt überein. Ich bin ja mal gespannt, was ab 2004 alles passiert..
LG
Uta
Hallo Anke,
Soviel dazu.
Tschüß Steffi
EBENFALLS EINMISCH....
deine Meinung lasse ich dir gern. Aber zu behaupten, es handele sich hier um einen rein sachlichen, wissenschaftlichen Artikel...
In einem solchen wäre folgende Aussage ZUM BEISPIEL *so* nicht getroffen worden:
"Was ist mit dem Prinzip der Wirkungsverstärkung durch Verdünnen? Mit Verlaub: das ist grober Unfug! Eine Substanz, die aus einer Lösung entfernt worden ist, kann nicht mehr wirken."
--> *Wissenschaftlich* sind weder derartige Ausdrucksformen, noch die Art und Weise, etwas als angebliche Tatsache (oder eben Nicht-Tatsache) darzustellen, ohne sich auf weitere Autoren, Statistiken, Laboruntersuchungen etc.pp. zu berufen. Ach ja, und das Setzen von Ausrufezeichen in medizinischen Fachartikeln schon gar nicht. (Entschuldige bitte den belehrenden Ton, aber med. Beiträge waren lange mein Job.)
Über das Für oder Wider von H. zu streiten, bringt an dieser Stelle sicherlich nichts. Beim Zitieren von Artikeln wäre ich aber "vorsichtiger", wenn ich doch weiß, dass sich einige Leute intensiv mit diesem Thema beschäftigt haben und das Ding in der Luft zerreißen werden ,o)
Übrigens könnte ich an dieser Stelle genauso gut einen Artikel wiedergeben, in dem bestätigt wird, dass die Schulmedizin die Wirkungsweise der H. bei Kindern und Tieren anerkannt hat. Und auch dort werden x Argumente aufgezählt... jeder macht eben seine eigenen Beobachtungen und Erfahrungen. Pseudo-Expertenmeinungen einzuholen bringt da aber wenig. Nichts für ungut ,o)
LieGru, Joan
Re: EBENFALLS EINMISCH....
Sorry, aber niemand hat behauptet, dass es ein medizinischer Fachartikel ist. Dieser Artikel ist nicht einmal in einer Fachzeitschrift erschienen.
Man kann auch in populärwissenschaftlicher Form und mit Ausrufungszeichen sachlich bleiben. Man kann sogar sachlich feststellen, dass etwas grober Unfung ist, wenn es belegt wird. Und das wird es. Dies kann man sogar in einem popuärwissenschaftlichen Artikel, auch Experten:)
Es wird keine Person angegriffen und es kommt zu keiner Pauschalverurteilung. Es wird nicht suggestiv manipuliert.
Wenig hilfreich ist dabei auch die Bemerkung, dass es eine Pseudo-Expertenmeinung sei. Alle Argumente sind stichhaltig begründet. Sollten sie falsch begründet sein, kannst Du mich gerne aufklären. Niremand wird allein deswegen zum Pseudo-Experten, weil er mal einen Artikel für das breitere Puplikum schreibt. Wenn Du allerdings an Fachartikeln zu diesem Thema (ohne Ausrufezeichen) interessiert bist, kann ich Dir Links besorgen. Es gibt genug Ärzte, die zur Wissenschaftlichkeit der Homöopathie Stellung bezogen haben.
Übrigens würde ich diesen Artikel gerne mal lesen, in dem die Schulmedizin die Wirkungsweise von HP bei Kindern und Tieren 'anerkannt' hat. Eine Anerkennung durch die _Wissenschaft_ (darunter auch die Medizin), würde die _wissenschaftliche_ Nachweisbarkeit der Wirkungsweise voraussetzen. So etwas wie eine 'Anerkennung' durch eine Instanz der Schulmedizin kann es in dem Sinne also nicht geben. Es ist einfach die Frage, ob es etwas wissenschaftlich ist oder nicht. Das reicht eigentlich:)
LG
Uta
Re: Etwas Interessantes zu lesen..
Damit nicht alle auf Dir rumhacken, mir hat der Artikel gefallen!
LG, Anna
Re: Etwas Interessantes zu lesen..
ist schon merkwürdig einen solchen Artikel zu lesen und zu wissen, dass all meine Fachärzte (meine Zahnärztin, meine HNO Ärztin, Alessa's Hausärztin) die Homöopathie als erstes Mittel anwenden. Ich stand vor Jahren diesem Thema auch sehr skeptisch gegenüber, genauso wie einige andere Themen. Mittlerweile habe ich in diesem Bereich bei meiner Katze und meinem Kind nur verblüffend positive Erfahrungen gemacht und somit ist und wird dieser Artikel für mich wertlos bleiben. Aber jeder kann nur das glauben, was er kennt bzw. selbst erfahren hat. Übrigens war und ist der Vater von Alessa kritisch gegen alles was nicht messbar ist, eingestellt und ist selber in der Forschung & Entwicklung (Wissenschaft) tätig. Aber die Homöopathie hat ihn mittlerweile überzeugt und das ohne messbare Beweise! Da bin ich bis heute noch verblüfft ;) LieGrü Anke
Re: Etwas Interessantes zu lesen..
Dieses "etwas" ausufernde polemische Essai erstickt wirklich jede fruchtbare Diskussion im Keim ...
Die Zusammenhangslosigkeit, die der Homöopathie bezüglich der Beweisführung vorgeworfen wird, stört Dr. Vahle bei seinen eigenen Erklärungen offensichtlich nicht besonders;-)
Dass Homöophatie - richtig angewendet - hilft, heißt nicht, dass die Schulmed. nicht wirken würde. Ebenso im Umkehrschluss. Hier geht es um handfeste finanzielle Interessen, aber nicht nur der Homöopathen DR. MED. VAHLE;-) Abgesehen davon sprechen die Bemühungen der Pharmaindustrie doch sehr für sich, da sie ständig versuchen irgendwelche "wirkungslosen" homöopathischen Mittel, wegen ihrer Gefährlichkeit vom Markt zu nehmen.
LG Iris
Re: Etwas Interessantes zu lesen..
Ehrlich gesagt verstehe ich Deinen Brief nicht ganz. Worin besteht denn das "Ausufern"? Nimmt er sich nicht jeden Aspekt der Homöopathie einzeln vor und versucht darzulegen, warum es - wissenschaftlich gesehen - nicht stimmen kann, was an Postulaten aufgestellt wird? Niemand - auch nicht Herr Vahle - deutet irgentwie an, dass sich irgentetwas ausschliest. Es geht doch eigentlich - wie schon seit Jahren - um den Wirksamkeitsnachweis, auch bei richtiger Anwendung.
Ehrlich gesagt finde ich es sehr interessant, was Herr Vahle - allein zur Homöopathie und deren Überprüfbarkeit - schreibt. Mein Eindruck ist (auch durch das Forum), dass es leider vielen ausreicht, das Homöopathie irgentwann schon mal irgentjemanden geholfen hat. Darlegung von kausalen Zusammenhängen, Nachweis der theoretischen Postulate, Überprüfbarkeit und Falsifizierbarkeit - und das natürlich nicht im privatem Kämmerlein, sondern von unabhängigen Wissenschaftlern - interessiert keinen. Aber wenn ein Schulmediziner mal einen Artikel dazu schreibt, werden die Massstäbe plötzlich sehr hoch angesetzt, ganz zu schweigen von den Massstäben, die wir sowie so an die Schulmedizin haben. Das jemand 'normaler' Mediziner ist heisst ja noch nicht, dass er sich nicht mit der Homöopathie auseinandersetzen kann oder darf. Wenn man aber sagt, dass es polemisch ist, dass es sich um finanzielle Interessen handelt ect, sollte das wirklich anhand des Textes gemacht werden und nicht ad personam.
Übrigens muss kein homöopathisches Mittel nach dem Arzneimittelgesetz zugelassen werden. Es sind also keine Arzneien, deren Wirksamkeit überprüft werden muss. Es reicht eine Registrierung und der Packungsvermerk: ""Registriertes homöopathisches Arzneimittel, daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation"
LG
Uta
Na endlich, nach so einem Text habe ich ewig gesuc
Tschüß Steffi
Re: Nein...
Dieser Artikel spricht mir aus der Seele und ich würde jeden Satz unterstreichen. Ich kann es nicht verstehen, warum man - auch als Homöopathiegläubige - diesen Artikel nicht bis zum Ende lesen möchte. Er ist sachlich, objektiv, logisch und überhaupt nicht angreifend. Aber das ist alles Ansichtssache und ich muss nicht alles verstehen :-)))
Placebo schön und gut, ohne Chemiekeule klar das ist toll, aber warum kann man nicht einfach ohne diese Kügelchen oder Wässerchen auf die Selbstheilungskräfte warten? Ich bin gegen jegliche unbegründete Anwendung von Mittelchen!
Was ich noch weniger verstehen kann ist die Aussage, dass sie H. nicht als alleinige Gabe, sondern unterstützend oder vorbeugend anwenden. WARUM muss man das denn? WARUM kann man denn nicht anders vorbeugen, z.B. mit einer vernünftigen Lebensart oder wenn es denn mal nötig ist, bietet die Natur wirksame Kräuterchen!?
Mit dem Argument, dass sogar der eigene Hochschulmediziner H. anwendet finde ich auch reichlich witzig, naiv und nicht durchdacht. Denn, Ärzte wollen auch nur Geld verdienen! Um das zu tun, müssen sie halt mit dem Trend gehen und auch die H. anwenden. Mein Hochschulmediziner meinte mal, er müsse meinem Sohn H. verordnen. Als ich dann fragte, ob er denn meint, dass es helfe, meinte er: "Nein, aber der Mutter hilft's" :-)))))
Das Gleiche für die Krankenkassen, die H. bezahlen. Jedem geht es um's Geldverdienen. Die KK wollen nur ihre Mitglieder halten oder werben und diese "billigen" Mittelchen, wie zirkuskind sie nannte, bringen halt viel mehr ein, als das sie kosten.
Gruß++
Laubfrosch.
Re: auf die Selbstheilungskräfte warten?
Tom hatte vorgestern nachmittags Fieber. Papa ist da immer bissel nervös und wollte Zäpchen geben. ich habe Tom gefragt, ob er ein Zäpfchen möchte: "Nein" Dann fragte ich, ob er weiß, was ein Zäpfchen ist: "Ja" *lol*
2 Stunden nach dem Gespräch war das Fieber wieder weg.
Wer heilt hat recht. *zwinkert*
LG Uta
PS: Ich schwör ja total auf natürliche Immunglobuline. *fg*
Wow..
LG
Uta
Re: Etwas Interessantes zu lesen..
Sei mir nicht böse, der Artikel war mir zu lang, um ihn ganz zu lesen...
Ich wundere mich auch, wie so stark verdünnte Mittel wirken können - doch sie wirken definiv bei uns! Ich leide mehrmals jährlich unter Angina. Nachdem ich Praxis habe, erkenne ich die ersten Anzeichen schon sehr sehr fürh. So, jetzt habe ich da meine Mittelchen und ich schwöre, es wirkt sofort! Schon nach den ersten 2 Lutschtabletten stellt sich eine Besserung ein! Mein Kind wurde bis jetzt immer nur mit Homoöpathie behandelt - OK, es waren keine schlimmen Sachen - und jedes Mal mit erfolg. Wie erkllärs du dir das? Und ich kenne sehr sehr viele Fälle wo es ebenfalls so ist.
LG, Gloria
Re: Zur ständig wiederkehrender Angina...
... hatte ich auch mal eine Zeit lang. Allerdings war das zu Zeiten, wo ich von H. keine Ahnung hatte, denn im Nachhinein habe ich erfahren, dass ich homöopathisch behandelt wurde. Nachdem meine Angina dann mit Antibiotikum behandelt wurde, habe ich sie nicht mehr bekommen.
Bei Bakterien ist es so, dass sie dann weiterschlummern und brauchen den kleinsten Anlass, um wieder zu keimen...
Erstens kann das der Grund für deine ständige Angina sein oder zweitens du steckst dich bei deinem Partner durch's Küssen an. Bei ihm brauchen die Bakterien die Krankheit nicht auszulösen, aber bei dir schon - je nach Immunsystem. In solchen Fällen ist eine Partnerbehandlung mit angebracht. War bei meiner Mutter der Fall. Sie erkrankte nie, aber mein Bruder bekam durch die Abknutscherei und Löffelleckerei eine Mandelentzündung nach der anderen. Man machte von ihr einen Rachenabstrich und es fanden sich Streptokokken. Nachdem sie behandelt wurde, waren die Erkrankungen meines Bruders zu Ende.
Na ja, ich wollte dir das nur mal geschrieben haben.
Gruß++
Laubfrosch.
Re: Zur ständig wiederkehrender Angina...
Ich habe schon mehr Antibiotika geschluckt als Globuli. Restultat: immer wieder kehrende Angina seit der Kindheit! Und da hatte ich keinen bzw. später auch andere Partner. Ich könnte sie rausoperieren, will aber nicht.
Lg, Gloria
Re: Etwas Interessantes zu lesen..
Ich kann Deine Fälle leider nicht nachvollziehen. Dagegen kann ich nur halten, dass es kein 'schulmedizinisches' Medikament gibt, dass nur aufgrund der Erfahrung Dritter verabreicht wird. Individuelle Erfahrungen sind keine Wirkungsindikation, weil nicht mit Sicherheit festgestellt werden kann, ob es _überhaupt_ einen kausalen Zusammenhang zwischen Mittel und Heilung gibt. Ich bezweifle, dass jemand ohne entsprechende Testreihen und Ausschluss von Beobachtungsirrtümern dies so beurteilen kann. Ein schönes Beispiel ist etwas weiter oben von UtaL beschrieben: Bei ihr hat ein Gespräch das Fieber ihres Sohnes gesenkt. Würdest Du ein Gespräch als fiebersenkendes Mittel bezeichnen?
LG
Uta
Re: Etwas Interessantes zu lesen..
Re: Etwas Interessantes zu lesen..
ich kann alles nachvollziehen. Aber das ist nicht Homöopathie. Homöopathie sagt ja gerade, dass sie kein Plazebo ist. Wenn Du sagst, dass 1:1000 Tropfen Kamille wirken, und das vielleicht Plazebo ist, dann ist das eben nicht die Kamille darin.
Mich stört ja nichts an Plazebo, Psyche ect, sondern, dass hier einigen eine _Heilmethode_ verkauft wird, die eigentlich mit den Begründungen, die so serviert werden, nicht stimmen kann. Und genau das ist Quacksalberei (und Abzockerei). Plazebos müssen nämlich nichts kosten. Homöopathische Heilungsmittel kosten aber. Ausserdem sollte immer die Grenze der Plazebowirkung klar sein.
Übrigens glaube ich nicht, weder an das Übersinnliche noch an die Seele. Ich tendiere eher zur Spontanheilungsvermutung.
Das stört mich aber nicht, Deine Gedanken zu akzeptieren. Mich stört - wie gesagt - nur, wenn jemand mir Wissenschaft als Unsinn verkaufen möchte.
Alles Gute
Uta
Re: Etwas Interessantes zu lesen..
Marktanteile
das ist auch nur eine Methode des Marktes.
Das Problem ist der Kapitalismus mit seinem Zwang zum Wachstum mit Nebenwirkung Überproduktion.
zu viel Rindfleisch produziert - BSE
zu viel Schweinefleisch da - Hormonskandal
zu viel Pulvermilch - Schadstoffe durch Stillen
zu viele Medikamente - Konkurrenz beseitigen
Das sind alles Überflußprobleme einer Krisengesellschaft.
LG Uta
PS: Auf mich hat dieser Artikel übrigens auch sehr subjektiv gewirkt.
Ich finde Joans Analyse http://kind.qualimedic.de/Q-4654767.html sehr zutreffend.
Re: Marktanteile
Ich nicht: http://kind.qualimedic.de/Q-4656086.html
Und ich glaube auch nicht, dass die Homöopathie etwas ist, was am Markt vorbei lebt. Auch hier wird das dicke Geschäft gemacht. Das die HP nicht ganz einflusslos ist, sieht man daran, wie viele KK's die Behandlungen bezahlen. Und das ohne Nachweis der Wirksamkeit!
Für neue _wisssenschaftliche_ Methoden gibt es keine Schwierigkeiten, sich in den Markt einzugliedern. Die HP hat schon seit über hundert Jahren die Chance gehabt, ihre eigen Überprüfbarkeit zu beweisen. Wenn andere Mediziner dagegen argumentieren, dann vielleicht, weil sie wirklich nicht wirkt?
LG
Uta
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