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Einsperren?

Hallo, Paulina, 28 Mo., hat derzeit mal wieder ne Megazickenphase - TROTZanfälle die mir den Boden unter den Füssen wegreissen in einer Lautstärke die mein Trommelfell und mein eh schon dünn gesätes Nervenkostüm regelrecht zerfetzen.... in solchen Situationen packe ich sie in ihr Zimmer und lass sie dort wüten. Allerdings kommt sie immer wieder raus. Irgendwie scheu ich mich aber sie einzuschließen , da sie schon auf normal geschlossene Türen panisch reagiert. Wie seht Ihr das ? Ist Einschließen für eine kurze Zeit OK?Gruss Danni
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Re: Einsperren?

Hallo Danni! Ich würde auf keinen Fall abschließen. Ich halte immer die Tür zu!! So merkt Tim, dass ich in der Nähe bin und frage immer nach 2 Minuten ob alles ok ist und ob er wieder lieb ist und raus will! LG Petra

Re: Einsperren?

Hallo Danni, genau diese Frage habe ich mir gestern auch gestellt. Ole (geb.09/2000) hatte nämlich gestern einen lehrbuchmässigen Trotzkopf-Tag, der echt alles bisher dagewesene getoppt hat. Als wir gerade im Garten waren, ist die Situation mal wieder eskaliert und ich habe ihn am Arm ins Haus gezerrt und ins erstbeste Zimmer (Bad) gesperrt und ihm gesagt, dass er wieder rauskommt, wenn er bereit ist den Sand wegzuschippen (darum ging es nämlich). Ich habe die Tür abgeschlossen, weil ich weiss, dass er sonst nicht drin bleibt. Ich bin dann wieder in den Garten gegangen und ca. 3 min. später wieder zu ihm gegangen. Ich habe ihn dann wieder rausgelassen, und ein paar Minuten später hat sich die Szene wiederholt. Danach hat er anstandslos den Sand weg geschippt. Ole hat übrigends nicht geweint sonst hätte er mir glaub ich leid getan, und ich hätte ihn natürlich nicht eingesperrt. Wenn ein Kind wirklich Angst hat würde ich es nicht tun, aber um aus dieser "Krisensituation" rauszukommen und mal durchzuatmen find ich es ein legitimes Mittel. Ich hab das übrigends erst zum 2. mal gemacht, nicht, dass man jetzt hier denkt, ich sperre täglich meine Kinder ein. Ist ja meist auch nicht nötig!!
Starke Nerven und LG Tine

Re: Einsperren?

Hallo Danni, einschließen würd ich sie nicht aber immer wieder in ihr Zimmer stecken und die Türe zumachen.So mach ich das immer mit Sara 25 Mo. sie bockt und zieckt auch ziemlich rum und ich steck sie dann in ihr Zimmer aus dem sie regelmäßig wieder rauskommt und dann vor Wut tritt oder spuckt also selbes Spiel wieder rein und das so lange bis sie sich beruhigt hat.Gruß Sonja

Re: Einsperren?

Einsperren, nein! Ich schicke Sarah auch immer ins Kinderzimmer und wenn sie wieder kommt und immer noch spinnt dann immer wieder zurück. Jetzt ist sie fast drei und geht schon freiwillig und geht ins Bett und zieht sich die Decke über den Kopf. Sie beruhigt sich sehr schnell und dann nehme ich sie in den Arm und die Sache ist vergessen. LG Petra

Re: Einsperren?

Hallo,
unsere Wohnung und ganz besonders das Zimmer meiner Tochter (23 Mon) soll ja Geborgenheit und Sicherheit für sie sein und nicht Gefängnis - bzw. nicht ganz so krass - Strafraum, wo man sich unwohl fühlen soll.
Ich stell mich vor ihre Zimmertür und schick sie immer wieder rein (falls sie rauskommt) bis sie sich wieder berappelt hat. Das kostet zwar auch Nerven, aber ich habe ein besseres Gefühl dabei. Und es geht ja vielleicht nur 2 bis 3 x so, dann hat sie sich beruhigt.
LG
Ariane

Re: Einsperren?

Hallo Danni,
also ich stecke Moritz in seinen Laufstall und mach den Seiteneingang zu, wenn er nicht lieb ist. Das gibt mir manchmal Luft zum Durchatmen (wenn er zum 5. Mal das frisch gebügelte T-Shirt quer durch das Bügelzimmer pfeffert).
Normalerweise ist der Laufstall immer offen und da sind alle seine Kuscheltiere drin. Es ist für ihn eigentlich mehr so eine ganz persönliche Spielecke, wo er im Normalfall immer rein und raus kann. Deshalb findet er es auch nicht so schlimm, wenn er mal drinbleiben muß (aber ich hab dann Ruhe). Er merkt jedoch, daß er es zu weit getrieben hat.
Mittlerweile sagt er jetzt schon mal freiwillig "Laufstall", wenn ich mal wieder sauer bin ;-) Beim ersten Mal war ich so platt, wie der kleine Kerl da reingestiefelt ist, ich hatte da noch gar nicht dran gedacht und fand es irgendwie rührend. Ich hab ihn da aber noch keine 5 Mal drin gehabt. Es reicht jetzt eigentlich schon, wenn ich ihn frage, ob er wieder ein bißchen länger in seinem Laufstall sitzen will.
Liebe Grüße,
Vroni
PS: Der Laufstall ist im Bügel-/Arbeitszimmer von mir, ich bin also nicht weg für ihn.

Warum macht ihr das?

Hallo Ihr,
mich gruselt es gerade, was ich hier so lese....ihr sperrt eure kleinen Kinder ein? Warum?
Sie sind jetzt in einem Alter, wo sie natürlich ihre Grenzen austesten, aber muss man den Willen brechen, in dem man sie wegsperrt?
Einem älteren Kind kann man sagen, dass es sich zur Beruhigung doch mal eben zurückziehen kann, aber so kleinen Würmern? Das verstehen sie nicht!
Warum dürfen sie nicht bocken und schreien? Das ist doch normal?
Meine Tochter legt sich auch auf den Boden und brüllt, ist sauer usw.....dann bleibe ich bei ihr und warte, bis der "Trotz" wieder von ihr weicht *g*
Ein Bett ist zum Schlafen und ein Zimmer zum sich wohlfühlen.....das wird irgendwann aber nicht mehr so sein, wenn es ein Ort des Einsperrens ist.
Geht das nicht auch anders?
Kann man das nicht mit dem Kind zusammen aussitzen?
Ne sorry, bei einem 2-jährigen Kind käme ich nicht auf die Idee, es wegzusperren.
lg Guck

Re: Warum macht ihr das?

moment mal... also zuschleissen muss man nicht , aaaaaber tür zuhalten und so wie geschrieben wurde find ich ganz ok.
als meine töchter diese "phasen" hatten , war ich mal beim ka und hab ihn drauf angesprochen , er meinte ganz klar ins zimmer , einsperren und zuschliessen(habe ich auch nie gamcht) aber ins zimmer "sperren" finde ich absolut ok...
und draussen stehen bleiben... so wie oben gesagt ,
muss ja jeder selber wissen , aber so mache ich es heute noch mit den mädchen , mittlerweile 8 und 10 , das ich sie in ihr zimmer schicke wenn sie frech oder aufsässig oder so gegenüber mir werden.
und so werde ich es auch bei meinem sohn handhaben,sollte es mal soweit sei
lg hex

Re: Warum macht ihr das?

Hallo! Tim hatte z.B. eine Phase da hat er mich gehauen. Auch mitten ins Gesicht. Da bleibt keine andere Wahl, als ihm eine Auszeit zu geben. Wie soll er sonst lernen, dass ich das Schlagen keinesfalls dulden werde?? Zurückschlagen oder immer nur sagen: Nein, das macht man nicht?! Dazu hat er einen zu ausgeprägten Willen und Trotzkopf. Das Schlagen hat er sich mittlerweile abgwöhnt, aber bockig und launig ist er immer noch sehr oft! Und die Schreiattacken können ganz schön an die Nerven gehen. Ich hoffe das er es irgendwann mal lernt, das ein Nein auch ein Nein heißt. Aber bis dahin ist die Auszeit wohl das einzige was bleibt und hilft! LG Petra

Re: Noch was vergessen!

Ich schließe ihn ja nicht weg! Sondern lasse ihn für 2-3 Minuten in seinem Zimmer und frage immer nach ob alles in Ordnung ist bzw. ob er wieder lieb sein will! Außerdem wird nicht zugeschlossen, sondern nur am Griff zugehalten!

Re: Noch was vergessen!

ja sagte ich ja ..so meinte ich das ja..ist doch vollkommen ok ..solange man dazu steht.. ICH lasse mich von meinen kindern auf jeden fall nicht schlagen und das müssen sie frühzeitig lernen... ablenken oder gar in den arm nehmen ist da keine erziehung..
lg hex

Re: Noch was vergessen!

na ja, ob ich die Tür jetzt zuschliesse oder zuhalte bleibt sich doch das Gleiche, oder? Die Kinder können eben auf eigenen Willen nicht heraus.....
...natürlich darf ein Kind seine Eltern nicht schlagen. Das lernt es nur, wenn ich ins Zimmer bringe? Das lernt es nicht, wenn ich immer wieder die Hände nehme und ihm sage, dass das verboten ist?
Weiss nicht, bei mir selbst würde es erst recht Aggressionen gegenüber dem Anderen erzeugen, wenn mich jemand gegen meinen Willen in ein Zimmer sperrt....warum sollte es bei Kindern anders sein?
"Wenn du wieder lieb bist..." Ja, was heisst denn lieb? Für Kinder von 2 Jahren ist lieb doch kein Begriff, den sie mit sich selbst in Verbindung bringen......jemanden lieb haben, ja.....aber lieb sein?
Ich denke, das Einzige, was Kinder aus diesen Aktionen lernen, dass sie sich fügen müssen, denn sonst müssen sie noch länger in dem Zimmer bleiben.
Wie ist der Lerneffekt?
Für welche Vergehen muss das Kind ins Zimmer? Ist das variabel einsetzbar, also für das Kind mit nix Konkretem verbunden?
Und ich las hier schon, dass hier ein Kind eingeschlossen wurde und die Mutter sich 2-3 Minuten entfernt hat...im Bad, richtig?
Ah ja, mein Kind wütet, ist nicht Herr seiner selbst und ich lasse es allein und eingesperrt im Bad?
Klasse! Was ist, wenn es sich in seiner Raserei verletzt?
Na ja, jeder muss selbst wissen, wie er es händelt und wenn man lang genug argumentiert, dann erhält selbst das Widersinnige einen Sinn?
lg Guck

Re: Noch was vergessen!

ahh du machst das schon richtig :-) mir fehlt da sowohl die zeit als auch die geduld 20 mal was zu sagen ...die haben zu hören und das beim spätestens dritten mal , wenn ich was sage..sicher kann ich die hände immer wieder wegtun..klaro..geht das.. aber ich habe die erfahrung gemacht , das andere dinge /strafen wesentlich schneller wirksam sind
lg hex

Re: Noch was vergessen!

Hallo Hex,
nee, ich mach nicht immer alles richtig ;0))
Aber ich möchte meine Kinder liebevoll erziehen und suche nicht nach Möglichkeiten, wie Strafen schneller wirken, sondern dass die Kinder irgendwann "begreifen", was sie nicht tun sollten.....sei es, weil sie dem Anderen weh tun damit usw....
...wir haben da halt verschiedene Ansichten, was Erziehung angeht, aber das ist ja auch OK ;0)
lg Guck

Re: Warum macht ihr das?

Natürlich ist das normal, dass sie bocken und schreien in dem Alter. Aber man muss ihnen auch zeigen, dass man selber das nicht normal findet, und die Kinder _müssen_ lernen, mit Konflikten anders fertig zu werden. Das hat nichts mit 'Willen brechen' zu tun, aber mit Erziehung. Ins Zimmer sperren schafft Abstand, sowohl für das Kind, als auch für die Eltern.
Ich denke auch, man sollte dem Kind nie das Gefühl vermitteln, es sei in irgenteiner Weise _Partner_. Es ist definitiv kein Partner, sondern Kind. Ein Kind, dass lernen muss, Entscheidungen der Eltern zu akzeptieren und zu lernen, dass sein Verhalten vielleicht _schlecht_ ist.
'Abstand' schaffen, ist die beste Methode seinem Unmut als Elternteil gelassen Ausdruck zu verleihen.
LG
Uta

Re: Warum macht ihr das?

Ohne Kritik. Aber da sind wir ja total gegensätzlicher Meinung. Natürlich ist ein Kind ein Partner. Ich bin ja nicht Gott oder irgendein Diktator. Nene. Da handel ich mir lieber irgendwelche Trotzanfälle ein.
Übrigens klappt bei uns am Besten, wenn ich mich zurückziehe. Immer noch und bei beiden.
LG
Ike

Re: Warum macht ihr das?

Dass das Kind kein Partner ist, heisst ja nicht, dass man selber Gott oder Diktator ist. Es heisst eben ganz simpel: Die Meinung des Kindes, gerade im Kleinkindalter ist nicht _gleichberechtigt_ neben meiner Meinung, die ich mit ihm noch ausdiskutiere. Meine Aufgabe als Elternteil ist _Erziehung_. Dazu gehört auch, dass ich Massstäbe setze und mein Kind diese Massstäbe - gegebenfalls ohne sie zu verstehen (z.B. warum man nicht in die Steckdose fassen darf, oder mit Mamas Sachen spielen darf) - zu akzeptieren hat. Das Kind wird noch viele Freunde im Leben finden, aber seine erste Anforderung an Dich ist, dass Du _Mutter_ sein sollst. Du tust Deinem Kind kein Gefallen, wenn Du anders handelst. Das Gefühl der Sicherheit entsteht beim Kind nicht, weil Du Partner bist, sondern weil Dein Kind weiss, wer der 'Lenker' ist. Das heisst natürlich nicht, dass es nicht liebevoll zugehen muss. Aber eine Partnerschaft ist das nicht.
LG
Uta

Re: Warum macht ihr das?

Oh, ich galube, ich tue meinen Kinder sehr wohl ein Gefallen, wenn ich ihnen meine Entscheidungen nicht aufoktruiere. Es ist in meinen Augen nicht Aufgabe des Kindes, den Eltern zu gehorchen.
Für mich besteht Erziehung darin, meinen Kindern klar zu machen, wieso etwas nicht erwünscht ist. Sie sollen aus eigenem Antrieb wissen, dass man bestimmte Sachen nicht macht. Und glaube mir, bisher hat das ganz gut geklappt.
LG
Ike

Re: Warum macht ihr das?

Glückssache, aber keine Erziehung. Erziehung heisst Grenzen aufzeichnen, aber nicht Grenzen ausdisskutieren. Das lernen Kinder nicht aus eigenem Antrieb.
Manchmal kann es zu spät sein, den Kindern 'etwas klar zu machen'. Kein Kind kann verstehen, warum es nicht in die Steckdose fassen soll, und wenn es das verstehen würde, würde es Alpträume bekommen. Einen zwei- bis dreijährigen überfordern wir damit komplett. Er muss einfach wissen, dass das nicht erlaubt ist. Kein Kind versteht, dass Mamas Sachen Mamas Privatsphäre ist. Wenn ich infantil sage, dass er (mein Sohn) ja bestimmt auch nicht möchte, dass ich in seinen Sachen rumstöbere, sagt er, dass ich das ruhig machen kann.
Grenzen aufzeichnen heisst, dass _wir_ an einem ganz bestimmten Punkt entscheiden, wie weit unser Kind gehen darf.
Kinder wollen Eltern, dass hat sich bei allen Versuchen, das Model zu ändern, gezeigt.
Das beste Beispiel sind Länder in denen Kinder nicht ganz so 'locker' erzogen werden, wie in Deutschland. Obwohl im Heimatland meines Mannes die Kinder sehr verwöhnt werden, werden ihnen jedoch auch klare Grenzen gesetzt. Es gibt Dinge, die dürfen Kinder einfach nicht - ohne Diskussion. Kinder sind Kinder und Eltern sind Eltern, eine klare Hierarchie. Die Kinder kommen wunderbar damit klar. Das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern ist besser, friedlicher. Die Kinder sind ruhiger und ausgeglichener.
LG
Uta

Re: Warum macht ihr das?

Partnerschaft heisst für mich nicht, den anderen ins offene Messer rennen zu lassen oder auch ein kleines Kind an der Steckdose verrecken zu lassen. Und Erziehung heisst für mich sicherlich nicht, ein Kind zu gehorsam zu erziehen. Grenzen aufzeichnen ist klar. Natürlich lässt man ein Kind nicht an Sachen, die es noch nicht versteht. Aber es versteht sehr gut "mein" und "dein". Klar kann ich auch einer 2 jährigen klar machen, was ich will und was nicht.
Und was ist schlimm daran, einem Kind zu erklären, wieso es etwas nicht darf? Wieso ist es besser und mehr _Erziehung_ ein Kind statt Erklärung in ein Zimmer zu sperren? Verstehe ich nicht.
Woher nimmst du eigentlich die Weissheit?
LG
Ike

Na, da hab ich ja ne Diskussion entfacht....

... hm, also irgendwie scheinst du, Ike , da was grundsätzlich falsch zu verstehen. Du unterstellst uns Müttern, die ihre Kinder ggf. sanktionieren in dem sie in ihr Zimmer geschickt werden, dass wir unseren Kindern das WARUm nicht erklären - WAS ist das für ne Unterstellung. Definitiv kann ich meiner 2jährigen Tochter erklären dass sie NICHt in die Steckdose packen darf weil sie sich sonst GANZ WEH tut. macht sie es aber TROTZDEM immer wieder geht mir ihre Sicherheit vor und wenn sie dann nicht hört wird sie "bestraft" - ganz einfach. Ich verstehe Dich als Befürworterin der sog. antiautoritären Erziehung. ICH bin selbst so grossgeworden. ICH durfte meine Eltern in der Fussgängerzone anspucken oder "Ihr Schweine " rufen, meine Eltern fanden das immer OK ,haben zwar mit mir darüber geredet (überzogen:"du das finden wir aber gar nicht toll von dir, du" ), aber es hatte keine Konsequenzen. Es hat mir definitiv NICHT gut getan!
Liebe Grüsse Danni

Re: Na, da hab ich ja ne Diskussion entfacht....

ne, danni, das unterstelle ich nicht "euch Müttern" sonder nur und ausschliesslich UtaB. So sätze wie: Dazu gehört auch, dass ich Massstäbe setze und mein Kind diese Massstäbe - gegebenfalls ohne sie zu verstehen (z.B. warum man nicht in die Steckdose fassen darf, oder mit Mamas Sachen spielen darf) - zu akzeptieren hat." und Ein Kind, dass lernen muss, Entscheidungen der Eltern zu akzeptieren und zu lernen, dass sein Verhalten vielleicht _schlecht_ ist." stören mich da doch sehr.
Ich habe auch nicht grundsätzlich etwas gegen Autorität, verstehe mich also wirklich nicht als antiautoritär. Eher als nicht.autoritär (ausnahmen bestätigen die Regel). Im Gegensatz zu "Strafen" halte ich sehr viel von natürlichen Konsequenzen. Mein Kind bekommt eben meinen Kaffee nicht. Ist meiner. ABer ich würde nicht auf die Idee kommen sie in ihr Zimmer zu sperren, nur weil sie das doof findet und ein Theater macht. Und wenn es MIR zu viel wird, dann ziehe ICH mich zurück und schicke deswegen nicht die Kinder weg.
Und ganz ehrlich, UtaB's Ton hört sich ganz anders an. Wie gesagt ich hab nichts gegen Grenzen (natürlich lasse ich die Kleine nicht in eine Steckdose fassen und nein, ich will mich nicht beschimpfen lassen), aber ich habe etwas gegen Strafen, die nichts mit der Ausgangssituation zu tun haben.
LG
Ike

Re: Na, da hab ich ja ne Diskussion entfacht....

Liebe Ike, auch wenn Du mich als Kontrasmodell brauchst:-), so lese doch noch einmal meine Briefe etwas genauer. Ich habe mich hauptsächlich dazu geäussert, dass man mit Kindern Probleme nicht ausdisskutiert. Es gibt immer einen Punkt, an dem Dein Kind _Deine_ Entscheidung akzeptieren muss. Wenn es Deine Erklärung versteht ist es gut, wenn nicht, muss es diese auch akzeptieren, ansonsten folgt die 'natürliche Konsequenz', was für mich nur ein Euphemismus für Strafe ist. Ich habe an keiner Stelle von Strafen ohne Ausgangsituation gesprochen. Es ist natürlich schön, dass Dein Kind Deinen Kaffe nicht bekommt, aber Dein Kind muss diese Entscheidung irgentwann unbesehen akzeptieren. Spätestens dann, wenn Du es aus Deinem Wasserglas nippen lässt. Es muss akzeptieren, dass Mamas 'Nein' kein Liebesentzug ist, sondern nur ein Verbotsschild. Dein Kind muss Dich also als Entscheidungstreffenden Part akzeptieren, u.U. dadurch in dem Du Deine Unmut über Fehverhalten offen zeigst.
LG
Uta

Re: Warum macht ihr das?

Tja woher nehme ich meine Weisheit? Tja, woher nimmst Du solche Frage?:-)
Aber mal ganz ehrlich: Partnerschaft heisst gleichberechtigt im Entscheidungsprozess. Dem ist mit Kind nicht so. Was ein Kind versteht, erkläre ich ihm. Aber Kinder sind nun mal keine Erwachsenen mit einer Erfahrung und ausgereiften Verstand. Auch wenn ein Kind versteht was ich ihm erkläre, fehlt es doch manchmal an Einsicht. Wenn Erklärungen ausreichen würden, dann hätten wir nicht das Disskusionsauslösende-Beispiel. Oder glaubst Du, die 'Abstand-Gewinn-Methode' ist der Ersatz für Erklärung? Soviel kannst Du doch nicht überlesen haben?:-)
Letztendlich schreibst Du ja selber, dass man Kinder nicht an Sachen lässt, die es nicht versteht. Dein Kind muss also auch Deine Entscheidung (inklusive Erklärung) akzeptieren. Wenn ja, dann ist es wichtig das Dein Kind Dich als _Elternteil_ und nicht als Partner akzeptiert, denn dann kann es sichtotal in Deine Entscheidungen 'fallenlassen'.
Erklärungen geben, heisst nicht gemeinsam entscheiden und hat auch nix mit Partnerschaft zu tun. Das kann man sich einreden, weil man vieleicht die ideale Mutter mit den idealen Kinder sein möchte. Aber letztendlich ist Erziehungsarbeit möglichst konsequente Richtlinienzeichnung für ein künftiges Leben.
Und das 'Wegsperren' ist vielleicht eine sehr gute Methode um ruhig und besonnen auf den 100-ten Wutanfall bei einem Erklärungsversuch zu reagieren.
LG
Uta

Re: Einsperren?

Einsperren finde ich ehrlich gesagt auch furchtbar. Dann doch lieber einfach liegen lassen und gehen. Meiner kommt dann ganz schnell hinterher und beruhigt sich dann auch irgendwann. Ich lasse ihn einfach ausbocken. Ablenken hilft manchmal auch. Wenn er mich haut oder beißt, haue ich oder beiße ich zurück, natürlich nur ganz leicht aber das hat beim Beißen super geklappt. Er hat sich total erschrocken und mich entsetzt angeschaut. Ich habe ihm dann erklärt, daß das der Mama wehtut und er das lassen soll und er hat es begriffen, seitdem beißt er nicht mehr.

andersrum!!

Hallo
bei uns läufts eher andersrum: Ich mit Lena in der Küche; sie macht zum x-ten Mal was verbotenes... dann schicke ich sie raus aus der Küche (Tür bleibt aber offen und sie sieht mich). Sie darf nicht mehr in die Küche rein (macht sie dann bei Tonfall Stufe 2 auch nicht mehr!). Wenn ich sie mal 2-3 Min. alleine lasse (sie rennt schimpfend ins WoZi oder so), kommt sie von alleine und sagt "Nnnena wida liiip" O.k. Und schon kuscheln wir wieder Arm in Arm :-) Und ich muss sagen, bis jetzt hat das immer perfekt funktioniert! LG + gute Nerven
hexle (die Einsperren wirklich total daneben findet!!!!)

Weggehen!

Hallo,
ich mach' es auch andersrum: Wenn Ruth rumzickt (momentan hat sich echte Wutanfälle!), lasse ich sie einfach stehen, gehe nach nebenan und erlaube ihr nicht, nachzukommen. Das wirkt meistens ziemlich schnell. Einschließen finde ich nicht so schön; man möchte ja selbst auch nicht weggesperrt werden, oder?
Liebe Grüße (und weiterhin viel Geduld)
Susanne

Re: Einsperren?

hallo,
also bei uns geht es wie folgt:
Philipp bekommt seine Anfälle, dann schicke ich ihn nach 3 Ermahnungen ins Spielzimmer, dort kann er sich austoben und ich halte mich in der anliegenden Küche auf so daß er mich sieht. Er wütet dann einige Zeit rum und vergißt mich schon bald weil er wieder ruhig geworden ist und spielt. Irgendwann kommt er dann an die Tür (die immer offen steht) und sagt "Ich lieb bin" ! Ich spreche dann nochmal mit ihm darüber und wir kuscheln etwas, dann ist wieder alles gut ! Bis zum nächsten Anfall !
Ich würde niemals die Türe schließen und weggehen, das muß nicht sein, er soll schon wissen das ich da bin und er immer mit mir reden kann ! Bisher hat es auch gut geklappt.
Ich ermahne ihn aber immer vorher mittlerweile weiß er auch schon das ich ernst mache und dann reicht auch schon nur Reden und Erklären ! Früher ließ er mich auch garnicht erklären, sondern trat und schrie drauf los......
Naja, aber auch die Kleinen werden älter !
LG & starke Nerven an alle
Danny
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