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Einschlaffstress Teil 2-->Verbesserung o. Zufall?

Heute ist unsere Kleine "versehentlich" alleine (ohne meine Anwesenheit am Bett) eingeschlafen. Allerdings mußte mein Mann vorher ne halbe Stunde bei ihr bleiben, dann hat sie mich verlangt und ich hab mich mit der Ausrede, daß ich ihre Schnullis suchen müßte, aus dem Staub gemacht (sie hatte nach noch einem verlangt...).
Sollte es das gewesen sein? Einfach die Kleinen austricksen ??? Das Zimmer unter einem Vorwand verlassen und sagen, daß man gleich wieder kommt?
Muß ich morgen gleich wieder probieren.
Aber noch was: momentan will unsere Kleine mehr vom Papa ins Bett gebracht werden. Der ist aber nicht wirklich begeistert, da sein Wecker um 4 Uhr klingelt und er eigentlich vorm Kind ins Bett geht. Wie bekomme ich unser Julchen dazu, daß sie mich nicht wegschickt, sondern den Papa "in Frieden" läßt?
Grüße Claudia
Bisherige Antworten

Re: Einschlaffstress Teil 2-->Verbesserung o. Zufall?

Hi Claudia!
Genauso hat es bei uns funktioniert. Habe Jamie gesagt, das ich schnell mal auf die Toilette müßte, dann aber wiederkäme. (Jeden Abend eine andere Ausrede. Essen, dringend Telefonieren etc.) Habe zuerst ein wenig Licht angelassen und die Tür auf. Mit der Zeit habe ich das immer mehr "verschärft". Seit einigen Monaten ist es nun überhaupt kein Problem mehr (und wir hatten höllische Probs!!! Bin echt am Stock gegangen!). Jamie bekommt immer noch seine Milchflasche, dann lege ich ihn ins Bett, decke ihn zu, wünsche ihm eine gute Nacht und sage, das ich später noch mal nach ihm sehe. (Jeden Abend das gleiche Ritual) Und es ist ok! Nur bei Vollmond ist für 3-4 Tage alles durcheinander - aber damit können wir echt gut leben!
Zum ins-Bett-bringen: Papa sagt vielleicht, das er selber auch Heia machen muß - oder ist halt zum best. Zeitpunkt nicht da!? (Anderes Zimmer?) Wer nicht da ist, kann auch Kind nicht ins Bett bringen.
Wenn ich abends nicht da bin, sage ich Jamie schon morgens oder mittags, wer ihn abends ins Bett bringt. (Ihm ist allerdings auch ziemlich egal, ob Mama oder Papa das machen)Dann weiß er Bescheid, stellt sich drauf ein und es gibt keine Probleme. Vielleicht ist es einen Versuch wert?!
LG, viel Glück und berichte mal!!! Anja

Re: Einschlaffstress Teil 2-->Verbesserung o. Zufall?

Hallo
Gut, daß es bei euch geklappt hat. Dann werd ich das auch weiter probieren.
Das mit den Papa-Tips haben wir allerdings schon probiert, sie bricht in Tränen aus, wird dann wütend und und und. Wenn ich die Chance habe, sie bettfertig zu machen, dann täuscht mein Mann, wenn sie dann auf ihn besteht, vor, daß er schläft. Das hat schon ein paar Mal geklappt. Allerdings soll meistens er mit ihr ins Bad gehen. Aber vielleicht versuchen wir das mal mit dem anderen Zimmer (und verstecken...?). Wenn ich ihr morgens sage, daß ich sie heut Abend ins Bett bringe, hat sie es bis abends schon wieder vergessen oder verdrängt und versucht ihren Willen durch zu bekommen. Ich versuch einfach mal alles.
Danke schon mal im voraus. Gruß Claudia

Antwort Teil 1

Hallo, kann schon sein, dass das wirkt, denn so hat sie das Gefühl dass du auf jeden Fall nochmal kommst. Ist oft überhaupt nicht einsichtig, warum das Einschlafen plötzlich klappt... Wir hatten 2 Jahre lang höllische Probleme, nur mit Händchenhalten, Streicheln usw., und kaum stand ich ganz leise auf, hat sie schon wieder die Augen aufgemacht. Sämtliche Erklärungsversuche, Tricks, harte Methoden a la "Jedes Kind kann schlafen lernen" haben nix geholfen, machten das ganze nur noch schlimmer. Horror! Und urplötzlich, ein paar Wochen nach dem 2. Geburtstag musste ich dann während des Einschlafrituals auch kurz raus (das kleine Baby schrie), und habe ihr erklärt, dass ich dann gleich wieder komme - und sie hats akzeptiert! Vorher war es ein riesiges Gezeter, sobald ich nur von der Bettkante aufgestanden bin. Ein paar Tage haben wir das dann so gemacht, dass ich ihr erklärt habe, ich müsste ganz schnell dies oder jenes erledigen, komme aber nochmal vorbei, und nach einer Woche hatten wir dann endlich ein ganz normales Einschlafritual: Reinlegen, noch eine Geschichte erzählen oder singen, Rücken kraulen, und gute Nacht... Muss aber dazusagen, dass ich anfangs das versprochene wirklich eingehalten habe, sprich immer wieder reingeschaut habe, nur versucht, die Abstände größer zu machen. Auch wenn sie mich gerufen hat, habe ich zumindest aus einem anderen Zimmer Antwort gegeben, so dass sie wusste, dass ich da bin. (Fortsetzung folgt)

Re: Antwort Teil 2

Zwar hat sie natürlich immer mal wieder gequengelt oder ein wenig geweint,aber kein Vergleich zu den vorherigen Schrei-Orgien! Sie will, dass wir ein kleines Licht anlassen und die Tür auflassen, so dass sie die Geräusche aus den Nachbarzimmern hört, außerdem hört sie jetzt auch meistens noch eine ihrer Lieblings-CDs im Bett an. Ich denke, es ist wirklich das Gefühl, dass die Mama ja bei Bedarf gleich wieder reinschaut und nur um die Ecke sitzt. Und das hat meine Tochter anscheinend erst mit 2 Jahren richtig kapiert, vorher dachte sie immer, ich lasse sie allein, sobald ich aufstand, keine Ahnung. Wie gesagt, die "harten Methoden" mit Schreien lassen usw. haben bei uns nicht geholfen, sondern im Gegenteil nur dazu geführt, dass sie gar nicht mehr ins Bett gehen wollte (denn ins Bett ging sie eigentlich immer gerne, das Problem war "nur" das Allein-Einschlafen). So, ich wünsche euch viel Glück beim weiteren "Üben" - es ist wirklich ein Traum, wenn man abends das Kind innerhalb von 10 Minuten ohne Gezeter ins Bett bringen kann :-) Lieben Gruß, Anna

Re: Antwort Teil 2

Hallo
Genau wie bei uns: Aufstehen vom Bett oder Stuhl unmöglich. Riesen Geschrei und mittlerweile sogar hinterher rennen. Wenn ich nur im Stuhl sitze und leise bin fragt sie mich immer ob ich noch da bin... Sogar wenn ich ihr nur gesagt habe, daß ich jetzt gehe, aber gleich nochmal wieder komme, war das Geschrei groß. Das Buch "Jedes Kind..." hat bei uns funktioniert als man sie noch in ihrem Gitter-Bett "einsperren" konnte, aber das kann man jetzt ja nicht mehr und außerdem ist das Bett zum Junierbett umgebaut.
Ich werde nun mal alle möglichen "Ausreden" ausprobieren, bei denen sie mich für kurze Zeit gehen läßt (klappt nämlich nicht bei allen). "Schnuller suchen" und "Toilette gehen" haben funktionert. Vielleicht geh ich dann pro Abend ab heute 10x auf Toi (lach), wenns hilft... Aus nem anderen Zimmer ihr zu rufen, wird sie nicht beruhigen, aber wenn ich immer wieder zu ihr gehe (ist ja das Prinzip von dem Buch). Ich bin zuversichtlich.
Danke für die Tips/Erfahrungen.
Gruß Claudia

Re: Antwort Teil 2

ja, finde ich echt beruhigend, dass es doch noch jemanden gibt, bei dem es ähnlich ist... dachte immer schon, wir spinnen mit einem 2jährigen Kind, das immer noch nicht allein einschläft... Tja, genau wie du sagst, sobald man sie nicht mehr einsperren kann, funktioniert das "Jedes Kind kann schlafen lernen" eh nicht mehr. Ich war dann schon so weit, dass ich von außen die Tür zugehalten/zugesperrt habe, dann ist sie nach 2,5 Stunden (!!!) völlig erschöpft und verheult quer vor der Tür liegend eingeschlafen. Da wars dann bei mir vorbei mit den schlauen Buchtipps , denn fertigmachen wollte ich meine Tochter ja auch nicht, da tat sie mir dann richtig leid. Ich habe auch nichts dagegen, abends eine Viertelstunde bei ihr am Bett zu sitzen, aber es dehnte sich halt bis zu einer Stunde, und das ist nicht normal. Kinder in dem Alter sollten allein einschlafen können - heißt es... Wie gesagt, plötzlich hat's funktioniert, dass sie mich überhaupt wieder aufstehen ließ ohne hysterisches Gebrüll oder Hinterherlaufen. Ich habe sie dann halt die ersten Male immer ganz groß gelobt, dass sie so brav liegengeblieben ist, als ich wie versprochen nach ein paar Minuten zurückkam, und die Zeiträume ausgedehnt, auch mal nur von nebenan gesagt "komm gleich" und noch 2 Minuten gewartet. Mittlerweile akzeptiert sie's eben, dass ich sage, ich gehe nebenan zum Papa fernsehschauen, sonst ist der so allein :-) Einmal kam sie dann noch angelaufen, sah mich wirklich da sitzen und seitdem ist alles gut.

Re: Einschlaffstress Teil 2-->Verbesserung o. Zufall?

Hallo Claudia,
deinen Teil 1 habe ich nicht mitbekommen, aber ihr scheint Einschlafstress gehabt zu haben. Schön, dass er sich nun gelegt hat :-)
Allerdings finde ich solche "Tricks", die ich als Lügen bezeichne, nicht in Ordnung. Damit lernt das Kind es dir gleichzutun - schon mal daran gedacht? Wie wär's mit einer einfachen, konsequenten Aussage, dass sie jetzt einfach schlafen soll, weil es meinetwegen 8 Uhr ist und/oder sie jetzt müde ist und schlafen muss? Ich würde ungern von jemandem etwas verlangen und derjenige verspricht es mir gleich zu bringen und ich warte vergebens. Wie würdest du bei so einem Verhalten deines Kindes reagieren? Ich wäre sauer und würde über kurz oder lang das Vertrauen in ihm verlieren. Anscheinend ist ihr der Schuller nicht so wichtig gewesen, dass sie wirklich auf ihn warten wollte?! Das zeigt mir einfach, dass sie müde ist/war und der Schnuller ein Vorwand war.
Wann würde denn der Papa ins Bett gehen? Und wann geht Julchen ins Bett? Wenn es für ihn irgendwie doch zu vereinbaren ist, würde ich ihn bitten, sie doch noch ins Bett zu bringen. Er muss nicht 1 Std. lang bei ihr bleiben! Er soll ihr sagen, dass er morgen früh aufstehen muss und er jetzt auch gleich ins Bett muss. Punkt. Wenn es allerdings doch nicht machbar ist, würde ich ein Bild von Papa in das Einschlafritual einbeziehen. Kind wird von dir fertiggemacht und das Bild ist ständig neben dem Bett und ihr sprecht mit dem Bild vom Papa oder so.
Gruß++
Laubfrosch.

Re: Einschlaffstress Teil 2-->Verbesserung o. Zufall?

Hallo
Danke für deine Antwort.
Als Lüge würde ich es nicht bezeichnen, da ich ja wirklich nach den Schnullis gesucht habe. Nur als ich sie gefunden hatte und Julia nicht mehr gerufen hat, habe ich einfach gewartet und bin dann nochmal zu ihr. Sie schlief friedlich. Hab ihr dann den Schnuller hingelegt und bin gegangen.
Das mit der einfachen, konsequenten Aussage haben wir auch schon probiert. Sobald ich das mache fängt sie an zu schreien und steht auf. Selbst wenn ich dann noch versuche "die Kurve zu bekommen" und ihr sage, daß ich gleich wieder nach ihr schaue... ohne Erfolg, sie schreit und läßt sich nur beruhigen, indem ich bei ihr bleibe, sie kraule oder nur Händchen halte. Ich hätte damit auch kein Problem, wenn sich dieses "Ritual" dann nicht über ne ganze Stunde (oder länger) hinstrecken würde. Vor Weihnachten schlief sie problemlos alleine ein, hat mich zwar mehrfach unter einem Vorwand gerufen, aber das war ok. Jetzt besteht sie auf unsere Anwesenheit, und ich denke einfach, wenn sie ohne uns einschläft hat sie auch beim nächtlichen Aufwachen dann keine "Probleme".
Die Tips mit/für meinen Mann haben wir auch schon alle versucht. Da ist unsere Kleine super uneinsichtig. Anscheinend begreift sie das mit 27 Monaten noch nicht. Sie hört zwar zu, bricht dann aber in Tränen aus. Das mit dem Bild müssen wir mal probieren.
Trotzdem danke für die vielen Tips.
Gruß Claudia

Re: Einschlaffstress Teil 2-->Verbesserung o. Zufall?

Hi Claudia!
"Lügen" finde ich dabei auch nicht o.k., aber bei uns läuft es seit einigen Wochen ähnlich. Vorher gab´s jedes Mal Terz, wenn ich kurz aus dem Zimmer wollte, mittlerweile sag ich Nico immer, dass ich z.B. nochmal auf die Toilette gehe, dem Papa was erzählen muss, emails abrufen muss o.ä. Und das klappt. Ich verspreche ihm, dass ich dann bald wieder komme und ihm noch kurz was erzähle/mit ihm kuschel/ihm einen Kuss gebe etc. Und das mach ich dann auch! An manchem Abenden muss ich 7-8 mal reingehen, bis er dann soweit ist, dass er einschlafen kann, dafür klappt es an anderen Tagen mit nur einmaligen Reinkommen.
Klar, verlasse ich das Zimmer auch unter einem "Vorwand", aber ich halt das Versprechen, dass ich gleich wiederkomme! Und ich gehe auch sofort hin, wenn Nico ruft. Ich finde es nämlich viel besser, wenn er ruft, als wenn er aufstehen würde und aus dem Zimmer gelaufen käme.
LG Janet

Re: Einschlaffstress Teil 2-->Verbesserung o. Zufall?

Hallo
Klar, ich verlasse das Zimmer unter einem Vorwand, aber ich gehe natürlich auch wieder zu ihr rein, spätestens wenn sie ruft. Aber nur für jurze Zeit und dann such ich mir den nächsten Vorwand. Nur daß sie sich halt wieder daran gewöhnt alleine im Bett zu liegen, aber in der Gewissheit, daß die Mama da ist und kommt sobald was ist. Ging ja "früher" auch. Naja, muß doch zu schaffen sein. Mit Tricks und Geduld.
Danke und Gruß Claudia
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