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Dr. Jekyll und Mr. Hyde - ich verzweifle :-( LANG!

Hallo zusammen,
ENDLICH hat mit der armen Carmen mal ein Augen- und Ohrenzeuge einen von Saskias Tobanfällen mitbekommen... das war übrigens nicht der letzte für heute, sie hatte noch etliche weitere (*kreiiisch* Da ist keine Apfelschorle drin, Mama, mach mir neue *Becherrumschmeiß* - natürlich war welche drin, aber Papa hatte sie reingefüllt; *kreiiiisch* meine Autos liegen alle draußen!!! - natürlich lagen sie in ihrem Bett, die Sklavenmutter hatte schon alle wieder eingesammelt). Ächz.
Dieses Kind und ich, wir verstehen uns nicht mehr. Mir ist Saskias Art so vollkommen fremd, und so langsam bin ich ratlos :-( Saskia ist irgendwie Dr. Jekyll und Mr. Hyde oder sowas. Ich fühle mich so langsam echt überfordert :-/ Also mal von vorn...
Dr. Jekyll (oder Mr. Hyde?!):
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Bin ich mit ihr allein, läuft Radio Saskia. Sie singt den ganzen Tag, hält keine Sekunde den Mund, und verlangt, dass ich ihr zuhöre und Quittungstöne absondere. "Wir machen das jetzt soundso - ja?" - "Ich bin lieb - ja?" - "Ich geh jetzt runter - ja?"... nach der Mittagszeit (sie schläft schon seit Ewigkeiten nicht mehr) merke ich, wie mein Akku merklich nachlässt und meine Antworten brummiger werden. Ausbleiben der Bestätigung wird mit Nochmalfragestellen quittiert. Spure ich nicht so, wie sie will oder sag ich mal, dass ich sie nicht am Hintern kleben haben möchte ("ich geh mal eben in den Keller" - "ich will mit" - "nein, bin gleich wieder oben" - "kreiiiisch" ist so eine Standardsituation), ist hier gleich die Hölle los. Oder wenn ich was nicht so mache wie sie will. Oder wenn ich ihr sage, dass ich was nicht möchte, wie vorhin, dass sie dauernd meinen Arm festhält und nicht mal 10 Zentimeter weiter kneten kann, dann mit beiden Händen und allein... Carmen hielt mich sicher ein bisschen für übertrieben reagierend, als ich Saskia schon nach wenigen fruchtlosen neins in ihr Zimmer geschleppt habe und selbige dort ihrem Schreikoller frönte. Aber dieses Anfassen macht mich noch verrückt. Ich kann nicht mehr allein aufs Klo, das muss wissenschaftlich erforscht werden. Saskia nimmt mir andauernd alles aus der Hand. Sie will stricken, sie will das schneiden, sie will das malen. Nur um es mir nach drei Sekunden vor die Füße zu donnern, weil Miss Perfektionismus feststellt, "das kann ich aber nicht". Aber wenn ich sage, lass mich los, gib mir das Messer wieder blablabla, es endet immer in Schreiattacken. Ah, schon die nächste: "Ich will aber die Kinderzimmertür aufhaben" - Papa hatte sie wie üblich geschlossen, weil Saskia der TV-Lärm wachhält. Waaaah. Ich frage mich schon, ob das so eine Art Verlustangst ist, weil sie ja weiß, dass es in wenigen Tagen spätestens bei uns den Babybruder geben wird, aber ich mach doch wirklich mindestens 12 Stunden am Tag den Spaßkasper und auch sehr oft das, was sie möchte.
Heute war unser Tag: morgens kuscheln, dann Bär-im-blauen-Haus-gucken, dann was malen, dann anziehen (Kreischanfall 1, weil sie nicht den Schlafanzug ausziehen wollte), dann aufräumen (Kreischanfall 2, weil ich telefonierte und sie andauernd dazwischenplärrte - Telefonat dauerte 8 Minuten, ich verstand mein eigenes Wort nicht mehr, und ich HASSE es, wenn ich mehr mit Saskia rede als mit meinem Telefonpartner), dann zu Obi düsen um für Saskia Bastelkram zu kaufen, dann McDonald's auf Wunsch einer einzelnen Grazie, dann ungefähr zwei Mails lesen, als Saskia ihren Tafeltisch mit Knete überzog, dann kam Carmen mit Leon, wir haben zusammen ein bisschen Fimo gebastelt und Saskia hing mir am Arm (Kreischanfall 3), Leon war wohl sehr enttäuscht, weil die Diva (siehe nächster Block) wieder mal nicht mit ihm gespielt hat und wollte heim (verständlich, der Arme), dann haben Saskia und ich noch weitergeknetet, dann kam Papa und wurde zum Tafeltisch und der anderen Knete gezwungen, dann essen (Kreischanfall 4, Saskia wollte Pudding statt Kartoffelsalat und Papa gab nach - *seufz* - ich hab Pause gemacht; Kreischanfall 5: Apfelschorle), dann Schlafengehen (Kreischanfall 6 beim Zähneputzen, sie wollte die andere Zahnpasta; Kreischanfall 7 beim Nachtwindelanlegen - das muss die Mama machen), dann Geschichtevorlesen (Kreischanfall 8: Autos; Kreischanfall 9: Die Tür).
So geht das IMMER zu, wenn wir allein sind, deshalb ist meine Kreischanfalltoleranz mittlerweile auch echt niedrig. Ich WEISS, dass Saskia ihren Jähzorn von mir hat und weiß deshalb auch, dass man dagegen nichts machen kann außer toben lassen und dass es gar nichts bringt, lange zu diskutieren. Dreimal nein sagen, nützt das nix, Tür auf, Kind raus, brüllen lassen. Es tut mir immer ganz furchtbar leid! Ich selbst habe früher oft in so einer Situation eine Ohrfeige gekriegt, und ich merke auch, dass mir selbst der Kamm schwillt, wenn Saskia mich nervt, aber Schläge sind ja nun wirklich keine Lösung. Aber das zermürbt mich, vor allem, weil ich mittlerweile wirklich einen Horror davor habe, was ist, wenn ich ein frischgeborenes Baby da hab und nicht immer Quittungstöne absondern kann...
Mr. Hyde (oder Dr. Jekyll?!):
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Sind wir in der Öffentlichkeit oder haben Besuch oder sind irgendwo unterwegs, ist Saskia stumm wie ein Fisch. Sie verzieht keine Miene, sie spielt nicht mit anderen Kindern, sie versteinert richtig. Ganz selten mal sagt sie muh oder mäh, und es dauert Jahrhunderte, bis sie auftaucht. Beim FA war ich neulich beim CTG, da kam die Sprechstundenhilfe rein, legte mir das Teil an, Saskia erstarrte. Kaum war die Frau nur aus dem Raum, erzählte mir Radio Saskia über "Frau Arzt" und die Töne. Als sie zurückkam, brach Saskia wieder mitten im Satz ab. Ich weiß, dass sie die Frau mittlerweile gut kennt! Sie sieht sie ja andauernd, und die Sprechstundenhilfe ist wirklich lieb und tut so, als wäre Saskia ein strahlendes Kleinkind, das auf alles antwortet, echt nett von ihr. Einmal hat Saskia in Flüsterton auf die Frage geantwortet, wie sie heißt, mit heruntergeschlagenen Augen und in eine andere Richtung. Ich komme mir manchmal so vor, als ob ich ihr ständig über den Mund fahre, damit sie ja nicht mit Fremden spricht! Sie ist seit sie 6 Wochen alt war bei Pekip oder in Krabbelgruppen gewesen, und ich habe es nur höchtselten erlebt, dass sie mal irgendwas mitgemacht hat. Sie singt keine Lieder, sie macht keine Bewegungen mit, sie malt und schneidet nur ganz selten (basteln liebt sie, das überwindet sie also manchmal). Sie fasst zwar die anderen Kinder an, wenn wir im Kreis gehen, aber ich hab ständig das Gefühl, ich muss sie hinter mir herziehen und dass es ihr so überhaupt gar keinen Spaß macht. Daheim schmettert Radio Saskia alle dortigen Lieder und macht alle Bewegungen! Sie passt also genau auf und kann auch alles, daran liegt es nicht! Sie weiß alle Namen und erzählt daheim so, als wäre sie der Partylöwe im Gewühl, was sie alles in der Spielgruppe gemacht hat.
Dass sie wildfremden Personen gegenüber den Mund nicht aufmacht, von mir aus. Dass sie auf dem Spielplatz lieber allein irgendwo buddelt als mit anderen Kindern, sei's drum. Ist zwar nicht mein Wesen, aber damit könnte ich wirklich leben. Aber dass sie gegenüber Menschen, die sie schon oft gesehen hat, wie eben auch Carmen und Leon oder die Sprechstundenhilfe oder auch andere Personen im Umfeld (Nachbarn und so) derartig austerhaft reagiert, das verstehe ich einfach nicht, und ich mache mir wirklich extrem viele Gedanken darüber, warum sie so reagiert. Andere Kinder sind immer so furchtbar enttäuscht, wenn sie nicht spielen will. Und ich weiß halt nicht, will sie nicht, traut sie sich nicht, würde sie gern und bräuchte einen Schubs - und wenn ja, wie geb ich den? Verhalten ignorieren bringt nix, drauf ansprechen bringt nix, Mitkommen ja auch nicht (Spielgruppe), Miss Auster schweigt und ignoriert. Wenn ich sie vor anderen anspreche ist es sogar total oft so, dass sie so tut, als hätte sie mich nicht gehört :-(
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Ich bin schon vollkommen mutlos. Diese zwei Extreme krieg ich nicht auf den Schirm! Kein Mensch (außer Carmen vielleicht jetzt) glaubt mir, was hier für ein Kinderwahn herrscht, wenn keiner zuguckt. Ich mache mir inzwischen echt Gedanken, wie Saskia mit dem Kindergarten klarkommt, auf den sie sich freut wie verrückt. Wird sie den Kindern da gegenüber auch die Auster spielen?
Und was passiert, wenn zu alldem noch die Eifersucht kommt? Dann geh ich am Stock :-/
BITTE, habt ihr irgendwelche Tipps für mich? Überreagiere ich? Reagiere ich zu wenig? Fördere ich zu wenig? Fordere ich zu viel? Ist meine Reizschwelle zu niedrig??? Ich bin wirklich bereit an mir zu arbeiten, ich möchte doch ein gleichbleibend fröhliches Kind haben. An mangelndem Selbstbewusstsein liegt es nicht, glaube ich. Sie ist sehr willensstark.
Danke... falls ihr bis hierher durchgehalten habt!
Nicole, heute echt verzweifelt, und das kann doch nicht nur an den Hormonen liegen
(ET-3)
Bisherige Antworten

*trööööstttttttttt*

Oje, liebe Nicole,
Ich habe leider keine Tipps auf Lager, nur soviel: ich kenne 3 Kinder in unserem Bekanntenkreis, die ähnlich "verstummt" sind, wenn sie nicht zuhause sind.
Ebenso meine Tochter - nicht so extrem und nicht immer, aber oft - ich frage mich auch manches Mal, was da falsch läuft,sie hängt sehr an mir und manchmal auch im wahrsten Sinne des Wortes "körperlich", was mir selbst auch ab und an zuviel ist(gerade wenn ich müde, erschöpft oder auch einfach angestrengt etwas anders zu tun habe/muss). Mir graust davor, dass auch sie in baldiger Bälde mittags nicht mehr schläft und es fraglich ist, ob ich jemals auf Klo oder in den Keller gehen kann *gg* - klingt lustig, häufig finde ich das aber nicht wirklich.
Die Kleine (2 1/2) soll ab September in eine Spielgruppe 3xwöchentlich 3 Stunden alleine(!) - sie ist völlig begeistert, sagt mir aber jetzt schon: die Mama bleibt hier ;-(( - ob das was wird??
Ich dachte an eine Phase - aber mittlerweilen denke ich eher, es ist ihr Wesen - ich hoffe, dass durch das Älterwerden eine gewisse soziale Reife entsteht und es dann wieder besser wird.
Ich wünsch Dir gute Nerven und eine tolle Geburt, Martina

Teil 1

JessesMaria Nicole, würd Dich jetzt echt gern mal drücken... Das klingt horrormäßig verzweifelt!. Ich mache es mal kürzer als Du (wieso hat eigentlich der Platz für dieses Riesenposting gereicht???)....
ICH glaube (glaube, glaube, fühle), dass Saskia spürt, fühlt und weiss, dass da bald was anders wird in ihrem Leben. Dass sie nicht mehr Nr. 1 ist - weder bei Mama noch bei Papa. Kinder haben Fühler, die wir nicht annährend verstehen!
Klar hab ich das heute mitbekommen und klar fand ich Deine Reaktion absolut verständlich, Null überreagiert, aggressiv oder geduldlos!
Saskias Verhalten zu deuten, liegt mir mehr als fern. Es ist schon seltsam, dass sie im Beisein von anderen so reserviert wirkt (hast Du evtl. mal den Kinderarzt gefragt, was das sein könnte?), aber ich sehe da absolut nichts Anomales!
Kinder in dem Alter müssen vieles extrem stark erfahren und verarbeiten (was oft in verzweifelten, hilflosen Wutanfällen endet). Wir können sie nur unterstützen, indem wir ihnen moralische Hilfe anbieten ( in den Arm nehmen, liebes Zureden etc.).
Aber Mütter sind auch nur Menschen und haben Grenzen, das hast Du heute auch bei mir gemerkt - irgendwann kann man nicht mehr!
DU bist definitiv nicht verantwortlich für Saskias Verhalten, denn ich weiss, dass Du ein sehr fürsorglicher und lieber Mensch bist. Es ist Saskia, die - warum auch immr - so reagiert. BITTE, mach Dich nicht so verrückt! Sie hat sicherlich eine Zeit, die nicht leicht ist für sie (selbständig werden,

Teil 2

selbständig sein wollen, abnabeln, aber trotzdem bei Mama sein, Brüderchen steht vor der Tür, Du kannst nicht mehr so wie sonst wegen Bauch etc.)?.
Du machst m.E. definitiv nichts falsch! Du bist sehr geduldig (auch wenn Du das nicht glaubst), liebevoll, zeigst Grenzen auf (die wichtig sind!) und Dein Kind entwickelt sich völlig normal!
Also: warte ab, versuche tief durchzuatmen und mal sehen: vielleicht wird Saskia ein anderer Mensch mit Brüderchen!!!
Du kannst mich immer anrufen! Ich bin für Dich (Euch) da!
Liebe, liebe Grüße von Carmen

Re: Dr. Jekyll und Mr. Hyde - ich verzweifle :-( LANG!

hallo nicole,
das klingt etwas nach fiona. also, diese extremen wutanfälle, auch die gründe dafür und dieses sonst sehr verschlossene wesen. bei uns auch seit schwangerschaft und geburt noch extremer(sorry, aber das geht auch) . meine hp meinte, dass könne nochmit dem kiss-syndrom zusammenhängen, weil die durchblutung irgendwie nicht immer so läuft? keine ahnung; ich war früher auch sehr jähzornig und ohrfeigen kenne ich auch zur genüge. trotzdem verteile ich sie nicht aber diese tage, an denen ich wirklich meine, es geht nichts mehr, sind auch nicht gerade superselten. tja, trösten kann ich dich nicht wirklch es sei denn, es tröstet dich, dass es auch anderen so gehen kann. ich weiss den grund nicht. heutre z.b. war ein sehr guter tag OHNE irgendeinen anfall. sogar ihr bruder durfte mitspielen und das ist sehr sehr selten. mal sehen, was ich da noch so in erfahrung bringen kann.
lg und viel kraft! katrin

danke, ihr seid echt lieb! *schnüffz*

Re: Dr. Jekyll und Mr. Hyde - ich verzweifle :-( LANG!

Hallo Nicole,
ich hab' zwar wenig Zeit, aber ich muß dich doch mal schnell virtuell in den Arm nehmen.
Im Prinzip ist es bei uns ganz ähnlich, allerdings nicht ganz so ausgeprägt.
Was bei uns Wunder gewirkt hat ist die Spielgruppe, zu der sie ohne Mama geht... vielleicht hat der KiGa bei euch ähnlich positive Wirkung auf Saskia. Und völlig ohne mein zutun fängt mein, sich auch gerne hinter Mama verkriechendes Kind im Moment an mit fremden Leuten zu reden. Am Montag hat sie der Sprechstundenhilfe vom FA ihren Rucksack gezeigt und in allen Einzelheiten beschrieben "Schau mal, hier ist auch blau dran und hier..." Und am Wochenede sprach sie mit einer fremden Mama auf dem Spielplatz. Ich war total überrascht.
Und die Dauerbeschäftigung/Bestätigung ist super nervig, das weiß ich. Aber ich denke, es ist ein Gewöhnungseffekt... zumindest hat Annika sich im Gegenzug auch daran gewöhnt, daß ich eben nicht immer sofort da bin (auch wenn es gestern deshalb mal wieder einen Anfall gab, aber im großen und ganzen akzeptiert sie es). Und ich errinnere mich auch, daß ich kurz vorm ET deutlich gestresster von der Situation war als jetzt.
lg claudia
... und wenn du magst berichte ich dir gerne ausführlicher von unsreren Erfahrungen... meld dich einfach bei mir !

*ganzdollindenarmnehmundtröst*

Mensch Nicole,
man kann richtig fühlen, wie verzweifelt Du bist !!!
Zuallererst nehm ich Dich (leider nur virtuell) in den Arm.
Ich denke NICHT, daß Du was "falsch machst" !! Was denn auch ? Ich denke "nur", daß Saskia eine schlimme *achtungjetztkommtwiederdasverhasstewort* Phase durchmacht -- sie spürt, daß da bald jemand kommt, der ihr den Rang als "Prinzessin" ablaufen könnte, sie spürt, daß Du (verständlicherweise) nicht ganz auf der Höhe bist. Ich denke, Du machst Dir auch ne Menge Gedanken, wie das Leben mit 2 Kindern dann wird, hast so kurz vor ET natürlich auch körperliche Einschränkungen ... All das spürt Saskia ! Und da sie nunmal zu klein ist, um es aus- und anzusprechen, reagiert sie auf ihre Weise.
Ein bißchen erinnert mich Saskia an Lena. Besonders der Teil mit dem "Radio". Hier läuft zwar ein anderer Sender (regionaler Unterschied sozusagen ;o))))), aber Radio Lena ist mit Sicherheit nicht weniger laut und auch nicht weniger nervend. Den lieben langen Tag Gesinge, Gelaber, Gequietsche, Gespräche -- und, wie Du schreibst, wehe, ich reagiere nicht darauf ("Quitungston absondern" ist genial formuliert !) Und das NERVT SOOOOOOOOOOOO !!!!
Mir gehts auch so, daß ab Mittag meine Akkus merklich nachlassen ... und ich bin noch weit vom ET entfernt *lach* ! Ich kann mir also gut vorstellen, wie´s DIR geht !
Und aber auch die "andere Seite" ... Lena ist zwar nicht ganz so extrem (Auster), aber an schlechten Tagen kann es passieren, daß ihr das/die andere(n) Kind(er), die wir besuchen o.ä. zu wild oder wer-weiß-was sind, dann mutiert mein Kind zum Pienzchen und ist nur noch am Heulen !!!! Das ist IHRE "Waffe". Was bei Euch die Kreischanfälle sind, sind bei uns die Heulattacken. Allerdings ohne Tränen, so nen richtigen Drama-Queen-Auftritt. Da genügt schon, wenn ein anderes Kind sie berührt hat ("Auaaaaaaa, mein Arm !!!" *heul*) oder aber genau das Spielzeug nimmt, das Lena grade haben wollte.
Neeeeeeeeeeeeeeeeerv !!!!!!!!!!!!!!!!
Einen Rat hab ich leider nicht für Dich ... Aber eine Riesen-Lastwagenladung voll Mitleid !!!!!!!
Und wenn ich irgendwie könnte, würd ich Dir Saskia mal für ein paar Stunden abnehmen (selbst wenn sie dann zum Wutknödel oder zur Auster mutiert).
Ich denke, es wird sich alles ändern, wenn der Babybruder erstmal geboren ist. Denn dann ist die Veränderung da und sie merkt, daß das alles nur halb so wild ist -- und wird sich dann auch sicherlich wieder einkriegen.
Außerdem wird´s DIR dann auch wieder besser gehen und auch DAS wird Saskia spüren !
Nochmal virtuell knuddel + Kopf hoch + alles alles Gute (auch für die Geburt -- hältst Du mich auf dem Laufenden ?)
Bine

da hilft nur eins....

...entspann Dich! Bzw versuch Dich zu entspannen! Dann wird sie auch entspannter sein. Habe leider nicht viel (eigentlich gar keine) Zeit, daher im Telegrammstil:
1. Vielleicht ist sie wegen des Babies durcheinander.
2. Ich war auch eine Plappertasche und habe meine Mutter damit genervt, was für mich sehr schmerzhaft war. Ich wollte keine Quittung, sondern Dialog und Mitteilung. Irgendwann hat sich meine Mutter dann beklagt, dass ich nichts mehr erzähle...
3. Die anderen Kinder sind enttäuscht - na und? Dann müssen sie lernen, dass nicht immer alle mitspielen wollen. Wichtig ist doch, was Dein Kind will. Du willst jedenfalls ein "gleichbleibend fröhliches Kind". Die gibt es aber weder unter Kindern, Frauen, Männern.....
4. Mein Sohn ist auch so. Hier ein echter Lausbub und in der großen weiten Welt ein schüchternes Mäuschen. Also toben wir hier und draußen ist er ein paar Nummern kleiner. Sie sind doch auch noch wirklich klein und haben ihr eigenes Tempo! Sorgen machen würde ich mir nur, wenn sie auch zu Hause so verschüchtert wäre. Aber da dass nicht so ist....entspricht sie lediglich nicht Deinen Erwartungen und das wird sie vielleicht auch nie tun , aber das ist doch ok - wir sind im Zweifel ja auch keine Traumütter. LG Mia

Re: Dr. Jekyll und Mr. Hyde - ich verzweifle :-( LANG!

Hallo Nicole,
hast Du von meiner Madame geschrieben? Sie ist genau so, wie Du von Deiner Tochter schreibst. Sophie geht seit Mai in den KiGa und kriegt dort KEINEN Ton heraus, sobald wir aber das KiGa-Gelände verlassen, geht´s los mit der "Sau rauslassen". Ich hatte schon Bedenken, was die im KiGa über mich denken. Evlt. daß Sophie total eingeschüchtert wäre oder ich sie "mißhandeln" würde. Bis ich der Kindergärtnerin gesagt habe, daß sobald sie hier draußen ist, geht´s los. Da sagte sie, daß kann sie sich vorstellen. (Ich schaute sie an und war erleichtert, daß sie weiß, daß Sophie nicht eingeschüchtert ist) Zuhause fühlt sie sich geborgen und verdammt sicher. Sie weiß, im schlimmsten Fall kommt mal ein lauter Schrei und dann war´s daß. Was aber passiert im KiGa, wenn sie sich mal so benimmt? Daß weiß sie noch nicht. Wird aber auch noch kommen. Sophie hat seit Januar eine kleine Schwester und versucht natürlich ihren "Thron" trotzallem noch zu behüten.
Ich wünsche Dir viel Kraft,
Jenny

Re: Dr. Jekyll und Mr. Hyde - ich verzweifle :-( LANG!

Hallo,
wenns dich beruhigt, ich wollt grad was aehnliches schreiben. Adrian ist das superkind.... und dann bruellt und tobt er rum. Bin ich froh, dass mein Mann soviel daheim ist, ich wuerd sonst durchdrehen.
lg bila

Re: Dr. Jekyll und Mr. Hyde - ich verzweifle :-( L

hallo nicole,
ich möchte dich jetzt auch erstmal virtuell drücken und ganz viel trost rüberschieben!!!!!
ich denke, wie einige andere auch, dass du eine liebevolle mutter bist und ein gutes vorbild in sachen aufeinanderzugehen. meines erachtens solltest du weiterhin so handeln wie bisher. deine sorge vor dem kiga würde ich nicht teilen. ich denke sogar, er wird ihr gut tun. hast du dir mal überlegt, wie sie reagiert, wenn sie quasi auf sich allein gestellt ist? ich könnte mir vorstellen, dass sie mit der zeit sehr gut zurechtkommt, denn wie du schon schreibst (und wie auch mein eindruck von ihr ist): an fehlendem selbstbewusstsein mangelt es nicht. ich glaube eher, dass sie in ihrer entwicklung an einen punkt kommen wird, wo es ihr leichter fallen wird, mit "fremden" zu kommunizieren. meiner meinung nach solltest du ihr zeit lassen, sie in dieser hinsicht nicht biegen und dich nicht zu sehr sorgen wegen ihrer schüchternheit.
ich wünsche dir jedenfalls alles gute - vor allem für die bevorstehende geburt (mensch, es ist ja schon fast soweit!).
liebe grüsse und meld dich einfach mal, wenn du wieder mal zeit hast,
sep
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