Hallo!
Ich habe eine Ausbildung gemacht (mir erkämpft), und habe Praxiserfahrung und top-Zeugnisse.
Aber inzwischen hat man leider die Gesetze geändert und ich kann, wenn ich will, als Hilfskraft arbeiten. Ich bin (oder war ichs?) Altenpflegerin.
Das Arbeitsamt sagte mir bei meinem Umzug nach Berlin, ich bekäme die Fortbildung (zu der zeit 8000 Mark Eigenleistung) nicht bezahlt, da ich ja als Pflegehilfe arbeiten kann.
Da ich aber bei der Stressbelastung und dem sozialen Einsatz nicht neben meinem Kind da loslege (obwohl es mich schon juckt, vielleicht mach ichs auch doch), freue ich mich sehr, hier zu lesen, wie gut Putzfrauen verdienen.
Aber ich dachte ja auch, ich ziehe in die progressive Großstadt und habe mit Entsetzen festgestellt, das die Altenheime hier zum Teil noch größere Schlachthäuser sind als auf dem Land....denn wenn ich mogele und die Dauer meiner ausbildung (zwei Jahre) unterschlage, bekomme ich problemlos Arbeitesstellen, aber das kann ich mir auf Dauer nicht vorstellen.
Nix für ungut, Du hast völlig recht: Was ist das nur für eine Welt! LG tine

Hallo Tine! Echt, sieht das in Berlin diesbezüglich so mies aus? Puh, da geht es hier in Oldenburg wesentlich leichter, grade in der ambulanten Pflege. Personal wird IMMER gesucht, meistens qualifiziertes, weil der MDK sonst querschießt!LG Jutta P.S. Und man verdienst als Halbtagskraft genauso viel wie eine Büroangestellte in Vollzeit

Hallo!
Ja, das kann zum Teil richtig übel werden. Auf meiner ersten Stelle hier in Berlin (ich lege mein Zeugnis nur so in Kopie in die Bewerbung ein, dass man nicht sieht, dass ich "nur" zwei Jahre Ausbildung habe) habe ich stationär bei der AWO angefangen, mit der AWO habe ich in Hessen wirklich gute Erfahrungen gemacht.
53 Betten, das meiste davon vier-Bett-Zimmer. 3 Mann Früh (wobei auch Praktikanten zählen) und zwei Spät war normalbesetzung, nachts zwei.
So viele Pilze wie da hab ich noch nie vorher gesehen. Viele waren aufgelegen und oft hatte man nicht einmal die Zeit, vernünftig Getränke anzureichen. Ein Irrenhaus.
Als ich mir eine Staphylokokken-Infektion in der Backe zugezogen habe (mit diesen Multiresistenten, du weißt schon), über die ich fast auf einer Seite taub geworden wäre, habe ich gekündigt.
In der Ambulanten sieht es auch nicht besser aus, allerdings komme ich mit meiner Ausbildung auch nur an Quetschenjobs ran, richtig gute Sachen, da passen sie auf, dass man auch drei Jahre hat.
Ich kann mich noch nicht ganz an den Gedanken gewöhnen, die Pflege beruflich ganz aufzugeben...aber ich weiß nicht, wies weitergehen soll.
Eigentlich darf ich gar nicht anfangen, darüber zu reden, denn a) red ich mich unter Umständen um Kopf und Kragen...und b) sticht man da in ein Wespennest.
Personal wird hier auch immer gesucht, aber die Arbeitsbedingungen sind zum Teil wirklich unmenschlich, selbst für Altenpfleger, die an sich einiges gewöhnt sind.
LG tine

Dann scheint es echt von Bundesland zu Bundesland verschieden zu sein! Bei uns werden gerne Altenpflegerinnen in der häuslichen Pflege genommen, hier ist der Personalmangel so akut, dass auch etliche Pflegehelferinnen oder nur welche für den hauswirtschaftlichen Bereich gesucht werden.War jahrelang beim Roten Kreuz, musste dann leider kündigen, weil ich dort als Aushilfe NUR am Wochenende( 3 Schichten) hätte arbeiten können. Jetzt bin ich bei einem privaten Pflegedienst und total zufrieden. Im Heim würde ich NIE, NIE wieder arbeiten!!! Nachmittags um 16 Uhr die Leutchen schon ins Bett verfrachten, in aller Herrgottsfrühe aus dem Bett zerren und Katzenwäsche machen, weil man sonst nicht rumkommt usw. Gibt echt üble Sachen dort! LG Jutta

Hallo,
bin Zahnarzthelferin bzw. Zahnmed. Verwaltungsassistentin und habe bis vor kurzem bei meinem alten Chef auch Stundenweise gearbeitet. Stundenlohn 15?. Allerdings in Frankfurt/Main. Möchte mich jetzt hier in der Umgebung mal umschauen nach einem Job und bin auch mal gespannt, was hier so gezahlt wird (Ländliche Gegend).
Muss ehrlich sagen für 7,50? geh ich nicht arbeiten in meinem Job. Soll jetzt nicht überheblich klingen, aber ich find das doch schon sehr wenig. 10? die Stunde sollten schon sein.
LG
mogli

Hi Daniela,
ich arbeite seit kurzem auch wieder. Aber auf 400? Basis. Geht allerdings nur abends, wenn mein Mann da ist. Arbeite im Moment so 1-3x die Woche, je nachdem und bekomme 6,50?(bar auf die Hand also) die Stunde. Nicht viel, aber als Kellnerin in einem Sporttreff, mit vielen netten Gästen ist das OK. Eigentlich gehe ich "nur" fürs Trinkgeld (25-40? pro Abend) arbeiten ;o) Der Stundenlohn für einen Abend ist grade mal 32,50?. Auch nicht gerade Weltbewegend.
Ja, leider sind die Gesetze in Deutschland total Panne.
Und wenn Du Dich noch mal umschaust? Nach einem anderen Arzt mit mehr Geld?
Lg Tanja

Hallo Tanja, rosig sieht es bei uns auch nicht aus. Teilzeitjobs gibt es nur sehr wenige, und es ist ja der Kollektivvertrag so nieder. Bei uns zahlt fast kein Arzt mehr als kollektivvertraglich geregelt. Lg Daniela

Hallo,
ich finde das auch nicht wirklich viel. Ich habe als Aushilfe (bin gelernte Industriekauffrau) ja bereits 12,50 Euro die Stunde bekommen. Könnt ihr denn nachverhandeln?
lg
lani

ich finds echt n witz! auch wenn ich mich so gar nicht auskenne! wenn dus machen musst, dann nur unter der bedingung dass nach 6 monaten neu verhandelt wird!
lg
schnee