Bericht vom WE (Mann, Benjamin und die Geb.-Feier)
einige werden sich vielleicht erinnern, dass ich letztes WE zu einer Feier 250 km entfernt eingeladen war. Mein Mann
s(w)ollte mit Benjamin zu Hause bleiben. Tja, nachdem ich mir Donnerstag und Freitag ständig anhören musste "klappt das auch?", "was mach ich, wenn...." und mein Mann dabei ein Gesicht machte, als würde man ihm sonstwas tun, bin ich MIT Benjamin und OHNE Mann zur Feier gefahren. Soll ich wirklich dem Vater des Kindes hinterherrennen und betteln? Neee, hatt ich echt keine Lust. Wird er schon noch sehen, was er davon hat.
Aber das Wichtigste, es war eine wirklich tolle Feier. Benjamin schlief im Auto nochmal ein, sodass er bis halb 12 nachts wirklich putzmunter war. Kein bißchen knatschig, im Gegenteil. Er spielte stundenlang mit einem 3-jährigen, zwischendurch "tanzte" er mit meiner Mutter, es war toll.
War richtig stolz auf den kleinen Mann. Naja, nur die Tischdeko war schnell hinüber. Benjamin und sein Spielkamerad hatten sie in null komma nix auseinandergenommen *g*. Verluste gibt´s immer.
So, jetzt dürft Ihr mit mir schimpfen, dass ich meinen Mann nicht gezwungen habe, mit Benjamin alleine zu bleiben. Aber ehrlich gesagt, das war mir alles zu blöd.
LG
mogli
Re: Bericht vom WE (Mann, Benjamin und die Geb.-Feier)
hmmm, wenn Dein Mann nicht hinamputiert ist, kriegt auch er es hin, sein eigenes Kind zu versorgen. Kann er natürlich nicht feststellen, wenn Du ihm immer wieder die Arbeit abnimmst, weils Dir zu blöd ist. Von Betteln kann keine Rede sein, klare Ansage und dann durchziehen. Oder traust DU das Deinem Mann eher nicht zu und warst ganz froh, daß Du Benjamin letztendlich doch mitnehmen konntest?
Nichts für ungut, aber ich hätte garantiert nicht so gehandelt, zumal auch der Mann sich irgendwie immer unzulänglicher vorkommt und was man ihm nicht zutraut, macht er auch nicht.
LG
Nicky
Re: Bericht vom WE (Mann, Benjamin und die Geb.-Feier)
Re: Bericht vom WE (Mann, Benjamin und die Geb.-Feier)
hirnamputiert ist er nicht, aber unglaublich bequem. Ich war tagelang damit beschäftigt, immer wieder zu sagen "du schaffst das, blablabla", kam mir schon vor, wie so eine Art Mentaltrainer. Und das war ehrlich gemeint, ich traue es ihm zu. Aber er redete wirklich tagelang davon, das war sowas von nervig. Und dann "lass ja das Handy an, ich muss dich erreichen können". Er hätte mich alle 15 Minuten angerufen, ganz sicher, wegen jedem Pups.
Und es ist ja so, wenn ich ihn in den letzten 2 Jahren aufgefordert habe, irgendwas zu tun im Zusammenhang mit Benjamin hat er es entweder ignoriert oder sich absichtlich so angestellt, dass es in die Hose ging und damit war er bestätigt "siehste, ich kann das nicht". Dabei hab ich ihm nie reingepfuscht, so in der Art "du musst das so und so machen", hab mich auch nie daneben gestellt und ihn kontrolliert. Aber immer der Spruch "meine Zeit kommt noch". Was meinst Du, wieviel Zoff wir schon hatten deswegen. Ich bin es leid, ehrlich.
Nun ja, er hat mir gestern abend versprochen, es nun mehr zu versuchen. Anfang war, dass er Benjamin gestern abend gewaschen und umgezogen hat, aber nur weil ich so Magenschmerzen hatte. Danach hatte er ja soooo Rückenschmerzen, da musste er sich sofort aufs Sofa legen.
LG
mogli
Re: Bericht vom WE (Mann, Benjamin und die Geb.-Feier)
Schön dass du einen schönen Abend hattest. Wieso bist du mit deinem Mann zusammen? Liebst du ihn? Ich kann nur für mich sprechen, so ein Mann würde bei mir so schlecht abschneiden dass die Liebe wohl irgendwo zwischen den Pampers im Windeleimer landen würde. Für mich ist ein guter Ehemann auch ein guter Vater, jemand der mich unterstütz, entlastet und der sich mit mir an den Kindern freut. Der sich unheimlich freut wenn die 1 jährige endlich auch ihm beide Arme entgegen streckt weil sie zu ihm will und nicht automatisch zu ihm. Jemand der fast den Bus verpasst nur um ja noch schnell was von den Kindern zu sehen wenn sie gerade aufwachen, der trotzdem noch schnell die Windeln wechselt, einfach weil er sie liebt. Ich könnte so nicht leben, ich würde meinem Mann eine Frist setzen, entweder er ändert sich radikal oder er kommt mit mir in eine Therapie. Wenn er beides verweigern würde, käme für mich nur noch das alleine leben in Frage. Ich höhre aus dem geschriebenen raus dass er wohl sehr wenig Selbstertgefühl hat, du unterstützt ihn ja und ermunterst ihn, aber es ist nicht dein Problem das zu beheben, er muss den ersten Schritt von sich auch machen. So hat eure Beziehung und die Familie aber sicher keine Zukunft und ich würde ihm das klar machen.
Lieben Gruss
Karin
Re: Schön und gut, aber...
... und du meinst es gut und willst helfen, denke ich, aber ich finde dein Posting echt hart und an dieser Stelle daneben! Sie hat nicht danach gefragt!
Ich finde, Mogli weiß das mit Sicherheit auch selbst, dass es SO nicht weiter geht und das hat sie auch selbst geschrieben, dass ihr Mann Besserung versproche hat. Sie an den Gedanken der Trennung zu bringen, finde ich nicht gut, sogar ziemlich unpassend an dieser Stelle. Denn das ist auch nicht die Lösung des Problems.
Freue dich an deinem tollen Mann und gebe solche Ratschläge dann weiter, wenn danach gefragt wird ;-)
Gruß++
Laubfrosch.
Re: Bericht vom WE (Mann, Benjamin und die Geb.-Feier)
sag mal war benjamin euer beider wunschkind oder nur deins?
ich lese da nichts von vatergefühlen, liebe zum kind usw. nur von panik, dass er verantwortung tragen soll.
wäre nicht mein verständnis der vaterrolle und deines sicher auch nicht.
schön, dass du die feier wenigstens genießen konntest.
lg zeno
Re: @Zenobia
Benjamin ist unser beider Wunschkind. Mein Mann liebt Benjamin über alles. Nur ganz alleine mit ihm überkommt ihn die Panik. Er würde alles falsch machen oder Benjamin würde krank werden, er wüßte dann nicht was er tun solle usw.
Nun fängt mein Mann an, er wünsche sich ein 2. Kind, da würde er sich dann auch von anfang an mehr einbringen. Aber neee, 2. Kind kann ich mir unter den jetzigen Umständen nicht vorstellen und ich kann auch nicht glauben, dass mein Mann sich ab Geburt eines 2. Kindes sich um 180° drehen kann.
LG
mogli
Re: Bericht vom WE (Mann, Benjamin und die Geb.-Feier)
du hast also meinen Rat verfolgt und auch eine schöne Feier gehabt :-)
Etwas kann ich dich schon verstehen. Gerade im 1. Lebensjahr war mein Mann auch so. Sein Gesichtsausdruck, seine Haltung und seine Worte waren eindeutig und er wollte solche Zeiten nicht übernehmen und es gab einen Riesenkrach. Ich wollte mir den Mist nicht anhören und auch nicht ansehen, deshalb habe ich schon meist im Vorfeld verzichtet und habe meinen Sohn immer mitgenommen - so nach dem Motto: Alleinerziehende machen es ja auch nicht anders. Lieber habe ich mich einwenig eingeschränkt, sodass ich die ganze Zeit den Eindruck haben müsste, "Bekommt er auch etwas zu essen oder oder oder"
Aber jetzt, wo die Kinder schon richtig selbstständige Menschen sind, die sich auch mal wehren können, wenn etwas nicht gut läuft oder so, überlasse ich die beiden sich selbst. Mein Mann kam damals oft mit dem Argument, er könne nur mit etwas älteren Kindern. Heute bin ich zwar auch nicht mit allem sooooo begeistert, wie es zwischen den beiden abläuft, aber das wird immer besser *zuversichtlichbin*
Bedenke, nur, wenn man loslässt, hat man beide Hände frei ;-)
Gruß++
Laubfrosch.
Re: Bericht vom WE (Mann, Benjamin und die Geb.-Fe
klar,als alleinerziehende hast Du das Kind IMMER an Dior kleben. Ob Du es willst odernicht. Und was ander sagen ist dann auch egal. ABER: also das wäre für mich gerade ein Grund nicht allein zu sein. Das ich verantwortung auch mal abgeben könnte und noch jemand anderes für das Kind da wäre. Deswegen hat man ja 2 ELtern, oder? Und nicht zuletzt, ich bin gern mit meinem Kind zusammen. Wer sein Kind liebt sollte auch gern mit ihm zusammen sein und nicht so panikartik flüchten:o(
LG Sabine
Re: Bericht vom WE (Mann, Benjamin und die Geb.-Fe
ja klar, ich weiß als AE ist sicherlich alles um einiges schwieriger. Ich meinte auch nur folgendes: Manchmal ist es eine Einstellungssache, wie es zu solchen Situationen bei mir gewesen ist. Und zwar, wenn mein Mann da war/ist und nicht mit hilft, bin ich hochgradig sauer und alles geht mir schwer von der Hand. Wenn er aber nicht da ist, mache ich es einfach und gut ist. Weißt du, was ich meine?
Eltern sind nicht immer vorhanden, wie z.B. bei uns.
Gruß++
Laubfrosch.
Re: Bericht vom WE (Mann, Benjamin und die Geb.-Fe
na genau das meine ich doch damit. Wenn ein Mann da ist, dann sollte der auch helfen. Sonst wäre ich bestimmt auch sauer. Und wie gesagt, eigentlich sollte das doch auch kein Thema sein das der Mann mithilft. Naja, versteh einer die Männer:o)
LG Sabine
Re: Bericht vom WE (Mann, Benjamin und die Geb.-Feier)
wie man sich bettet, so liegt man.
Damit meine ich in dem Fall Dich, die Du es zugelassen hast, dass Du das Risiko eines anstrengenden Abends an einem Familienfest incl. langer Fahrt alleine getragen hast. Es ist zwar alles gut gegangen, aber genausogut hättest Du auch ein stundenlang nörgelndes Kind im Auto (!) haben können und eine durch ein übermüdetes/schlechtgelauntes Kind verdorbene Feier.
Während der Vater des Kindes sich daheim einen schönen Abend macht ...
Meiner Meinung nach solltest Du Deinen Mann auch nicht mit tagelangem Rumnörgeln aus seiner Verantwortung als Vater entlassen.
Denn was würde sein Genörgel helfen, wenn Du wirklich einmal ausfälltst, z.B. überraschend ins Krankenhaus müsstest wegen Bildarmentzündung oder was weiß ich? Würde das in dem Fall Vater und Sohn helfen in so einer Situation - wo man sich auch noch Sorgen um Dich machen müsste - ins kalte Wasser geschmissen zu werden? Und komm' mir bitte nicht mit Deinen Eltern als Sicherungsnetz ;), lass sie in dem Fall im Urlaub sein.
Letztendlich ist er schon groß und viele, viele andere Väter auf dieser Welt schaffen es auch, sich mal 24 Stunden (und länger!) ganz alleine um ihr 2jähriges Kind zu kümmern. Ich tippe nicht auf Feigheit, sondern auf Faulheit.
Soll er den Ernstfall - für sich und für Dich - lieber mal üben, wenn Du, wenn auch nur telefonisch, erreichbar und ansprechbar bist.
Lieben Gruß
Alethia
Hmm:o(
okay, ich verstehe das Dir nicht wohl dabei war Benjamin unter der Bedingung bei Deinem Mann zu lassen, aber ehrlich gesagt würde ich da bei meinem mann (sofern ich einen hätte., ich kann ja gut reden) langsam mal tacheles reden. Das ist doch kein Dauerzustand das er so vor seinem Kind flüchtet. s ist doch genauso sein Kind wie Deines. Er sollte doch FROH sein zeit mit seinem Kind verbringen zu dürfen, oder? Ich finde sein Verhalten da nicht okay. Aber schön das Du mit Benjamin soviel Spass hattest
GLG Sabine
Re: Hmm:o(
Re: Bericht vom WE (Mann, Benjamin und die Geb.-Feier)
schön, dass du dir eine schöne Feier gemacht hast. Und dass dir das alles zu blöde war, glaube ich gern. Trotzdem wäre ich an deiner Stelle stinkend sauer. Für mich klingt das so, als habe er so lange genörgelt und ein Gesicht gezogen, bis er *doch* nicht in die (Vater-)Pflicht genommen wurde und für ihn alles wieder gut war.
Entschuldige meine unhöfliche Ausdrucksweise, aber ich kenne es von mir selbst, dass ich auf männliche Versuche, mir die Verantwortung und Pflichten zuzuschustern, während die schönen Aspekte des Elterndaseins für den Papa bleiben, *sehr* allergisch reagiere. Das ist nicht nur unfair, sondern nimmt meiner Meinung nach dem Kind auch die Erfahrung "schöner Papazeit". Jegliche Ansätze meines Freundes, sich auf diese Art und Weise aus der Affäre zu ziehen habe ich rigoros ausgebremst. (Es sei denn, das Kind war krank oder so, klar.) NATÜRLICH kommst du auch allein ohne einen Vater für Benjamin aus, der im Notfall einspringt. Nur, dass ich mich dann frage, wofür wir eigentlich beide seine Eltern sind, wenn er in diesem Notfall nicht einsetzbar oder gar unfähig ist :o(
Lange, leicht aufgebrachte Rede, kurzer Sinn ,o) : Ihr hattet eine schöne Feier, und das ist prima. Trotzdem würde ich als allernächstes Benjamin mal einen Nachmittag mit ih allein lassen. Du musst ja nicht *so* lange und weit weg. Aber ich für meinen Teil würde langsam andere Saiten aufziehen ,o)
GlG, Joan :o)
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