Anti-Schnarch-Tipps gesucht
ich krieg bald die Krise. Mein Mann schnarcht was das Zeug hält. Das war nicht immer so, es wird aber immer schlimmer.Mittlerweile schnarcht er in jeder Lage.Ich bin nur am rütteln, schütteln, treten...es geht mir so auf den Zeiger. Zumal ab ca. 2 Uhr unsere Kleine mit in unserem Bett schläft, sie liegt dann in der Mitte und wird auch immer ganz unruhig, je lauter Papa schnarcht. Die letzten 2 Nächte ist er dann gegen 4 ausgezogen, da hab ich aber auch wieder ein schlechtes Gewissen und eigentlich will ich auch nicht getrennt schlafen.
Gibts denn nicht irgendwas, was dagegen hilft? Habt ihr mit irgendwas gute Erfahrungen gemacht? Bitte, bitte, gebt mir den entscheidenden Tip. Ich kann durch die Kleine eh schon nur wenig schlafen, und dann noch das Schnarchkonzert...
Viele Grüße und danke
Maika
Re: Anti-Schnarch-Tipps gesucht
Dein Mann sollte sich mal untersuchen lassen, zumal Schnarcher ja auch nicht gerade den gesündesten Schlaf haben, was noch zur "Geräuschbelästigung" dazu kommt. Vielleicht hat sich in der Nase einfach was verschoben und das kann schnell behoben werden (sorry, kenne keine Fachausdrücke LOL)
LG
Nicky
Re: Was ist Schnarchen? Aus dem WWW
Geruhsame Nächte: Mit Schnarchern oft unmöglich
Das Schnarchen ist gekennzeichnet durch laute Atemgeräusche der oberen Luftwege während des Schlafes. Kommt es dabei zu keiner Störung des Atemrhythmus oder der Schlafqualität (der eigenen, nicht der des Bettnachbarn), spricht man vom einfachen oder primären Schnarchen. Schnarchen mit Aussetzen der Atmung von mehr als zehn Sekunden wird als apnoisches (Windstille) oder obstruktives Schnarchen bezeichnet.
Wie entsteht Schnarchen?
Im Schlaf kommt es bei jedem Menschen zu einer Erschlaffung der Muskulatur des Nasen-Rachenraumes. Durch eine Enge in diesen oberen Luftwegen - wie sie etwa durch eine verkrümmte Nasenscheidewand oder vergrößerte Rachen- oder Gaumenmandeln entstehen kann - wird die Strömungsgeschwindigkeit der Atemluft erhöht. Dies wiederum senkt den Druck im Rachenraum. Der Rachen ist ein "Muskelschlauch" aus mehr als 20 Muskelpaaren. Der verminderte Luftdruck und die im Schlaf erschlaffte Muskulatur können zum Kollaps des Schlauches führen.
Beim einfachen Schnarchen bleibt der Luftstrom jedoch aufrecht. Das Rachen- und Gaumengewebe kollabiert nicht komplett, sondern vibriert aufgrund der entstandenen Turbulenzen. So entsteht das charakteristische Geräusch des Schnarchens. Beim apnoischen Schnarchen entsteht hingegen ein zeitweise kompletter Verschluss, so dass es zu einer Atempause kommt. Um ein Ersticken zu verhindern, führt die verminderte Sauerstoffzufuhr im Gehirn zu einer Weckreaktion (Arousal). Diese Reaktion ist zwar lebenswichtig, verursacht aber eine Schlafstörung. Der Patient ist somit oft unausgeschlafen und körperlich erschöpft. Am Tag zeigt er verminderte Belastbarkeit, Konzentrations- und Gedächtnisstörung sowie gesteigerte Reizbarkeit. Bei Männern stellen sich oft auch Potenzprobleme ein.
Wie häufig ist das Schnarchen?
Schnarchen als Geräuschphänomen ist relativ häufig. 60-80 Prozent aller Männer über 50 Jahren schnarchen. Auf die Gesamtbevölkerung bezogen sind etwa 10-30 Prozent betroffen. Mit 17-26 Dezibel (dB) hält sich die Lautstärke noch in Grenzen (entspricht dem Brummen eines Kühlschrankes), wird ab 40 dB deutlich störend und kann Spitzen bis zu 90 dB (die Geräuschkulisse eines Lastkraftwagens) erreichen.
Wodurch wird Schnarchen verursacht?
Damit es zum Schnarchen kommt müssen mehrere Faktoren zusammentreffen. So begünstigt eine verlegte Nasenatmung - wie etwa bei Schnupfen, Allergien, Nasennebenhöhlen-Entzündungen, Nasenscheidewand-Verkrümmungen, vergrößerten Gaumen- und Rachenmandeln oft der Fall - den geräuschvollen Schlaf. Die vermehrte Fettablagerung im Rachen- und Zungenbereich bei Übergewichtigen bewirkt ebenfalls eine Verengung der Atemwege. Verstärkt werden diese Faktoren noch zusätzlich durch den Schlaf in Rückenlage, da es hierbei zu einem Nach-hinten-Sinken des Zungengrundes kommt. Im Schlaf lässt die Spannkraft der gesamten Muskulatur nach. Somit erschlafft auch die Muskulatur der oberen Luftwege, wodurch das Vibrieren des weichen Gaumens (Gaumensegel und Zäpfchen) als Auslöser des charakteristischen Geräusches erst ermöglicht wird.
Vermehrter Alkoholgenuss bzw. die Einnahme von Schlafmitteln oder Medikamenten wie Antihistaminika (Medikamente zur Allergie-Behandlung) verstärken diesen Effekt noch. Weitere mögliche Gründe sind Okklusionsprobleme im Kieferbereich (dabei handelt es sich um ein Missverhältnis zwischen Ober- und Unterkiefer), eine deutlich vergrößerte Zunge oder andere anatomische Veränderungen, die den Luftstrom behindern.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Bei jedem lauten Schnarchen, das einen selbst weckt oder die Umgebung stört, sollte man zum Arzt gehen, um eine mögliche Behinderung der Atemwege abzuklären und gegebenenfalls behandeln zu lassen. Besteht aufgrund von subjektiven Beschwerden der Verdacht auf apnoisches Schnarchen, sollte ebenfalls ein Arzt aufgesucht werden. Dies gilt insbesondere für Kinder, da bei ihnen vergrößerte Rachen- oder Gaumenmandeln die häufigste Ursache für Schnarchen darstellen. Diese Behinderung des Luftstromes muss oftmals chirurgisch behoben werden.
Was kann man selbst unternehmen?
Was das einfache Schnarchen betrifft, so gibt es verschiedene "Hausmittel", die wieder Ruhe ins Schlafzimmer bringen sollen:
Bei Übergewicht ist eine Gewichtsreduktion zu empfehlen.
Auf Alkohol sollte man vor dem Schlafengehen verzichten, ebenso auf ein spätes Abendessen.
Beruhigungs- oder Schlafmittel, sowie Antihistaminika können Schnarchen provozieren und sollten - wenn möglich - gemieden werden.
Schlafen mit erhöhtem Oberkörper reduziert das Schnarchen.
Auf jeden Fall ist das Schlafen in Rückenlage zu vermeiden. Hier hilft oft das Einnähen eines Tennisballes in den Rückenteil des Pyjamas.
Wichtig ist es, für eine gute Schlafhygiene zu sorgen. Das bedeutet, eine ruhige Umgebung zu schaffen, das Schlafzimmer zu lüften, Schlafrhythmen einzuhalten, keine "Sorgen" mit ins Bett zu nehmen usw.
Im Sanitätshandel gibt es diverse Hilfsmittel, um die Schlafposition zu beeinflussen, Zunge oder Kiefer zu fixieren (z. B. Kinnbinde, Aufbiss-Schienen) oder die Nasenatmung (Nasenpflaster oder Klammer) zu verbessern.
Re: Anti-Schnarch-Tipps gesucht
Ich hab leider nicht den ultimativen Tipp für Dich. Mein Mann schnarcht ab und an auch, aber dann wissen wir beide, das er mal wieder 1-2 kg abnehmen muß. Sobald er eine gewisse Gewichtsgrenze überschreitet, fängt er an zu schnarchen!
Mein Schwiegervater hat ganz entsetzlich geschnarcht! In einem Schlaflabor wurde dann festgestellt, daß er unter Atemaussetzern leidet zusätzlich. Seitdem schläft er nachts mit einerSauerstoffmaske. Ist morgens viel ausgeruhter und schnarcht auch nicht mehr!
Aber ich denke, schnarchen kann viel Gründe haben....
Vielleicht sollte Dein Mann mal mit dem hausarzt reden?
LG
Anja
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