Ich bin mit Finn zum erstenmal in die Kirche, als er keine vier Wochen alt war. Seit nem halben Jahr´etwa merke ich, dass er sich sehr dafür begeistert, auch wenn er die Inhalte natürlich noch nicht versteht. Wir gehen regelmäßig (so alle zwei Wochen) sonntags in die Kirche (meist Kindergottesdienst, ich gehe aber durchaus auch mal abends mit ihm in eine Andacht), ich bete abends immer mit ihm ein kleines, zweizeiliges Kindergebet. Er versteht´s wie gesagt noch nicht, aber es ist die religiöse Stimmung, die er doch schon ein wenig mitbekommt und die ich ihm gerne vermitteln will. Vor ein paar Wochen war er sogar so fasziniert, dass er nachts um vier plötzlich im Ringelschlafanzug mit Mütze und Jacke an meinem Bett stand, mit den Händen seine Stiefel durch die Luft wirbelte und blökte: "Küche (=Kirche) geht!!". Noch bevor ich was sagen konnte, war er schon einsockig und ziemlich uneinsichtig zur Tür gehoppst. Ich brauchte fast ne Stunde, um ihn davon zu überzeugen, dass der liebe Gott nachts auch mal schlafen muß.
Was ich damit sagen will: Es ist gewiß nicht zu früh mit zwei Jahren. Wie man dem Kind das erklärt, hängt wohl von den Fragen ab, die es stellt. Vielleicht kannst Du ja auch mit einem Buch anfangen. Gerade jetzt zu Weihnachten würde das ja gut passen. Für mich ist am wichtigsten, dass durch die Rituale eine gewisse Vertrautheit und Sicherheit entsteht.
LG, JULI (mit "Küchen"-Kind)

Hallo Miriam,
ich habe Patrick ein kleines Heftchen gekauft, in dem die Weihnachtsgeschichte erklärt wird - schön mit Bildern und so - das ganze gibt es auch als komplette Kinderbibel, die er wohl zu Weihnachten bekommen wird. Ich denke, mit so Geschichten kann man schon jetzt anfangen.
Liebe Grüße
conny

Hi Miriam,
wir waren mit Lena vor 3 Monaten im Krabbelgottesdienst. Danach kamen erstmal Fragen wie "Wo ist der liebe Gott ?"
Und jetzt in der Vorweihnachtszeit interessiert sie das alles noch mehr ... Die Weihnachtsgeschichte, Krippe, Maria, Josef, Jesuskindlein, aber auch das Thema Engel.
Und letztens haben wir zum ersten Mal zusammen gebetet -- weil sie wissen wollte, wie das geht.
Ich finde, es ist nicht vom Alter abhängig, wann man seinem Kind von Gott erzählt. Wichtig ist die Art und Weise, WIE.
Als Lena mich fragte, wer der liebe Gott sei, hab ich ihr erklärt, daß er im Himmel ist und auf uns Menschen aufpaßt. Und daß man, wenn man betet, mit Gott sprechen kann.
Man sollte seinem Kind das Ganze eben KINDGERECHT erklären und nicht zuviel Information auf einmal hineinpackt. Wenn die Kids mehr wissen wollen, fragen sie schon nach ...
Liebe Grüße
Moon