1947 gab es folgende regeln zum umgang....
ich fand diesen stark gekürzten auszug gerade im stillforum und möchte ihn euch nicht
vorenthalten.
liebe grüße,
anke
*** Die Ernaehrung des Saeuglings
In den ersten 18-24 Stunden erfolgt keine Nahrungsaufnahme, dann beginnt man mit dem Stillen.
Bei kraeftigen Saeuglingen gibt man 5 Mahlzeiten am Tag, also alle vier Stunden: um 6, 10, 14, 18 und 22 Uhr, bei schwaecheren Saeuglingen gibt man 6 Mahlzeiten, also um 6, 9, 12 1/2, 16, 19 und 22 Uhr.
Unbedingt wichtig ist die Nachtruhe fuer Mutter und Kind. Sie muss streng eingehalten werden, damit sich beide erholen koennen. Das Kind darf nachts nicht angelegt werden, auch wenn es schreit.
Groesse Sauberkeit beim Stillen ist die erste Bedingung, es kommt sonst leicht zu einer Brustdruesenentzuendung. Vor dem Anlegen werden die Haende gruendlich gewaschen, die Fingernaegel muessen kurz und rund geschnitten sein. Die Brustwarze wird mit abgekochtem Wasser abgetupft. Die Dauer jeder Mahlzeit.. sollte nicht mehr als 20 bis 25 Minuten betragen. Zu langes Anlegen ist schaedlich fuer die Brust.
Bei ausschliesslicher Brustgabe schadet es nichts, wenn der Stuhlgang des Kindes mehrmals am Tage erfolgt oder auch mal einen Tag ausbleibt.
Wenn man merkt, dass das Kind nicht mehr satt wird, beginnt man neben der Brust noch die Flasche zu geben. Dem Alter des Kindes entsprechend muss Kuhmilch mit Schleim oder Wasser verduennt und mit Zucker gesuesst werden.
Vom dritten Monat an kann man auch schon mit Breimahlzeiten beginnen, in Form von Milchbrei, ausserdem gibt man Obst- und Gemuesesaft, am besten roh. Obst- und Gemuesebrei ab vierten Monat.
*** Die Erziehung des Saeuglings
Die Erziehung des Saeuglings besteht in der Hauptsache in der Regelmaessigkeit und Puenktlichkeit der Pflege.
Schon von klein an kann der Saeugling daran gewoehnt werden, sich in die Ordnung der Familie einzufuegen. Dazu gehoert, dass die Nachtruhe durchaus eingehalten wird.
Die wache Zeit verbringt der Saeugling teils still liegend, teils schreiend. Ist das Kind gesund und gut versorgt, dann hat es ein Recht auf seine Schreistunde; es braucht die Bewegung zur Kraeftigung der Lunge. Man sollte es dann nicht hochnehmen und tragen oder fahren. Der Saeugling findet sehr bald Gefallen daran und fordert es dann beim Unterlassen oft recht stuermisch. Gesunde Saeuglinge schlafen auch so ein. Es gehoert mehr Selbstbehersschung und Mutterliebe dazu, das Kind schreien zu lassen, als es gleich herumzutragen und zu verwoehnen, aber die gut beobachtende Mutter lernt es sehr schnell zu unterscheiden, ob der Grund zum Schreien Hunger, Schmerz, Naesse oder Langeweile ist.
Die Erziehung zur Sauberkeit beginnt im allgemeinen, sobald das Kind sitzen kann. Bei sehr kraeftigen Kindern kann man mit dem Abhalten auch schon frueher anfangen. Man haelt das Kind so ueber den Eimer oder das Toepfchen, dass der Ruecken gut gestuetzt ist.
(Der Bauernfreund, Ratschlaege und Winke fuer werdende und stillende Bauernmuetter, Berlin 1947)
oh Gott, ich Rabenmutter:o(
Aber so ernst würde ich das auch nicht nehmen. Meine Omas waren auch keine schreien lasser...das geschah nur wenn mal bei der ganzen arbeiut auf dem Bauernhof absolut keine Zeit war. Aber ansonsten waren sie relativ "normal". Ist ja auch klar, heutzutage hält sich ja auch keiner 100% an die schlauen Sprüche aus der Eltern, Familie & Co. usw...:o)
LG Sabine
*grusel* ot. aber liegrü
keine Überraschung
Ich frag mich nur: wenn die Säuglinge alle Zucker in die Milch bekamen, gab es dann in den 50er Jahren eigentlich nur schwarze Zähne?!
Ein paar Dinge kenn ich noch von den Erzählungen meiner Oma. Da wurde der Säugling nachts in ein weit entferntes Zimmer gelegt, damit die Eltern in Ruhe schlafen konnten. Eigentlich müssten sämtliche jetzt 60-Jährige ne richtige schöne Klatsche haben ;o) Erstaunlicherweise ist das nicht so :o)
LG Ariane
Re: keine Überraschung
@ Zotty
Mein SD wird dieses Jahr 60 !!
Damit ist ja dann wohl alles klar :o))....
LG Moon
Re: keine Überraschung
Re: keine Überraschung
Na wie auch immer...das war früher und heute ist heute. Und heute wollen die Eltern es richtig machen, genau wie früher
LG Sabine
Re: Genau...
Ich mache alles so, weil ich es derzeit für gut und richtig halte und kann mir auch nicht vorstellen, dass irgendwann irgendetwas anderes noch besser sein könnte.
Gruß++
Laubfrosch.
Re: keine Überraschung
Das hat mir meine Schwiegermutter für Nina auch empfohlen, sie hat das mit ihrer mittleren Tochter so gemacht (ins Bad), und die habe dann zwei drei Stunden durchgeschrien *lachkaputt, die fand das witzig, meine Schwiegermutter*. Sie sagte, ich solle einkaufen gehen, damit ich nicht ständig vor der Türe rumschleiche...am liebsten hätte ich sie direkt aus der Wohnung geschmissen, die Schwiemu, nicht die Nina (mit acht wochen altem Kind auf dem Arm und dem Blut voller Hormone), aber ich habs nicht getan. Dabei wärs kein Fehler gewesen.
LG tine
Re: keine Überraschung
Viele Grüße,
Christine
Re: 1947 gab es folgende regeln zum umgang....
LG maja
Genau das denke ich auch :o)
LG Ariane
@ Ariane
Waierläss laaaaaaaaaaahhhhn *lol* das Wort des Jahres...LG Maja
Re: 1947 gab es folgende regeln zum umgang....
das ist klar, wir werden genauso genervte Blicke ernten und als "alte Schachteln" abgestempelt werden:o) Ich nenne mich ja schon selbst "alte Schabracke" wenn ich mit David rede. So ist das eben:o) Aber was soll´s...
lG Sabine
"alte Schachtel/Schabracke" LOL LOL LOL
Fakt ist, wer werden Schwiegermütter sein *bibber* d. h. ja, wenn ich jetzt im Mai noch einen Jungen bekomme (wissen das Geschlecht immer noch nicht) dann kriege ich ja vielleicht auch ZWEI Schwiegertöchter...ohjeee, ich sage bestimmt nichts zu deren evtl. Babypflege etc...
LG Maja 26. SSW
Re: 1947 gab es folgende regeln zum umgang....
hat meine schwiemu das geschrieben??? *grins* ich weiss, sie haben das mit ihren kinder so gehandhabt: wer nachts schrie, hatte einfach pech und wurde samt wiege in den flur gestellt. erstens hätte man mit jeder anderen methode den säugling verwöhnt. und zweitens musste man am nächsten morgen ja früh zum studium/job und das kind in die krippe - da brauchte man den schlaf.
meines erachtens ist die erziehungsmethode aus der not geboren: frauen in dieser zeit hatten eben noch keinen mutterschutz und elternzeit. sie mussten noch "richtig" ackern. da blieb also auch wenig möglichkeit, sich dem kind zu widmen. kein wunder, dass entsprechende ratschläge gegeben wurden. ich denke, erziehungstrends passen sich immer den gesellschaftlichen trends an. wobei mich bei diesen abstellmethoden das gruseln packt. aber mal abgesehen davon: ich habe trotzdem nicht wirklich das gefühl, dass die heute erwachsenen deshalb einen knacks weghaben.
viele grüsse,
sep *der es beim lesen des pamphlets kalt den rücken runtergelaufen ist*
Re: 1947 gab es folgende regeln zum umgang....
Heute sieht sie aber auch ein, dass das sicher so nicht immer richtig war und heute vieles (nicht alles) besser ist.
LG Mel
Re: 1947 gab es folgende regeln zum umgang....
LG maja die aber auch der Meinung ist, heute wird viel zu viel mit dem Klammerbeutel gepudert. Bei +/- Null Grad kommen gleich die dicksten Fäustlinge rüber *lach*
warte noch immer auf ein PRO-Posting hierzu
LG Maja
Re: warte noch immer auf ein PRO-Posting hierzu
Auch wir haben die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen und deshalb lach ich nicht über Dinge, der der damaligen Zeit einfach entsprechen.
Gruß, Sandra
Re: warte noch immer auf ein PRO-Posting hierzu
LG Maja
Re: warte noch immer auf ein PRO-Posting hierzu
Gruß, Sandra
Re: warte noch immer auf ein PRO-Posting hierzu
LG Maja
Re: 1947 gab es folgende regeln zum umgang....
Meine Mama ist 1947 geboren,die Arme:-)
Gott sei Dank gab es auch damals schon den Mutterinstinkt,aber das mit den Uhrzeiten machen ja manche noch heute.....Muß Rebecca mal das mit der Nachtruhe erklären,von wegen Stillen um 22,23,0 Uhr,dann um 3 und um 6 schon wieder!Ts,ts,ts,....
LG Petra
Re: 1947 gab es folgende regeln zum umgang....
Ich hab mir das gestern abend schon zu Gemüte geführt...fine meinte noch: Mal sehen, was sie in sechzig Jahren über uns sagen....
Ich hatte jedenfalls immer eher den Focus auf einer Ganzheitlichen Versorgung *grins*, als in Pünktlichkeit und Regelmässigkeit.
Mit Kuhmilch/Haferschleim hat meine Oma auch ihre Kinder großgezogen. Sie hat sich den Wecker mit aufs Feld genommen, nach drei Stunden klingelte der, dann ist sie nach Hause marschiert und hat gefüttert...die Bettdecken waren festgebunden, damit den Kinder nix passieren kann....
aber meine Schwester und ich wären ohne ihre liebevolle Pflege (als Säugling habe ich keine Erinnerung, aber später) eingegangen wie die Primelchen...
LG tine
Re: *Ups* :-o)
Na, wie schön für Lina, daß sie 2001 geboren ist ;-)
LG Bronte *MutterohneAhnung*
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