Liebe Debbie,
die Entscheidung kann ich Dir leider nicht abnehmen.
Ich habe gerade mal Dein Profil durchstöbert. Deine Kiddies sind ja in sehr relativ kurzen Abständen gekommen. Demnach würde das nächste ja so um den 1. Geburtstag vom Jüngsten kommen oder?
Meine Freundin auch Jahr 76 hat auch drei Kinder (6J,4J+15Monate) Sie hat es manchmal stressig und manchmal auch nicht. Genau so wie ich mit 2Kindern.
Man kann überall die guten und schlechten Zeiten haben.
Wir überlegen auch mit Nr.3, aber sind noch zu keinem Entschluss gekommen. Ich sage mir, wenns passiert, dann passierts ;o)
In Deinem Profil standen viele schöne Sätze von Dir und ich glaube, Deine Entscheidung wird richtig ausfallen.
Ich würde es als Geschenk ansehen, das Du Mama bist. Das Finanzielle würde ich auch beachten, aber ist nicht das Wichtigste. Das was man einem Kind gibt, wie Liebe, Aufmerksamkeit und Geborgenheit etc stelle ich in den Vordergrund. Es gibt so viele Familien wo es klappt.
Bitte lasse den Kopf nicht hängen. Du wirst das Richtige tun.
Alles Liebe und Kraft
Tanja

Hallo Deborah
ich wuerde kein Kind abtreiben koennen!
Ich weiss, dass es schwierig ist, soviel Stress zu "ertragen", aber ich weiss auch, dass es machbar ist, meine Schwester hat 6 Kinder im Alter von 12 - 19 Jahren..die hat es - am Ende alleinerziehend - geschafft...
Monika9 aus dem GF Forum hat 10 Kinder, alle dicht zusammen...
ES geht, soviel vorweg, und Geschwister sind eine Bereicherung...
Niemand kann dich verurteilen, nur die Frage stellen, wieso du schwanger wirst, wenn es so viele Verhuetungsmethoden gibt...
Behalte das Kind...
Gott laedt dir nicht mehr Last auf, als du tragen kannst...
Denk daran...
LG
Peanut

Liebe Deborah,
...durch eigene Unachtsamkeit..., ich glaube das auch dies ein Punkt ist, der dir zu schaffen macht, oder? Das du in einem sehr, sehr grossen Gefühlswirrwarr steckst kann ich sehr gut nachvollziehen. Auf der einen Seite siehst du deine drei tollen Kinder, auf der anderen Seite deine traurigen und "wirren" Gedanken um das vierte, was unter deinem Herzen ist. Niemand wird dir deine eigene Entscheidung abnehmen können, es gibt einfach zu viele individuelle Gedanken wie jeder Einzelne entscheiden würde.
Liebe Debbie, es ist viele Jahre her als ich mich gegen mein drittes Kind entscheiden musste aus gesundheitlichen Gründen. Mein Kind war schwerkrank und hätte nicht einmal die Geburt, bzw. die Trennung von mir überlebt. Viele Faktoren kamen zusammen, die mich im Endeffekt zwangen die Geburt einleiten zu lassen. Mehr darüber schreiben möchte ich nicht, schon jetzt kommt die Erinnerung gnadenlos hoch ;-(. Was ich dir sagen möchte ist, dass ich auch heute, viele Jahre danach noch immer nicht damit zurechtkomme und tatsächlich noch sehr darunter leide. Auch wenn ich mich heute wieder dazu entschliessen müsste weil es nicht eine andere Alternative gab, so brach mir doch damals regelrecht das Herz. Und wenn ich mir so die liebevollen Worte in deinem Profil anschaue glaube ich zu merken, dass auch du unter einer Abtreibung sehr zu leiden hättest.
?und wenn sich dann viele verschiedene Wege vor dir auftun werden
und du nicht weißt, welchen du einschlagen sollst, dann überlasse es
nicht dem Zufall, sondern setz dich, und warte.
Atme so tief und vertrauensvoll, wie du an dem Tag geatmet hast,
als du auf die Welt kamst, lass dich von nichts ablenken, warte, warte noch.
Lausche still und schweigend auf dein Herz.
Wenn es dann zu dir spricht, steh auf, und geh, wohin es dich trägt?
(aus, geh wohin dein Herz dich trägt)
Ich wünsche dir viel Kraft für die richtige Entscheidung
Mit lieber Umarmung
Micha

hallo deborah,
das ist eine total schwierige frage, und ich kann sie dir so leider nicht beantworten. ich wüsste nur, wie ich vorgehen würde. nämlich sehr rational. ich würde mich mit all meinen sorgen an eine institution wenden, die sich mit solchen problemen auskennt. so bietet zum beispiel das diakonische werk beratungsstellen. dort wird man dir hilfemöglichkeiten aufzeigen, u.a. auch finanzieller und psychologischer art. das würde ich zu allererst in anspruch nehmen, um alle möglichkeiten auszuloten.
dann würde ich mich noch einmal mit meinem mann zusammensetzen und pro/contra besprechen. dann mehrere nächte darüber schlafen und erst dann entscheiden.
wie diese entscheidung ausfallen würde,.... keine ahnung.
ich wünsche dir jedenfalls, daß du dich richtig entscheidest. ob für oder gegen das kind. wichtig ist meines erachtens nur, daß du hinter der jeweiligen entscheidung stehst und dich - egal wie sie ausfällt - nicht von anderen beirren lässt. denn *DU* mußt hinterher mit der entscheidung leben und nicht die anderen, die dich in eine bestimmte richtung drängen, indem sie dir ein schlechtes gewissen einreden.
ich glaube persönlich auch, daß es viel bringt, sich mit dem menschen seines vertrauens zusammenzusetzen, sich auszuheulen, über seine ängste zu sprechen, aber auch über die schönen seiten zu reden, ganz rational zu kalkulieren, sein bauchgefühl zu befragen und den verstand.
fühl dich lieb gedrückt
viele grüsse,
sep

Liebe Deborah, ich kann mich zwar nicht annähernd in Deine Situation reinversetzen, denke aber, daß Du, so wie ich Dich bisher kennengerlent habe, keine Abtreibung unbeschadet überstehen würdest. Deine Seele würde ganz sicher Schaden nehmen. Meine Schwangerschaft mit Felix war nicht frei von Problemen und auch der Gedanke an eine Beendigung der Schwangerschaft stand im Raume. Ich weiß jetzt, daß ich dazu nicht fähig bin und die Prüfungen, die mir auferlegt werden, auch durchstehen kann. Und ich bin mir sicher, daß Du das auch kannst. Aber gerade eine Schwangerschaft ist es etwas so intimes, daß Dir kein Rat der Welt helfen kann, Deine Situation zu meistern. Nur Ihr könnt eine Entscheidung treffen und ich wünsche Euch alle Kraft der Welt, die richtige zu finden.
vlG Susanne

..bevor ich eigenen Kinder hatte, hätte ich bedenkenlos und selbstverständlich gesagt: nicht kriegen.
Jetzt fällt mir das schwerer.
Trotzdem: in einer existenzerschwerenden Lage würde ich auch jetzt sagen: eher nicht. Falls es aber fin. möglich wäre, wenn auch nur mit geringer aussicht, würde ich heute sagen: ja. Kriegen. Denn: meist ist es später finanz. einfacher als man vorher befürchtet, bzw. es tun sich immer mal neue unerwartete Dinge/Verdienstmöglichkeiten auf - die Welt dreht sich ja trotzdem weiter.
LG!
Lina

...wie Du denkst, kann ich nicht nachvollziehen, aber danach hast Du ja auch nicht gefragt, das weißt Du sicher eh selbst besser.
Ich jedenfalls kann nur für mich sprechen.
LG!
lina
(damit man nicht alles falsch versteht..)

Hallo Deborah,
ich habe mir gerade dein gesamtes Profil und deine HP durchgelesen, um mal genau zu verstehen "wer" du bist und ich glaube, ich habe jetzt ein recht gutes Bild von dir *g*
Kann es sein, dass du dich in erster Linie hauptsächlich wegen der Anderen gegen ein weitere Kind entscheiden willst? Denn ansonsten habe ich eigentlich keinen klitzekleinen Hinweis in deinem Profil gegen ein weiteres Kind gefunden. 3 wundervolle gewollte Kinder, die du als Geschenke Gottes empfindest, leuchtende Kinderaugen, die deine Kraftreserven auffüllen,...
Wenn es tatsächlich "nur" die Anderen sind, würde meine Entscheidung jetzt schon feststehen.
Die Sache mit der finanziellen Lage verstehe ich in Sachen Kind oder nicht Kind sowieso nie so ganz, v.a. nicht, wenn man schon mehr als Eins hat und man zu Hause ist. So kostenintensiv ist doch ein (weiteres) Kind nicht? Empfinde ICH jedenfalls so.
Hast du dir selber mal eine Pro- und Contra-Liste gemacht?
Alles Gute wünsche ich dir und lass' den Kopf nicht hängen :-)
Gruß++
Laubfrosch.

Hm, schwierig.
Ich kann Dich sehr gut verstehen bezüglich dessen dass Du Angst vor dem hast, was auf Dich zukommt. Mir wird ja schon manchmal bang wenn Leon wieder mal extrem aufdreht und ich nicht weiss wie ich da dann ab nächstem Jahr noch ein zweites Kind mit "organisieren" muss. Wenn es das vierte wäre....hui....
Andererseits denke ich dann ob 3 oder 4 ist ja dann auch wurscht. Käse, oder? Ist sicherlich nicht so.
Hm, laß mich mal rational anfangen. Würde es finanziell, räumlich etc. funktionieren? Bestimmt oder? Finanziell sind Folgekinder ja nicht so wie die Ersten, man hat ja quasi alles. Und Pampers und Nahrung -behaupte ich mal- kann ich vom Kindergeld bestreiten.
Räumlich? Hm, ich kenne natürlich Eure Wohnverhältnisse nicht, daher weiss ich nicht ob da noch jemand unterzubringen ist.
Das sind die 2 wichtigen rationellen Punkte für mich persönlich.
Dann: Willst Du es denn? Denkst Du "Eigentlich im Prinzip ja, aber mir macht dies & das noch Sorge" oder denkst Du "Ach Du liebe Güte, alles, aber DAS jetzt nicht!"??
Wie ich meine es aus deinem Posting herauszuhören, willst Du es eigentlich schon, hast nur (haha) Angst dem allen nicht gerecht zu werden.
Aber wenn Du dich für das Baby entscheidest, dann geht das schon irgendwie. Muss ja dann. Es bleibt ja gar nix anderes übrig, es muss irgendwie gehen und es wird auch irendwie gehen.
Wenn Du dich dagegen entscheidest, musst Du auch felsenfest davon überzeugt sein dass es das Richtige ist diesen Schritt zu gehen,

...sonst gehst Du irendwann kaputt daran.
Ich habe da 2 ganz versch. Fälle erlebt.
Einmal meine Schwägerin, die 1996 erneut schwanger war. Die Tochter war da 3,5 Jahre alt, man war gerade umgezogen, hatte nen Kredit aufgenommen, ein neues kleineres Auto gekauft (man brauchte ja keinen KiWa mehr), meine Schwägerin ging wieder arbeiten, zack, schwanger. Zwillinge.
Sie hat sie abtreiben lassen aus eben meinen genannten rationellen Gründen. Wohnung zu klein, Auto zu klein, Kredit abzahlen unmöglich wenn sie wieder jobmässig ausfiele.
Also entschied sie sich gegen die Kinder und kann bis heute gut mit der Entscheidung leben. Vor 2,5 Jahren bekam sie übrigens noch einen Sohn, ein Wunschkind, weil mittlerweile alle Faktoren wieder passten.
Anderer Fall einer Freundin: Sie hat 2 Kinder und war ein drittes Mal schwanger. Sie wusste nicht mehr ein noch aus und konnte sich nicht vorstellen wie sie das alles schaffen sollte obwohl es eigentlich finanziell und räumlich gegangen wäre. Aber die 2 Kinder waren 5 und 2 und ihr wurde das schon oft zuviel und sie entschloß sich auch zur Abtreibung. Schon kurz darauf hat sie es bereut und macht sich noch heute bittere Vorwürfe und leidet sehr darunter.
Wichtig ist also wovon Du überzeugt bist: Dass es absolut nicht geht oder dass es eigentlich schon geht aber Du Angst vor dem hast was kommt....
Meine persönliche Meinung: Für mich pers. käme ein Abbruch nur in Frage wenn das Kind schwer geschädigt wäre oder wenn es aus einer...

..Vergewaltigung stammen würde.
Alles andere ist irgendwie hinzukriegen. Es geht irgendwie. Es muss ja....
Ich hoffe ich habe Dir jetzt nicht noch zusätzlich ein schlechtes Gewissen eingeredet, das ist nicht meine Absicht.
Wie auch immer Du dich entscheiden magst, ich wünsche Dir alles Gute die für Euch richtige Entscheidung zu treffen.
LG Mel (13.SSW) und Leon (24,5 mon)