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"Mama, Angst..."

Hallo,
Lucy (24 Monate) sagt ungefähr 50 mal am Tag, daß sie vor etwas Angst hat. Auf der Straße vor irgendwelchen Leuten, zu Hause bei Geräuschen, bei manchen Mauskarten auf denen die Maus verkleidet ist etc....
Ich weiß überhaupt nicht, wie ich damit richtig umgehen soll. Ich sage ihr natürlich, daß sie keine Angst haben braucht und erkläre ihr auch kurz warum, aber andererseits denke ich wieder ob ich vielleicht besser nicht so sehr darauf eingehen sollte?! Sie hat diese Angst-Phase nun seit ein paar Wochen und es wird eher schlimmer als besser :o/
Kennt das jemand von Euch und wenn ja, wie geht Ihr damit um?
Einerseits ist es ja ok, daß sie vor manchen Dingen Angst hat (große Hunde zB) und ich kann ihre Ängste verstehen. Aber andererseits befürchte ich, daß sie dadurch einfach Aufmerksamkeit erlangen will. Wobei ich eigentlich auch meine, daß ich ihr ausreichend Aufmerksamkeit schenke.
Hm, schwierige Sache finde ich, mein Mann ist auch schon besorgt deswegen. Wäre schön, wenn mir jemand helfen könnte!
LG Inez mit Hosenschisser-Lucy ;o)
Bisherige Antworten

Re: "Mama, Angst..."

Hallo Lucy!
Ich gehöre noch nicht ganz hier rein, aber stöbere shcon mal ein bisschen. ;-)!
Genau das was Du beschrieben hast, ist bei uns auch im Moment. Melissa hat vor zusammengeknüllter TAgeszeitung auf dem Fußboden Angst, Kidnern die sie nicht kennt, ach so viele Dinge die eigentlich auch nciht weh tun können oder wovor sie Angst haben müßte. Sie kommt dann immer schnell gelaufen udn sagt: Aua. Ich weiß auchnciht so recht wie ichmich verhlaten soll,a ber ignorieren geht nicht. Udn mit Aufmerksamkeit hat es wohl auch nix zu tun, ich hoffe es ist nru ne Phase, aber bin auf Andere Antworten gespannt!
LG nicole udn Melissa die ab 9.12. offieziell hier rein darf;-)

Re: "Mama, Angst..."

.. ich war als Kind auch so ein Angsthase ( habe mich beispielsweise sogar vor meiner Tapete geforchten..) und hätte mich ehrlich gefreut, wenn das etwas mehr Ernst genommen worden wäre.
Also geht ruhig auf ihre Sorgen ein!!
Dann kann sie das richtig einordnen mit der Zeit und loslassen und ein neues Thema anpacken.
Mut kann man ja anders wecken: in dem Ihr viel zutraut und Eigenständigkeiten belohnt etc.
Ich mach das so seit meine Tochter auf der Welt ist, also gehe ( weil ich da eben meine Erfahrungen habe) extrem auf ihre möglichen Ängste ein etc. und mache damit sehr gute Erfahrungen.
LG Gala

Re: "Mama, Angst..."

Hallo,
ich habe das Problem (noch?) nicht!Aber eine Freundin von mir /Pädagogin, stellt den ängstlichen Kindern einen Begleiter zur Seite, der das Kind "beschützt und behütet".*kann das nicht so gut ausdrücken*
Dieser Begleiter kann ein Schutzengel sein, bei dem man dem Kind sagt, es braucht keine Angst zu haben und kann sich immer an seinen Begleiter wenden, dann kann ihm nichts passieren, oder vielleicht kann dieser Begleiter auch etwas anderes sein.(Ritter+Schwert für etwas ältere Kinder?)
Wie man das so Kleinen in Worten vermitteln kann: Ausprobieren!
Die Ängste des Kindes werden aber ernstgenommen und sind fürs Kind auch ganz real.
LG Annette

Re: "Mama, Angst..."

Hi du! ,o)
Etwas wirklich Schlaues sagen kann ich nicht, außer dass ich denke, dass Lucy in einer völlig normalen Entwicklungsphase ist. Selbst Terminator-Tabea hat neuerdings Angst auf dem Bürgersteig und sieht sich nicht mehr in der Lage z.B. an Müll, manchen Parkautomaten etc.pp. vorbeizugehen. Ablenken hilft manchmal, normalerweise aber nur Auf-den-Arm-nehmen, ansonsten gerät sie in Panik.
Ich kann es mir nur so erklären, dass ein paar dieser berühmten kleinen Synapsen in ihrem Kopf sie manche Dinge plötzlich besser bzw. genauer sehen lassen. Und damit erkennt sie vielleicht auch, dass sie eine Menge noch nie gesehen und nicht zuordnen kann?!?
Keine Ahnung habend, dir aber guten Mut und Geduld zusprechend *g*,
Joan :o)

Re: "Mama, Angst..."

Hallo Inez, bei meinem Niklas (25 Monate) ist das genau das Gleiche. Die Eisenbahn, die er immer so liebte, macht Angst, wenn sie hupt. Hunde und vor allen Dingen Bohrer im Haus machen Angst. Ich gehe nicht groß auf seine Angst ein und denke, daß es eine normale Phase ist, die wieder vorbeigeht. Ich erkläre kurz, daß er keine Angst zu haben braucht und wenn er angelaufen kommt, weil er sich fürchtet, nehme ich ihn kurz auf den Arm. Ich denke, daß es vorbeigeht, wenn wir kein großes Aufheben darum machen. Mehr kann man wohl nicht machen.
vlG Susanne

Das vergeht wieder.....

hi inez, genau rund um den 2.geb. ging das bei uns auch los. alles was laut war, was komisch blinkte, dunkelheit, hohe rutschen auf dem spielplatz usw. verursachte angst. ich hatte vorher nichts dergleichen bemerkt, es kam urplötzlich und ich würde mal sagen bis auf die tatsache dass abend sie zimmertür auf bleiben muss ist das alles wieder vergessen, nur 4 monate später.
verbuch es unter "alterstypische phase" :-)
lg zeno

Re: "Mama, Angst..."

Liebe Inez, ja, Gina hat(te) genau das gleich, sie ist auch eher der sehr vorsichtige zurückhaltende Mensch. Allerdings hatten wir dieses Thema schon mal hier im Forum und ich weiß genau, dass jemand (ich meine es war Laubfrosch, bin mir aber nicht sicher) meinte, man (also die Erwachsenen in der Umgebung) nehmen auch einfach zu oft und zu selbstverständlich das Wort "Angst" in den Mund; ich habe daraufhin das Wort immer gemieden und es ist wirklich keine Rede mehr davon, d. h. ich sage anstatt dessen: "das ist nicht schlimm" oder "der Mann ist aber doch ganz lieb" etc. , ok Gina sagt jetzt zu allem "Hund/Mann/Frau tut nix" :-)))), aber ich wollte es trotzdem mal loswerden, es wirkt, ganz bestimmt.
LG
Birgit

Re: "Mama, Angst..."

Hallo Inez,
ja, ich war das mit dem zu-oft-das-Wort-Angst-in-den-Mund-nehmen. Birgit es stimmt, dann sagt das Kind zwar xy tut nix, aber als Eltern hat man dann kein schlechtes Gewissen oder Angst :-), dass das Kind vor irgendetwas Angst hat. Das Wort Angst ist ja immer mit etwas Schrecklichem und so verbunden.
Bei lauten Geräuschen z.B. sage ich, ja das ist sehr laut, der Nachbar bohrt ein Loch in die Wand, um ein Bild aufzuhängen oder so. Und dann darf der Papa ihm das einmal vor seinen Augen zeigen und schwupps kann er das nächste Mal das Bohrgeräusch mit etwas verbinden.
Grundsätzlich gehe ich schon auf das Gefühl meines Sohnes ein, aber beschreibe kurz und knapp, warum das so laut ist, warum es so dunkel ist etc. Wir spielen z.B. oft einfach nur im Dunkeln verstecken oder gehen einfach mal in ein Raum, ohne das Licht anzuschalten = er sieht, dass es selbstverständlich ist. Bei uns hilft es, vielleicht bei euch auch.
Gruß++
Laubfrosch.

Re: "Mama, Angst..."

Hallo Laub, ja, ich gehe soweit und sage meinem Mann: wir wollten das Wort mit "A" nicht mehr sagen :-))).
Dann kommt wieder der Nachbar und Gina senkt den Blick auf den Boden und der sagt:"Du brauchst aber doch keine Angst haben." Kreiiiisch ....
LG
Birgit

Re: "Mama, Angst..."

Hi Birgit,
oh ja das kenne ich auch. Ich will z.B. nicht, dass Demian das Wort schüchtern hört, aber was kommt ständig von den Nachbarn? "Oh, du brauchst doch nicht so schüchtern sein, du kennst mich doch" Ebenfalls Kreiiiisch...
Ich merke richtig, dass Demian dann sich noch mehr zwischen meine Beine verkriecht und sich ziert etc. wenn jemand auf Teufel-komm-raus seine Aufmerksamkeit will.
Gruß++
Laubfrosch.

Re: "Mama, Angst..."

hallo inez,
das hatte caro vor ein paar wochen auch sehr ausgeprägt. ich ungerechterweise die tagesmutter in verdacht - totaler quatsch! caro war nach ein paar wochen wieder die alte.
sie hatte plötzlich furchtbare angst vor fremden und sogar vor dem zug, der bei uns vorbeifährt und dem sie früher gewunken hat. nach ein paar wochen ging die angst-phase wieder vorbei.
alles gute & liebe grüsse,
sep

Re: "Mama, Angst..."

Hallo Inez!
Nina hatte das noch nicht, kommt aber bestimmt noch, ist auch ein schüchterner Typ, meine Kleine.
Mein Schwiegervater hat mich auch mal angesprochen, als wir bei denen zu Besuch waren, und jetzt verstehe ich, warum er so darauf bestand....ich dürfe in Gegenwart eines Kindes niemals von Angst reden.
Ich würd es so machen, wenn ich merke, Nina hat wirklich Angst, dann gehe ich darauf ein. Wenn ich spüre, sie will Aufmerksamkeit auf sich ziehen (und da wirst Du sicher richtig liegen -> untrüglicher Mütterlicher Instikt), dann handle danach. Und so wirds schon werden.
Wenn man das Gefühl hat, das wird nie mehr besser, ists schon fast überstanden ;o) wirst sehen. LG tine, auch an Hosenschisser Lucy grins

an Alle die mir geantwortet haben

Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten! Da ich dieses Verhalten bisher bei anderen Kindern nicht bemerkt habe bin ich nun zumindest beruhigt, daß Lucy anscheinend nicht die Einzige ist die diese Phase durchlebt.
Ich versuche nun weiterhin einen gesunden Mittelweg zu finden und ihre Ängste weder über- noch unterzubewerten.
Immerhin scheint ihr "Hasi" soviel Sicherheit zu geben, daß sie sich heute mit ihm zusammen näher an den Staubsauger herangetraut hat, mutig mutig *g*
LG Inez
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