ich bin gerade mal durch dein Profil gestolpert..
Du hast noch laengst nicht mit dem Thema Kinderbekommen abgeschlossen, sag mal, wie alt bist du denn???
Du hast recht, Kinder sind eine GAbe Gottes, dass sie leben ist sein Geschenk an uns..das zunindest ist Judiths Taufspruch, wir haben ihn ausgewaehlt und auf ihre Geburtstanzeige geschrieben, weil wir vor ihr eine Fehlgeburt hatten. Auch da mussten wir lernen, dass es nciht immer alles so einfach ist und auch wenn ich nie verstehe, wieso dieses Kind nicht bei uns sein konnte, es muss einen Sinn haben.
Als Mutter sehe ich die Sache allerdings mit anderen Augen, ich werde keine weiteren Kinder mehr bekommen, jedenfalls nicht mit Absicht und obwohl es meine Entscheidung ist und auch die meines Mannes, tut es schon weh, da Schwangerschaft, Geburt und Babies etwas ganz tolles ist.
Bei uns in der Gemeinde ist eine tolle junge Frau, die auch kinderlos bleiben wird, bei hihr habe ich das GEfuhel, dass das Thema wirklich abgeschlossen ist, sie kuemmert sich aber ganz toll und offen um all die Kidner, die im Gottesdienst hin und herflitzen, sie bereitet kindgerechte Gottesdienste vor, das ist ihre Art, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. die Auseinandersetzung ist wichtig, immer wieder...
Der Kleine wird sich sicherlich ueber dein Geschenk freuen ...
LG
Peanut

Hallo Peanut,
ich sollte vielleicht mal mein Profil aktualisieren, denn mit dem Thema Reproduktionsmedizin haben wir inzwischen abgeschlossen (kommt für uns nicht in Frage). Auch auf das Risiko hin, daß wir dann vielleicht wirklich niemals ein Kind haben werden. Mit dem Thema "Kinderkriegen" an sich eigentlich auch - aber die Hoffnung stirbt zuletzt. :-) Wenn wir ein Kind bekommen sollen, geschieht vielleicht doch noch eines Tages ein Wunder. :-) Ich werde im Sommer übrigens 31. Wir sind seit 9 Jahren verheiratet und "hoffen" seit 8 Jahren... Ich habe Endometriose (gegen die ich nichts unternehme), wenn ich Sport treibe, halten sich die Schmerzen seltsamerweise in Grenzen und meistens sind es nur 1 - 3 Tage im Monat, wo es wirklich richtig schlimm ist. Vor 4 Jahren hatte ich eine Bauchspiegelung, da entfernte man mir eine Zyste und alle "Herde". Meine Eileiter sind angeblich durchgängig - was will ich mehr. :-)
Ich denke, der Spaß am Sex ist die beste Voraussetzung und das wollen wir uns erhalten ohne ständig nachzudenken. Ich versuche eben, die Vorteile an der Kinderlosigkeit zu sehen... Ich hatte auch Phasen, wo ich mir eingeredet habe, gar keine Kinder zu mögen (eine Freundin von mir ist eine wahre Kinderhasserin) aber das war nicht ICH. :-) Doch, ich habe auch Spaß an fremden Kindern, aber da bleiben halt leider immer ein paar Berührungsängste, weil es einem peinlich ist, wenn die Mütter merken, wie unbeholfen man im Umgang mit den Kids ist...
LG, Chic

Durch Euch Mütter habe ich eine wertvolle Erfahrung gemacht: ich wußte vorher nämlich nicht, daß man auch wegen unerfülltem Kinderwunsch traurig sein kann, wenn man bereits Kinder hat! Oder daß man selbst als Mutter traurig sein kann, wenn das Baby plötzlich keines mehr ist... Wir Kinderlose denken ja immer, daß alle Probleme wie weggefegt sind, wenn man erst sein Kind im Arm hält. :-)) Und was ich wesentlich schlimmer als meine eigene Situation finde, ist eine Fehlgeburt, Totgeburt oder wenn das Baby nach kurzer Zeit stirbt! Ich glaube, da ist der Kummer wirklich unermeßlich...

Ich kann dir da nur zustimmen - vielleicht hat dir ein Blick in mein Profil gezeigt, dass meine Juengste gerade erst 9 Wochen alt ist...
Ich habe in der Schwangerschaft oft gedacht, wie naiv viele Frauen sind, die gerade ihr erstes Kind bekommen, sie glauben, alles sei so einfach und jetzt, wo die Kinder da sind, kleine schreiende bruellende laeechelnde, nimmersatte, windelfuellende Baby, jetzt ist far nichts mehr rosig, ploetzlich ist man nur noch angebunden, macht sich staendig Sorgen um Bauchinhalt, Windelinhalt...wie schrieb im Forum demletzt eine: "Ich habe mir das einfacher vorgestellt..."
Es ist nicht so einfach, aber nichts ist unmoeglich, ich bin gerade zum ersten Mal mit der Tatsache konfrontiert, dass alle meine Kinder, aber wirklich alle, krank sind...
ich habe es ueberlebt.
Ja, es ist nicht einfach, einmal schwanger gewesen zu sein und dann das Kind zu verlieren, meine Freundin hat ihre Tochter im Alter von 7 Wochen begraben... das vergisst man nie!
Wenn du deine Situation akzeptierst, dann ist das das beste, in unserer ersten Krabbelgruppe war eine Frau in meinem Alter, die ihren ersten und einzigen Sohn hatte...sie hat 10 Jahre lang auf dieses Kind gewartet und eine andere aus gleicher Gruppe ist schwanger geworden, obwohl ihr Freund zu 100% zeugungsunfaehig ist...Lt Arzt...
Wenn du dich im Umgang mit meinen Kindern unbeholfen anstellen wuerdest, dann wuerdest du dich wundern, Kinder zeigen einem ganz genau, was sie von einem erwarten und die Messlatte liegt bei den Kleinen nicht zu hoch, sie vergeben keine Diplome, fuer sie ist es einzig und allein wichtig, dass man sie so nimmt, wie sie sind und sie wirklich mag..Heuchler werden schnell entlarvt?
Geh weiterhin zu den Kindern, ich wette, sie moegen dich, weil du ohne den ?muetterlichen ? Druck an sie rangehst, nicht erziehend, nicht gehetzt, weil Hausarbeit liegen bleibt?verstehst du, was ich meine??
Ich werde mal Ausschau halten nach deinem Bericht ueber die Freude ueber den Rasenmaeher?so ein Teil gibt es bei uns auch noch nicht:-)
LG
Peanut

Nu' hör' abba auf! So wie Du das Kinderhaben schilderst, krieg' ich ja Angst, daß es geklappt haben könnte! ;-))
9 Wochen? Oh, das ist ja noch ganz frisch! Da kann ma ja glatt noch gratulieren! Muß doch mal wieder in Dein Profil schauen - lange her, daß ich da reingesehen habe. Wußt' ich gar nicht, daß Du schwanger warst...
Weißt Du, als ich Anfang 20 war und unbedingt ein Kind wollte (und noch gar nicht ahnte, daß es wohl nie was wird) habe ich das auch alles durch die rosarote Brille gesehen. Ich dachte, ich würde die geborene Mutter abgeben... Aber je älter ich werde, desto mehr denke ich über diese riesige Verantwortung nach und desto mehr Zweifel habe ich plötzlich, ob ich das überhaupt alles packen würde... und dann kommen auch Gedanken wie: "Hm... vielleicht wärst du ja total unfähig und kriegst deshalb keine... Vielleicht weiß die Natur da etwas viel besser als du..." Und das löst dann auch wieder ganz gräßliche Komplexe aus... man denkt, man sei eine Fehlkonstruktion und die Evolution spielt nicht mit, daß man sich weitervermehrt... Außerdem kann ich so grantig sein, wenn ich nicht genügen Schlaf bekomme... ;-)
Ich lese ja öfters mal hier mit und dann frage ich mich schon, ob ich in der einen oder anderen Situation so die Nerven behalten würde wie Ihr... Und das sind u. a. ein paar Gründe, warum ich mich gegen eine KiWu-Behandlung entschieden habe. Ich kann doch nicht etwas über's Knie brechen, wo ich gar nicht weiß, ob es überhaupt gut für uns (drei) wäre... Mal ganz abgesehen davon, daß ich lange Zeit nicht wahrhaben wollte, selbst auch zu den 2 Mio. Paaren in D zu gehören... und weil ich (persönlich) es einfach entwürdigend finde. Drücke mich sowieso gerne vorm FA. Und ich stelle fest, daß ich mit jedem Jahr, wo ich älter werde, mehr Angst vor einer Geburt habe... vor den Schmerzen (hab durch die Endo mal in etwa eine Vorstellung bekommen, WIE WEH das tun kann) und vor der ganzen Situation (Dammschnitt, etc.)
Ach ja: Meine Mittagspause mußte heute ausfallen und ich hatte keine Chance, den Rasenmäher zu kaufen! *heul* Jetzt muß ich doch was anderes finden... :-(((((
Und danke nochmal für den Mut, den Du mir im Umgang mit Kindern gemacht hast! :-) Ich werd's beherzigen...
LG, Chic