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wieviel hausfrauendasein vertragt ihr?

Hallo allseits. bevor fritze zu uns kam hatte ich ein wenig häusliches leben. ich habe super viel gearbeitet (medienbranche) 5 tage die woche auswärts gegessen, die klamotten kamen in die reinigung oder wurden von der putzfrau gebügelt, hausputz wurde grösstenteils von selbiger erledigt (wenn da die katze nicht wäre...die jetzt noch häufiger kotzt als vorher-bäh) und wenn ich so gegen 23. uhr nach hause kam, hab ich noch ne std in die glotze geguckt oder gelesen und dann geratzt bis zum nächsten tag.
JETZT wasche ich 1-2 mal am tag wäsche und hänge diese auf, räume 2x am tag die spülmaschine ein und aus, raüme ca. 20 mal am tag von fritze leergeräumte regale wieder ein wische die vollbekleckten böden, sauge die reiswaffelreste, katzenhaare und sonstiges mehrfach in der woche weg usw.usw. kochen war auch noch nie meine leidenschaft und so quäl ich mich mit einem mix aus selbstgekochtem und fertigfutter über die woche...und dann noch diese einkäufe! jeden abend habe ich das gefühl ich bräuchte einen ehrentitel für diese leistung, mindestens aber ein dickes lob! und neulich meinte mein freund dann auch noch lapidar, dass das nun eben mein job sei. *schluck*. er hat recht. und mir war das gar nicht so bewusst. dafür hab ich ihm dann erst mal die volle spülmaschine stehenlassen ;-) aber nicht weil er nichts tut, er ist schon wirklich ganz fleissig :-)
Puh, irgendwie eine total umstellung in meinem leben und mir fällt es echt schwer, mich damit anzufreunden. ich konnte dem hausfrauendasein ehrlich gesagt noch nie etwas abgewinnen, aber hut ab vor denen die all das entspannt meistern! wie geht es euch damit? Viele grüsse, Andrea
Bisherige Antworten

Re: wieviel hausfrauendasein vertragt ihr?

Hallo Andrea!
Hmmm, bei Dir ist das eine groooosse Umstellung. Bei mir
auch:o)gewesen:o) Ich bin Studentin und habe davor in einer
Hauswg gewohnt...
Mein Mann (auch Studi - momentan in den Semesterferien und
am Hausarbeitenschreiben) und ich wir teilen uns die Arbeit.
Heisst - ich kümmere mich viel um Maja, er kocht, putzt die
Küche, das Bad, saugt, geht mit Ronja Pipi, wenn wir keinen
grossen Spaziergang machen. Er macht die Wäsche. Ich
koche auch manchmal, kümmere mich ums Staubwischen,
unsere drei Zimmer, die Pflanzen etc. Allerdings lassen wir es
schon mal liegen, wenns einfach zu viel wird mit der Putzerei.
Ich geniesse die Zeit, auch wenns manchmal sehr
anstrengend ist. Und eben hausgebunden :o)
Wir wollen kein zweites Kind, wenn Majalinchen etwa drei
wird wird wieder studiert etc.
Liebe Grüsse
Agnieszka

Re: wieviel hausfrauendasein vertragt ihr?

Hallo Andrea,
bis zu Davids Geburt vor 11 Monaten hatte ich ein aehnliches Leben wie Du. Fuehle mich auch gar nicht als Hausfrau. Bis vor kurzem habe ich immer ganz entruestet reagiert auf diese Bezeichnung. Hausfrau? Nein, ich bin Mutter. Leider macht sich der Haushalt einer Mutter nicht von alleine. Und auch ich stehe da und wasche, räume den ganzen Tag auf etc. Mir macht das auch ueberhaupt keinen Spass. Bin froh, wenn alles halbwegs aufgeräumt und sauber aussieht. Andererseits macht mir das Zusammensein mit David so viel mehr Spass als mein Job vorher. Da nehme ich den verhassten HAushalt in Kauf.
Mein Mann und ich sitzen abends immer zusammen und denken, was wir wohl gerade machen wuerden, wenn es unseren Kleinen nicht gäbe. Wie sinnlos kommt uns unser altes Leben dann vor.
Also, es hat alles Vor- und Nachteile. Ein bisschen ist es doch auch Luxus, sich nur um sein Kind kuemmern zu duerfen, oder?
LG
Miriam

Re: wieviel hausfrauendasein vertragt ihr?

Hi,
sehe das genau wie Miriam, es ist schon ein wenig Luxus, nur für das Kind dasein zu dürfen. Und mit dem Haushalt quäle ich mich ähnlich. Ich war früher Software-Entwicklerin, den lieben langen Tag mit Computer, Kollegen und Kunden beschäftigt (und mit bockigen Programmen), manchmal bis spät in die Nacht und jetzt ist der Rechner nur noch Hilfsmittel, kein Arbeitsmaterial mehr... Naja. War auch für mich ne echte Umstellung, zumal ich auch nicht die Haushaltsfreundin bin. Ich scheue mich immer davor, mal anzufangen. Aber wenn ich dann mal drin bin, dann machts mir schon Spaß (und ich werde der totale Putzteufel) :-) Ich muß nur erst mal reinkommen. Was mir sehr am Herzen liegt ist unser großer Garten, das macht wirklich Spaß :-) Naja, irgendwann kommt wieder das Berufsleben, nur der Haushalt, der wird bleiben...
Liebe Grüße,
Vroni

Re: wieviel hausfrauendasein vertragt ihr?

hallo,
"hausfrauendasein" ist aber auch echt ein ganz übles wort *g*.
ich war vorher studentin, habe in den tag gelebt, die nächte durchgelernt, mich von pizza & mama's essen ernährt und die wohnung...nojo...
ich habe allerdings auch keinen hohen hygienischen anspruch an meine wohnung, hauptsache es sieht ordentlich aus und es gibt immer saubere klamotten ;o)
wenn dir das zu öde/ zu viel wird, dann raus aus dem trott!
wohnung, wohnung sein lassen, in die stadt gehen mit deinem zwerg und einen cappucino trinken gehen...das sind die angenehmen seiten einer hausfrau und mutter ;o))
augen zu und durch, irgendwann sind die kids im kiga oder manche auch schon früher in der krippe, dann haben wir wieder etwas mehr zeit für uns, und was sind schon 2 bis 3 jahre?!
lieben gruß, ariane

Re: wieviel hausfrauendasein vertragt ihr?

Liebe Andrea, hab ja auch schon zu diesem Thema gepostet und mich stört am meisten, dass die Arbeit nie wirklich erledigt ist. Ich war jahrelang bei einem grossen Sommerfestival beschäftigt bei dem man auf ein grosses Ziel - nämlich die Aufführungen im Sommer - hingearbeitet hat. Dann konnte man sich wochenlang an der Arbeit erfreuen und sich danach der neuen Saison widmen. Die Arbeit wiederholte sich zwar schon, aber im Jahresrhytmus. Ich freu mich jetzt zwar auch, wenn ich frisch einkauft habe, der Boden frisch geputzt ist und keine Wäsche rumsteht, nur ist die Freude von kurzer Dauer denn spätestens am Abend siehts aus wie in einem Schlachtfeld :( Es gibt Tage, da störts mich mehr, dann wieder weniger. Ich versuch halt nebenher noch Dinge zu machen, die für mich selber wichtig sind, dann bin ich nämlich viel gelassener - hock ich aber nur in der Wohnung rum hab ich echt das Gefühl, zur Putzfrau zu mutieren. LG Evelyn

danke für eure postings m.t.

freut mich doch dass ihr auch hin und wieder mit den "häuslichen Verpflichtungen" (bessseres wort ariane ?,-)) hadert. der umstand, dass es mich total nervt, hat übrigens keinen einfluss auf meine glückseligkeit mit fritze :-) (obwohl er das regale ausräumen zur zeit ziemlich auf die spitze treibt, frei nach dem motto: mama, wie oft soll ich dir noch zeigen, dass die sachen nicht IN sondern VOR die regale gehören! räum das doch nicht immer zurück! perfektionistische ansprüche hab ich auch gar nicht, manchmal allerdings hoffe ich, dass nicht plötzlich ein nachbar vor der tür steht und nach dem korkenzieher fragt ;-) und trotzdem ist man nur am machen...da gehts mir wie Evelyn. Zurücktauschen würde ich natürlich auch nie und vieles kommt natürlich auch mir vieeel belangloser vor als früher (übrigenz ein reizthema für die kinderlosen freunde - kennt ihr wahrscheinlich auch) trotzdem fehlt mir bei allem manchmal, dass ich mich gar nicht mehr geistig anstrenge (geht auch gar nicht bei dem ständigen schlafmangel) aber ich glaube das würde doch zu mehr ausgeglichenheit verhelfen..nun denn alles zu seiner zeit - kuchen und schokolade gleichzeitig geht eben nicht...LG andrea

Re: danke für eure postings m.t.

Hi,
ich muss gestehen, das ich einabsoluter Wenig-Schlafer bin, da ich selten mehr als 5 Stunden zu schlafen pflege.
Jetzt habe ich die Zeit für *mich*.
Ich werd gleich erst noch nen Film gucken (im Original) - und dann noch etwas lesen und mich dazu in die Badewanne werfen.
Vor 2 h geh ich eh nie ins Bett.
Ich würde überigens auch für nichts in der Welt meinen Kleinen hergeben, nur über meine Leiche.
Und zum Perfektionismus - den gab es vorher nicht - den gibt es jetzt nicht. Und wen das stört, der soll sich eine gemütliche Zeit auf Madagaskar machen, oder wo sonst noch der Pfeffer wächst ;-)

Re: wieviel hausfrauendasein vertragt ihr?

Hi,
geht mir ähnlich.
Haushalt war und wird wohl auch nie "mein" Ding sein.
Die Putzfrau, die ich vorher hatte, kommt auch jetzt noch einmal in der Woche und erledigt u.a. auch die Bügelwäsche.
Ich wasche i.d.R. an 1-2 Tagen in der Woche, dann sind es zwar i.d.R. 2-3 Maschinen, aber mehr kommt einfach nicht zusammen.
Der Wischmop steht auch irgendwie ständig oben rum, aber ich mache das genau 1mal am Tag, halt am Abend.
Spülmaschine wird auch nur einmal am Tag "gefüttert".
Einkaufen i.d.R. einmal in der Woche und ggf. mal kurz zwischendurch um frisches Obst/Gemüse/Milch/Brot zu schiessen.
Und ansonsten brauche ich die Zeit halt für den Lütten, meinen Mann (die paar Stunden, die ich mit ihm hab), meine Maloche ...
C. - der das Hausfrauen-Gen (zum Glück?) vollkommen abhanden gekommen ist

Re: wieviel hausfrauendasein vertragt ihr?

Hallo Andrea! Du hast das schoen geschrieben, vor allem am Schluss, ich bewundere auch die, die gutgelaunt die Haushaltspflichten (um nicht von "Frauenpflichten" zu sprechen) erledigen und dann noch entspannt viel Zeit fuer ihr Kind haben. Tja, mein Ding wr der Haushalt auch noch nie und ich dachte immer, wenn ich mal Mutter werde, muss ich doch nicht unbedingt Hausfrau werden?! Ganze drei Monate habe ich "untaetig" neben meinem Baby Sophia im dreckigen Haushalt zwischen Umzugskisten ausgehalten, dann kam wieder der Schreibtisch - und ich war viel ausgeglichener! Hatte dann eine Putzfrau einmal die Woche und das reicht auch! Jetzt haben wir ein Au Pair und die erledigt nebenbei auch den Hausputz. Ich habe feste Zeiten, wann ich koche (und mit Au Pair als Mitessende macht das auch viel mehr Spass) und die Wasch- und Spuelmaschine belade. Am Nachmittag ist Schluss mit Arbeit und ich nehme Sophia. Aber ehrlich - so sehr ich Sophia liebe, die Stunden am Schreibtisch sind viel entspannender als die mit Sophia. Es ist irgendwie so, dass man zwar da sein muss, aber die Kinder doch selbstaendig sein wollen, insofern ist man wieder halb ueberfluessig, aber sobald man sich ein Buch (oder den Staubsauger) schnappt, ist das viel interessanter als das Spielzeug. Dazu kommt, dass man beim Haushalt-erledigen ja die Zimmer wechseln muss, das *geht* also gar nicht so nebenbei.
Aber Sophia macht es Spass, die Waschmaschine mit auszuraeumen und der Geschirrspueler ist auch der Hit. ... zu lang

hier weiter

... Hmm, da ich die Zeit mit Sophia entspannt verbringe (weil es halt keine 12 sondern nur 5-6 Stunden am Tag sind) hab ich natuerlich gut reden... Aber z.B. Einkaufen laeuft bei uns so, dass ich Samstag frueh zum Grosseinkauf aufbreche und Kind und Mann mehr oder weniger schlafend zuruecklasse. Und wenn ich zwischendurch was brauche, pack ich Sophia in den Fahrradsitz und fahre erst ein bisschen rum (macht viel Spass!) und dann in den Laden und auf dem Rueckweg noch zum Spielplatz. Feste Zeiten helfen mir ganz gut, z.B. haben wir (jaja, frueher hat mein Mann mitgeholfen) immer nur einmal die Woche geputzt und auch jetzt reicht einmal die Woche die Boeden wischen, dazwischen kommt halt fix der Besen oder nur schnell die eine Stelle, wo die Aprikose klebt.
So, genug gefaselt - wie Du weiter unten schreibst, kommen auch mir manche Dinge jetzt belanglos vor, und wenn die Nachbarn ein froehliches Kind sehen, sollen sie bitte den Dreck dazwischen ignorieren!
In dem Sinne, LG, Baerbel
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