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verwöhne ich mein Kind?

Mein Kleiner ist jetzt 13 Monate alt und schläft noch nicht alleine ein. Ich muß mich mit ihm hinlegen, dann ist er innerhalb 5 Min. ohne maulen eingeschlafen.
Wenn er ca. 4 Uhr aufwacht und weint, dann hol ich ihn ins Ehebett und da schläft er problemlos weiter.
Mehrmals habe ich ihn auch versucht ihn in sein Bett schlafen zu legen. Das dauert bestimmt eine Stunde und geht nicht ohne herzzereisendes Gebrüll.
Wenn es ihm nicht gutgeht, dann sucht er ganz nahen Körperkontakt. So bewege ich mich in einem Teufelskreis. Denn eigentlich hat er immer etwas. Husten, Erkältungen, Ohrenentzündungen, tausend Zähne usw.
Vom Gefühl her, denke ich, daß das Einschlafen so ok ist, weil das mein Sohn noch braucht. Wenn es dem Kleinen besser geht, dann gewöhne ich ihm das Schlafen im Elternbett wieder ab.
Mein Umfeld sieht das anders. Unser Sohn hätte sich schon so dran gewöhnt, daß er das bis ins Schulalter beibehält. Soll ich doch härter zugreifen?
LG NESSAJA
Bisherige Antworten

Re: verwöhne ich mein Kind?

Hallo Nessaja,
daß was Du mit Deinem 13-monate-altem Kind machst, haben wir auch mit Sophie gemacht. Sophie ist am Anfang auch mit unserer Hilfe eingeschlafen, mit ca. 1,5 Jahren dann alleine und nachts kam sie immer. Heute schläft sie alleine ein und kommt ab und an Nachts zu uns rüber. Mit Lia (14 Monate) machen wir es derzeit genauso!
Sie sind noch so klein und irgendwann wollen sie die Nähe der Eltern gar nicht mehr so oft. Ich genieße es total. Die Große (nun bald 4 Jahre) will mich schon oft nicht mehr haben, selbst wenn ich ihr noch "Gute Nacht" sagen möchte, verkriecht sie sich unter der Decke ... Das schmerzt ungemein, aber damit muß man leben ..
Laß´ Dir nichts einreden und mache es so, wie Du es für richtig hälst.
Liebe Grüße
Jenny

danke Jenny für die Antwort

das läuft ja runter wie Öl. Ich werde es dann so beibehalten und hoffen, daß der Kleine Pupser irgendwann auch mal alleine einschläft. Im Kinderwagen und Autositz klappt es auch ohne mich.
LG Nessaja

Re: verwöhne ich mein Kind?

Hallo Nessaja,
"Soll ich doch härter zugreifen?"
Warum denn - wenn es Euch beiden damit gut geht?!!! Rahel ist bald 17 Monate alt und schläft auch nicht alleine ein (auch nicht immer nach 5 Minuten :-)). Beim kleinsten Versuch, sie alleine zu lassen, steigert sie sich total rein, brüllt panisch... (Meine Mutter hat mir übrigens erzählt, dass KEINER von mir und meinen 2 Brüdern so ein Hinleg-und-Einschlaf-Kind war!). Sie braucht's halt noch so, und irgendwann wird sie das auch nicht mehr brauchen. Ich bin der Meinung, dass Bedüfnisse, die im Baby- und Kleinkindalter gestillt werden, später nicht auf irgendeine andere, vielleicht sogar krankhafte Weise, "nachgeholt" werden müssen - verstehst Du, wie ich's meine? :-) Gib ihm, was er braucht - das ist der beste Weg, sein Urvertrauen zu stärken!!!
LG Christiane

danke Schnurpsi

das mit dem panischen Brüllen kenn ich auch. Da hilft auch kein beruhigen mehr. Mein Sohn steigert sich da dermasen rein, deshalb hab ich das bisher auch nicht geschafft, da irgendwas umzustellen.
Aber das mit dem gut gehen ist nicht ganz richtig bei mir. Ich arbeite und muß morgens um 5 Uhr aufstehen. Da bin ich schon ganz schön gerädert, weil der Kleine nachts aufwacht und nur bei mir dann wieder einschläft.
Er legt sich in meine Armbeuge oder auf meinen Rücken, da bin ich dann nur noch im Halbschlaf.
Ich hoffe aber, daß er bald alle seine Zähne durch hat und der Sommer die Infektionszeit vertreibt und wir dann alle wieder ruhiger schlafen können.
LG Nessaja

"Gut gehen"

Hallo Nessaja nochmal,
ich bin aber ziemlich sicher, dass es Dir/Euch nicht besser gehen würde, wenn Du ihn brüllen lassen würdest ;-) Vielleicht wäre dann zwar nach einigen Nächten "Ruhe", aber erstens hast Du keinerlei Garantie, dass das so bleiben würde (halte ich sogar für sehr unwahrscheinlich) und 2. würde es Dir vermutlich mit dieser "Lösung" psychisch nicht besonders toll gehen!
LG Christiane

Re: verwöhne ich mein Kind?

Hallo Nessaja,
Wir hatten bis vor 3 Monaten das gleich. Unser Kleiner, jetzt 16 Mo. ist nur neben uns eingeschlafen und kam Nachts 1-2 mal und ist dann auch nur wieder neben uns eingeschlafen. Wir haben ihn dann immer wieder in sein Bett getragen, denn wir konnten garnicht mit Kind nebendran schlafen. (Sehr unruhiger Schläfer!)
Wir haben dann mal Folgendes verändert:
Wir haben sein Bett im Zimmer wo anders hingestellt (besserer Überblick in Richtung Tür), haben den Himmel weg, haben die Umrandung so hingemacht, dass er problemlos im Liegen aus dem Bett schauen kann und haben die drei Schlupfsprossen für immer entfernt (es liegt ein Polster davor, wenn er rauspurzelt). Und seid dieser Zeit schläft er wesentlich besser. Einschlafen, zwar auch nur, wenn wir dabei sind, aber im eigenen Bett. Er kommt Nachts zwar immer mal wieder rausgekrabbelt (im Schlafsack, ohne Schreien). Wenn wir Ihn dann aber in sein Bett zurücklegen, schläft er schnell wieder ein.
Vor Kurzem ist er öfter Nachts mal rausgepurzelt, da haben wir die Schlufsprossen wieder reingemacht und das hat ihm überhaupt nicht gepaßt. Großes Geschrei. Also Schlupfsprossen wieder raus und alles ok !
Vielleicht braucht ja Dein Kleiner auch diese Gewissheit der Freiheit.
Liebe Grüße
Antonia

Re: verwöhne ich mein Kind?

Wieso sollte denn ein knapp einjähriges Kind alleine einschlafen können? Wenn er so, wie Ihr es handhabt, so schnell einschläft - was könnte es besseres geben? Da würde ich mir doch nicht den Stress machen, etwas zu verändern.
Ich verstehe nie so ganz, welche Ängste hinter dieser Forderung, ein Kleinkind solle allein einschlafen können, stehen; es erwartet doch auch niemand, daß das Kind sich sein Essen selbst kocht oder alleine einkaufen geht (stell Dir vor, vielleicht erwartet es mit 50 noch, daß Mami ihm sein Tellerchen vor die Nase stellt). Und in einem Alter, in dem man ein Kind höchst selten aus den Augen lassen kann, ausgerechnet beim Einschlafen zu erwarten, daß es das alleine tut, kommt mir seltsam vor. Was hat man denn davon? 10 Minuten früher "Feierabend"? Ich kenne in meinem Freundeskreis viele Erwachsene, die schon als ganz kleine Kinder prima alleine eingeschlafen sind und dann später (als Teenager oder Erwachsene) üble Schlafstörungen entwickelt haben; ich erlebe bei unseren Nachbarn, wo die Kinder auch ganz früh alleine einschlafen konnten, das Gebrüll und den Ich-will-nicht-ins-Bett-Terror - und was ich daraus gelernt habe, ist, daß ich möchte, daß mein Kind Einschlafen als etwas Schönes, Gemütliches erlebt. Bekommt er Zähne, dann schläft er auf meinem Arm ein, geht es ihm gut, dann lege ich ihn in sein Bett und bleibe daneben sitzen, bis er eingeschlafen ist. Irgendwann im Laufe der Nacht wandert er immer in unser Bett, denn zwischen uns schläft er etwas länger und außerdem genießen wir alle das morgendliche Aufwachen.
Ach ja, was das "Gewöhnen" angeht, habe ich bislang die Erfahrung gemacht, daß eher die Erwachsenen sich an Situationen gewöhnen und sie beibehalten wollen; die Kleinen entwickeln sich ja ständig weiter und gerade so etwas wie Schlafgewohnheiten verändert sich ständig. Wenn Kinder weder künstlich zu "Eigenständigkeit" gezwungen, noch durch klammernde Eltern klein gehalten werden, wandern sie spätestens irgendwann im Kindergartenalter definitiv ins eigene Bett - man sollte nicht unterschätzen, wie stark das Betstreben ist, "groß zu sein". Und: nur ein Bedürfnis, das gestillt wurde, ist ein Bedürfnis, das man ablegen kann. Ungestillte Bedürfnisse können einen den Rest des Lebens verfolgen.
LG Iris & Simon, 18M (und begeisterter Fan von Kirsten Boie, "Albert geht Schlafen" - falls Du ein schönes Einschlaf-Bilderbuch brauchst)

"Albert geht schlafen"

Hallo Iris,
jetzt bin ich auch neugierig geworden. Kannst Du noch ein bisschen mehr über das Buch erzählen? Vielleicht schaffen wir es uns dann auch an. Ich LIEBE schöne Bilderbücher :-)
LG Christiane

Re: "Albert geht schlafen"

Guck mal bei Amazon - in meiner Begeisterung habe ich meine bisher erste Amazon-Rezension zu diesem Buch geschrieben ;-)
LG Iris

Werde gleich mal schauen :o)

Re: verwöhne ich mein Kind?

Hallo Nessaja,
vergiss das Umfeld. Die allermeisten Leute haben immer noch nicht begriffen, dass man vieles heute nicht mehr so macht wie früher, weil es sich nicht bewährt hat, weil frühes Schreien lassen und Alleine lassen eben doch zu späteren Verhaltensauffälligkeiten führen oder zu Trennungs- und Verlustängsten (übrigens die häufigste Angstform bei Jugendlichen und Erwachsenen - warum wohl?).
Dein Sohn erfährt größtmögliche Nähe und Geborgenheit, die besten Voraussetzungen dafür, dass er später mal ein selbstbewusster, lebensbejahender und liebender Mensch wird. Er wird das Alleine schlafen in den nächsten 1 oder 2 Jahren bestimmt lernen. Je mehr Sicherheit du ihm gibst, desto schneller geht das und desto nachhaltiger ist der Erfolg.
Noch was: Ja, es stimmt. In diesem Alter haben Kinder "immer irgendwas". Das war/ist bei uns auch so. Aber es wird langsam immer besser und immer einfacher (unser Sohn ist 18 Monate). Geduld ist das Zauberwort. Wir können nicht im Zeitraffer unsere Kinder erwachsen und selbstständig werden lassen. Das braucht einfach Zeit. Die Früchte seiner Erziehung erntet man erst sehr viel später. Zunächst investiert man nur und in dieser Phase stecken wir noch. Auszahlen tut sich unsere Liebe und Geduld aber später, wenn die "gedrillten" Kinder ihren Eltern auf der Nase herum tanzen und unsere das nicht nötig haben, weil sie schon früh erfahren haben, dass wir uneingeschränkt für sie da sind.
Marion

Nein, ganz bestimmt nicht!!!

Hi Nessaja,
ich kann mich meinen Vor-Schreiberinnen nur anschließen, besonders iris28 hat das sehr schön formuliert.
Josephine schlief zwischen dem 11. und 14. Monat nur bei mir im Bett, davor mal so mal so, aber nie lange in ihrem eigenen Bett, irgendwann kam sie immer ins Elternbett (jetzt "Singel-Bett" :-))
Und von allein schlief sie nie ein, ich mußte teilweise 1 1/2 Std. danebensitzen/-liegen.
Dann brachte mich meine Mutter auf die Idee, ihr Bett einfach "gemütlicher" zu machen (logisch eigentlich). Bis dato hatte ich immer solche Angst, sie könnte unter Teddys oder Kissen ersticken. Ich habe ihr das Nestchen wieder drumgemacht, denn sie stieß mit dem Kof immer an das Bett an. Dann alle Lieblingskuscheltiere ans Fußende. Eine tolle Spieluhr zum Selbstaufziehen so hingehängt, daß sie drankommt. Und entgegen der verbreiteten Meinung, das Bett sei zum Schlafen und nicht zum Spielen da, habe ich ihr Bettchen auch zum Spielplatz erkoren. Es ist ein Ort, wo man auch Spaß haben darf. Dann ein ganz striktes Abendritual, das mit dem Abendbrot beginnt, dann Flasche, Spielen, Schlafi an, Bücher lesen, Kuscheln mit den Teddies, drei Lieder, Spieluhr, Licht aus, Gute Nacht. Seitdem schläft sie total gern in ihrem Bett UND sie schläft alleine ein UND sie schläft sechs von sieben Nächten durch bis morgens um 7 Uhr.
Tja, und liege ich allein in meinem großen Bett und vermisse meine Maus *lächel*
Folge einfach Deinem Gefühl, Du machst das schon richtig. Die Kleinen werden schneller selbständig, als uns Müttern (oder auch Vätern) manchmal lieb ist. Macht das, was Euch beiden guttut und dann wird sich Dein Kleiner schon irgendwann abnabeln. Das kann er dann, weil er das Vertrauen erlernt hat, daß Du immer für ihn da warst/bist.
LG
Anja
P.S. Schon mal über einen Babybalkon nachgedacht, dann habt ihr mehr Platz?
P.P.S. Ach ja, die Schlupfstäbe mache ich tagsüber seit ein paar Wochen 'raus (Josephine war so 15 Monate), aber zum Schlafen (mittags/abends) wieder rein. Und Josephine hilft dabei. Und sie muß dabei IM Bett sein und sich sozusagen "eingittern", von außen will sei das nicht, sie will ihr Nest zumachen. Total witzig.

Re: verwöhne ich mein Kind?

Hallo!
das ist okay wie du es machst:-) fabian war auch so ,damals kam ich auch an einem punkt da mich die umwelt verunsicherte. wir probierten es ,ihn in sein bettchen hinzulegen ,wach-hätte er wie sonst immer geweint ,hatte ich beschlossen dazu zu stehen das wir usn mit hinlegen ect.das taten zu dem zeitpunkt nämlich aber wahrscheinlich war der zeitpunkt okay. wir blieben bei ihm ,saßen an seinem bett aber er lag in seinem bettchen und weinte nicht, er schlief allein ein,wir blieben solang bei ihm bis er schlief. am anfang waren es vielleicht 30min ,manchmal nur 10min.jetzt dauert es nicht mal 5min an super tagen aber es gibt logo auch schlechtere mal:-) bis heute,er ist 18 monate ,bleiben wir bei ihm im zimmer ,im dunklen, sitzen neben seinem bett ,er weinte nie,manchmal schläft er mit bei uns im bett,nämlich dann wenn er weint und sich nicht ebruhigt.er darf immer ,wenn er möchte bei usn im bett schlafen dh.wenn wir merken er braucht unsere nähe ,selbst wenn er manchmal in seinem bett einschläft und nachst wach wird und weint und wir merken er will nicht in seinem bett bleiben ,kommt er zu uns, er kuschelt dann immer sehr intensiv mit uns,da merken wir er braucht diese nähe udn bekommt sie. ihr macht es richtig, nur ihr müßt dazu stehen.ich denke deine maus zeigt euch den weg, fabian machte dies .und wir alles sind glücklich. liebe grüße wurmel mit fabian eingeschlichen

Re: verwöhne ich mein Kind?

Ich finde Du verwöhnst Dein Kind nicht.
Du gehtst auf seine Bedürfnisse ein und die sind bei jedem Kind anders. Deiner mag eben in bestimmten Situationen viel Körperkontakt haben. Wenn er soweit ist, dass alleine managen zu können, wird er Dir Bescheid sagen. Wir machen das auch so, ich kenne das von zuhause, von meinen kleinen Geschwistern. Gab dann später nie mehr Probleme mit dem Schlafen.
Laß Dir nichts einreden von Leuten, denen die Bedürfnisse ihrer Kinder egal sind.
alles Gute
Jaelle

Re: verwöhne ich mein Kind?

Hallo,
ich würde da nicht eingreifen, wenn es doch für dich so okay ist. Die Kleinen ziehen von alleine wieder aus, und was hat das denn mit verwöhnen zu tun, wenn man den Kleinen zeigt, dass man sie liebt.
Unser Großer kommt in der Nacht zu uns ins Bett, und das darf er auch solange er will. Ich würde mir da von anderen nicht rein reden lassen.
Verwöhnen tu ich die Kids, wenn ich ihnen alles kaufe, usw..
Grüße
Jazz
Tom 3 1/2 und Ben 15 Monate
Mit Tom bin ich auch lange hingelegen und es hat ihm nicht geschadet.

Re: verwöhne ich mein Kind?

Hallo, ich (bzw. mein Mann wenn er Zeit hat) lege mich immer abends mit meiner Tochter hin bis sie schläft. Sie braucht das einfach. Wir erzählen dann manchmal noch eine Weile, manchmal schläft sie auch gleich ein. Wenn sie dann schläft, stehe ich wieder auf und lege sie in ihr Bett. Manchmal wird sie nachts wach und kommt auch wieder mit in mein Bett. Das machen wir schon immer so (es gab auch Zeiten, da ist sie in ihrem Bettchen eingeschlafen und wir haben nur daneben gelegen), sie ist jetzt 21,5 Monate alt. Bis zum Schulalter wollen das Kinder sicher nicht - oder haben diejenigen (dein Umfeld), die das erzählen eine solche Erfahrung gemacht? Wenn nicht, woher wollen sie das wissen? Wenn doch, warum haben sie dann diesen Weg gewählt und raten dir jetzt davon ab? Ich würde an deiner Stelle jedenfalls alles so weiter machen, Kinder brauchen Nähe, auch wenn sie schon etwas größer sind und auch wenn sie gesund sind. Außerdem glaube ich nicht, dass du dich besser fühlst, wenn dein Sohn eine Stunde lang brüllt!? Alles Liebe, mfg shalott

Re: verwöhne ich mein Kind?

Hallo,
nein. Wieso - weil die anderen das wollen? Ist doch kein Grund. Also: 1. ist das artgerechte Haltung 2. verwöhn ich doch. wieso nicht? er ist klein, er ist dein Kind, und Du liebst ihn. Also los! VG Mia (ich habe das auch so gemacht)

Re: verwöhne ich mein Kind?

Ich habe das bei meinen Kindern ähnlich gemacht. Die mittlere habe ich mit ca. einem Jahr zum Großen ins Bett gelegt, da war sie auch nicht alleine. Und beide kommen manchmal ins Elternbett und manchmal nicht, ich finde es ok so.
Viele Grüße,
Christine

Re: verwöhne ich mein Kind?

Mach es wie du das Gefühl hast, dass es richtig ist. Ein objektives Richtig oder Falsch gibt es da glaube ich nicht, sondern einfach nur verschiedene Meinungen/Lebenseinstellungen. Ich habe noch nie von einem 10jährigen Kind gehört, das nachts im Bett der Eltern schläft - was der Beweis dafür ist, dass es irgendwann von selbst aufhört :-) Meine ältere Tochter ist im Kleinkindalter NIE allein eingeschlafen, ich habe mich abends immer kurz dazugesetzt oder auch mal dazugelegt, sie hat viel bei uns im Elternbett geschlafen - und ich kann nicht behaupten, dass es ihr oder uns geschadet hätte. Das mit dem Alleine-Einschlafen klappt supergut, seit sie ca. 2 Jahre alt ist, und inzwischen kommt sie auch während der Nacht nur noch ab und zu zu uns ins Bett. Und ich hatte auch mal so die Phase, in der ich - angestachelt von gutgemeinten Ratschlägen des Umfelds - der Meinung war, sie MÜSSTE es lernen, allein einzuschlafen, habe dann versucht mit der üblichen Ferber-Methode - es hat Null gebrauch außer Terror und Tränen, und nach 2 Wochen habe ich es bleiben lassen. Ein halbes Jahr später ging es wie von selbst, ohne Zwang. Jetzt geht das Ins-Bett-Bringen mit Gute-Nacht-Ritual (Geschichte, Gute-Nacht-Lied, CD) supergut. Wir haben das Kuscheln (fast) immer genossen - und die Zeit kommt schnell genug, in der DU gerne kuscheln würdest, dein Kind das aber albern findet... Also warum nicht die Zeit genießen, in der es beide schön finden? Ist so schnell vorbei! Und jedes Kind ist unterschiedlich, meine jüngere Tochter, jetzt 20 Monate, konnte schon ab einem halben Jahr alleine einschlafen, ohne dass ich sie dazu gezwungen hätte, und sie hat immer lieber in ihrem Bett geschlafen als in unserem. Sie fängt erst jetzt langsam an, das Kuscheln am Morgen bewusst zu genießen. Also so unterschiedlich sind die Kids! LG Anna
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