Hallo Iris,
in dem Alter haben die Kinder noch kein Unrechtsbewußtsein. D.h. sie wissen zwar, daß sie etwas nicht sollen, können aber noch nicht ihr Verhalten danach anpassen.
Es ist also utopisch, zu verlangen, daß die Kinder "hören".
Besser ist es, wenn Du ihm vielleicht eine Schublade überläßt und die anderen so sicherst, daß er sie nicht aufmachen kann.
Wesentlich streßfreier für Dich und für Dein Kind.
Man sollte die Verbote in dem Alter auf ein Mindestmaß reduzieren, um Frustrationen zu vermeiden. Schlagen und Beißen sind ja nicht böse gemeint sondern nur Ausdruck der Verzweiflung.
Susan

Hi susan,
mein sohn (16,5 monate) hört durchaus auf ein scharfes "nein!" (auch wenn ich es manchmal oft wiederholen muss). er ist danach zwar ganz kurz beleidigt, lässt aber dann auch sein. vielleicht ist er auch ein von natur aus friedliches kind. hmmmmmm.... naja, warte ich mal ab, ob er noch zum kleinen trotzmonster mutiert *gg*
lg karen

Hallo Karen,
ich habe mich schon gefragt, ob die Kinder auf ein "Nein" hören, weil es sie von der Tätigkeit ablenkt.
Weiß nicht. Ich denke aber, daß es auf jeden Fall zu früh ist, daß sie es lassen, ohne direkt dieses "Nein" zu hören.
Also, daß sie ein Bewußtsein dafür entwickeln, daß sie etwas nicht dürfen und es dann auch bewußt nicht machen.
Das kommt sicher erst viel später.
Naja, sie sind aber auf jeden Fall liebenswert, ob mit oder ohne Trotz. :-)
susan

Hallo susan,
ich glaube auch, dass es noch zu früh ist, um bewusst etwas sein zu lassen. obwohl unser sohn oft vor dem cd-regal steht, eine cd rausholen will, schon die hand ausstreckt und dann im letzten moment doch noch zurückzuckt. dabei habe ich immer nur "nein" gesagt, und ihm nicht auf die finger geklopft, ehrlich!!! schon seltsam... auf jeden fall hast du recht, sie sind einfach zum liebhaben :-))
lg Karen

Hallo Karen
ich denke, es kommt auch darauf an, wieviele NEINS es gibt und wie konsequent die Eltern da sind.
Ich kenne Mütter, die sagen fast nur Nein und da ist es nicht verwunderlich, wenn die Kinder darauf nicht mehr hören.
Ich mache das so: ein paar Neins bei Sachen, die für sie gefährlich werden können und bei dem Rest halt Augen zudrücken oder Kompromisse machen (die alte Fernsehzeitung gehört ihr und die aktuelle uns ;-) )
Bin damit bisher gut gefahren.
Susan

Hi Susan,
der Meinung bin ich auch, zu schnell werden Kinder wohl mamataub, wenn immer nur geredet wird und nichts dahintersteht. Mit der Fernsehzeitung machen wir es auch so, mittlerweile hat Sohnemann einen eigenen Korb mit alten Zeitungen und Katalogen, in denen er rumstöbern kann...
LG Karen

Hallo Iris
Also ich bin echt der Meinung, dass sie in dem Alter schon wissen, was sie ungefähr dürfen und was nicht. Unser Sven z.B. darf NICHT ans Hundefutter, macht das aber natürlich trotzdem ständig. Wenn ich ihn nun dabei erwische und ihn dann ganz normal von hinten anspreche, dann erschrickt er dabei jedesmal enorm!!! Ist für mich wirklich ein Zeichen dafür, dass er kapiert, dass er das nicht darf, denn er ist sonst überhaupt nicht schreckhaft!!!!
Zurückschlagen etc finde ich auch eher schlecht; denn wie soll das Kind lernen, dass es etwas nicht machen soll, wenn die Eltern dann GENAU DAS mit ihm machen (Klaps etc)??!
Wenn es irgendwie geht, würde ich Deinen Sohn ganz fest halten, also so quasi in den Schwitzkasten nehmen, bis er sich beruhigt und ihm immer wieder sagen, dass Du verstehst, dass er wütend ist, es SO aber halt einfach nicht geht! Ist wahrscheinlich wegen der Beisserei aber etwas schwierig *hmmmm* Vielleicht findest Du ja ne Art, wie Du ihn halten kannst, ohne dass er Dich erwischt?! Vielleicht bindest Du schnell ein dickes Frotteehandtuch um den Arm, der in Mundnähe kommt?! *grins*
Wünsche Dir auf alle Fälle viel Erfolg!
Liebe Grüsse
Sabine