Hallo Sep,
ich würde mir die Einrichtungen ansehen und viel auf mein Gefühl hören. Hilfreich ist es auch mit Eltern zu sprechen die Ihr Kind dort untergebracht haben. Ich persönlich finde ein schönes Aussengelände wichtig, da wir in der Stadt wohnen und so sowieso nicht so viel schöne Plätze zum Spielen vorhanden sind.
Elterninitiativen können sehr unterschiedlich sein, teilweise sehr kuschelig, liebevoll und harmonisch, teilweise auch sehr chaotisch. Aber ziemlich viel Mitarbeit von den Eltern ist meistens gefragt und oft sind sie auch etwas teurer aber dafür im Betreuungsschlüssel besser.
Meine eigenen Erfahrungen beschränken sich auf die Kleinkindbetreuung. Nina war von 6 - 12 Monaten in einer Kinderkrippe einer Elterninitiative, dort war eine sehr liebevolle Atmosphäre und sie hat sich sehr wohlgefühlt. Ich habe allerdings sehr viel ehrenamtliche Arbeit geleistet, wa s mich sehr belastet hat und es war kein Aussengelände vorhanden. Als Nina 12 Monate alt war habe ich das Glück gehabt einen Platz in einer nahegelegenen Montessori-Kindertagesstätte zu bekommen. Sie haben ein grosses Aussengelände, Hühner, Kaninchen, eigene ökologische Küche, altersgemischte Gruppen (0 - 12 Jahren) (sehe ich momentan noch etwas skeptisch) und gerade für ältere Kinder viele Angebote (Töpfern, Holzwerkstatt, Tanzen, Turnen, Musizieren ...) Nina fühlt sich auch dort sehr wohl, es ist wohnungsnah (finde ich persönlich auch sehr wichtig!) Vielleicht konnte ich Dir ein klein wenig helfen, ich

würde mich auf jeden Fall in mehreren Einrichtungen anmelden, schadet ja nichts. Puh, so jetzt habe ich aber wirklich genug geschrieben.
Liebe Grüsse
Tina und Nina (14. Monate und Nummer 2 ist unterwegs)

Also zugegeben, als ich Dinah (damals gerade 5 Monate) in die Krippe gegeben habe, waren die wichtigsten Argumente:
- das Bauchgefühl (kann man nicht beschreiben, aber ich hatte von vorn herein das Gefühl, dass sich die Erzieherinnen kümmern und liebevoll sind)
- die räumliche Nähe (wir wohnen 20 m von der Krippe entfernt und außerdem auf dem Dorf, wo es nur eine Krippe gibt. Krippenplatz im anderen Ort wäre möglich, aber so ist es schon besser.
Wichtiger als alle möglichen Konzepte (Naturkindergarten, Fremdsprachen, Musikerziehung etc.) ist natürlich, wie die Erzieherinnen mit den Kindern umgehen. Und irgendwie hat man da als Mama schon ein ganz gutes Gefühl, entweder es passt oder eben nicht. Natürlich sollte man nachfragen, was wird mit den Kindern gemacht (wichtig Mix aus "aktiver" Beschäftigung, sprich singen, tanzen, lesen, Fingerspiele, basteln etc. und Kinder auch mal nur "machen lassen"). Wichtig auch, wie oft gehen die mit den Lütten raus (Spaziergang oder auf den Spielplatz). Guck dir das einfach mal an und vielleicht kannst du ja auch mal 1 oder 2 Stunden in einer Gruppe zugucken. An den Kindern merkt man nämlich ganz schnell, ob das dann für die ein "gewöhnlicher" Tag ist oder ob die Erzieherinnen sich und ihre Einrichtung nur möglichst positiv darstellen wollen.
Gruppengröße würde ich sagen ist abhängig vom Alter. In Dinahs Gruppe (1-2 Jahre) sind 5-6 Kinder, betreut von einer Erzieherin und einer Praktikantin und mehr würde auch wirklich nicht gehen.
In wie vielen Kitas anmelden? Keine Ahnung, kommt auf die Stadt an. Bei uns herrscht zum Glück kein Mangel an Betreuungseinrichtungen und somit auch keine extremen Wartezeiten, deswegen war das für mich kein Thema.
So, das wars von mir.
LG Jula
PS übrigens find ich den Namen Juliane für deine Zweite ganz toll, denn ich heiß eigentlich auch so :-)

... jetzt hab ich wenigstens ein paar anhaltspunkte.
liebe grüsse, sep