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guten morgen ( )° , garnicht so abwägig ;o)))....

Noch lachen wir darüber...
... es ist Montag, der 7. Juni 2010, 6 Uhr morgens. Der
Radiowecker
reißt Frank L. (47) aus dem Schlaf. Der Oldie-Sender spielt
ModernTalking.
Herr L. quält sich aus dem Bett. Gestern ist es etwas später
geworden
bei der Arbeit. Dienst am Pfingstsonntag - mal wieder. Früher konnte
er
danach wenigstens ausschlafen. "Ja ja, der Pfingstmontag", murmelt
Herr L.,"ist das wirklich schon sieben Jahre her?"
Es hat sich wirklich einiges getan seit damals. Nur nicht in seinem
Haus.
Als 2005 die Eigenheimzulage plötzlich doch gestrichen wurde,
mussten
sie eben Abstriche machen. Und inzwischen hat sich Familie L. daran
gewöhnt. An die frei liegenden Leitungen und den Betonfußboden.
Gut, denkt Herr L., dass damals die Garage noch nicht fertig war.
Denn
der Wagen ist längst verkauft. Zu teuer, seit es keine
Kilometerpauschale mehr gibt. Und mit Bus und Bahn dauert es in die
City
ja auch nur zwei Stunden.
Und was man dabei für nette Leute trifft. Zum Beispiel die
Blondine,
die Herrn L. immer so reizend anlächelt. Zurücklächeln mag er
nicht. Wegen seiner Zähne. Aber was will man machen?
3000 Euro für zwei Kronen sind viel Geld. Und schon die Brille
musste
er selbst bezahlen. Hat dabei aber 15 Euro gespart. Weil er nicht
gleich zum Augen-, sondern erst zum Hausarzt gegangen ist. Wegen der
Überweisung.
Trotzdem: Der Urlaub fällt flach. "Das könnte Ärger geben zu Hause",
stöhnt Herr L. vor sich hin. Traurig erinnert er sich an letzte
Weihnachten. Als es nichts gab.
2009 wurde nämlich auch in der freien Wirtschaft das
Weihnachtsgeld gestrichen. Im öffentlichen Dienst ist das ja schon
länger her. "Und bis wann gabs eigentlich Urlaubsgeld?", fragt
sich
Herr L.- er kommt nicht drauf.
Damals hatte man jedenfalls noch genügend Urlaub, um das
Urlaubsgeld auszugeben. Heute sinds ja gerade mal 19 Tage im Jahr.
Pfingstmontag? 1. Mai? Geschichte. Das stand nicht auf der Agenda
2010 - so hieß sie doch, - oder? Aber man soll nicht meckern. Die
da
oben, weiß Herr L., müssen noch viel mehr ackern.
Darum kann Frank L. mit der 45-Stunden-Woche auch ganz gut leben. Er
hat auch keine Wahl. Seit der Kündigungsschutz auch in großen
Betrieben gelockert wurde, mag man es sich mit den Bossen nicht mehr
verscherzen. Wer will sich schon einreihen in das Heer von sechs
Millionen Arbeitslosen?
Aber den Feiertagszuschlag für den Dienst an Pfingsten vermisst er
schon.
Was solls, in 23 Jahren, wird er 70, dann hat Herr L. es hinter
sich.
So üppig wird die Rente zwar nicht ausfallen, wenn das mit den
Nullrunden so weitergeht. Doch wer weiß: Vielleicht bringt ihn das
Rauchen vorher um.
Obwohl er weniger qualmt, seit die Schachtel neun Euro kostet. Aber
heute, auf den letzten Metern zum Büro, steckt Frank L. sich trotzdem
eine an.
Diese E-Mail geht momentan durch ganz Deutschland, warum wohl ( ???)
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