Hallo,
hab keine Ausleitung machen lassen, bin aber Zahnarzthelferin und gebe daher meinen Senf jetzt mal dazu ab. Erstmal hab ich da ein paar Fragen zu. Welcher Test soll denn gemacht werden, Blut, Urin, wird vorher ein Medikament gespritzt (sorry, weiß jetzt nicht mehr wie das heißt). Und durch welches Material soll denn das Amalgam ersetzt werden? Werden die Zähne vorher erstmal provisorisch versorgt oder direkt definitv?
Ich frage deshalb, es gibt große qualitative Unterschiede die Quecksilber-Belastung im Körper festzustellen. Und dann gibt es ja Kunststoff-Füllungen die nicht sehr haltbar sind, bei großen Füllungen entsteht immer ein mangelnder Randschluß (da kann der Zahnarzt noch so sorgfältig arbeieten) und sind im Verdacht stehen Allergien auszulösen. Eine richtig gute Alternative zu Amalgam ist einzig und allein Gold (und das wird teuer). Und dann gibt es noch die Meinung von einigen Fachleuten, die Zähne sollten erstmal ein halbes Jahr provisorisch versorgt werden, mindestens aber in der Zeit der Ausleitung, bevor man definitv versorgt.
Aber ganz allgemein muss ich sagen, ist eine Ausleitung eigentlich nicht nötig. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, reicht es, wenn der Zahnarzt die Füllungen unter Kofferdam (das ist ein Art Spanngummi im Mund, das sichert, dass Du keine Amalgamreste beim Ausbohren runterschluckst) entfernt und dann die Zähne versorgt, mit was auch immer. 4 Amalgamfüllungen sind wirklich nicht viel und mal ganz ehrlich Du nimmst mit der Nahrung (vor allem Fisch und Salat) sehr viel mehr Quecksilber in den Körper auf, als in Deinen Füllungen vorhanden ist. Und in der Regel wird dies wieder ausgeschieden. In ganz seltenen Fällen hat sich bei Patienten im Körper etwas ?festgesetzt? und das waren Menschen, die im Berufsleben oder sonstwo mit Quecksilber gearbeitet haben und somit einer ungleich höherern Belastung ausgesetzt waren. Im Gegensatz zu der weit verbreiteten Meinung ist im Amalgam sehr wenig Quecksilber enthalten. Man sollte Amalgamfüllungen die noch in Ordnung sind, in Ruhe lassen. Sollten sie mal defekt sein, kann man nach und nach diese durch andere Füllungen ersetzen. Übrigens, beim Rausbohren des Amalgams entsteht die höchste Belastung für den Patienten und zwar durch Einatmen. Das mal so nebenbei. Ich möchte Dir das jetzt nicht ausreden, wenn Du bereit diese Prozedur über Dich ergehen zu lassen und auch zu zahlen, dann tue es, schaden kann es nicht, aber ob es auch von großem Nutzen ist, lass ich mal dahingestellt.
Nicht böse sein, ist nur meine Meinung dazu.
LG
mogli

Hallo Mogli, Danke für die Antwort und bisher ist mir dies alles bewußt gewesen, bloß dass das hg Deiner Meinung nach wieder ausgeschieden wird, stimmt zwar, aber ich bin mir nicht sicher ob Du weißt, dass dies Jahrzehnte dauern kann? Erst die Hälfte des aufgenommenen hg's ist nach ca. 15 Jahren ausgeschieden (soweit ich mich noch von der Schulzeit her erinnere) . In der Zwischenzeit nimmt man essensbedingt etc. wieder dieses Schwermetall im Laufe der Jahre zu sich (falls man absolut nicht auf Ernährung etc. achtet). Außerdem sollte man auf saisongereiftes Obst und Gemüse zurückgreifen um mögliche Pestizide/Des.-inf.mittel, welche oft diese Schwermetalle enthalten, zu vermeiden. Auch Süßwasserfische sollten deshalb bevorzugt werden. Durch einen Kofferdam die Einnahme zu verhindern reicht nicht und daher wird das A. in großen Stücken und speziellen Absaugern entfernt. Der Test erfolgt mittels Urinproben und Bioresonanz, die Füllungen sind ein Gemisch aus Zement und Keramik. Auch wenn es nur 4 Füllungen sind, möchte ich doch wenigstens einen Teil der Umwelteinflüsse eliminieren. Allein beim Drüberfahren mit der Zunge auf den A.-füllungen ergibt einen starken metallischen Geschmack und das sagt schon viel. Die Folgen von langjähriger Schwermetallansammlung in den Nieren o. im Nervensystem sind bekannt, abgesehen von den vielen anderen Beschwerden wie Allergien, Verdauungsstörungen usw. Ich werde nächste Woche sehen, was der erste Test aussagt und dann mal schauen :-) Danke+liegr