Hallo sep,
Schon wieder so eine schööööne (Um)frage!!!
Aaaaalso, hier die Antwort: jein!
Verändert habe ich mich insofern, als ich nicht mehr so viel Freizeit-Action brauche wie früher (war viel auf Achse, sowohl abends als auch Kurztrip-mäßig). Leider habe ich aber dadurch auch weniger Bekannte als früher (Freunde sind das wohl nicht, wenn man sie verliert, weil man ein Kind hat...) Außerdem bin ich hoffentlich etwas verantwortungsbewusster geworden.
Ansonsten bin ich die gleiche geblieben: bin immer noch etwas chaotisch, habe immer noch eigene Träume, die nicht zu 100% mit Kind zusammenhängen, möchte immer noch berufliche Zufriedenheit erreichen und bin auch nicht die 100%ig perfekte Mama (meistens erinnert mein Verstand mich daran, die richtigen Dinge zu tun - Ernährung, Gesundheit, Wohlergehen von Julian - automatisch liegt das nicht in meiner Natur...). Geplant habe ich schon früher nicht so weit im voraus bzw. schnell alles wieder umgeschmissen, das ist aber heute auch noch so.
Liebe Grüße,
Tanja

hiho tanja,
danke fürs lob, aber ich muss gestehen: alles nur geklaut. sah eine ähnliche überschrift in einem anderen forum, und begann selbst zu grübeln. da ich dort die antworten nicht las (andere situation, "fremde" fories -> ohgott, schon so weit ists gekommen ;-), hab ich die frage einfach mal hier gestellt, um zu sehen, wie es anderen in ähnlicher situation (kind im etwa gleichen alter) geht.
bin begeistert von der resonnanz.
liebe grüsse,
cristina

Ich habe mich auch verändert.
Ich mag z.B. keine Nachrichten mehr anschauen, weil ich die ganzen Kriegsbilder und "schlechten" Nachrichten nicht mehr hören mag. (Nachrichten sind doch heutzutage gar nicht mehr positiv. Nur Krieg, Tod, Hunger, Unfälle, Anschläge... Ich kann mir das einfach nicht mehr ansehen!) Ich heule bei jeder anrührenden Gelegenheit (was mir äußerst peinlich ist!!! Ich HASSE Frauen, die immer gleich losheulen!!!) Wenn ich alte und kranke Leute sehe, dann tun die mir sooooo leid, daß ich denen immer gleich helfen möchte. (Ist ja an sich ganz nett von mir, aber irgendwie spinn ich schon!)
Außerdem kann ich es nicht ertragen, wenn andere Menschen IMMER nur jammern, wie schlecht es denen geht. Sei es gesundheitlich oder finanziell! Das fing aber schon während der SS an! Ach ja, ich bin manchmal leider sehr ungeduldig. Das hatte ich früher besser im Griff.
Hmmm, mein Freund könnte darüber jetzt sicher einen Roman schreiben :o))) - aber mir fällt erstmal nix mehr ein! LG Anja

Ja, grundsätzlich schon. Ich bin furchtbar rührseelig geworden und verfolge nicht mehr gerne die Nachrichten, weil sie mir Angst machen. Mein Wohlbefinden hängt - noch - sehr Rémis ab: mir tut es weh, wenn es ihm weh tut. Ich war früher wahnsinnig ungeduldig, jetzt bin ich es nur noch mit meinem Männe;-) Alles ist viel intensiver geworden (wie schön ist eine Stunde alleine sein oder abends Fritten auf einer Parkbank vor dem Stadtteich essen)Grundsätzlich bin ich auch ausgeglichener geworden und stelle mich nicht mehr täglich in Frage, vielleicht weil mir jemand wichtiger, als ich selbst geworden ist.... LG Iris

huhu,
ich war immer schon eine grüblerin und planerin und hatte immer schon ein vieeeeel zu weiches herz :-), so dass ich mich seit der geburt eher nicht in diese richtung verändert habe. meine weltanschauung ist immer noch die gleiche (oder die selbe ?), aber ich denke, ich bin noch viel gelassener und geduldiger geworden; Grund ist wohl weil ich versuche auch mit Moritz gelassen und geduldig umzugehen (was zwar nicht immer gelingt, aber das gehört jetzt nicht hierher) und das hat sich auch auf mein ganzes leben übertrage. das mit den ruhemomenten sehe ich genauso, einfach weil einem jetzt die ruhe bewußter sind, weil seltener.
lg nicole
PS: wohnzimmerboden ist wieder hundefutterfrei !!!!! LOL

hiho nicole,
caro hat vorhin ihren stoffhund dino genannt - fehlt nur noch das hundefutter.
liebe grüsse und *freuaufwiederholung*,
sep

den sie rambo nennen kann, oder ? hundefutter haben wir reichlich, daran soll`s nicht scheitern.........
war echt schön ! bis bald,
nicole

Hallo sep,
ja, Geduld habe ich durch die beiden auch gelernt. Zwar bin ich noch
immer ziemlich ungeduldig, aber schon viel weniger als früher. Daß ich
seit den Geburten viel näher am Wasser gebaut bin, merke ich auch,
früher war ich wesentlich härter im Nehmen. Inzwischen berühren mich
Nachrichten, Zeitungsberichte oder Gespräche über bestimmte
Schicksale deutlich mehr. Insgesamt bin ich weicher (auch figurlich)
geworden und viel sentimentaler. Und das Gefühl vor Liebe platzen zu
können (kannte ich natürlich durch meinen Mann) ist wesentlich öfter
präsent, es ist einfach toll mit meinen beiden Schätzen! Was ich gern
noch lockerer sehen können wollte, ist der Haushalt, da bin ich trotz
Kindern immer noch sehr perfektionistisch *seufz* LG, Meike

Ja. Ich bin viel ruhiger und gelassener geworden. In allen Belangen.
Viele Dinge, die mir früher so superwichtig waren, zählen heute fast gar nicht mehr oder nur noch sehr wenig.
Irgendwie dreht sich alles um Leon und darum dass ER in erster Linie glücklich und zufrieden und gut versorgt ist.
Ich tue kaum noch was für mich. Sollte ich mal wieder einführen ;-)
Entscheident ist für mich auch das hier & jetzt und der Moment.
LG Mel

Hallo Sep.
Es hat zwar lange gedauert, aber ich bin geduldiger geworden :-) und unheimlich nah am Wasser gebaut!!! Das war ich zwar vorher auch schon, aber nicht sooo schlimm. Allein der Gedanke das einem von uns dreien was zustoßen könnte, ist absolut zum heulen. Ich hoffe, das ändert sich mal wieder!!! Ich weiß nicht, ob ich mich sonst noch verändert hätte, vielleicht müßte ich da mal andere fragen?! Ich weiß nur, daß mein Mann total zurückstecken muß. Denn Giulia steht für mich an 1. Stelle und kriegt all meine Liebe und Zärtlichkeit die ich ihr nur geben kann...
LG Tanja

Und ob sich seit der Geburt alles verändert hat bei uns. Ich war mal alles in allem ein ruhiger, friedliebender Mensch. Aber unser Kleiner schafft es, daß ich manchmal ganz schön wütend werde und losschimpfe, was ich vorher nie gemacht hätte. Von daher hat sich mein Charakter schon geändert. Auch lebe ich den Tag und denke nicht über die Zukunft nach. Früher grübelte ich mehr über manche Dinge nach. Dazu habe ich jetzt gar keine Zeit mehr. Wir haben einen strammen Zeitplan für den Tag und abends ist man ganz schön geschafft. Manchmal wünsche ich mir mehr Ruhe für mich, die ich früher mal hatte. Ich verstehe jetzt andere Eltern mit Kind viel besser als vorher, wo wir noch kein Kind hatten. Die Ansichten haben sich auch sehr geändert.

Hallo,
oh ja und zwar wie folgt:
-ich hätte nie gedacht, dass ich so sehr lieben kann. Das macht einen natuerlich auch sehr verletzbar,
-ich habe keine Angst vor dem Tod mehr, denn das Schoenste und Groesste im Leben habe ich erreicht,
-klar, Ruhe und Faulenzen sind absolute Luxusgüter geworden.
LG
Miriam

Hi Sep!
Ja, ich habe mich verändert: Erstens bin ich gelassener und selbstbewusster geworden. Viele Dinge, die mich sonst geärgert oder mir Sorgen gemacht hätten, sehe ich distanzierter und über einen längeren Zeitraum. Nico schenkt mir in solchen Momenten immer wieder den Ausgleich.
Und zweitens vertraue ich mehr der (menschlichen) Natur als vorher. Das entwickelt sich auch immer stärker...
LG Janet

Zuallererst: Ich KOCHE!!!!! (hab ich früher nie gemacht, weil ichs gar nicht leiden kann). Außerdem habe ich in meinem ganzen langen Leben noch niemals so maßlos und hemmungslos und bedingungslos einen Menschen geliebt, schon gar nicht wenn er mir mein Gesicht zerkratzt, meine Haare rupft, meinen Schlaf raubt und mir die letzten Nerven zerpflückt. Ich konnte früher auch nie die MÜtter begreifen, die bald vor Stolz platzten ob des "dadaistischen" Wortschatzes ihrer rotznasigen Brut. Heute verstehe ich das sehr wohl, noch viel mehr: mir geht es ja genauso.
Seit Finns Geburt bin ich irgendwie noch chaotischer, noch schusseliger, noch vergesslicher geworden, als ich ohnehin schon war. Andererseits mache ich mir nun aber auch viel viel mehr Gedanken über die Zukunft, irgendwie bin ich nun auch nicht mehr so sorglos wie früher, weil ich ja nun nicht mehr nur für mich selbst verantwortlich bin. Früher war´s nicht so dramatisch, wenn ich am Ende des Monats augenbrauentänzelnd am EC-Automaten stand und nicht wußte, ob er nun noch was ausspucken wird oder nicht. HEute krieg ich da schier die Krise, wenn ich nicht weiß, ob das Geld noch für die Windeln reicht. Ja, ich glaube eine gewisse finanzielle Sicherheit ist für mich heute sehr viel wichtiger geworden.
Ansonsten noch rein äußerlich: zerkratztes Gesicht, kahler Kopp (vom Haarerupfen), Augenränder,die bis zu den Kniekehlen reichen, stets Spuckflecken oder Finnpopel aufm T-Shirt drauf, noch weniger Gewicht als vorher (war eh

schon immer zu wenig), KEINE Nylon-Strümpfe mehr (sofort hin, wenn die Finnkrallen da hängenbleiben), schiefe Hüfte (vom Winzschleppen) und Oberarme wie ein Tier (auch vom Winzdurchdiegegendschleifen).
LG, JULI, die sich manchmal selbst nicht wiedererkennt

... also ich gebe nicht mehr soviel darauf, was andere über mich denken könnten - was sich dahingehend auswirkt, daß mein Selbstbewußtsein stärker ist und ich mir weniger bieten lasse (außer von Marc natürlich). Ich habe mehr Verständnis für meine Mutter und andere Mütter. Ich nehme mich selber weniger wichtig, bin dadurch wohl etwas gelassener. Außerdem ist mir mein Aussehen (noch) weniger wichtig geworden, was komischerweise dazu führte, daß ich eher ab als zunahm.
Gesamt betrachtet fühle ich mich irgendwie "kompletter" oder ausgefüllter als ohne Kind - wobei ich wiederum viele Zweifel habe, ob ich alles richtig mache (mit Erziehung und so) als vorher.
LG Petra

hi sep! :o) jau, das kind hat mich ganz klar verändert. ich bin geduldiger und toleranter geworden (gut, das war auch beides nicht schwer im gegensatz zu vorher... *räusper*) in sachen selbsteinschätzung hat das leben mit zwerg wirklich einiges geändert, gerade, wenn ich daran denke, wie abfällig ich früher gelegentlich über leute mit kindern gedacht habe, die - meiner damaligen ansicht nach - ein unglaublich theater um die kleinen gemacht haben. ich habe irgendwie gedacht, ich bekomme alles ziemlich lässig hin, glucke kein bisschen und gebe selbstverständlich niiieeemals nach, wenn das kind laut heulend seinen willen haben möchte *g* (nee, klar....!) ich denke, an schon an einem baby und dem damit verbundenen verzicht auf viele dinge wächst man. man nimmt sich automatisch nicht mehr so wichtig und und überhaupt sind mir dinge wichtig geworden, die ich vor tabea nebensächlich fand. unter anderem reagiere ich extrem allergisch auf so genannte freunde, die wenig verständnis dafür haben, dass ich jetzt in erster linie verständnis für meine *tochter* haben muss und nicht mehr jederzeit und zu allen gelegenheiten telefonieren, irgendwo auftauchen und das kind "abstellen" kann. RICHTIGE freundschaften sind mir wichtiger geworden, früher gab es mehr flüchtige bekannte als heute. hm, was noch...? *grübel* klar, ich weiß freie zeit besser zu würdigen. früher war ein vogelfreies wochenende üblich, heute freue ich mich über jede stunde, in der ich unbehelligt ein buch lese :o) lg, joan