Hallo luna!
Hab dein Posting gerade erst gesehen und will auch noch schnell antworten:
Ich persönlich würde die Waldorfschule niemals in Betracht ziehen und zwar aus folgendem Grund: Als Legasthenietherapeutin habe ich mehrere Jahre lang auch Waldorfschüler unterrichtet und dabei festgestellt, dass gerade diese Kinder kaum einen Schimmer von systematischem Arbeiten oder schlicht den Grundzügen der deutschen Sprache hatten. Ein Fünftklässler hatte in etwa den Wissensstand eines "normalen" Drittklässlers, ungeachtet der Schwere seiner Lese-Rechtschreib-Schwäche. Viele Eltern haben ihre Kinder noch vor Beginn der Therapie von der Waldorfschule genommen, da sie konkrete Hilfe bei den auftretenden Schwierigkeiten vermissten. In einem Fall wurde die Legasthenie trotz eindeutiger Testergebnisse und psychologischem Gutachten sogar von der Lehrerschaft verleugnet, so nach dem Motto "XY braucht lediglich mehr Zeit in seiner Entwicklung, lassen wir ihn also machen und warten ruhig ab". Mag sein, dass das nur dieses eine schwarze Schaf in einer ganzen Gruppe guter Waldorfschulen war, aber mich hat das alles ganz gewaltig abgeschreckt. Falls du wirklich eine Waldorfschule in Betracht ziehst, dann hör dich vorher ganz genau um, was für einen Ruf die Schule hat. Die in meinem vorherigen Wohnort kommt jedenfalls ziemlich schlecht weg...
LG, Sonja