Suchen Menü

an alle die erfolgreich abgestillt haben, Frage

Hallo,
erstmal noch frohe Weihnacht an alle !
Und nun muss ich mal was fragen :
Ich stille Sebastian, 14 Monate, noch nachts mehrmals (zwischen 2 bis 7 mal ist alles möglich), weil er ohne die Brust einfach nicht zur Ruhe kommt. Er ist seit je her ein ganz schlechter Schläfer, hat noch niemals durchgeschlafen (klingt wie ein Fremdwort), kann auch nicht alleine einschlafen. Mit Konsequenz ging gar nichts, er war ein Schreibaby und ist bis heute schwierig.Seit wir das Familienbett eingeführt haben, ist es etwas besser. Im Schlaflabor sagte man mir , man vermute sehr grosse Verlustängste bei ihm, die wir ganz ganz langsam versuchen sollen zu lösen. Für die Ängste gibt es aus unserer Sicht keine Gründe, aber er ist halt total verliebt in Mama und knutscht mich in Grund und Boden. Er sucht mich nachts im Unterbewusstsein, er ist nicht wirklich wach, greift nach mir und legt sein Köpfchen direkt an meins, immmer wieder, bis er ganz unruhig wird und nur noch durch das Nuckeln an der Brust wieder schläft.Das gezappel nervt und dauert oft Ewigkeiten und beginnt 15 Minuten nach den Stillen manchmal schon wieder.Jetzt ist es schon so, das der Papa ihn nicht mehr ins Bett bringen darf, er schreit um sein Leben und beruhigt sich nicht mehr. Er zeigt auch immer auf die Tür, will zu mir und holt kaum noch Luft.Das beruhigen schaffe dann nur noch ich und die Nacht ist dann völlig im Eimer, weil er mich halbstündlich ab Einschlafen sucht (alle Stunde stillen, also ca. jedes zweite mal)
Bisherige Antworten

Re: an alle die erfolgreich abgestillt haben, Frage

oh, doch so lang, sorry!!
Naja, also er ist ein Klammeräffchen und es nervt nachts ziemlich. Ich weiss auch nicht warum, aber seit 6 Wochen ekelt es mich in schlimmen Nächten an, ihn zu stillen. Er saugt mich aus und lässt die Brustwarze nicht mehr los. ICH MÖCHTE AUCH MAL LIEGEN WIE ICH WILL, heul. Seit ein paar Tagen geb ich ihm einmal in der Nacht 200 ml Tee, die trinkt er weg wie nischt. Ich will ihm nun nicht angewöhnen nachts nen Liter tee zu trinken. Er lässt sich das auch nur einmal oder zweimal nachts gefallen, Nucki will er nicht. Der kommt wütend geflogen oder er weint ganz jämerlich wenn ich ihm den geben will.Kuscheln mag er gerne, aber nicht wenn er sein Titti haben will. Da versteht er keinen Spass. Er schreit barbarisch laut und ganz schrill, stundenlang wenn es ein muss. Hat man eine Nacht so durchgezogen, kann man die ganze Woche vergessen. Er ist völlig durch den Wind und weint nächtelang grundlos, trotz stillen. Er wacht andauernd auf, setzt sich hin und sucht mich im Bett, legt sich dann auf mich oder versucht mit aller Macht in mich hineinzukrabbeln.Ich hab ihm aber schon gesagt das das nun nicht mehr geht, hätte er vor 14 Monaten nicht rauskommen dürfen, zurück gehts nicht. Naja, klingt niedlich, ist aber mittlerweile nicht mehr schön.
Wie stillt man so ein Äffchen ab ? Er akzeptiert den Papa nachts überhaupt nicht, wenn der im Bett irgendwas sagt, weil ich Pipi mache nachts oder Tee hole, schreit Basti um sein Leben. Was mache ich nur ? Kathleen

Re: an alle die erfolgreich abgestillt haben, Frage

Mann, klingt das kraß!!! Du Arme. Das ist ja kaum zu glauben. Eigentlich müßte man raten: Knallhart entwöhnen mit den üblichen Methoden (Senf auf die Brustwarze schmieren, schreien lassen usw.), aber ich könnte so etwas auch nicht. Dazu täte mir mein Kind viel zu leid, wenn es stundenlang schreien würde. Und wenn Dein Kleiner, wie Du schreibst, nach so einer Maßnahme noch tagelang grundlos schreit, hat das sicherlich auch keinen Zweck. Wende Dich doch mal an das Forum "Rund ums Stillen", so noch nicht geschehen. Oder an die La-Leche-Liga. Denen hab ich auch schon 2x wegen eines Problems geschrieben. Die antworten immer total nett und ausführlich und auch fachkundig.
Viel Glück und eine einigermaßen ruhige Nacht
LG Peggi

Re: an alle die erfolgreich abgestillt haben, Frage

liebe kathleen, ohjeeeh, das hört sich ja heftig an. ich werde dir sicher keine große hilfe sein, aber vielleicht ein kleiner trost. denn bei uns ging das absolut normal zu: 6 mon. voll stillen (auch alle 2 std. nachts), dann zum teil und dann ab dem 10.monat eben nicht mehr. langsam und problemlos.
mich würde mal interessieren, wie die in diesem schlaflabor festgestellt haben, dass er so unter verlustängsten leidet. ist denn iirgendwann irgendwas passiert in den letzten 14 monaten?
habe mal gelesen, dass kinder blockaden haben, die gelöst werden können von fachleuten. das kind einer bekannten ist von einem -hoffentlich ist das richtig geschrieben - Kinesologen behandelt worden wegen heftiger schlafstörungen und das hat geholfen. ich glaube dir, dass du nicht mehr kannst und am ende bist, schlafentzug ist folter! und in dieser heftigkeit sowieso. wie gesagt, ich habe keinen tipp außer den kine-dingsda von oben. aber du brauchst hilfe, das ist ja wohl klar, also wende dich an experten!!!
alles alles gute zeno

Re: an alle die erfolgreich abgestillt haben, Frage

hallo,
genau wie Zenobia schreibt, kenne ich einen Fall in der Familie. Meine Schwägerin hatte auch ein Schreikind, eigenartigerweise erst ab dem 7./8. Monat. Nichts ging ohne Mama, sie hatte zu dem Zeitpunkt auch abgestillt, was aber unproblematisch verlief.
Ihre Tochter wurde bei einem Orthopäden behandelt, der sich auf KISS spezialisiert hatte. Dieser hat ein paar kleine Blockaden gelöst und seit dem geht es der Kleinen viel besser. Gestern durfte ich mich davon überzeugen, dass sie sehr ausgeglichen den langen Abend überstanden hatte. Echt erstaunlich! Sie schläft zwar in ihrem eigenen Bett, aber neben dem Elternbett und die Nächte sind wieder ruhiger, auch das Einschlafen und tagsüber alles wesentlich relaxter.
Und wie wäre es, das Nuckelbedürfnis mit einem Schnuller oder Schmusetuch zu befriedigen?
Gruß,
Ariane

Re: an alle die erfolgreich abgestillt haben, Frag

Hi Kathleen,
ich habe keinerlei psychologische Ausbildung, muss also meinen 'gesunden Menschenverstand' bemuehen *g*.
Wenn Dein Kind solche Verlustaengste hat, dann muesst Ihr mal ueberlegen wo die herkommen. Vermutlich hast Du diese Aengste und uebertraegst sie auf ihn?!
Dass Du nun langsam auch mal die Nase voll hast von der naechtlichen Aktion ist doch ein erster Schritt. Sage dem Kleinen klipp und klar, dass es nun an der Zeit ist ein bisschen eigenstaendiger zu sein. Ich denke Kinder verstehen da mehr als man denkt.
Zuerst muss Deine eigene Einstellung passen, dann kannst Du ueberlegen was Basti hilft. Du hattest doch auch all diese andere Probleme, oder? Ist doch klar dass die sich auf so einen Wurm uebertragen.
Dicke Gruesse,
Lari (die Dich uebrigends um die ganze Kuschelei ordentlich beneidet)

Re: an alle die erfolgreich abgestillt haben, Frage

Hallo Kathleen! Ich habe zwar schon lange abgestillt, aber André wollte am Anfang auch keinen Schnuller, immer nur meine Brust. So häufig wie Dein Kleiner wollte er zwar nachts nicht an die Brust, aber mich haben die 5 oder 6 mal schon arg gestört, zumal man ja wirklich kein Mensch mehr ist, wenn man nicht schlafen darf. Erst mal eine riesige Portion Trösten für Dich!! Trinkt Basti denn nachts richtig, also jedes Mal, oder nuckelt er nur? Ich hab André den Schnuller in MuMi getunkt und immer wieder angeboten, wenn ich gemerkt hab, daß er "nur" nuckelt. Es war ein bißchen anstrengend, aber nach ein paar Tagen hat er ihn dann akzeptiert. Und es war eine Erleichterung nicht mehr dauernd und überall die Brust auspacken zu müssen. Ansonsten kann ich mich den anderen nur anschließen, Du brauchst professionelle Hilfe, und von Kinesiologie hab ich bis jetzt nur Gutes gehört. Ich war beim Heilpraktiker, weil ich mir nicht sicher war, ob die Schreierei und die Einschlafprobleme, die André hatte in der ersten Zeit, wirklich "nur" Dreimonatskoliken waren. Waren sie auch nicht... Ich wünsche Dir viel Kraft, denn ich kann mich noch gut erinnern, wie verzweifelt ich war, weil es nicht so geklappt hatte mit dem Schnuller und dem Schlafen, wie ich das gerne gehabt hätte. Ich war sogar ins Wohnzimmer ausgezogen, denn mein Mann hat Schichtdienst, und wurde immer mit wach, wenn André sich nachts gemeldet hat. LG Sabine

Re: an alle die erfolgreich abgestillt haben, Frage

hallo, du arme! das klingt ja wirklich übel. aber ich kenne das problem, ich hatte das auch mit meiner maus, allerdings nicht so extrem wie du. ich hatte ihr auch tee angeboten, den sie gerne getrunken hatte. dann bin ich auf wasser umgestiegen, da gab's eine nacht proteste, dann hat sie es akzeptiert. die ersten nächte war's also noch kein durchschlagender erfolg, halt wasser statt milch. aber inzwischen ist es so, dass sie nachts nur noch einmal milch bekommt (inzwischen aus der flasche, ich stille wegen neuer schwangerschaft nicht mehr), und ein- bis zweimal nuckelt sie kurz an ihrer wasserflasche und schläft dann weiter. allerdings habe ich noch etwas verändert: ihre schlafgewohnheiten tagsüber! ich habe sie von zwei schläfchen auf einen mittagsschlaf umgestellt. damit hat sie immer noch etwas zu kämpfen, weil sie vormittags recht müde ist, aber nachmittags nörgelt sie nicht mehr und nachts schläft sie sehr viel besser! vielleicht musst du auch mal über den tagesverlauf deines kindes nachdenken, möglicherweise kannst du auch irgendwelche eher ungünstigen angwohnheiten verändern, so dass dein kleiner nachts besser zur ruhe findet. liebe grüsse und viel erfolg! ulrike
p.s. egal, was du tust, sei konsequent, aber lass dir und deinem kind zeit bei den veränderungen und ändere nicht mehrere dinge auf einmal. hauruckmethoden haben bei meiner tochter auch nie gholfen. viel glück!

Re: an alle die erfolgreich abgestillt haben, Frage

hallo kathleen,
ich werde zwar nicht wirklich das schreiben, was du hören möchtest...- trotzdem:
habe auch nicht das unkomplizierteste exemplar hier, darum kann ich ein wenig mitreden.
wenn du deinen kleinen jetzt "mit gewalt" abstillst, machst du es höchstens noch viel, viel schlimmer. wenn er tatsächlich schon so massiv unter verlustängsten leidet, so werden diese durch's abstillen lediglich bestärkt. es wäre für ihn(und vielleicht ja auch für dich) sicher leichter, wenn es langsam mit dem stillen weniger würde und letztendlich vielleicht er entscheiden könnte, wann er nicht mehr stillen möchte. oder aber warte wenigstens einen zeitpunkt ab, zu dem er etwas stabiler ist, eine bessere phase hat und entwöhne ihn dann schrittweise von der brust.
natürlich kannst du ihm nachts einfach nicht mehr die brust geben, evtl. nicht im gleichen zimmer schlafen und ihn nächtelang schreien lassen :o(
dann fiel mir beim lesen deines beitrages noch ein, daß du vielleicht mal zu einem guten (kinder)- osteopathen gehen solltest, um deinen kleinen einmal gründlich ansehen zu lassen. oft sind es kleine blockaden im hals/ wirbelsäule oder sonstwo, die den kindern streß bereiten und sie nicht zur ruhe kommen lassen. das ist sicher nur eine möglichkeit von sehr vielen, aber einen versuch wäre es ja wert(wie evtl auch der besuch eines kinderpsychologen).
habe dir wohl nicht direkt weiterhelfen, aber vielleicht ja einen kleinen anstoß geben können:o)
liebe grüße+ viel kraft, anke

etwas lang.... Teil1

Hallo!
Zuerst möchte ich dir sagen, dass ich gut verstehen kann, dass dieser Zustand für alle Beteiligten sehr schlimm ist. Ich bin kein Psychologe, aber soweit ich 1+1 zusammenzählen kann, glaube ich, dass es ganz sicher einen Grund dafür gibt, dass dein Kind diese schlimmen Ängste hat. Sowas ist nicht angeboren. Es gibt zwar verschiedene Charaktäre, anhängliche und unabhängige Kinder, aber wenn ein Kind schon "ums Leben" schreit, dann braucht man längst eine psychologische Hilfe. Nicht nur das Kind, sonder dein Mann und du auch, die ganze Familie!!!! Wenn ich mir dein letztes und dieses Posting durchlese, dann ist es klar, dass es sehr wohl ein Problem gibt, und es liegt sicher nicht am Kind! Bitte versteh mich nicht falsch, das sollte kein Vorwurf sein, ehrlich nicht! Nur manchmal weiß man garnicht, dass man etwas falsch mancht, oft auch unbewußt! Aber man kann sich helfen lassen! Vielleicht hast du sogar unbewußte Ängste, die du auf dein Kind überträgst? Sowas gibt es wirklich! Ich kenne einen Fall persönlich, wo Psychologen herausgestellt haben, dass die Mutter für das Schreien des Kindes "verantwortlich" war. Manchmal braucht man eine Fachperson, um ihn sich zu gehen und oft auch in der Vergangenheit nach der Ursache für das aktuelle Problem zu suchen! Ich hoffe, ich gehe jetzt nicht zu weit, aber ich hätte bei dir noch eine Vermutung. Du hast uns geschildert, wie traumatisch dein Schwangerschaftsabbruch damals war. Vielleicht hast du das nicht verarbeitet ...

Re: etwas lang.... Teil2

.... und "strahlst" heute noch unbewußt deinen inneren Kampf, den du schon seit Jahren führst! Ich möchte mich entschuldigen, wenn ich dir zu nahe getreten bin! Jedenfallst glaube ich, dass dein primäres Problem jetzt nicht das Abstillen ist! Versuche dein warhes Problem zu finden!!!!!
Ich wünsche dir alles Gute.
LG, Gloria

Re: etwas lang.... Teil2

Hallo Kathleen,
ich denke auch, daß ihr das "eigentliche" Problem finden müßt. Die Lütten "spiegeln" oft die Probleme, Ängste oder auch nur Launen ihrer Eltern. Das kann ich auch bei unserer Pheline ganz genau beobachten. Du schreibst, daß Dich das nächtliche Stillen streckenweise sogar anekelst, daß Du das Gefühl hast, Basti saugt Dich aus. Das Gefühl kann ich sehr gut verstehen! Basti fühlt Deine Widerstände jedoch mit Sicherheit auch, er hat Angst, Dich zu verlieren... und reagiert mit noch größeren Forderungen, möchte Dich noch näher und noch öfter um sich spüren.
Sicher würde ein Psychologe helfen, den "Knoten" in Deinem/Euren Leben zu entwirren. Oftmals genügt ein Anfang und viele Probleme lösen sich dadurch.
Ich wünsche Dir alles Gute, wirklich! Ganz liebe Grüße, Bettina

Re: an alle die erfolgreich abgestillt haben, Frage

Hallo Kathleen,
ich kann mich Gloria zum Teil anschliessen. Das hört sich an, als hättet ihr alle zusammen die Probleme (auch wenn du sie am meisten ausbaden musst). Mir würde da noch einfallen eine Familienaufstellung zu machen (ich hab aber leider keine Ahnung, wo es soetwas gibt). Das haben Freunde von uns gemacht um mal zu sehen, wie die einzelnen Familienmitglieder zueinander stehen, welche Verbindungen und welche Störungen es zwischen ihnen gibt.
Also lieber nicht nach einem Schuldigen suchen oder nur ein Problem angehen, sondern die ganze Situation erfassen und dann nach Lösungen suchen.
Hast du mal bei Pro Familia angefragt? Die haben doch wohl auch Adressen von Therapeuten für die ganze Familie. Oder evtl. beim Jugendamt. Die sind eigentlich immer sehr hilfreich und auch sehr froh, wenn Familien sich selbst helfen wollen!!!
Klara hat sich übrigens vor ca 1 Monat (??) selbst abgestillt. Sie hat nach und nach immer seltener gefragt und dnn eben irgendwann gar nicht mehr. Aber so ideal läuft es wohl oft nicht.

Teil 1

Hallo Kathleen,
erstmal kann ich dir sehr gut nachfühlen, wie du dich fühlst; auch dein Sohn fühlt sich mit seinem gestörten Schlafverhalten mit großer Sicherheit nicht gut. Auch er will mit Sicherheit eigentlich durchschlafen. Als mein Sohn 7 Monate alt war hatte ich vergleichbare Probleme. Mein Sohn wollte damals alle 1,5 Stunden, also ob er seinen inneren Wecker gestellt hat, an die Brust - er lies sich NUR an der Brust beruhigen - wirklich NICHTS anderes half, sonst schrie er sich dich Lungen aus. Tagsüber war er ein Engel schlechthin, aber sobald er schlafen musste/sollte wurde er ein Teufel. Geschrei, Papa wurde gar nicht akzeptiert. Ich stand alleine da, weil ich sogar nachts Ärger von meinem Mann bekommen habe, wegen dem Geschrei meines Sohnes. Genau die gleichen Ekel- und Hassgefühle hatte ich zeitweilig auch, die mich anschließend sehr geplagt haben. Aber ich KONNTE nicht anders....
Dein Baby sei ein Schreibaby gewesen, damit kenne ich mich nicht aus. Andere evtl. gesundheitliche Probleme sollten natürlich ausgeschlossen werden. Aber wenn er ausgeschlafen ist, gut drauf ist, kann man, meine ich, davon ausgehen. Was ich aber mit großer Sicherheit sagen kann, ist, dass das Verhalten deines Sohnes nicht vom Stillen kommt. Deshalb würde ich an deiner Stelle die Schlafprobleme nicht beim Stillen suchen und ihn jetzt mit der Holzhammermethode versuchen abzustillen - mein Sohn lies es nicht zu; ich stille ihn immer noch.
...

Teil 2

...
Seit dem er gelernt hat, selbst einzuschlafen UND er einen geregelten Schlaf- und Essensrhythmus hat schläft er von 20 - 8/9 Uhr durch - ohne Geschrei und Unterbrechung. Ich bin mir fast sicher, dass das dein Kind auch kann. Du musst ihm das nur beibringen. Es klingt doof, aber das ist bei vielen Kindern auch nur ein Lernprozess, den es vollziehen muss. Du kannst ihm da allerdings behilflich sein, indem du ihm einige Dinge beachtest und falls nicht eh schon vorhanden, veränderst.
Kathleen, dein Sohn ist alt genug nachts keine Nahrung mehr zu benötigen. Mein Sohn hat mir damals innerhalb wenigen Minuten beide Brüste leergetrunken, es war also nicht nur Nuckeln. Das verleitete mich damals zur Annahme, dass er tatsächlich Hunger hatte - das stimmt allerdings nicht. Es war seine innere Uhr, die ihn wachwerden lies und die Gewohnheit, die ihn soviel trinken lies. Ich würde dir folgendes vorschlagen:
1. Halte peinlichst genau einen Schlaf- und Essensrhythmus ein. Dein Sohn braucht Zeiten, an denen er sich festhalten kann. Das ist wirklich sehr wichtig. Nach einigen Wochen wird er schon selbst um die gleiche Zeit schlafen und essen wollen.
...

Teil 3

2. Nach dem Motto: "Wenn der Tag schön aufhört, kann man auch gut ein- und durchschlafen" solltest du ein schönes Einschlafritual einführen. Beschäftige dich mind. eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen ganz intensiv mit deinem Sohn. Füttere ihn, spiele mit ihm (kann auch richtig anstrengende Spiele, wie rennen, verstecken,... sein), versucht sehr viel zu lachen. Dann kannst du ihn wickeln und umziehen. Danach kommt noch der etwas ruhigere Teil, wie Singen oder Bilderbuchschauen. Danach könnt ihr noch allen Dingen im Zimmer eine gute Nacht wünschen und anschließend solltest du ihn wach ins Bett legen. Sage ihm in einem ruhigen bestimmten Ton, dass er jetzt schlafen soll und dass er seine Augen zu machen soll. Er wird bestimmt erst mal protestieren, aber lass ihn ruhig einbisschen weinen (Nur DU allein weißt, was du deinem Sohn zumuten kannst). Schau auf die Uhr, denn das Geweine kann ziemlich herzzerreissend und man verliert sein Zeitgefühl.
3. Quartiere deinen Sohn ins Kinderzimmer um, denn das evtl. Schnarchen und die körperliche Nähe könnten ihn dazu bewegen, nach den Leichtschlafphasen nicht mehr von alleine einschlafen zu können.
Vielleicht kennst du das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" bereits, aber les es nochmal. Achte mehr auf die Rahmenbedingungen nicht auf das Schreienlassen nach Plan, denn das ist nicht unbedingt die Moral von dem Buch. Mein Kind hat wirklich kaum geweint.
...

Teil 4

...
Im Gegenteil er war wirklich froh, dass er nachts nicht mehr ständig wach werden musste oder nicht mehr weiterschlafen konnte. Schon nach dem 1. Tag hat das Programm bei uns gewirkt.
Das ist meine Meinung zu deinem Problem in Wirklichkeit muss man natürlich die Gesamtsituation mal betrachten. Ich wünsche dir noch einbisschen Kraft zum Durchhalten und noch einwenig Geduld.
Gruß++
Laubfrosch.

Re: Teil 4

Hallo,
danke für deinen Beitrag. Wir haben das schon alles versucht, ohne Erfolg. Das Buch habe ich schon so oft gelesen, sogar Schlafprotokolle geführt. Nur leider war ich nach 4 Nächten so fertig, das ich nicht mehr wusste, ob ich ihn 5 mal oder 9 mal gestillt habe und wann das immer war. Irgendwann kann man nachts nämlich die Augen nicht mehr öffnen, weil sie nur noch brennen und tränen. Wir fingen mit dem Mittagsschlaf an zu üben alleine einzuschlafen, am Abend ging das gar nicht. Aber er hatte vorher immer 2 Stunden mittags geschlafen, ist auf dem Arm eingeschlafen und schlief dann.Als er lernen sollte eizuschlafen ohne Hilfe von Mama (tragen), brauchte er mindestens 30 Minuten zu einschlafen, weinte er nach 20 Minuten das erste mal und dann alle 10 Minuten. Nach 45 Minuten ging es gar nicht mehr , er weinte sich wach und der tag war im Eimer.Ich versuchte es ganz vorsichtig, 10 tage lang. Zum Schluss durfte ich kein Zimmer mehr verlassen, mich in der Kaufhalle nicht umdrehen, er schlief mittags nur noch 20 minuten, wurde wach, obwohl totmüde, weinte sehr viel und war nicht mehr unser basti. Nach 10 Tagen habe ich das Buch weggeschmissen, es funktioniert nicht bei jedem Kind. Es liegt auch nicht an mangelnder Konsequenz oder Feinfühligkeit. Es liegt in seinem Wesen, da bin ich mir sicher. Denn meine Tochter habe ich nach dem Buch behandelt als sie 1,5 Jahre alt war (aber Ferber light) und ich hatte nach 3 Tagen schon Erfolg.
Kathleen

habe zwar nicht abgestillt...

hallo kathleen,
ich kann dir nur raten, zu einer guten
homöopathin/heilpraktikerin zu gehen, die zudem auf "mutter -
kind" spezialisiert ist. es bieten sich neben bach - blüten und
homöopathie vor allem phytopflaster und shiatsu an.
es kann euch sehr gut geholfen werden.
wenn du hilfe bei der suche brauchst, sage mit bescheid.
liebe grüsse
agnieszka

Re: an alle die erfolgreich abgestillt haben, Frage

Hallo Kathleen!
Wenn ich mir die Ratschläge weiter unten so durchlese, dann muss ich wohl auch mal einen Psychologen aufsuchen. Bei uns ist es genauso. Mein Mann darf ihn (18M) schon lange nicht mehr ins Bett bringen, nachts Gebrüll wenn ich aufs Klo muss und natürlich hundertmal wach werden + stillen. ---- Schöne Grüße von noch einem Schreibaby!!
Der Besuch beim Osteopathen (mit neun Monaten) hat ergeben, dass er mehrere verschobene Wirbel hatte, unter anderem KISS. Nach den Besuchen ging es immer besser, aber kaum war da wieder irgendwas (Schnupfen, Zähne, Schub,...), wars genauso schlimm wie vorher.
Verlustängste - hm? Er hat seit dem dritten Monat extrem gefremdelt - fürchtet sich auch heute noch vor Leuten, ungewohnten Räumen (z.B. Kirchen), lauten Geräuschen oder Lachen (z.B. Singen), bleibt jetzt zwar immerhin schon mit meiner Mutter für wenige Minuten im Nebenraum, aber dann zurück zur Mama. Auch der Papa darf keinen Schritt von unserer Seite weichen, wenn wir woanders sind. Undsoweiterundsofort...
Könnte mir schon vorstellen, dass ich vielleicht was auf ihn übertrage (hatt kurz vor der SS eine Fehlgeburt, die mir ziemlich nahe ging). Aber ich verstehe dann nicht, wieso es auch Zeiten gibt, in denen es nicht so schlimm ist. Sind das dann diese Zeiten, in denen ich entspannter bin oder so?
Also falls du eine Lösung findest, melde dich bitte bei mir (und im Schreiforum - wir sind schon seit Monaten auf der Suche nach Erklärungen).
lg dea (die auch noch stillt)

Re: an alle die erfolgreich abgestillt haben, Frage

Hallo,
ich habe nach 9 1/2 Monaten "erfolgreich" abgestillt. Mein Sohn war zum damaligen Zeitpunkt - er ist jetzt 16 Monate - auch so ein Klammeräffchen und total auf mich fixiert. Das nächtliche Stillen war aber meines Erachtens kein "wirklicher" Hunger mehr, sondern einfach nur das "allnächtliche" Nuckelbedürfnis befriedigen - Milch war sowieso nicht mehr viel da -.
Da ich Allergikerin bin und heftigsten Heuschnupfen hatte - ich durfte ja wegen des Stillens nichts nehmen - und es einfach nicht mehr ausgehalten habe, habe ich mein Heuschnupfenmittel genommen und mich damit gegen das Stillen entschieden (9 1/2 Mo. waren ja auch genug). Und - man staune - mein Sohn hat es von Anfang an akzeptiert.... als wenn er gemerkt hätte, daß es einfach nicht mehr geht...! Sicher hat er die ersten Nächte geweint, aber als es halt nix mehr gab, hat er es akzeptiert. Leon schläft übrigens auch in unserem Bett - und hat von da an auch durchgeschlafen!!!!!!!!!!!!!!
Dies ist meine Erfahrung - ich hoffe, bei Euch wird es auch bald ruhiger und Du schaffst das Abstillen ebenfalls. Bedenke: Nur wenn Du es wirklich willst, wird Dein Sohn es ebefalls akzeptieren, vorher nicht -
Gruß und guten Rutsch - Silke und Leon
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen