Zutrauen, Ausprobieren, Einschränkungen
wie weit laßt ihr eure Mäuse denn gewähren, wenn es um deren Bewegungsdrang mit evt. Folgen geht? Irina ist jetzt 23 Monate alt. Wir sind oft nicht sicher, wann wir einschreiten sollen, weil etwas passieren könnte. Schreitet ihr nur ein, wenn es hochgefährlich ist, oder sagt ihr auch, "da kannst du runterfallen", "schau, dass du dir nicht den Kopf anstößt" oder gebt lieber einmal mehr die Hand und greift rechtzeitig ein? Manchmal denke ich, ich bemuttere sie noch viel zu viel. Heute beim Turnen z.B. hat sie mich gefragt, ob sie dies oder jenes tun darf und es nicht einfach ausprobiert.
Ich möchte natürlich nicht Dauergast im Krankenhaus werden, aber andererseits die Selbständigkeit, Selbsteinschätzung und den Entdeckergeist fördern.
Würde mich über zahlreiche Antworten freuen.
ingrid
Re: Zutrauen, Ausprobieren, Einschränkungen
Natuerlich gibt es mal einen blauen Fleck, aber er hat ein sehr gutes Koerpergefuehl. Huepft mit 24 Monaten vorwaerts und seitwaerts, macht alleine Purzelbaum und kann auf einen Bein stehen. Sogar ohne Festhalten ganz kurz.
Im KKH war ich mit ihm noch nie!
Wenn er sich irgendwo den Kopf stoesst, verzieht er meist ueberhaupt keine Mine. Wenn etwas ein wenig mehr weh tut, dann macht er mich kurz darauf aufmerksam, aber nach kurzem Pusten oder Kuessen oder einer ablenkenden Frage ist es wieder gut, und er spielt/tobt weiter.
Durch jeden Stoss, jedes Umfallen lernen die Kinder etwas mehr ihre Umgebung und die Folgen einzuschaetzen, und machen immer weniger "Fehler".
Ich lasse Konstantin viele Erfahrungen selber machen, und ich glaube wir fahren gut damit.
(Nur die Erfahrungen "Herdplatte, Messer & Co" muss er nicht alleine mache)
LG, Anna
Re: Zutrauen, Ausprobieren, Einschränkungen
der beitrag hätte echt von mir sein können *LOL*
anke
Re: Zutrauen, Ausprobieren, Einschränkungen
Hmm Sean Patrick (fast 2 Jahre) darf eigentlich recht viel ausprobieren, bzw ich animiere ihn auch dazu. Wenn wir im Kinderturnen sind lasse ich ihn erstmal versuchen ob er mit den Geräten zurecht kommt und gebe nur die nötigste Hilfestellung. Genauso im Haushalt, früher bin ich hinter ihm die Treppen hoch, jetzt darf er alleine und ich stehe nur unten zur Sicherheit bis er bei seinem Opa oben ist. Und er hat auch schon die schmerzhafte Erfahrung einer heißen Herdplatte gemacht, obwohl ich gesagt habe "Heiß".
Klar sag ich auch zu ihm "Pass auf das du dich nicht anstößt", "Geh da weg du könntest dir weh tun", etc, manchmal hört er, manchmal nicht :) Und im Krankenhaus waren wir auch nur einmal und auch nur weil er als 7 Monate altes Baby mittsamt seiner Wippe vom Stuhl gekippelt ist.
Ich denke die Kinder müssen manche Sachen (wenn nicht hochgefährlich natürlich) ausprobieren um zu sehen was passiert und wenn sie mal irgendwo runterpurzeln dann passen sie das nächste mal besser auf.
LG
Antje
Re: Zutrauen, Ausprobieren, Einschränkungen
ich sehe es genau so wie meine beiden vorrednerinnen. niklas (15 monate) darf eigentlich auch alles. er klettert wie ein weltmeister, und weiss inzwischen auch, dass der herd heiss ist... treppen sind kein problem für ihn, und wenn er sich irgendwo weh tut, dann gibt es meist kein grosses geschrei. im krankenhaus war ich bisher auch noch nicht mit ihm, nur ein mal notfallmässig beim arzt, da er sich beim rumhampeln die lippe an der tischkante aufgeschlagen hat und innen am zahnfleisch so eine komische blutblase hatte (die aber einen tag später wieder weg war).
lg marion mit niklas (*30.09.02)
Re: Zutrauen, Ausprobieren, Einschränkungen
leonie ist motorisch fit und das ist für mich auch das wichtigste. learnin by doing....ich war ja genauso wenn ich auf die nase gefallen bin wußte ich das ich da langsamer tun muß und leonie ist genauso also lass ich sie auch.....anke
Von Kind zu Kind wohl verschieden...
Re: Zutrauen, Ausprobieren, Einschränkungen
Simon darf auch so ziemlich alles ausser mit scharfen Messern und brennenden Kerzen zu hantieren. Wen er irgendwo rumklettert sage ich natürlich schon mal "gut festhalten" "Mach mal langsam" oder "heiß heiß". Das wort "vorsichtig" war eins der ersten deren Bedeutung er verstand. Er ist natürlich oft hingeplumpst oder irgendwo gegen gestossen, aber er hat sich noch nie ernsthaft verletzt. Wenn er sich weh getan hat kommt er heulend an und will getröstet werden. Das tu ich dann gerne und ausgiebig (endlich will er mal schmusen) und meist will er dann schon wieder los wenn ich ihn gerne noch knuddeln würde. In der Kita ist er auch schon ein paar mal kräftig geflogen, weil er hinter den größeren Kindern her will, aber da muss er durch.
Meist verletzen sich die überbehüteten kinder schwerer, weil sie ungeübt sind und Situationen nicht einschätzen können.
Ich weiß es fällt schwer, aber nur Mut.
LG, Susanne
Ich habs aufgegeben...
meiner Tochter (23 M.), die ein sehr explorativer Geist ist, Einhalt zu
gebieten, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass sie erst dann
unsicher/tolpatschig wird, wenn ich kommentiere oder gar
Hilfestellungen gebe. Ich beschränke mich demnach teilweise mit
zugekniffenen Augen auf Ermahnungen bei Situationen, die wirklich
lebensgefährlich sind;-)) Leider lässt sich mein kleines Turnerlein aucch
rein gar nicht beeindrucken, wenn sie mal hinfällt und steckt eine Menge
weg, ohne ihr tempo zu verringern. ich nehme an, dass sie jetzt schon
einigermaßen "groß" genug ist, dass sie es in den griff bekommt.
Immerhin ist sie dafür im Vergleich zu anderen recht weit entwickelt und
lernt sozusagen selbst jeden Tag dazu. Ich denke, man muss das mit
sich un seinem Kind ausmachen. Es gibt Kinder, die sich tendenziell den
Hals brechen (dazu gehört meine Tochter nicht), da muss man wohl eher
mal verbieten und Kinder, die sich rein gar nichts trauen, da muss man
sich dann wohl andere Strategien überlegen. Insgesamt finde ich diese
Frage auch mehr als heikel und enorm schwierig zu beantworten
Man muss es im Ernstfall denke ich mit seinem eigenen Gewissen
vereinbaren können, dass man sich so verhalten hat, wie man sich
verhalten hat.
LG Bea
Re: Zutrauen, Ausprobieren, Einschränkungen
LG
Katja
Re: Zutrauen, Ausprobieren, Einschränkungen
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