Zu viele Geschenke bzw. Spielzeug? (Achtung lang)
ich weiß nicht so recht, wie ich mein Problem beschreiben kann ... Aaaalsooo:
Ich finde, dass meine Kinder zu sehr mit Geschenken und Spielzeug überhäuft werden. Meine Beiden sind die einzigen Enkelkinder meiner Eltern und dementsprechend werden sie verwöhnt (fairerweise muss ich sagen, dass auch andere Verwandte, sowie wir Eltern, unsere Kids verwöhnen, zumindest in unserem finanziellen Rahmen). Nun klingt das erstmal gut und schön für die Kleinen, ich aber finde es gar nicht so toll. Meine Große (4) weiß Geschenke inzwischen überhaupt nicht mehr zu schätzen, knallt alles sofort wieder in die Ecke. Sie ist es gewöhnt, alles sofort zu kriegen, wenn sie sich etwas wünscht. Sie braucht nur den Mund aufzumachen und irgendeine Oma (oder Mama ;-), kauft dann schon das Gewünschte. Inzwischen stelle ich fest, dass meine Tochter alles als selbstverständlich hinnimmt, die Spielsachen alles andere als pfleglich behandelt und trotz ihres vollen Zimmers oft gar nicht weiß, was sie überhaupt spielen soll.
Diese Entwicklung gefällt mir gar nicht, ich habe Sorge, dass meine Tochter (und natürlich später auch mal mein Sohn) somit überhaupt nicht den Wert von Gegenständen zu schätzen lernt, schließlich kostest das alles Geld und wir sind alles andere als reich.
Es muss sich dringend etwas ändern, aber ich weiß nicht, so ich anfangen soll ... Wie macht ihr das? Kriegen eure Verwandte n ein finanzielles Limit für Geschenke an die Kleinen? -Fortsetzung-
Re: Zu viele Geschenke bzw. Spielzeug? (Achtung lang)
Ich möchte, dass meine Kinder später einmal lernen, dass einem nicht alles so zufliegt, dass man auch nicht alles haben kann ... Und ich denke auch, dass sie z. B. eine bestimmte Puppe viel lieber haben, als einen ganzen Haufen davon ...
In meinem Text klingt es so, als wären wir so reich, dass wir unseren Kids alles kaufen können. So ist es nicht, wir sind eher das Gegenteil von wohlhabend, aber wenn ´zig Verwandte auf 2 Kinder kommen, dann geht das mit dem Verwöhnen und "Wünsche erfüllen" ziemlich leicht.
Bitte sagt mir, wie ihr das handhabt.
Ich brauche dringend einen Ansatz.
LG
Annett
P.S. Ich hab mal wieder ziemlich verworren geschrieben, aber ich hoffe, ich konnte euch mein Problem ein wenig näherbringen.
Re: Zu viele Geschenke bzw. Spielzeug? (Achtung lang)
LG von Carmen, die Dich gut verstehen kann....
Re: Zu viele Geschenke bzw. Spielzeug? (Achtung lang)
LG
Steffi
Re: Zu viele Geschenke bzw. Spielzeug? (Achtung lang)
Also Cedric ist auch der erste Enkel, aber wir haben ganz klar gesagt, wir möchten nicht so viel Spielzeug für ihn haben. Meine Verwandtschaft sieht das auch weitestgehend ein, denn sie finden auch einen Spielzeugüberfluß schlimm.
Zum Geburtstag und zu Weihnachten werden die Geschenke besprochen und es gibt von jedem nur ein Geschenk für Cedric und wer noch möchte gibt Geld für die Spardose.
Klar zwischendurch gibt es mal ein kleines Auto oder ein Pixi-Buch, aber das finde ich immer noch besser als jedesmal Schokolade.
Wenn Deine Tochter, aber Geschenke nicht mehr zu würdigen weis, dann würde ich die Spielsachen erstmal reduzieren, d.h. erstmal weglegen.
Rede doch mal mit deinen Verwandten, man kann ja auch Geld für das Sparbuch geben, Kleidung schenken oder die Kinder in den Zoo oder Zirkus einladen. Vielleicht sehen sie ja ein, das verwöhnen nicht nur mit Geschenken geht.
LG Tanja
Re: Zu viele Geschenke bzw. Spielzeug? (Achtung lang)
ich kann Dein Problem gut verstehen, obwohl ich die Verwandtschaft eigentlich ganz gut "im Griff" habe. Ich finde jetzt schon, dass Sophia recht viel hat, und dabei gefaellt mir noch das meiste.
Eine Freundin hat es so gemacht, dass immer nur 10 Teile zum Spielen in der Wohnung sind, der Rest ist in Kisten verpackt. Einmal im Monat (oder einmal -in der Woche, wie Du Zeit hast) wird gewechselt, natuerlich so, dass das Kind sich *selbst* die 10 Teile aussuchen darf. Das finde ich sehr gut, denn wenn ueberall zu viel Krams rumliegt, macht das Spielen keinen spass mehr -- so kommt es, dass Deine Tochter im vollen Zimmer sich langweilt. Und mit der Methode koennte sie die einzelnen Teile wieder zu schaetzen lernen.
Was dann nie in die Auswahl kommt, koennt Ihr irgendwann auf einem Flohmarkt verkaufen, um einen groesseren Wunsch zu erfuellen (--> erweckt Achtung vor dem Geld).
Ansonsten Geschenke nur zu Geburtstag und Weihnachten und wenn sie einen Wunsch auessert, kommt der auf eine Liste, spaeter kann sie dann selber einen Wunschzettel schreiben, der kann ja auch monatelang fortgesetzt werden und dann guckt man mal zusammen, was davon noch wichtig ist. Verwandte kriegen "Schenkverbot" ausserhalb dieser Zeiten und mitgebracht werden duerfen nur Buecher (die kann man nicht genug haben) oder was zum Anziehen (spart Dir Geld). Und fuer die Anlaesse kriegen die Verwandten gesagt, was die Tochter sich wuenscht, und wem das zu billig ist, soll was aufs Sparbuch tun, praktisch ein verstecktes finanzielles Limit ohne wen zu beleidigen.
Vielleicht ist ja was fuer Dich dabei.
Liebe Gruesse, Baerbel
Mut zur Zicke!
Mein Rat klingt leicht, ist aber - wie ich selbst feststellen durfte -
nicht so einfach. ich habe von Anfang an ein Limit gesetzt. (Ein
großes Geschenk pro Fest und zwei - drei kleine). Dazwischen -
ich bin eine gute Zicke ;-)) verweigere ich die Annahme.
Schokolade kennt sie noch nicht und kriegt sie auch nicht. Und
wenn ihre Kusinen zu Hauf das Zeug in sich reinstopfen, ist mir
ganz egal. Bislang versteht Madeleine das alles noch nicht. Aber
wir haben vereinbart, dass wir dies von Anfang an einführen, weil
sich sonst immer mehr Ausnahmen einschleichen. Die
gesammelte Verwandtschaft hält mich für verschroben, aber mir
solls egal sein. Und letztlich akzeptiere ich ja Geld für M.s Konto.
Und: Zwischendurchgeschenke nehme ich nicht an. Ich sag das
auch ganz klar. Auf diese Weise haben wir es ganz stark
eingedämmt. Und ihr Spielzeug, derzeit aufrgund
Erkundungstouren in der Wohnung ohnehin eher vernachlässigt,
räume ich auch zwischen Schrank und Speilecke hin und her.
Tatsächlich interessiert sie sich dann mehr für Dinge, die "neu"
sind, da eine Weile nicht gesehen.
Überleg Dir doch, wieviel Du möchtest und wieviel nicht und
spreche mit allen darüber. Es ist keine Schande, sein Kind
erziehen zu wollen;-))) Und: die anderen wissen ohnehin alles
immer besser, also: was solls? Dann kann man auch zickig
werden!
LG die Bea
PS
ganz furchtbar dogmatisch, Selbstredend wird meine Tochter,
wenn sie so alt wie Deine ist, Schokolade kriegen ;-)) ich mein ja
nur, man muss sich Grenzen setzen und die dann verfechten.
LG die Bea
Re: Zu viele Geschenke bzw. Spielzeug? (Achtung lang)
also ich kann dein Problem echt verstehen, obwohl es bei uns lang nicht so arg ist. Mein Mann hat viel Verwandtschaft, aber die haben 1. kaum Geld und 2. gibts da schon 11 Enkel, also ist das nicht so wild. Ich wiederrum hab wenig Verwandtschaft, aber die sind ganz begeisterte Schenker. Ich hab aber von Anfang an gesagt, dass wir sehr gerne Kleidung nehmen, Geschenke für Weihnachten aber nur EINES. Süssigkeiten überhaupt nicht aber bei Büchern haben wir kein Limit. Meine Mutter "darf" sowieso nur schenken wenn sie vorher genau fragt was. Außerdem sortiere ich jetzt schon regelmässig die Sachen aus. Ich hab gemerkt dass wir plötzlich 15 Stofftiere hatten, hauptsächlich von der Babysitterin und meiner Ma angeschleppt, so "nebenbei". Ich hab die dann alle weggepackt. (übrigens: ich hab bisher ganz selten selber Kleidung gekauft, fast alles ist von Oma und Patin, weil die sich eben da nun austoben dürfen)
Derzeit haben wir: Stapelbecher, Bauklötze, ein Puzzel, eine Puppe, ein paar Autos und zwei Holztiere zum ziehen. Das wars schon. Wenn du das Gefühl hast, dass ihr zuviel rumstehen habt, dann würde ich schnellstens eine Kiste nehmen, alles reinpacken und nur eine gaaaaaaaaanz begrenzte Anzahl an Sachen da lassen.
lg bila
Das Problem ist ...
Nur bei meiner Großen geht das leider nicht mehr so einfach. Die weiß schon ganz genau, was sie sich wünscht. Meine Eltern schenken gerne und können gar nicht verstehen, wenn ich zu einem Wunsch meiner Tochter dann stopp sage. Ich komm mir dann immer wie eine schlechte Mutter vor, dass ich es meinen Eltern (aufgrund dessen, dass das Geschenklimit für z. B. Weihnachten schon längst erreicht ist) verbiete, meiner Tochter nun auch noch z. B. die Skier zu schenken.
Meine Eltern sehen nicht das Problem: Lisa wünscht es sich, sie können es schenken ... warum sollen sie dann nicht? Letztendlich bin ich dann der Spielverderber. Versteht ihr, was ich meine?
Ich hab gestern nochmal mit meinem Mann gesprochen, wir werden auf jeden Fall für kommende Geburtstage, Weihnachten etc. einen bestimmten Höchstbetrag für Geschenke festlegen. Was darüber hinausgeht können Sie gerne als Geldbetrag für´s Sparbuch sponsern.
Ach, es ist schon alles gar nicht zu einfach. Man möchte die Kinder nicht zu sehr verwöhnen, andererseits möchte man ihnen auch ihre Wünsche erfüllen ... Da genau den richtigen Weg zu finden, ist gar nicht so einfach :-(
Ich danke euch, für die Ratschläge!
LG
Annett
Re: Das Problem ist ...
du arme, stehst ja wirklich zwischen den Stühlen. Spielverderberin bist du aber sicher nicht. Ich hoffe sehr, dass deine Eltern es einsehen und ihre Geschenklust vielleicht doch aufs Sparbuch umlenken lassen. Und denk dran, du bist nicht die einzige die diese Kämpfe auszufechten hat. Leider
lg bila
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