Wutanfall
Zur zeit ist es bei uns ziemlich stressig und ich kann nicht einschätzen,
ob das Verhalten meiner Tochter (17 Monate) damit zusammenhängt,
seit neuestem hat sie jedoch unglaubliche Wutanfälle, in denen sie
brüllt, um sich schlägt, sich nicht beruhigen lässt und das ca. 10 -30!
Minuten (HORROR). Danach ist sie ein kleiner Engel. ich habe
mittlerweile angefangen, sie in eine anders Zimmer zu tun und sich
austrotzen zu lassen, einfach weil sie mir das Gesicht zerkratzt und sich
ohnehin nicht beruhigen lässt. Zu gemein? Ich komme aber überhaupt
nicht zu ihr durch. Sie trotzt oft total unvermittelt bis sie sich teilweise
sogar übergeben muss vor lauter Gebrüll. Kennt das jemand?
LG die Bea
Re: Wutanfall
Celine (17,5 Monate) hat zur Zeit auch so eine Trotzphase. Bei uns ist es das gleiche hauen, kratzen, treten und schreien! Wenn es dann rum ist, ist sie auch wieder mein kleiner Sonnenschein! Wir machen es genauso, stellen sie in ein anderes Zimmer oder ich setze sie einfach auf den Boden. Zuerst ist das Gebrüll größer, aber sie beruhigt sich doch schneller, als wenn ich sie auf den Arm nehme. Ich glaube sie können einfach noch nicht mit ihrer Wut umgehen, daher hauen und kratzen sie.
Also Du siehst bei uns ist es dasselbe!
LG suse
Re: Wutanfall
Pina (18 Monate) hat das auch seit einiger Zeit, nicht ganz so extrem, also sie haut nicht, brüllt aber in volle Lautstärke und macht sich völlig steif. Wenn ich versuche, sie zu beruhigen, wird alles noch schlimmer. Ich setze sie dann auf den Boden und gehe kurz mal raus (aber so, dass sie hinterher kommen kann). Diese Auszeit tut uns Beiden gut, denn auch mich macht dieses Geschrei agressiv.
LG
Wilu
Re: Wutanfall
solche wutanfälle kenne ich von meiner tochter. allerdings hat sie mehr das rumpelstilzchen-syndrom - mit rumhüpfen bis auf den boden schmeissen. handgreiflich oder erbrechen gehören nicht in ihr trotz-repertoire. ich handhabe es ähnlich wie du: manchmal kommt sie in ihr zimmer, manchmal gehe ich aus dem raum. denke, die kleinen müssen ihre wut rauslassen. aber ich muss das dann ja nicht abbekommen.
ich habe auch schon von vielen anderen gehört, dass ihre kinder sich ähnlich benehmen. das beruhigt etwas. diese trotzphase soll ja angeblich noch ne weile dauern. darum hoffe ich mit meiner aus-dem-raum-geh-aktion, bzw. ins zimmer packen keinen schnellen erfolg. denke, das ist - wie ja so viel in sachen erziehen - eine langfristige sache.
das mit dem erbrechen kenne ich von einer freundin, die das als kind immer dann betrieb, wenn ihr etwas nicht passte. sie ist bis heute eine sehr willensstarke persönlichkeit. habe aber leider keinen schimmer, wie man am besten damit umgeht.
viele grüsse,
sep
Re: Wutanfall
Julian hatte das bis vor ein paar Wochen auch. Zwar nicht so lange, aber echt anstrengend (ca. 1-2 Minuten, steif machen, brüllen, strampeln, irgendwo reinbeißen...). Ich habe (ähem, nix Konsequenz) eigentlich unterschiedlich reagiert, meistens habe ich ihn ignoriert (ohne ihn wegzusetzen), wenn meine Nerven zu dünn waren, habe ich auch mal gemotzt oder geschimpft. Ich denke aber die Auszeit ist schon ein gutes Mittel.
Was bei uns übrigens sehr geholfen hat: mehr Zeit für "seine Dinge" einplanen. D.h. länger ins Schwimmbad, länger auf den Spielplatz, länger irgendwo draußen "forschen" lassen. Seit ich das auch mit unserer Kinderfrau besprochen habe, ist Julian wie ausgewechselt, total lieb und ausgeglichen. Vielleicht war's nur eine Phase, vielleicht muss er aber auch einfach seinem Bewegungsdrang und seinen eigenen Wünschen mehr nachgeben dürfen.
Liebe Grüße und viel Erfolg,
Tanja
Re: Wutanfall
ich glaube, dass das am Stress liegt. Jedenfalls ist das bei uns so: gestresste Eltern, gestresstes Kind - entspannte Eltern, Kind auch entspannt. Leider holt einen aber manchmal der Stress ein, tja.... Bei diversen Wutanfällen nehme ich unseren Kleinen auf den Arm, tröste ihn und versuche ihn, zu beruhigen. Hat bis jetzt immer geklappt. Er kann nämlich auch bis zum Erbrechen brüllen. Das würde er wohl auch bei einer Auszeit, ist für ihn die falsche Methode! LG, Mia
Danke@all
Tochter ist tatsächlich eine durchaus willensstarke Person, leid tuts
einem doch, wenn der Trotz sie so heimsucht.
Stress abbauen ist einwenig schwierig (Umzug, zweites Kind sozusagen
im Anmarsch), aber ich tue mein Möglichstes, ihre Spielplatzzeiten/
Lese-und Spielezeiten einzuhalten.
Vielen Dank für Eure Beiträge, macht zumindest Mut, dass man nicht
alleine auf der Welt ist;-)) Es lebe die Solidarität...
LG die packende Bea
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