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Wochenendbeziehung (lang)

Hallo! Zur Erklärung: Mein Freund studiert Medizin in Münster und ich bin mit Felix in Detmold (110 km Entfernung). Von montags bis donnerstags ist Patrick bei uns, muß aber auch am WE viel lernen.Im Moment find ich diese Stuation richtig blöd! Während der Woche warte ich aufs WE, weil ich Patrick natürlich vermisse, aber auch weil ich mir etwas Entlastung wünsche. Am WE selber streiten wir ständig, wahrscheinlich weil meine Erwartungen zu hoch sind und Patrick auf Entspannung gehofft hatte. Eine Beispielsituation: Das Haus sieht aus wie ein Schlachtfeld. Er: "Wollen wir einen Kaffee trinken?" Ich kann in so einem Chaos keinen Kaffee trinken und mich entspannen. Also frag ich, ob er sich lieber um Felix kümmern oder die Küche aufräumen möchte. Er nimmt Felix, legt sich aufs Sofa, Fernseher an, Kind quengelt. Also nehm ich Felix mit in die Küche und rege mich über Patrick auf. Wenn ich mich etwas beruhigt habe, koche ich uns einen Kaffee und gehe zu ihm ins Wohnzimmer. Er sagt "Danke, schatz!", guckt aber weiter Fernsehen. Er brauche das grad mal... Das regt mich so auf. Er legt sich mitten ins Chaos und entspannt und regt sich auf, dass ich ihm das nicht gönne! Wohl gönne ich ihm das, aber es ist ne Sache von 5 Minuten erst gemeinsam das Gröbste aufzuräumen. Dann könnte ich mich auch mal entspannen...
Ich weiß, er muß viel lernen, teilweise 7 Stunden am Tag. Und dann noch Vorlesungen und Praktika. Aber ich hab auch nen Fulltime-Job mit Felix und Hund und Haushalt...
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Re: Wochenendbeziehung (lang)

... und hin und wieder kellnern! Wie können wir das denn besser regeln? Außerdem würd ich auch gern bald wieder studieren. Das klappt doch nie! Habt Ihr vielleicht ähnliche Probleme oder Ösungsvorschläge? Ich weiß nicht, wie wir das gerechter aufteilen können... Und das war längst nicht alles was mich aufregt, es sind 1000 Kleinigkeiten. LG Jennie

Lösungsvorschläge *hihi* ot

Tach Jennie Teil 1

Hi du! Tja, öh, da bei uns die Sachlage (das Nicht-Zusammenwohnen) derzeit noch ähnlich ist, kann ich an echten Lösungsvorschlägen nicht wirklich viel bieten. Zu allererst fiel mir "nach Münster ziehen" ein. Da habe ich auch studiert, für eine Familie mit Kind müsste das eigentlich sehr schön sein, und an der WWU gibt es das Programm "Mutter Courage" für Mütter, die halt studieren wollen (werden auf mehrere Weise unterstützt; Genaues weiß ich aus dem Stegreif nicht). Allerdings hast du was von einem *Haus* in DT geschrieben, und das klingt schon so, als wäret ihr räumlich dort festgelegt. Ich für meinen Teil mache meinen Schatz immer wieder die Hölle heiß, wenn er es sich bequem machen will, ohne mir ab und zu mal unter die Arme zu greifen. Ich denke, es ist so weit wahr, wie er es darstellt - nämlich, dass er es von sich aus nicht sieht, wenn etwas weggeräumt oder getan werden muss, weil es ihn schlichtweg nicht interessiert. Sobald ich einen Ton sage hilft er allerdings bereitwillig. Mich ärgert diese "typische" männliche Faulheit zwar auch immer wieder, letzten Endes soll die Beziehung aber auch nicht damit stehen und fallen. Es müssen sich halt *beide* anstrengen und gegenseitig helfen und Verständnis zeigen, nur dann klappt es. Ich könnte mir vorstellen, dass deinem Freund nicht wirklich klar ist, wie anstrengend diese permanente Aufmerksamkeit ist, die man dem Kind schenkt. Klar ist es schön, zuhause bei dem Baby zu sein, aber man kann halt nie richtig abschalten, es...

Re: Tach Jennie Teil 2

sei denn, man hat ein super-pflegeleichtes Kind, das "brav" alle Nächte durchratzt *fg* (Also ICH hab' das irgendwie nicht...) Ich glaube, im Grunde hilft nur immer wieder reden, reden, reden. Natürlich braucht auch dein Freund sein Wochenende und Entspannung, aber du schließlich auch. Mach ihm das klar, sag ihm, wie sehr du dich freuen würdest, wenn ER beispielsweise mal von sich aus fragen würde, ob du einen Kaffee möchtest (und ihn dann auch kocht, ist klar *g*). Oft geht es nur um die Geste. Ich für meinen Teil würde alles für meine Lütte und meinen Freund tun, ich mag aber nicht das Gefühl habe, die selbstverständliche Servicekraft zu sein. Und sowas reißt halt schnell ein. Außerdem würde ich mich unter der Woche so viel wie möglich beschäftigen und ablenken, damit die Erwartungshaltung am Wochenende nicht so riesig groß ist. Und da habe ich auch gleich einen Vorschlag: Wir wohnen nämlich derzeit noch in Lemgo :o) Zwar sind wir den Februar über in Spanien und danach beim Papa in Köln, kommen aber Anfang März wieder. Na, Sapß auf ein Kaffeetrinken mit Zwergen? ;o) LG, Joan

Re: Tach Jennie Teil 2

Hallo Joan!
Mensch, das hört sich ja gut an. Endlich kommt mal jemand aus der Nähe, ein Zwergentreffen würd mich also freuen ;o)
Das Haus in Detmold ist übrigens nur zur Miete, aber wir haben das ganz bewußt so entschieden. Patrick hätte von Montag bis Donnerstag sowieso absolut keine Zeit für uns, eine Entlastung wäre es für uns alle drei nicht. Wir haben gemeinsam entschieden, dass Patricks Ausbildung vorgeht, ich wollte sowieso zunächst bei Felix bleiben und Medizin ist schon was handfesteres als GermanistikOderPädagogikOderHebammeMalSchaunIchWeißNicht ;o)
Felix war halt nicht wirklich geplant (jetzt aber von ganzem Herzen geliebt!!!) und deshalb ist unsere Familiensituation noch etwas provisorisch... Besser wirds erst in 3 Jahren, bis dahin müssen wir halt irgendwie mehr Struktur reinkriegen.
Ich wünsch Dir ganz viel Spaß in Spanien und freu mich auf Eure Rückkehr! LG Jennie

Re: Wochenendbeziehung (lang)

Hi Jennie,
keinen Lösungsvorschlag - leider. Aber ich kann Dir sagen, daß es bei uns 100% auch so ist, daß mein Mann seeeeeeelenruhig TV kucken kann, wenn in der Küche das Chaos tobt... ich bin auch die, die erst alles tiptop haben muss und DANN Ruhe einkehren kann :-( Hab schon sooo oft probiert, das anders zu machen - klappt aber immer nur ne Woche oder so... *seufz* Du bist also mit diesem (eigentlich doch bissi positivem?!) Problem nicht alleine.
LG

Re: Wochenendbeziehung (lang)

Da fällt mir spontan nur "Die Familienkonferenz" ein. Setzt euch zusammen, jeder sagt, was er sich vorstellt, ohne Vorwürfe, sondern sachlich, und jeder macht Vorwschläge, wie die Probleme zu lösen sind. Wir haben zwar nie eine WE-Beziehung geführt (und ich bin echt froh darüber, dass hatte ich schon ohne Kind und brauch es nicht nochmal), aber auch wir hatten Anlaufschwierigkeiten beim Zusammenleben. Da hilft wirklich nur gaaaaaaaanz viel sprechen und das möglichst fürh, bevor man sauer aufeinander ist. Bei uns sieht das dann meist so aus, dass wir Aufgaben frühzeitig verteilen (Heute spülst du und ich bringe die Kinder ins Bet usw.). Das klappt eigentlich inzwischen sehr gut.
Hast du eigentlich einen Job in Detmold? Oder ist es eine finanzielle Kiste, dass ihr soweit auseinander wohnt?
LG
Ike

Re: Wochenendbeziehung (lang)

Hallo Ike! Wir kommen eigentlich beide aus DT. Patrick studiert nun halt in MS, geht hier nicht, und ich wollte nicht mitgehen. Er hat in der Woche sowieso keine Zeit (lernenlernenlernen) und ich hab in DT alle Freunde, Verwandten und Bekannten. Später wollen wir natürlich zusammenziehen, aber eher hier in der Nähe. Arbeiten tu ich hier nur auf 325?-Basis. LG Jennie

Aus Männer sind anders. Frauen auch. v. J. Gray 1.

Wenn Sie in Ihrer Beziehung nicht die Unterstützung erhalten, die Sie sich wünschen, kann das hauptsächlich daran liegen, dass Sie nicht genug oder auf die falsche Weise darum bitten. Um Liebe und Unterstützung zu bitten, ist eine wesentliche Voraussetzung für die Qualität einer Beziehung. Wenn Sie etwas wollen, müssen Sie danach fragen. Sowohl Männer als auch Frauen haben Schwierigkeiten, um Hilfe zu bitten. Frauen jedoch haben es in dieser Hinsicht viel schwerer als Männer und sind öfter Frustrationen und Enttäuschungen ausgesetzt.
Frauen machen oft den Fehler anzunehmen, dass sie nicht um Unterstützung zu bitten brauchen. Weil sie selbst intuitiv ein Gefühl für die Bedürfnisse ihrer Mitmenschen haben und sie erfüllen, wann immer sie können, nehmen sie irrtümlicherweise an, dass es den Männern genauso geht.
Auf der Venus galt die Regel: "Wenn man sich liebt, braucht man um nichts zu bitten." Sie geht davon aus, wenn ihr Partner sie liebt, wird er ihr seine Unterstützung anbieten, und sie braucht nicht erst danach zu fragen. Es kann sogar sein, dass sie absichtlich nicht fragt, um zu testen, ob er sie wirklich liebt. Damit der Mann den Test besteht, verlangt sie dass er ihre Wünsche von den Augen abliest und von sich aus seine Hilfe anbietet. Das funktioniert jedoch leider bei Männern nicht. Männer sind vom Mars, und wer auf dem Mars Hilfe braucht, muss ausdrücklich darum bitten. Männer bieten nicht freiwillig ihre Hilfe an, sie müssen darum gebeten werden.
...

Aus Männer sind anders. Frauen auch. v. J. Gray 2.

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Das kann sehr verwirrend sein, denn wenn man einen Mann auf die falsche Weise um Hilfe bittet, stösst ihn das ab, und wenn man überhaupt nicht fragt, bekommt man ohnehin nichts oder nur wenig.
Wie motiviere ich einen Mann?
Es gibt 5 ungeschriebene Regeln, wie man einen Marsmann auf die richtige Art um Hilfe bitten kann.
1. Im richtigen Moment fragen.
2. Keine fordernde Haltung einnehmen.
3. Kurz und bündig fragen.
4. Direkt fragen.
5. Die richtigen Worte benutzen.
Naaa??? Neugierig geworden. Dann kauf doch das Buch. Ist wirklich sehr interessant und man versteht den Mann wirlich viel besser. Man denkt nicht: "Wieso ist MEIN Mann so", sondern weiß, dass: "Männer so sind"

Kauf ich mir gleich morgen ;o) OT.

Re: Lohnt sich auch! Sowie Männer sind...

vom Mars, Frauen von der Venus ;-)

Re: Wochenendbeziehung (lang)

Hallo Jennie :-)
einen Lösungsvorschlag habe ich leider nicht anzubieten und kann mich im Grunde auch nur Joan anschließen.
Juliens Papa lebt 650 km von uns entfernt, fliegt auch viel in der Weltgeschichte herum, hat einen Power Job der ihn sehr in Anspruch nimmt. Meist sehen wir uns ca. alle 5 bis 6 Wochen für anderthalb bis zwei Tage :-(
Wenn er dann jedoch hier ist freue ich mich richtig darauf und darüber, wenn er sich voll und ganz unserem Sohnemännchen widmet. Klar ist es toll wenn er dann im Haushalt mal mit anpackt. Doch finde ich es wichtiger, dass die Beziehung zwischen den Beiden auch eine Chance hat. Und die ist - meines Erachtens nach - nur einigermaßen gegeben, wenn sie sich ausführlich miteinander beschäftigen.
Mit lieben Grüßen und ich drücke dir/euch die Daumen, dass ihr eine Lösung findet die für jeden von euch annehmbar ist
Micha

Re: Wochenendbeziehung (lang)

Hallo Micha! Mensch, da habt Ihrs wohl noch ne Nummer härter getroffen...
Ich bin auch eigentlich garnicht pingelig, vielleicht sag ich Patrick auch nicht genau genug, was ich will, weil ich vorraussetze, dass er es merkt. Ist wohl ein Fehler -Männer! grr... ;o)
LG Jennie
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