Hallo Tanja.
Florence (bald 19 Mt) sieht ein etwas älteres Forumskind (LG an Jule*) sehr oft.
Trotzdem kommt es bei beiden immer wieder vor, dass sich die eine was schnappt, was gerade die andere wollte/hatte - Du kennst das ja wie beschrieben!
So weit, dass eine die andere nervt/stresst, kommt es bei uns nicht, denn wir lassen sie ihren "Zoff" meist selbst klären, es sei denn, sie werden zu grob.
Einmischen hat erfahrungsgemäss wenig Sinn, denn es geht ja nicht um das "Ding" das genommen wird, sondern um weitaus wichtigere Inhalte wie Teilen, Geduld etc. Dass sie sehr wohl in der Lage sind ihre Probs selbst zu klären, sehe ich immer wieder - lass' die beiden einfach mal machen, sie werden sich schon nicht auffressen :-)
anfangs rannte Florence auch immer hilfesuchend+weinend zu mir, mit der Zeit hat sie dann aber gemerkt, dass auch sie sich zu helfen weiss: selten läuft es mit "wer kreischt lauter" ab, oft ist es ein kurzes Gerangele um Eimer,Schaufel öä, dass dann kichernd beigelegt wird.
Und sollte es gar nicht klappen, trefft Euch draussen, wo alles jedem gehört *G* es ist ne Phase, die geht vorüber und dann merken sie, dass man mit nem Ball viel schöner zu zweit spielen kann :-)
LG, Melanie

...habe ich häufiger das Gefühl, dass von mir als Mutter erwartet wird, dass ich Leonard zumindest ausschimpfe. Denn eigentlich bin ich ja auch der Meinung, solange die Kleinen sich nicht die Köpfe einschlagen, sollen die das mal für sich klären. Und wenn ich gar nicht einschreite, sieht es ja schnell nach Desinteresse aus oder dass mein Kind alles darf.... Das finde ich immer ein bißchen schwierig!
Gruß
Heidi

Hallo Tanja,
also ich würde mich weitestgehend aus dem Streit der Kinder raushalten, jedenfalls solange sie sich nicht die Köpfe einhauen. Und auch ganz wichtig: erst gar nicht versuchen Partei zu ergreifen um den Streit zu schlichten (dann fühlen sich beide ungerecht behandelt/bevormundet) - dann doch lieber das umkämpfte Spielzeug ganz entfernen, wenn man sich denn partout einmischen will... Klar kann man versuchen, zu erklären, warum Teilen so schön ist, aber dann ist es eben auch gut ;-).
Meine eigene Erfahrung kommt aus zwei sehr unterschiedlichen "Spielpartnerinnen" meiner Tochter (21 M.), bei denen wir jetzt jeweils längere Zeit zu Besuch waren (so daß die dann teilen mußten): Mit der einen Freundin (20 M.) ist sie eigentlich nur am zoffen (wobei ich auch glaube der Spielsinn besteht im Moment aus dem gegenseitigen Wegnehmen der Spielsachen), aber die beiden haben auch unheimlich viel Spaß und kichern schon jetzt gegenseitig über sich selbst (tanzen sich was vor etc.). Da mischen wir uns als Mütter eher selten ein...
Die andere Freundin ist eher so quengeliger Natur und beschwert sich schnell mal bei ihrer Mama - dann bin ich auch schnell am Rumerziehen an meiner Kleinen, was letzten Endes Streß für alle Beteiligten bedeutet. Rebecca versucht dann auch sich "gut zu benehmen", ist aber innerlich dann ziemlich verkrampft und der Spaß kommt schnell zu kurz...
Lange Rede, kurzer Sinn, durch Euer Einmischen übertragt ihr möglicherweise "euren" Streß auf die Kids ...
LG

Hallo Tanja,
ich hatte dieses Problem jeden Tag, da ich Zwillinge habe. Wir haben uns nur eingemischt, wenn eine dann anfing zu schlagen. Das strittige Teil wurde dann entfernt. Inzwischen wissen beide, dass das Teil dann eben konfisziert wird und wenn sie es behalten wollen, dann muss eben wechselseitig damit gespielt werden. Wir lassen jeder das Teil für eine gewisse Zeit und dann muss sie es an die Schwester abgeben. Klappt inzwischen auch sehr gut. Wir können jetzt auch einer 2 Kekse geben mit der Aufforderung den 2. an die Schwester weiterzugeben. Macht sie dann sofort. Zoff gibt es jetzt nur noch selten. Im Urlaub haben sie auch brav ihr Spielzeug mit anderen Kindern geteilt. Die Phase mit dem Zoffen geht vorüber. Nur nicht den Mut verlieren. Die Kinder kriegen das alleine schon gut hin. Auch kann man eine Menge mit Erklären erreichen. Es ist schon toll, was die Kleinen schon alles verstehen.
LG
Manno mit Michelle und Lara, 17 Monate