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Wie reagiert ihr...

... wenn eure Kleinen "handgreiflich" werden? Sophia (14 Monate) geht manchmal wenn ich ihr was verbiete her und haut mir ins Gesicht - Gott weiß woher sie das hat, aus der Kindergruppe nehm ich an. ich weiß nicht so recht wie ich reagieren soll, denn wenn ich schimpfe freut sie sich und macht ein Spiel draus. Ignorieren bringt auch nicht die Welt. Was macht ihr denn bei sowas??? lg Niki
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Re: Wie reagiert ihr...

Hi Nikki!
Ich halte Lias Hand fest am Handgelenk und sage sehr eindringlich "nein". Manchmal drücke ich ihren Arm dabei noch 2-3x leicht nach unten und wiederhole das "nein" mit bitterbösem Blick (hoffe ich :-)) ). Lia haßt es, festgehalten zu werden, und sie versteht sehr gut, worum es mir geht. Normalerweise hört sie dann mit den Tätligkeiten auf und geht weg oder pöbelt oder weint trotzig, fängt sich aber schnell wieder, und dann ist gut.
LG, Kelly

Re: Wie reagiert ihr...

Hi! Ich mach`s auch so: halte Nicos Hand fest, schau ihm ins Gesicht und sage "Nein, nicht hauen/kratzen/beißen etc., das tut mir weh!" Er wiederholt dann mit ernstem Gesicht "beh!" und hat`s wohl trotzdem noch nicht kapiert ;-). Ich hab ihm auch schon mal versucht zu zeigen, dass z.B. kneifen weh tut, aber er macht`s trotzdem im Moment liebend gern :-(. LG Janet

Re: Wie reagiert ihr...

hi niki,
wenn jonas nach mir schlägt, mich schubsen will oder etwas dergleichen, dann sage ich verdammt ernergisch und mit einem scheinbar wirklich bösen blick "nein" und mache die typische zeigefingerbewegung zu den worten "du, du, du".
anfangs hat er darüber noch herzlich lachen können, doch er hat sehr schnell begriffen, dass ich das sehr ernst meine und so wird er nun ganz ruhig, wenn ich ihn auf diese art "belehre". wenn es ganz heftig für ihn ist, dann fängt er sogar schon mal an zu weinen oder, als tüpfelchen auf dem i, schmeisst er sich auch noch heulend auf den boden und spielt den sterbenden helden für arme ;-).
diese art reicht noch aus - mal sehen wie es mit uns weitergeht.
lg...steph

Re: Wie reagiert ihr...

Hallo Niki, mein Sohn (15 Monate) kann das auch ganz toll. Irgendwas passt ihm nicht und schwupps - versucht er mich zu hauen. Ich halte dann seine Hand fest, was er gar nicht leiden kann und sage laut und ernst: "Nein - hier wird nicht gehauen". Wenn ich ihn dann loslasse, versucht er es manchmal nochmal und besinnt sich dann aber eines anderen und macht "ei" bei mir und versucht sich dann einzuschleimen. Es gibt aber auch Tage, wo er dann den Misshandelten gibt und sich theatralisch auf den Boden wirft und heult, als wenn ihm sonstwas fehlt. Das ignoriere ich meist und er beruhigt sich dann auch wieder.
Ich denke, es hilft halt nur, wenn man konsequent jedes mal die gleiche Reaktion zeigt und so hoffentlich die Nummer uninteressant macht. Ich habe übrigens noch nicht gesehen, daß er andere Kinder schlägt, wenn er was nicht bekommt. Ich scheine da doch eher das Objekt seiner Schlagbegierde zu sein.
vlG Susanne

Re: Wie reagiert ihr...

Hallo Niki,
abgewöhnen natürlich. Das darf ein Kind einfach nicht tun, finde ich. Immer wenn sie etwas macht, was sie nicht soll, ohne Geschrei und Geschimpfe sagen: "Nein, das sollst du nicht" und sie dann auf den Boden oder wegsetzen. Sie wird recht schnell merken, dass das nicht erlaubt ist. Menschen lernen aus direkten Folgen (also, Folgen, die mit der Sache in direkter Beziehung stehen). Mein Mann schreit und schipft bei solchen Situationen immer und ihn ärgert mein Sohn schon eher als mich. Es ist nur wichtig, dass man entweder nicht lacht dabei oder zu sehr schreit oder schimpft, denn das verstehen die Kleinen als Spiel und Aufmerksamkeit. Zurück schlagen/beissen/ziehen/... tue ich nicht, da ich befürchte, dass er das als Spiel oder gewollt auffasst. Bei uns klappt/e es auf alle Fälle. Ach ja, ich lese hier oft, "mit bitterbösen Mine Nein sagen" oder so. Das versuche ich WIRKLICH zu vermeiden. Denn, ich habe von meinem eigenen Vater keine gute Erinnerung an solche "bitterbösen Minen" - die haben mich IMMER ANGEKOTZT!
Gruß++
Laubfrosch.

So schnell geht das auch wieder nicht :-)

Hi Laubfrosch! Wir machen das bei Nico von Anfang an: Wenn er nach dem zweiten Nein nicht reagiert, wird er weggesetzt. Auch "schimpfen" wir so richtig laut nur in Ausnahmefällen (z.B. wenn man selbst total gestresst ist und keine Nerven mehr hat). Sonst machen wir´s so wie du geschrieben hast und fügen meist noch eine kurze Erklärung hinzu, WARUM er etwas nicht machen soll. Trotzdem warte ich bis heute auf den Erfolg *seufz* LG JAnet

Re: So schnell geht das auch wieder nicht :-)

Hallo Janet,
hm, den ultimativen Tipp habe ich natürlich auch nicht, aber bei uns klappt das halt, worüber ich seeeehr froh bin. Vielleicht liegt es an den Erklärungen, die du immer wieder gibst, warum er etwas nicht tun darf? Ich hatte mal gelesen, dass Kinder schon allein Erklärungen als eine Art Aufmerksamkeit sehen und die "Tat", um genau diese Aufmerksam erneut zu bekommen immer wieder wiederholen.
Beim 1. und 2. Mal SOLLEN sie natürlich gesagt bekommen, warum sie etwas nicht tun dürfen, aber immer wieder soll nicht gut sein.
Kennst du das Buch "Kinder fordern uns heraus". Fand ich sehr Interessant zu lesen... Mehr darüber auf meiner HP. Kann man auch direkt von da aus kaufen :-)
Gruß++
Laubfrosch.

Re: So schnell geht das auch wieder nicht :-)

Hi Laubfrosch! Ich denke einfach, dass Kinder unterschiedlich auf etwas reagieren! Ich kann mir nicht vorstellen, dass es an den Erklärungen gibt, denn erstens sind sie nur kurz, zweitens bekommt Nico sonst wirklich genug Aufmerksamkeit :-) und drittens gebe ich nicht jedes Mal die Erklärung ab, denn dazu hab ich selbst auch gar keine Lust. Es läuft z.B. einfach so ab: Nico geht an die Klobürste, ich rufe "Nico" (mit leiser, "spannender" Stimme - hoffe, du verstehst, wie ich das meine), versuche Blickkontakt aufzunehmen und sage "nein, nicht an die Klobürste". Reagiert er nicht, geh ich hin, nehme seine Hand, führe ihn weg und sage dabei "nein, nicht an die Klobürste gehe, die ist dreckig".
Ich denke, dass dein Kind einfach einen anderen Charakter hat als meins. Nico ist halt sehr neugierig und sehr spontan, nur ganz selten mal zurückhaltend (nur in einer fremden Umgebung). Er ist voller Emotionen und ein kleines Engergiebündel, vermutlich dauert es einfach länger, bis er Grenzen akzeptiert. Das Buch kenne ich übrigens, glaube, es ist von Rudolf Dreikurs, oder? Fand ich übrigens auch gut, wenn auch nicht in allen Dingen. Mir fehlen dabei ein bisschen die Gefühle der KINDER...
Ich glaube einfach, dass man nicht alle Kinder in einen Topf schmeißen kann. Nicht alle Kinder reagieren gleich, und es gibt (leider oder zum Glück?) keine Patentrezepte, auch wenn manche Bücher sowas behaupten, aber DAS ist nun wirklich ein anderes Thema... LG Janet

Re: So schnell geht das auch wieder nicht :-)

Hallo Janet,
ich befürchtete schon, dass du dich von meinem Posting angegriffen fühlen könntest. Das war absolut nicht so gemeint. Ich hatte ja auch gesagt, dass es bei UNS hilft und ich KEINEN ultimativen Tipp habe.
Mein Sohn ist auch superneugierig, will alles erkunden bleibt keine Sekunde an einem Fleck usw. Er ist also kein "braves" Kind in dem Sinne, das die ganze Zeit in der Ecke sitzt und mit seinem Spielzeug spielt. Eigentlich hasse ich den Ausdruck "brav", aber ich hatte das Gefühl, dass du mein Kind als "langweilig" darstellst, weil es seine Grenzen so gut akzeptiert. Übrigens reagiert er bei meinem Mann ganz anders. Da wiederholt er die "Tat" so oft, dass ihn das zur Weißglut bringt...
Zu deinem Beispiel mit der Klobürste, will ich noch etwas sagen. Prinzipiel mache ich das genau so wie du. Allerdings ich gebe nur bei den ersten drei mal eine kurze Erklärung, denn mehr verstehen die Kleinen eh nicht. Danach wird er einfach nur weg geführt. Mit Aufmerksamkeit wird m.E. auch nicht gemeint, dass man dem Kind generell keine Aufmerksamkeit gibt und es sich deshalb wiederholt "schlecht" verhält. Dass du deinem Kind alle Aufmerksamkeit der Welt gibst, kann ich nur vermuten, wenn ich so einige Postings von dir hier lese. So wie du das verstanden hast, war das wirklich nicht gemeint. Ich glaube, es ist einfach das Spiel, die Mutter gereizt zu haben, was unter Aufmerksamkeit gemeint ist.
...

Re: So schnell geht das auch wieder nicht :-)

Ja, das Buch ist von Dreikurs. Ich hatte aber nicht das Gefühl, dass die Gefühle der Kinder zu kurz kommen. Na ja, jeder hat ein anderes Empfinden - wäre ja auch schade, wenn nicht :-)
Gruß++
Laubfrosch.
PS.: Ich hoffe, jetzt sind wir uns einig :-)

Re: So schnell geht das auch wieder nicht :-)

Hi Laubfrosch! Eigentlich hab ich mich nicht wirklich angegriffen gefühlt, kam wohl ein bisschen falsch rüber :-). Sorry. Aber ich hab nochmal drüber nachgedacht und mir ist aufgefallen, dass Nico gern an irgendwelche "verbotenen" Dinge rangeht, wenn ich keine Zeit für ihn habe. Z.B. mir die Haare föne, am PC sitze oder esse. Von daher passt das manchmal schon mit der Aufmerksamkeit, aber weiß auch nicht, wie man das dann ändern sollte. Haare fönen muss ich ja... :-) LG Janet

Re: Wie reagiert ihr...

Hallo Niki,
das passiert bei uns eigentlich nicht, wenn ich ihm was verbiete, sondern im Übermut, wenn er auf dem Arm ist. Dann setze ich ihn sofort runter und sag laut, daß das weh tut und er das nicht darf. Yannick grinst mich dann entweder an oder wenn er schlecht drauf ist, schreit er los wie eine Sirene, was ich dann aber ignoriere (naja, ich tu so, aber der Kopf reagiert mit stechenden Schmerzen LOL)
Liebe Grüße
Nicky

Re: Wie reagiert ihr...

Hallo!
Ich sage einfach nein und gehe weg! Bei so kleinen Kindern nutzt kein langes erklären, dass man das nicht macht und so. Ich perönlich halte auch nichts vom "bösen Blick", das können Kinder vielleicht mißverstehen! Denk mal zurück, wie man sich als Kind fühlt, wenn die Mama böse ist (falls du es kennst)! Ich versuche wenig Wind um die Sache zu machen, um es nicht unnötig interessant zu machen!
LG; Gloria

Re: Wie reagiert ihr...

Hallo Nicky,
erst einmal "beruhigt" es mich, dass Davi nicht allein ein kleiner "Schläger" ist.
Ich mache es ähnlich wie die anderen, ich sage, "Aua - das tut der Mama weh" nehme seine Hand, sage "Ai, ai´" und streichle mit seiner Hand stattdessen mein Gesicht.
Zum Thema "Böser Blick". Ich finde man darf auch mal böse schauen, wenn man sauer ist oder der Kleine einem wehtut, er schaut ja auch böse, wenn ihm etwas mißfällt. Was man auf keinen Fall tun sollte, ist auf die Hände schlagen oder ihn kneipfen etc. denn m.E. verstehen die Kleinen den Zusammenhang noch nicht.
Gruß
Claudia

Re: Wie reagiert ihr...

Hallo Niki
ICh halte Naomi fest und sage mal kräftig und laut nein. Dann sage ich ihr dass ich sie auch nicht schlage und mich dies schmerzt und ich dies nicht möchte. Sie hat es kapiert und schaut meist schon ganz betreten drein wenn ich sie frage ob ich dies auch machen würde. Dann kommt meist ein NEEEIN raus und ich sage dann soll sie es auch lassen. Ich finde es wichtig dass die kleinen wissen wieso sie etwas nicht dürfen. Auf dem Wickeltisch zum Beispiel fällt es meinem Mann gar nicht auf wenn ihn Naomi in den Bauch tritt, er empfindet dies nicht als getreten werden. Ich hingegen, im 9. Monat schwanger, finde dies etwas vom schlimmsten und Naomi weiss dies ganz genau und kann da sehr gut unterscheiden. Somit erübrigt sich der Spruch:" Man macht dies nicht" denn ich sage ihr ich will dies nicht.
Gruss
Karin
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