Wer benutzt "Auszeiten"?
Ich glaube zwar, dass diese Methode nichts für mich ist, aber würde trotzdem gern hören, wer wie darüber denkt. LG Janet
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
rene schicke ich immer in den garten. *lol*
natürlich nur, wenns schön ist.
lg
sanne
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
ich kenne das Wort "Auszeit" gar nicht *lol* denn schieb ich Lea mal dem Papa rüber hängen beide an meinem Bein. Aber so kann ich wenigstens was arbeiten ohne das ich nach Lea schauen muß.
LG
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
ich! Eben gerade, aber ehrlich gesagt, eher, wenn ich selbst wieder runter kommen will, wobei ich ihn auch mal in sein Zimmer schicke, wenn er nur Unsinn macht, allerdings geht er dann von selbst und die Tür bleibt auf, es sei denn er knallt sie selbst zu.
Und ganz ehrlich gesagt, wenn gar nichts mehr geht, was soll man denn sonst machen, mittlerweile sind ja alle Erziehungsmethoden verpönt und für alles gibt es Gegner und Befürworter.
LG
Nicky
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
Ich grübel schon die ganze Zeit, aber mir fällt einfach keine Situation ein, die so "schlimm" wäre, dass ich das mit Nico machen müsste. LG Janet
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
wenn er z.B. versucht, die Katzen mit dem Bobbycar zu überfahren, wenn ich ihm das dann weg nehm, haut er mit irgendwelchen Spielzeugen drauf (auf die Katze nicht das Bobbycar). Wenn er vor Wut darüber, daß ich ihm verboten habe, den Videorekorder anzufassen das ganze Gerät gleich aus dem Regal reisst, wenn ich ihn zum 253. Male von der Fensterbank hole, weils gefährlich ist. Sagen wir mal so, bevor ich vor Wut hochkoche, sollten wir beide aus der Schußlinie, für ihn ist das sein Zimmer, für mich die Küche *g* Allerdings, wenn ich ihn in sein Zimmer schicke, kommt er nach höchstens 30 Sekunden wieder raus, es sei denn (noch ein Grund) ihm ist nichts rechtzumachen und er quengelt und wütet, dann bleibt er freiwillig so lange drin, bis er nicht mehr vor Wut nicht aufstehen kann *g* Ich sehe das so, wir leben beide hier, mal verlasse ich den Raum und mal muß er eben gehen, bevorzugt dann, wenn er seinen Wutkopp durchsetzen will und mit Gegenständen z.B. gegen die Scheibe oder den Fernseher haut oder eben die Katzen.
LG
Nicky
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
War aber wohl nicht schlecht, weil seitdem muß ich nach größeren Attacken nur den Finger heben und zum nächsten Zimmer deuten und sagen "Gähh in dein Z I M M E R" und sie läuft heulend und voller Panik in der Gegend rum ( das Zimmer wurde nie mehr solo von innen gesehen...).
Also im Prinzip: keine schlechet Methode, ich denke aber, man sollte eben nichts ZUM Prinzip machen ( wöchentlcih dreimal aufs Zimmer etc.) weil das die Abschreckung dämpft und das Kind nach größerer Bestrafung "schreit" ( Ab in den Keller??? *g*).
Aber im Prinzip, wenn man kein Freund dieser Kopfnuss und Fingerklatsch-Gang ist *hihi*
Gruß Gala
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
Mir fällt einfach keine Situation ein, die so schlimm wäre, dass man das machen müsste. Also erzähl mal, wann du sowas anbringst. LG Janet
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
Im Prinzip hast Du natürlich Recht - Abschreckung ist ganz gräßlich.
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
Viele Grüße,
Christine
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
alles andere ist mir fremd.... gruß carmen
@liesel
auch eine Mutter die diese "Methode" anwendet liebt ihr Kind mit Sicherheit !!!! Diese Methode wird übrigens auch in "Weitere Geheimnisse glücklicher Kinder" als letztes Mittel vorgeschlagen, bevor schlimmeres passiert (das wollen wir doch alle nicht). Ich weiss nicht, ob Du das Buch kennst, aber darin geht es vorallem darum, wie man seine Kinder lieben soll und um gewaltfreie Erziehung.
Jedes kind und jede Mama ist anders. Moritz ist recht pflegeleicht und lässt sich meist auch schnell wieder zur Räson bringen, aber da gibt es sicher ganz andere Kaliber und deshalb kann ich Mütter verstehen, die ab und zu diese Methode anwenden bevor die Situtaion eskaliert; was nicht heisst, dass sie ihr Kind nicht lieben.
LG Nicole
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
LG - Martina
Mal eine Frage an Dich Janet
LG
Nicky
Re: Mal eine Frage an Dich Janet
Also Klara ist auch eine ganz liebe (war als Baby anders, damals auch als Terror bekannt ;-)) und mir fiele auch nichts ein, weshalb ich sie ins Zimmer schicken sollte. Im Notfall gehen wir immer raus und spielen Ball. Meist auf ihre Anfrage.
LG
Ike
Re: Mal eine Frage an Dich Janet
die Frage war auch nicht böse gemeint :-) Ich weiß ja auch, daß mein Sohn irgendwie die falschen Gene geerbt hat LOL Mein Mann und ich sind beide ruhige Vertreter und mein Sohn gleicht einem Tornado. Wäre Yannick auch so ein ruhiger Vertreter, dann würde mir auch nie in den Sinn kommen, daß WIR mal ne Auszeit brauchen, nur hab ich das Gefühl, daß Yannick einen sehr starken Charakter hat, den es nicht zu brechen gilt, aber zu zügeln, wenn er über die Stränge schläft.
Ach, im Grunde denke ich, jede Mama versucht, ihrem Kind die bestmögliche Grundlage fürs Leben zu geben (naja, es gibt ja die berühmten Ausnahmen) und jede versucht, ihren eigenen Weg zu finden und das ist auch gut so :-)
So, bevor ich ausschweife
LG
Nicky
Re: Mal eine Frage an Dich Janet
Ich meinte nur, dass ich in der Auszeit dann einen Sinn sehen würde, wenn das Kind mit Absicht "böse" ist. Und das gibt`s bei Nico einfach nicht. Er geht z.B. auch immer wieder an den Fernsehschrank. Meine Konsequenz ist dann, dass die Wohnzimmertür zugemacht wird und er nicht mehr rein darf. ABER: ich bin dann auch nicht drin.
Grenzen hat jeder von uns, das ist auch wichtig. Die gibt es bei uns auch. Ich finde, dass Konsequenzen, die sich direkt auf das Verhalten der Kinder beziehen (wie z.B. einen bestimmen Gegensatnd den Kindern wegnehmen, mit dem es Unsinn macht), viel sinnvoller sind als Strafen, wozu ich auch die Auszeit im Kinderzimmer zähle.
Meine Einstellung liegt vermutlich daran, dass ich generell denke, dass das,was Kinder so den lieben langen Tag "anstellen" kein wirklicher Unsinn ist. Sie denken sich was dabei, finden vieles toll, entdecken etc. Da müssen zwar manchmal Konsequenzen kommen, da nicht alles geht, aber keine Strafen. So handhaben wir das. LG Janet
Re: Mal eine Frage an Dich Janet
ich glaub, da ist der feine Unterschied. Am Beispiel Videorekorder gut zu erklären, Yannick macht es mit Absicht, er wird wütend, wenn ich ihn weghole und dann versucht er, das Ding rauszuziehen. Stubentür zu geht nicht, da nicht vorhanden LOL Wobei ich da auch sagen würde, ich soll mit meinem Sohn den Raum verlassen, in dem ich gerade was erledige? Nein, aber damit strafe ich mich ja selbst, statt meinem Sohn zu zeigen, bis hierher und nicht weiter. Naja, bei der Vorstellung, daß ich meinem Sohn den Gegenstand wegnehme, mußte ich richtig lachen *g* Wie soll ich ihm den Videorekorder wegnehmen, an den er eh nicht ran darf? *fg*
Ich finde z.B. daß er als Konsequenz den Raum verlassen muß, wenn er etwas in dem Raum anstellt, ist an die "Tat" gebunden. Mein Neffe, mittlerweile 15 kannte keine dieser Konsequenzen, mittlerweile ist er nicht mehr in den Griff zu kriegen und das ist mit 15 dann wirklich schlimm, zumal man dann nicht mehr so eingreifen kann, das ist dann endgültig verbockt.
Im übrigen, egal wie wir das Kind nennen, ob nun Konsequenz oder Strafe, es ist das Gleiche und irgendwann wird jedes Kind das auch als Strafe ansehen, egal, was man dazu sagt. Das Thema ist vielleicht viel zu komplex fürs Forum, aber ich bin der Meinung, daß man irgendein "Mittel" braucht, denn nur gute Vorbilder reichen nicht aus, um ein Kind zu erziehen.
LG
Nicky
Re: Mal eine Frage an Dich Janet
Ja, der Unterschied liegt darin, dass ich MIT ihm rausgehen würde. Ich sehe es für mich nicht als Strafe an :-). Dann muss ich eben meine derzeitige Arbeit unterbrechen. Wenn man Kleinkinder hat, kann man ja sowieso nicht erwarten, dass man z.B. in Ruhe im Wohnzimmer bügeln kann, während das Kind 2 Meter daneben spielt.
Ich habe festgestellt, dass Nico solchen "Unsinn" macht, wenn ihm langweilig ist, wenn er mit mir spielen will etc. Dann nervt er irgendwann, klar, er sucht Aufmerksamkeit. Ignorier ich das, wird`s immer schlimmer.
ICh seh einfach sein Alter an und sag mir, dass man nciht zu viel Rücksichtnahme und Eigenständigkeit erwarten kann. Also such ich mit ihm zusammen was Schönes zum Spielen, dann kann ich weiter bügeln...
Oder was sogar öfter vorkommt, ich bezieh ihn mit ein in das, was ich mache. So ist er beschäftigt und "hilft" mir. Dann bleibt keine Zeit für Unsinn... LG Janet
Re: Mal eine Frage an Dich Janet
dann sind unsere Kinder wirklich grundverschieden. Yannick wird genau so mit einbezogen und ich merke, wenn ihm langweilig ist. Und ja, ich habe den Anspruch, daß er auch mal 5 Minuten warten muß, wenn ich etwas zu erledigen habe, das muß er lernen, allerdings hab ich ihn wegen solcher Lapalien noch nie aus dem Raum geschickt, darum geht es auch gar nicht. Ich finde auch, daß er ein Recht hat, nen Wutanfall zu kriegen, aber ich habe auch Rechte. Für mich ist ein Familienleben gegenseitige Rücksichtnahme und das muß gelernt werden, nur wie, wenn ich jederzeit springe und alles stehen und liegen lasse?
Ich denke, es ist einfach Leben und Leben lassen. Die eine macht es so, die andere so, welche "Methode" die Falsche ist, wird sich erst in einigen Jahren rausstellen, wenn nicht sogar beide Methoden die richtigen sind. Man weiß es nicht ;-)
LG
Nicky
Re: Mal eine Frage an Dich Janet
Da jeder ja sein Kind am besten kennt, vermute ich mal, dass jeder die beste Methode herausgefunden hat, mit ihm umzugehen. Nico muss auch warten und Rücksicht lernen, klar, aber das ist ein Lernprozess und muss langsam angebahnt werden. LG Janet
Re: Mal eine Frage an Dich Janet
Re: Mal eine Frage an Dich Janet
Re: Mal eine Frage an Dich Janet
ich bin doch immer sachlich ;-)
LG
Nicky
Re: Mal eine Frage an Dich Janet
die Auszeit ist keine Strafe, sondern eine Konsequenz, die darauf basiert, daß das Kind merkt, wenn ich es übertreibe, muß ich "nachdenken" (vgl. Stephe Biddulph, bereits erwähnt).
Die meisten, der hier weilenden wollen nicht strafen, sondern erziehen, das ist ein Unterschied.
Nur man muß (siehe entsprechendes Forum) Grenzen aufzeigen und im täglichen Miteinander miteinander klarkommen, das geht nicht ohne gewisse Spielregeln.
Mir geht es auch nicht darum, Macht über meinen Knirps zu haben, aber ich muß das Sagen haben, und nicht das Kind.
Wenn ich, um bei Deinem Beispiel zu bleiben, im Wohnzimmer bügele, das Kind immer wieder an den Video geht (tut Alexander auch), gehe ich doch nicht aus dem Zimmer und unterbreche meine Arbeit (wer hat hier das Sagen?) sondern entferne Alexander vom Korpus Delikti, will er das Nein nicht verstehen (Austesten von Grenzen, keine Böswilligkeit, sondern ein Muß), darf er halt im Laufstall "nachdenken". Dann hat er meist verstanden!
So, nun bin ich gespannt.
LG Arielle.
Re: Mal eine Frage an Dich Janet
Wir geht es um ein Miteinander und nicht um ein Gegeneinander. Dass Eltern mehr Weitsicht haben und dementsprechend auch das Kind lenken, ist eine Notwendigkeit und kein Ausdruck von "ich habe das Sagen - ich bin der Chef - ich bestimme hier".
Nochmal zum Beispiel: Ich habe die Weitsicht, dass der Videorekorder kaputtgehen kann, Nico weiß das noch nicht. Er findet nur die Knöpfe toll. Deshalb gebe ich ihm die Grenze, dass er da nicht ran darf. Hat er damit große Schwierigkeiten (d.h. geht er immer wieder ran), helfe ich ihm dabei, diese Grenze einzuhalten, d.h. ich gehe mit ihm aus dem Zimmer oder versuche irgendetwas Interessantes für ihn zu finden, was ihn ablenkt.
Damit ist ihm mehr geholfen, als wenn ich dann auch noch verlange, dass er die Grenze einhält UND mich weiter in Ruhe bügeln lässt! Und ihn dann in den laufstall/das Zimmer zu setzen, führt nur zu mehr Frust, der nicht sein muss. Und Kinder lernen damit auch keine Handlungsalternative, meiner Meinung nach. Indem ich Nico helfe, sich anderweitig zu beschäftigen, ihm Anregungen gebe etc., lernt er, WIE er sich sinnvoll beschäftigen kann, dass er beim nächsten Mal eben nicht an den Videorecorder gehen muss.
Re: Mal eine Frage an Dich Janet
Verstehst du, wie ich das meine? Ich möchte eher, dass Nico lernt: "Es macht mir nichts aus, wenn Mama bügelt, denn dann kann ich allein spielen, weiß aber auch, dass sie trotzdem immer mal wieder ein Auge auf mich wirft und ein paar Sekunden Zeit hat für mich."
So, ich hoffe, das das jetzt verständlich war :-). LG Janet
Re: Mal eine Frage an Dich Janet
habe jetzt alle deine Antworten durchgelesen und ich frage mich allen Ernstes ob du das wirklich Tag für Tag, Stunde für Stunde so handhaben kannst.Was bist du eigentlich von Beruf? Bei soviel verständnis und Rücksichtnahme tippe ich mal auf was soziales. Meinst du nicht, dass du dich und dein Kind etwas überforderst, mit dem was aus deinen Handlungen verstehen und lernen sollen. Er ist doch noch nicht mal zwei Jahre alt! Meinst du wirklich allen ernstes das dein Sohn denkt, wenn sie mich in mein Zimmer bringt, hat sie mich nicht mehr lieb, wenn ansonsten der Umgang mit ihm liebevoll ist. Ich denk du musst eher aufpassen, dich nicht zum Sklaven deines Kindes zu machen. Manchmal hilft nämlich reden gar nichts- sondern nur handeln.und manche Erfahrungen müssen ebend auch mal schmerzlich sein(nein nicht schlagen) um das Kinder merken was sie dürfen und was nicht.Jeder versucht sein Kind so gut wie möglich durchs Leben zu begleiten, aber man muss auch ab und zu mal die Samthandschuhe ausziehen und vor allem die Erziehungsbücher und ach so klugen Ratgeberheftchen bei Seite legen und aus dem Bauch heraus erziehen.Denn auch Fehler machen liebenswert. Auch das sollten Kinder lernen und nicht nur ein perfekter Mensch zu werden.Meine Eltern haben sicher viele Fehler gemacht, aber wir haben heute ein sehr enges, liebes Verhältnis.LG Sandra
Re: Mal eine Frage an Dich Janet
Und ja, ich bin überzeugt, dass mein Kind FÜHLT, dass Mama es nicht mehr lieb hat, wenn ich es in sein Zimemr bringe!!! Auch wenn es nicht so ist, aber ein Kind hat trotzdem das GEFÜHL, gerade wenn es noch so jung ist!!!
Ich stimme dir zu, dass zu viel reden nicht gut ist. Das mach ich auch nicht. Im Gegenteil, ich handle auch lieber als dass ich rede. Mein Handeln sieht aber anders aus: Dann nehm ich ihn lieber in den Arm, wenn ich merke, er wird wütend o.ä. (wenn er es zulässt)
Ich habe keine Angst, dass ich zum Sklaven meines Kindes werde. Diese Angst entsteht nur daraus, dass man selbst Angst hat, die "Macht" zu verlieren. Und wie ich schon geschrieben habe, es geht mir nicht um Macht...
Und ich mache auch Fehler, klar. Auch ich hab Nico schon angeschrien und bin manchmal ungeduldig. Trotzdem nehm ich das nicht einfach so hin, als etwas, was dazugehört, sondern reflektiere mein Verhalten und arbeite an mir. Und meine Grundeinstellung ist so wie ich`s beschrieben habe. In den meisten Fällen handle ich auch so, denn das ist einfach meine Einstellung, da brauch ich mich nicht zu verbiegen. LG Janet
Re: Mal eine Frage an Dich Janet
danke für Deine Antwort.
Klar sind wir unterschiedlicher Meinung!
Zwischen Ehepartnern sollte das tatsächlich nicht so sein (ist es aber leider oft), aber -frei nach John Gray - Kinder sind vom Himmel - muß -meiner Meinung nach- klar sein für Kinder egal, welchen Alters, WER in der Familie die letzlich gültige Entscheidungsinstanz ist. Das geht nicht darum, wohin fahren wir in Urlaub. Sondern darum, daß man die Eltern als diejenigen, die das Sagen haben respektiert, schwierig das rüberzubringen, es geht nicht darum, Macht über die Kinder zu haben, sondern es geht darum, daß Kinder bis zu einem gewissen Grad gelenkt und geleitet werden müssen, und das eindeutig.
Dazu gehört auch ein klares Nein mit dazugehörigen Konsequenzen.
Ablenkung ist was für Krisensituationen oder sehr kleine Kinder, auch wieder nur meine Meinung!
Nix für ungut, finde einen solchen Austausch, wenn er sachlich und freundlich bleibt, wie in diesem Thread immer wieder befruchtend.
LG Arielle.
Dir fällt keine Situation ein? Alle Achtung ;o)
ich weiß ja nicht, was für ein braves Kind Du hast, wie alt es ist, ob es schon mehrere Trotzphasen hinter sich hat, sofort artig auf Dein "Nein" reagiert, es sich noch nie brüllend auf den Boden geschmissen hat etc pp.
Es kommt selten vor (allerdings jetzt schon mal öfter), dass Ellinor einfach austickt, weil...ja, weil sie sich partout nicht Wickeln/Anziehen/Waschen/Zähneputzen lassen will - die Liste ist beliebig fortsetzbar. Wenn sie sich dann auf den Boden schmeißt und gar nichts mehr geht, dann schick oder trag ich sie in ihr Zimmer und sage ihr, dass sie sich dort abreagieren kann. Die Tür wird dabei nicht zu gemacht. Sie kommt dann weinend/schimpfend hinter her, wir spielen das dann ca. 2 bis 3 x durch und sie hat sich beruhigt und ich kann/darf dann endlich weiter machen.
Ich erkläre viel, erhebe nie die Hand, aber es gibt Situationen, wo sie sich so sehr da reinsteigert, dass sie nicht mehr vernünftig ansprechbar ist.
Die Auszeit im Kinderzimmer bedeutet bei uns nur, dass sie wieder Luft holt oder sich eben auslebt, ohne dass ich mich dabei auch noch aufregen muss.
Gruß,
Ariane
Bei uns genau wie bei Anis! (wie immer...) oT
Re: Dir fällt keine Situation ein? Alle Achtung ;o)
ABER: Ich finde, dass ein Wutanfall für die Kleinen schon schlimm genug ist. Sie fühlen sich missverstanden und kommen mit der Welt nicht mehr klar. Da finde ich eine Strafe in Form einer Auszeit im Kizi überflüssig.
Wenn Nico sich auf den Boden schmeißt, lass ich ihn liegen. Bleib aber meist in der Nähe und mach meine Sachen weiter. Dann beruhigt er sich ganz schnell...
Ich denke, wenn ich ihn dann in sein Zimemr setzen und rausgehen würde, würde die Situation nur schlimmer werden. Er bekäme das Gefühl, wenn ich trotze, lässt Mama mich allein und will mich nicht haben.
Ich sage ihm in diesen Situationen manchmal, dass ich verstehen kann, dass er wütend ist. Er "darf" Wutanfälle haben, braucht ja auch ein Ventil, wie jeder. Die Kleinen können sich ja noch nicht so ausdrücken wie wir - was sollen sie denn machen? Von daher würde ich Wutanfälle nie als etwas sehen, was "verkehrt" ist, was "bestraft" werden müsste... LG Janet
Hast Du mein Posting eigentlich gelesen???
wenn Du wirklich gelesen hättest, was ich geschrieben habe, so solltest Du bemerkt haben, dass ich meine Tochter nicht zur Strafe in ihr Zimmer sperre, sondern sie dort hin bringe, damit sie sich austoben kann. Ich pack sie nicht und sperre sie in den Kleiderschrank.
Ich bin auch der Meinung, dass sie ihre Wut gerne ausleben darf. Andererseits braucht sie zur gesunden Entwicklung auch Grenzen. Und wenn sie meine Grenzen überschreitet (wobei ich tatsächlich noch ein sehr dickes Fell habe und diese Grenzen wahrlich nicht eng gesteckt sind), dann muss sie auch mit der Konsequenz leben, dass wie _beide_ dann eine "Auszeit" brauchen, um zur Ruhe zu kommen (und wenn sie älter ist, darüber nach zu denken). Wut ist gut, aber in Maßen und nicht wegen jedem Kleinkram. Auch das muss sie lernen.
Aber manchmal frag ich mich, was diese ganze Diskussion soll. Jeder macht es wie er meint, dass es richtig ist.
Wurdest Du als Kind eigentlich oft ins Zimmer gesperrt?
Gruß,
A.
Re: Hast Du mein Posting eigentlich gelesen???
Im Grunde ist diese Handhabung auch eine Auszeit, nur daß der Ort nicht gewechselt wird, oder ?
LG Bronte
Oh Mann!
Also nochmal: Es kommt mir darauf an, wie das Kind sich fühlt: Diese Abgeschobensein, Alleingelassensein, dieses "Mama-will-mich-nicht-bei-sich-haben-Gefühl" - DARUM geht es mir... Und das liegt tatsächlich in meiner Kindheit begründet... :-(
Nicht generell um den Begriff Auszeit oder sonstwas. Der ist von der Theorie her ja auch nicht so gemeint (s. Posting von franzi42)... LG Janet
Re: Oh Mann!
Eine Auszeit im Sinne von : wir wechseln jetzt mal den Ort und bruhigen uns wieder - finde ich aber in Ordnung.
Von Einperren war nie die Rede, das ist auch nicht der pädagogische Rahmen für das Ding, wie ich das verstanden habe....
Gruß Gala
@ Jane - Trotzen im Zimmer -
darf ich nochmal?
Unser Großer hat heftigst getrotzt, mit uns im Zimmer,und ich muß sagen, das fand ich nicht so genial.
Weil es hat schon eine tyrannische Komponente, wenn man so einen Trotzanfall "über sich ergehen läßt".
Denn nicht jedes Kind (unser Großer nicht) beruhigt sich leicht, wenn es Publikum hat.
Aber, wie Du schon selbst sagtest, es gibt verschiedene Kinder, verschiedene Methoden (oder war das Nicky).
Jeder versucht halt sein Bestes.
Viel Erfolg uns allen dabei.
LG Arielle.
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
Ich hab das selbst noch nicht benutzt, nur ein oder zweimal bin ich selbst aus dem Zimmer gegangen, weil ich einfach erschlagen war.
Ich denke auch, daß man das nicht andauernd machen sollte, aber schon gar nciht als Strafe und nur, wenn nichts anderes mehr hilft.
Gruß Franziska
P.S. Soweit ich weiß und beurteilen kann, sind Kinder unter zwei fast noch zu jung dafür. Aber ehe man die Beherrschung verliert..
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
P.S: Für mich klingt diese Methode mittlerweile so wie das altmodische "Geh auf dein Zimmer, wir wollen dich hier nicht mehr sehen!" - nur unter "neuem Namen".
So, jetzt haut mich :-)
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
Ich glaube nicht, daß Methoden, die bei manchen klappen universell einsetzbar sind und jeder muß tun, was ihm das Kind und der Bauch vorgibt.
vlG Susanne, die auch eher skeptisch Erziehungsberatungsbüchern gegenüber ist
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
ich such ja nicht danach, sondern bin drüber gestolpert :-). Ich hatte immer gedacht, die Auszeit-Methode sei was für ältere Kinder, hatte aber öfter gelesen, dass einige Mütter das schon sehr früh einsetzen. Wollte gern wissen, wie das dann aussieht, ob das das gleiche ist, was ich kenne unter der Methode etc. LG Janet, deren Bauchgefühl sehr oft eingesetzt wird :-)
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
Wir haben das Glück ein recht verständnisvolles Kind zu
haben, daß sehr wenige Dinge tut, die es nicht soll. Manchmal
geht es aber nicht nach ihrem Kopf und sie brüllt sich dann den
Frust von der Seele. Da kann es sein, daß wir aus dem Zimmer
gehen, oder sie das Zimmer von alleine verläßt, weil sie wohl so
am Besten mit der Situation umgehen kann und es uns auch vor
eigener Wut schützt. Dabei werden keine Türen geschlossen
oder sowas, sie kann jederzeit kommen. Also eine Auszeit im
engeren Sinne ist es nicht Bei meinem 4-jährigen AuPair-Kind in
USA habe ich allerdings beste Erfahrungen mit der "Auszeit"
gemacht. Dabei wurde die Auszeit auch vom Kind bestimmt,
aber es fand eben eine räumliche Trennung statt.
LG Teddy
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
hab es einmal gemacht und ihn in sein Zimmer aber die Türe war offen, hat aber nix gebracht,weil er mir gleich wieder hinterhwergestifelt ist. Hatte das gemacht, weil ich das in "Geheimnisse glücklicher Kinder" gelesen hatte und das Buch eigentlich super finde. Muss jeder selber wissen. Ich werde es wohl nicht mehr machen, denn es bringt ihm und mir mehr, wenn ich vor Ort ruhig mit ihm rede; dann kommen wir beide schneller wieder zur Ruhe.
LG Nicole
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
auf "nein" nicht reagiert, bin ich nicht allzu leicht aus der
bahn zu werfen ;-).... wenn er es aber gar zu dolle treibt,
sowie heute, als er dem baby meiner freundin dreimal
hintereinader etwas auf den kopf warf, etc. (es gab
keinen sichtbaren grund dafür...) schnappte ich ihn und
setzte ihn vor die türe. das war ihm aber herzlich egal
und er stand gleich wieder grinsend bei uns. tja, die
erfolge dieser "versuchten auszeiten" sind sehr gering
und so praktiziere ich die methode immer weniger und
nur dann bevor ich! knapp davor bin "einen mord zu
begehen".... also kein system bei uns dahinter! lg n.
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
Viele Grüße,
Christine
Mich würde ja mal interessieren,
Gruß Franziska
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
ins andere Zimmer bringen, kann ja zweierlei bedeuten
1. wegsperren, also einsperren in diesem Zimmer
2. Luft verschaffen zwischen Kind und "Opfer" (in unserem Fall wäre es der Hund *g*)
Bei der zweiten Möglichkeit kann aber das Kind zurück kommen und wird nicht eingesperrt.
Einsperren finde ich nicht weniger schlimm als verprügeln, käme für mich nicht in Frage.
Aber ich setze Thorben manchmal in sein Zimmer um ihn vom Krisenherd weg zu schaffen. Dort versuche ich ihn abzulenken.
LG Britta
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
Wenn er allerdings einen Wutanfall hat und Terror macht, denn gehe ICH aus dem Raum (vom Wohnzimmer in die Küche oder so), mit dem Erfolg dass er hinterherkommt. Wenn ich die Türe kurz zu mache, ist er wieder lammfromm wenn ich sie wieder öffne. Für das nonplusultra halte ich es aber dennoch nicht.
Die ultimative Lösung kann ich allerdings auch nicht bieten.
Mel
klar gibts gelbe karten für caro!!!!!
ich bin da auch nicht zimperlich. wenn caro meint, sich abreagieren zu müssen, dann darf sie das gern ohne mich in ihrem kinderzimmer. ich denke, sie muss ihre wut rauslassen/frust/enttäuschung/schlechte laune. aber bitte nicht an mir. wenn sie sich ausgetobt hat, dann schliessen wir frieden, und alles ist wieder im lot. ich habe nicht den eindruck, dass die auszeit eine strafe ist, sondern eben mehr die gelbe karte. in den dunklen keller sperren oder ähnliches fände ich nicht akzeptabel.
übrigens läuft sie manchmal sogar allein in ihr zimmer, wenn ihr alles stinkt. so wie wir erwachsenen das manchmal auch tun. sie hat sogar schon mit der tür geknallt vor wut *g*.
warum hälst du von der methode nichts??? ich denke, es kommt auch sehr auf den charakter des kindes an.
viele grüsse,
sep
klar gibts gelbe karten für caro!!!!!
ich bin da auch nicht zimperlich. wenn caro meint, sich abreagieren zu müssen, dann darf sie das gern ohne mich in ihrem kinderzimmer. ich denke, sie muss ihre wut rauslassen/frust/enttäuschung/schlechte laune. aber bitte nicht an mir. wenn sie sich ausgetobt hat, dann schliessen wir frieden, und alles ist wieder im lot. ich habe nicht den eindruck, dass die auszeit eine strafe ist, sondern eben mehr die gelbe karte. in den dunklen keller sperren oder ähnliches fände ich nicht akzeptabel.
übrigens läuft sie manchmal sogar allein in ihr zimmer, wenn ihr alles stinkt. so wie wir erwachsenen das manchmal auch tun. sie hat sogar schon mit der tür geknallt vor wut *g*.
warum hälst du von der methode nichts??? und wie zeigst du deinem kind, dass es jetzt reicht, bzw. sein verhalten nicht angemessen ist?
viele grüsse,
sep
Re: klar gibts gelbe karten für caro!!!!!
Wie zeige ich es meinem Kind, dass es reicht? Tja, zunächst sag ich es ihm, klar. Und dann trag ich ihn weg, wenn er was Verbotenes tut z.B.. Solche Wutanfälle ignorier ich und bleib in der Nähe. Nico hat die nur selten bisher. Das kommt vielleicht noch, mag sein.
Ich sträube mich aber gegen den Gedanken, ihn wegen eines Wutanfalls in sein Zimmer zu stecken, denn so ein Anfall ist für die Kleinen schon schlimm genug. LG Janet
Re: klar gibts gelbe karten für caro!!!!!
Re: klar gibts gelbe karten für caro!!!!!
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
wir benutzen Auszeiten, mal mehr, mal weniger erfolgreich.
Wenn der Große bockt und nur noch brüllt, kann er sich in seinem Zimmer beruhigen und dann wieder herauskommen (nur, wenn er völlig schräg drauf ist, beruhigt er sich allein damit nicht), der Kleine bekommt das, wenn er nur noch quengelt, nicht müde ist und auch sonst keine "sichtbaren" Bedürfnisse hat, bei ihm hilft's er beruhigt sich innerhalb einer Minute und kann dann wieder raus. Beruhigt er sich mal nicht, hole ich ihn trotzdem raus (aus seinem Bett). Ich weiß, daß diese Methode nicht unumstritten ist, ich persönlich finde sie aber sehr gut, vor allem für Mutter + Kind + Geschwisterchen, um Abstand voneinander zu gewinnen und sich zu beruhigen, dafür taugt's in jedem Fall, besser als wenn ich einen von ihnen anbrülle.
LG Arielle.
Re: Wer benutzt "Auszeiten"?
Hmmm, schwer zu sagen, was ich davon halte... Ich bin grundsächtzlich für gewaltfreie Erziehung, soviel steht schon mal fest. Und gewaltfrei meine ich psychisch und physisch. Es gibt diese Methode tatsächlich und ich finde sie nicht grundsätzlich schlimm, wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind. Man darf das nicht bei ganz kleinen Kindern anwenden und vor allem darf man es nicht als Strafe dem Kind gegenüber auslegen - das ist eigentlich der springende Punkt. Mein Erik fängt an, manchal wirklich durchzudrehen. In solchen Situationen haut er sich am Boden, schlägt mich, zwickt und beißt mich. Es ist selten, aber manchmal passiert sowas und meistens, wenn es mir auch nicht besonders geht und ich mit meinen Nerven am Ende bin. In so einer Situation kann ich mir vorstellen, dass man die Nerven wegschmeißt und dann vielleicht was macht, was man nicht darf - das Kind anbrüllt oder es sogar haut. Bevor es so weit kommt, ist es besser, man gibt SICH und dem Kind eine Auszeit. Nicht das Kind bekommt eine Auszeit, sondern beide und zwar, dass man sich sammelt, bevor was schlimmes passiert. Man darf das Kind nicht lange im Zimmer lassen und auf jeden Fall mit dem Kind reden, auch wenn die Tür zu ist. Man muß ihm sagen, dass man es liebt und dass es bald beiden viel besser geht. Leider wird diese Auszeit falsch und zu früh angewandt, es ist eine Bestrafung und so ist es nicht gedacht.
LG; Gloria
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