Huhu Ela!
Ich kenne das Problem mit den Eissandkuchen auch.:-)
Ich weiß alerdings nicht, wie ich in Deiner Situation reagiert hätte, denn bis jetzt habe ich sowas von vorneherein vermieden.
Also: Wenn ich sehe, daß da so ein Spiel im Gange ist, gehe ich zu Lia und sage ihr, daß sie da "ein Eis kaufen kann", bzw. mache es ihr vor, indem ich mit dem Mädchen in ihrem Sinne spiele. Wenn Lia dann versucht, den Sand vom Brett zu wischen, halte ich sie immer zurück und versuche, ihr zu erklären, daß sie nur gucken darf, aber nicht kaputt machen. Es gibt soviel anderen Sand, aber diesen hier hat jetzt das Mädchen.
Wenn irgendwo Sandburgen o.ä. gebaut werden, halte ich sie auch meistens vom Kaputtmachen zurück, weil sich die anderen Kinder echt Mühe geben beim Bauen... Manchmal frage ich, ob sie für Lia einen extra Berg machen, den sie kaputt machen darf (ist dann ja ihrer) oder mache ihr selber einen dafür, und es hat noch nie ein Kind abgelehnt.:-)
Bis jetzt sind wir damit ganz gut gefahren. Lia hat ihren Spaß, und die anderen Kinder spielen mit ihr und mögen sie.:-))))
Keine Antwort auf Deine eigentliche Frage, aber es ist halt bis jetzt hier noch nicht so eskaliert....
LG, Kelly

Hallo Kelly,
die Situation kenne ich so auch (noch?) nicht, aber grundsätzlich würde ich es auch so machen, wie Kelly.
Den Sand haben zwar die anderen Kinder nicht gepachtet, aber dennoch ist keiner m.M.n. dazu berechtigt, bewusst oder aus mangelnder Einsicht oder Verständnis das Werk eines anderen Kindes zu zerstören. Du schreibst zwar, dass die anderen Mädchen älter waren und erwartest Verständnis für deinen kleinen Sohn, aber dennoch ist 3J. noch kein Alter, wo sie für das unkontrollierte Verhalten anderer Kinder Verständnis haben - zumindest nicht, wenn man die älteren Kinder nicht darauf vorbereitet. Ich würde auch versuchen, mein Kind in das Spiel des anderen Kindes einzubinden, indem ich vorab zu den beiden Kindern gehe und das ältere Kind zum tolerierten "Mitspielen" überrede.
Letztens ist mir auf dem Spielplatz auch etwas passiert, was mich eigentlich ziemlich verärgerte. Wir waren mit dem Rad unterwegs und haben Rast auf einem schönen großen Spielplatz gemacht. Mein Sohn hatte keinen Sandspielzeug dabei und wollte zu den 3 anderen älteren Kindern (ca. 3-5J.) in den Sandkasten. Ich bin mit ihm hin, da er sich alleine nicht getraut hat und habe die Kinder nach einem herumliegenden Förmchen und nach einer Schaufel gefragt. Ich erhielt von allen 3 Kindern prompt die Antwort: "Nein, ich will nicht, dass er damit spielt. Und hier in unserem Sandkasten darf er auch nicht spielen! Das will ich nicht!" Ich habe noch etwas versucht, die Kinder vom Gegenteil zu überzeugen, da Demian nämlich ein absolut friedlich spielendes Kind ist und nichts zerstört, aber es war nichts zu machen. Mir war klar, dass die Kinder ein Spiel aufgebaut hatten, aber diesen Egoismus einzusehen, war für mich schwer. Denn er wollte ja nur 2 herumliegendes Spielzeug haben. Ich bin mit meinem Kind von Dannen gezogen und er hat dann in einem anderen Sandkasten mit einem Stock gespielt. D e r Sandkasten d e r Kinder wurde bis zu einem Radius von 200 m verteidigt. Ich fand es lächerlich und habe mir in meiner Phantasie schon die Egoisten der Zukunft ausgemalt :-( Schrecklich finde ich.
Aber nichtsdestotrotz kann man dein Erzähltes nicht mit meinem vergleichen.
Gruß++
Laubfrosch.

Huhu Laubi!
Es macht schon einen Unterschied, ob gleich ein ganzer Sandkasten gepachtet wird, oder ob nur in einer Ecke ein bestimmtes Spiel aufgebaut wurde.
Wenn die Sandformen den Kindern gehören, und diese sie nicht abgeben wollen, muß man das tolerieren. Aber der Sandkasten gehört den Kindern nicht, und da dürfen alle irgendwo drin spielen. Ich wäre da nicht gegangen.
Hatte das Problem mal mit einer "besetzten" Rutsche. Da thronte jemand oben, wollte nicht rutschen, aber es durfte auch kein anderes Kind... Ich habe ihm gesagt, daß die Rutsche zum Rutschen da ist und auch für alle Kinder, und entweder er rutscht jetzt, weil Lia auch möchte, oder geht runter. Ich war wohl überzeugend genug: Er rutschte.:-))
Nochmal zu den Sandkuchen: Es gibt auch Mütter, die dabei sitzen, und die es ok finden, wenn Lia die Kuchen kaputt macht. Die erklären dann ihren Kindern, daß das nunmal das Spiel ist. Wenn ich auf so einen Fall treffe, dann darf Lia gerne bei "diesem" Spiel mitspielen.:-)
Huhu Ela nochmal!:-)
Ansonsten bin ich doch eher dagegen, daß sich Lia mit Körpergewalt wehrt. Das hat aber nichts mit Weichei zu tun, finde ich.
Und wenn die erste 3-jährige dort gespielt hat, und der Kleine ihr Spiel gestört hat, wußte sie sich vielleicht nicht anders zu helfen, als ihn weg zu schubsen, denn diskutieren in dem Alter klappt ja meistens noch nicht.:-)
Die Alternative ist dann eben, sich älteren Beistand zu holen, wenn sie nicht weiter kommt (2. Mädel).
LG, Kelly

Hallo Kelly,
ja, du hast Recht. Allerdings wollte ich mich nicht weiter ärgern, denn direkt nebenan gab es einen leeren Sandkasten in dem Demian spielen konnte.
Du hättest die Kinder sehen sollen. Die scheinen irgendeinen schlechten Film geschaut zu haben. Immer wenn ein fremdes Kind in i h r e m Sandkasten oder mit ihrem Spielzeug spielen wollte, kamen sie herbeigerannt und wenn das Kind noch zu klein war, um sie zu verstehen, kreisten sie es ein und hoben ihre Arme zur Seite und nahmen die Pose einer Kobra an und fauchten und zischten. Echt der Hammer!
Ela, man ist übrigens kein Weichhei, wenn man sich alles oder viel gefallen lässt - auch nicht im Erwachsenenalter. Man sollte aufpassen, das Wort ungewählt auszusprechen, denn das kann dann einen das ganze Leben über prägen. Aber ich glaube, dass du das Wort jetzt nicht bewusst gewählt hast. Man kann nicht früh genug anfangen, dem Kind beizubringen, dass es seine Gedanken in Worte fassen kann/soll.
Gruß++
Laubfrosch.

Also so ein Territorialverhalten von dem Alter kenne ich zur genüge ;-)) Das gibt sich wieder. Aber es nervt und man mag die Kinder dann nicht so recht. Ich hab mich in so einem Fall immer mit meinem Kind in den Sandkasten gesetzt und hab mit der Hand Burgen zum kaputt machen gebaut. Nach einer Weile hat sich das Grüppchen meist dazugesellt und sie spielten halbwegs friedlich.
Ich glaube, die fangen in dem Alter Gruppenbildung an und müssen das auch testen. Ist nicht schlimm für später denke ich ;-))
LG
Ike

Hi Ela! Ich seh das so wie Kelly! Ich hätte nicht einfach zugeschaut, sondern Nico erklärt, dass man das "Eis" nicht kaputt machen darf. Entweder hätte ich mit ihm zusammen dort mitgespielt, um ein Auge auf ihn zu haben, weil er das ja noch nicht wirklich verstehen kann, oder ich hätte ihn mit einer andere Sache abgelenkt.
Ich bin auch nicht der Typ Mutter, der nur auf der Bank sitzt und guckt, wie die Kinder spielen, ich misch einfach gern mit und spiel dann auch. Und erlebe, dass alle Kinder darauf anspringen - vielleicht weil sie es so gar nicht kennen, dass Erwachsene mitspielen?
Für das Kind, was da die Sandhügel "verkauft" hat, war es eben nicht einfach "nur Sand" - das darf man nicht vergessen.
Ich bin auch nicht der Meinung, dass Kinder solche Sachen uuntereinander regeln sollten,zumindest nicht, wenn es eskaliert, denn das können die in dem Alter nochnicht vernünftig regeln, wie man sieht. Man muss sie dazu anleiten und es ihnen vorleben!
Ich wäre nicht stolz darauf, wenn Nico sich auf dem Spielplatz mit Hauen durchsetzt...
Ich bin viel "stolzer", wenn Nico zu seiner kleinen Freundin geht, die ihm eben seine Schaufel weggenommen hat und sagt: "bitte haben". Dann sorge ich auch freundlich dafür, dass er sie dann wieder bekommt.
LG Janet