Hallo Susi,
mit Mietern kannst Du Glück haben oder auch ein riesen Pech. Wenn Du die Wohnung vermieten und damit die Miete für das Haus bezahlen möchtest, solltest Du vorher an folgende Punkte denken:
1.) Als Vermieter bist Du für alle möglichen Instandhaltungsmaßnahmen verantwortlich - das mußt Du finanziell mit einkalkulieren.
2.) Du weißt nicht, wie lange die Mieter in der Wohnung bleiben. Wenn sie kündigen und Du neue Mieter brauchst, mußt Du auch durchaus einmal ein paar Monate Leerlauf einkalkulieren. Einige Monate unvermietete Wohnung müssen drin sein.
3.) Nimm bei Mietern niemals den "Erstbesten" - und schon gleich gar nicht, wenn sie Dir auf berechtigte Fragen keine Antwort geben wollen. Besteh z.B. unbedingt auf einem aktuellen (!) Einkommensnachweis und auch einer Schufa-Selbstauskunft. Meine Tante hat das nämlich mal übersehen, die Mieter hörten sich soooo ehrlich an, und als sie dann eingezogen waren, stellte sich heraus, daß sie Sozialhilfeempfänger waren, die die Miete nicht bezahlen konnten, die 17jährige Tochter war schwanger, der minderjährige Sohn war gerade aus dem Jugendgefängnis entlassen worden - das Proble war, daß sie fast keine Chance hatte, diese Familie auf die Straße zu setzen und sie ewig "mietfrei" wohnen lassen mußte - bis die Gemeinde eine Wohnung für sie gefunden hat. Drum sollte man bei der Auswahl der Mieter eher vorsichtig sein und lieber ein paar Monate Wartezeit in Kauf nehmen.

4.) Bekommt Ihr auf diese Wohnung noch Eigenheimzulage? Falls nein, kein Problem. Falls ja, dann entfällt diese, wenn Ihr die Wohnung nicht mehr selbst nutzt.
Alles in allem ist eine vermietete Eigentumswohnung wohl keine schlechte Geldanlage. Meines Erachtens solltet Ihr das aber nur tun, wenn Ihr gegebenenfalls ein paar Monate überbrücken könnt und das Geld, das Ihr mit der Miete einnehmt, nicht in voller Höhe braucht, so daß Ihr Rücklagen für Reparaturen etc. bilden könnt.
Aber die Entscheidung könnt Ihr nur allein treffen. Alles Gute :-)
Liebe Grüße
conny

ja wir bekommen noch Eigenheimzulage. Da ist echt vieles zu beachten. Wir würden wenn nur befristet vermieten und vielleicht teilmöbliert (gibt mehr Kohle) an Banken oder so.
Müssen wir echt überlegen. LGSusi

Hallo Susi,
das macht für die Eigenheimzulage keinen Unterschied, ob Ihr befristet oder unbefristet vermietet - die Wohnung muß eigengenutzt sein. Wenn Ihr's nicht meldet, und das Finanzamt kommt dahinter, gibt's mächtig Zoff.
Liebe Grüße
conny

Hallo Susi,
es kommt drauf an. Ich würde ehrlich gesagt nicht vermieten, wir haben eine Altbauwohnung und es ist immer wieder irgendwas zu machen und wenn ich mir vorstell, daß ich das dann auf meine Kosten für Mieter machen darf, nee Danke. Dann kommt noch hinzu, daß die Wohnung ja auch verwohnt wird, je länger man vermietet. Von der Eigenheimzulage gar nicht zu sprechen, die dann weg fällt. Und, meist ist es so, daß Ihr mit den Mieteinnahmen nicht den Kredit für die Wohnung abdecken könnt, somit auch noch mal drauflegen müsst, wäre jedenfalls bei uns der Fall. Dann könnt ihr Pech haben und den Falschen erwischen als Mieter, der nicht zahlt, oder die Nachbarn nervt, so daß es bei euch Beschwerden hagelt. Es gibt für mich so viele Gründe, die dagegen sprechen, bei uns wird auf jeden Fall verkauft, zumal man nie weiß, wie später die Marktlage ist und es nicht noch schwerer wird, eine Eigentumswohnung loszuwerden.
LG
Nicky