Hi "Tiger",
ich sehe das wie du. Da würde ich mich als Mutter einerseits nicht so gut fühlen, zum anderen kann es auch wirklich zu Eifersucht und zum Gefühle des Ausgeschlossensein führen. Unsere Zwerge sehen, fühlen und verstehen - trotz ihres jungen Alters - mehr als wir Erwachsene ihnen oftmals zutrauen.
Ich weiß auch nicht genau was am besten ist, denn jedes Kind ist anders. Aber ich habe während meines KH Aufenthaltes nach der Entbindung erlebt wie eine andere Mutter eben diese Situation gemeistert hat. Sie hat ein besonderes Geschenk von dem sie wußte dass es besonders gut ankommt für das Ältere Kind besorgt und natürlich zunächst versteckt. Das Ältere Kind wurde von ersten Tag im Leben des frischen Geschwisterchens einbezogen und kam täglich mit Papa oder Oma zu Besuch. Dabei durfte und sollte des öfteren das Baby in Arm halten dürfen (natürlich mit Mamas und Papas Hilfe) und einfach mit den Großen zusammen an alles teilnehmen: füttern, auf dem gang spazieren gehen, Fläschchen halten, etc.
Als es dann nach Hause ging - natürlich hat der ältere Bruder das Baby mit abgeholt - wurde ihm gesagt das die Kleine (das Baby) ein Geschenk für ihm Zuhause hat und dort hat er das auch bekommen. Damit haben sie einen super guten Start geschaffen und der Rest hat sich ergeben. Ganz Eifersuchtsfrei wird es wohl nie werden, aber es ist alles nicht so schlimm, wenn die Grundlage stimmt.
Ich habe dir das erzählt, weil dies vielleicht eine Anregung sein kann. Ich habe das selbst auch erlebt, aber bei einem Altersunterschied von 15 Jahren waren andere VOraussetzungen und Vorgehensweisen nötig und die treffen bei euch dann nicht zu. Aber auch bei uns hat es gut geklappt, indem ich dem Großen vom ersten Tag an, einbezogen habe.
Wünsche dir viel Erfolg dabei und mach dir keine Gedanken. Wenn du deinem Instinkt folgst müßte es klappen.
GLG und eine tolle Restschwangerschaft wünscht
Jenny

Hi Tiger,
ja ich hab schon Erfahrung damit. Moritz war 20 Monate als Klara auf die Welt kam. Klara hat ihm bei ihrer Geburt ein Auto mit gebracht, da war er erstmal beeindruckt. Dann kam er uns jeden Tag besuchen, wurde überall miteinbezogen u. durfte das Baby auch halten. Zu Hause dann war erstmal meine Mum da bis ich fit genug war, um mich um die beiden alleine zu kümmern. Dann haben wir alles gut gemeistert. Klar gibt es Stress-Situationen, man lernt aber damit umzugehen und inzwischen sind wir ein eingespieltes Team. Die beiden Kleinen lieben sich heiss, was gerade anfangs nicht immer so war. Aber mit viel Geduld u. Verständnis für den Großen ist es gut zu schaffen. Zu den Großeltern würde ich das große Kind nicht geben, da fühlt es sich erst recht ausgeschlossen - es will ja dabei sein.
Viel Glück!
lg
Sandra mit Moritz 3 Jahre und Klara 17 Monate

Hallo
ich habe jeweils 29Mo Altersabstand. Aber dafür war ich nach den Tagen im KH auch immer gleich alleine (mit dreien sogar Tag und Nacht). Ich denke, für die Mutter-Kind-Gefühle wäre es toll, wenn ihr unter euch seid. Ich hätte es mir zumindest hin und wieder gewünscht. Aber für die Entwicklung der Geschwisterliebe, wäre so ein Aufenthalt bei oma wohl mehr als hinderlich!
ICH würde sich nicht weggeben.
Aber könnte die Oma nicht für ein - zwei Stunden (evt. sogar täglich) kommen und mit ihr zum Spieli o.ä.?
Liebe Grüße
Katrin

Meine Mutter hat meinen Großen am Tag der Entbindung betreut, ich bin drei Tag im KH geblieben und während dieser Zeit war Sohnemann während Papa in der Schule war (machte eine Umschulung und konnte deshalb keinen Urlaub nehmen) bei seiner Tagesmutter und danach bei Papa. Als ich dann nach Hause kam, war ich nach einem gemeinsamen WE, tagsüber sogar allein mit den beiden und fand das nicht so anstrengen. Eventuell kann deine Große schon vorher mal übers WE zu den Großeltern?? Dann ist das mit dem Übernachten eher Routine. Ansonsten nehmen 1 1/2 jährige die Ankunft eines Geschwisterkindes besser hin als mancher 2 oder 3-Jährige. (meine beiden Großen sind auch 18 Monate auseinnander).
LG Susan

Hi Tiger ;o)
Unsere erstgeborene, Miya, war an dem tag, an dem Laurine zur welt kam bei den grosseltern und wurde dann am abend von meinem mann abgeholt. Mein mann und Miya haben mich dann am nächsten tag besucht und am tag darauf gingen wir zu viert nach hause.
Es hat von anfang an gut geklappt. Mein mann hatte 3wochen ferien und hat sich vorallem um Miya gekümmert.
Wegen der eifersucht; ich hab jede freie minute die ich hatte mit Miya verbracht, hab viel mit ihr gekuschelt und immer wieder gesagt wie lieb ich sie hab. Sie war nie wirklich eifersüchtig und manchmal hatte sie sogar keine lust zum kuscheln und wollte lieber in ruhe spielen ;o)))
GLG und alles gute! Ariane