Hallo Maja,
das kenn ich nur zu gut... Allerdings muß ich dazu sagen, daß Moritz in der Krabbelgruppe als sehr liebes Kind gilt und ich deshalb gar nicht jammern will. Aber auch Moritz hat eben seine Und-ich-machs-trotzdem-Phasen. Wenn das der Fall ist und das Nein nur mit einem Lachen beantwortet wird, dann ändere ich einfach die Situation. Entweder ich nehm ihn aus dem Wohnzimmer und mach die Tür zu und er darf nur noch in der Küche spielen (weil er mal wieder an CD's und -Player war) oder aber ich stecke ihn kurz in den Laufstall (weil er mir sonst nur zwischen den Beinen rumläuft, wenn ich den Kuli-vermalten Boden wieder sauber mache)... Ich versuche mir immer etwas auszudenken, was ihn am Weitermachen hindert, ihm nicht weh tut und ihm aber doch zeigt, daß das, was er vorher gemacht hat nicht richtig war. Klar, scheinen diese Sanktionen an ihm manchmal abzuprallen, aber ich glaube trotzdem, daß sie bei ihm ankommen (er muß ja nicht immer brüllen).
Hast aber recht, manchmal kann dieses lustige Ich-machs-trotzdem-Spiel einem echt zur Weißglut bringen. Hab ich auch schon erlebt und mußte mich echt zusammennehmen, daß ich nicht wild rumblöke ;-) Das bringt nämlich wirklich nix. Ich denke, das einzige was hilft ist wirklich, die Situation zu ändern.
Liebe Grüße,
Vroni

Naja, ist doch soweit ganz gut. Wenn er es dann wieder versucht sobald die Tür wieder auf ist würde ich die andere Tür zumachen (zum schlafzimmer, Wohnzimmer oder was gerade dran ist) oder die entsprechenden Sachen außer Reichweite räumen. David fängt meistens schon an, zu brüllen, wenn ich ihn in sein Zimmer setze, ohne daß ich die Tür zu mache, er kommt dann zwar gleich wieder an, hat aber normalerweise kapiert - zumindest für die nächsten Minuten.
Viele Grüße,
Christine
Viele Grüße,
Christine

Liebe Maja!
Ich glaub ich seh das ein bisschen lockerer als die anderen. Du hast doch eigentlich Dein Ziel erreicht wenn Du Luca von dem Verbot weg nimmst und in sein Zimmer bringst. Wenn er da ohne Protestgebrüll spielt ist das doch super.
Hunderprozentig wird er sich das Wegtragen von irgendwas anderem irgendwann nicht so einfach gefallen lassen und dann lauthals protestieren, spätestens dann lernt er, dass er wenn er auf das blöde Wort Nein stößt, es egal was er macht bei Nein bleibt.
So mach ich es jedenfalls bei Laurinchen. Wenn ich Nein sage, bleibt es bei Nein, bekomme ich sie schnell abgelenkt oder lenkt sie sich gar selber ab, um so besser.
Sie hat es oft beim nächsten Mal wieder vergessen bzw. versuchts halt nochmal, dann heißt es halt nochmal Nein. Dasselbe Spiel von vorn. Ich glaube die Früchte des Konsequenzseins werden wir vermutlich erst später ernten können. Erst kommen sicher noch einige Trotzphasen.
Ich würde es also wie gesagt gelassen sehen, Luca wird das schon noch lernen.
Ehrlich gesagt so richtiges Strafen mit Minuten zählen und so, das fänd ich zumindest für Laura noch zu früh. Und ob das mehr bringt? Die Erfahrung das es beim Verbot bleibt müsste doch auch reichen?
Liebe Grüße
Natalie

Hallo Maja!
Ich sage bei Lia zweimal sehr eindringlich Nein (nicht lauter), und beim 3. Mal halte ich ihr Handgelenk locker fest, so daß sie nicht mehr an den Gegenstand heran kommt, ich ihr aber auch nicht weh tue - dazu das 3. Nein. Sie haßt es, so festgehalten zu werden. Wenn ich dann nach kurzer Zeit loslasse, trollt sie sich von dannen und kommt netterweise erstmal nicht wieder. Ich begründe das Nein noch (!) nicht, denn ich glaube, daß das Lia z.Zt. noch überfordern würde, und außerdem soll ein Nein erstmal reichen. Diskutieren werde ich mit ihr gerne später mal darüber.:-)
Ansonsten formuliere ich auch wo es nur geht positiv, weil sowieso nur das Wort ankommt, das sie eigentlich nicht tun soll (z.b. im Hochstuhl nicht "nicht aufstehen", weil ankommt "blabla aufstehen". Aufstehen? Aujaaa! :-)) )
LG, Kelly

Hallo Maja!
Dass wir solche Machtkämpfe noch oft auszutragen haben und dass Konsequenz das einzige ist, was (irgendwannmal *gg*) hilf, brauche ich ja nicht extra zu betonen.
Da ich die ewige Nein-sagerei von vorne herein nicht haben wollte, gibt es bei uns ein "Steigerungssystem".
Beim 1.Mal heißts "Thomas!" und ich schaue ihn böse an (meist schaut er böse zurück und ich darf nicht lachen!)
Beim 2.Mal heißts "Lass das bitte!"
Beim 3.Mal dann "Nein!"
Wenns dann immer noch nicht fruchtet, halte ich ihm mal kurz die Hände fest (er haßt das!) und sage nochmals Nein.
Sehr selten muss ich ihn dann in ein anderes Zimmer tun.
Ein Rauswurf aus der Küche ist für ihn sowieso das schlimmste *gg*
Ansonsten versuche ich auch immer eher das positivwort zu suchen.
Sitzenbleiben! - statt "nicht aufstehen"
Stop - damit er sofort stehenbleibt hilft auch supergut
Aufpassen - da erstarrt er meist sofort in der Bewegung, weil er schon weiß, dass das meist kommt, bevor er sich wo weh tun könnte
Thomas selbst sagt wunderschön "Ja" und nickt mit dem Kopf. Nein sagt er selbst kaum einmal und kopfschütteln macht er nur zum Spaß.
Das Wort "Ja" ist auch viel einfacher zu sagen als "Nein" und doch sagen fast alle Kinder zuerst "Nein". Darum versuche ich dieses Wort möchlichst zu vermeiden. Nebenbei bemerkt versteht Tom "nicht" und "kein" durchaus.
Dass mir auch mal die Nerven durchgehen und ich brüllen muss, kommt natürlich auch vor.
Bin auch nur ein Mensch
LG Birgit

hab sie alle gerne gelesen, ich finde es schön, daß es so ein Forum hier gibt, denn abundzu hat man doch mal ernste Fragen und freut sich, auf tolle Antworten und Tips.
Man sieht, es geht einem wohl kaum alleine so *lol*
Vielen Dank an Euch ;-) LG Maja