Je mehr sie schreit, schimpft und schlagt umso unausgeglichener ist die Kleine. Und andersrum. Die Kleine wirkt echt manchmal richtig verängstigt. Ihr Mann ist übrigens noch ärger.
Vielleicht wisst ihr ja was man ihr noch sagen könnte dass sich das ändert.
Mir geht das ganze echt täglich durch den Kopf und ich find da nix was helfen könnte (ihre Mutter und ihre Schwester sagen ihr auch schon immer dass das so nicht geht aber sie scheint so überzeugt davon zu sein, dass man da nicht durchkommt)
Liebe Grüsse Michaela

Oje - das ganze klingt aber echt gar nicht gut und ehrlich gesagt weiss ich dir auch keinen Rat. Meist ist es ja auch so, dass wenn die Eltern darauf angesprochen werden, sie den Unmut - weil sie sehens ja leider anders - erst recht wieder am Kind auslassen. Fatal natürlich auch die Situation, dass beide Elternteile so drauf sind. Trotzdem würde ich die Gelegenheit suchen, deine Freundin mal drauf anzusprechen - vielleicht kommen ihr dann doch so langsam Zweifel, ob sie auch die richtige Einstellung zu ihrem Kind hat. Der Kleinen wärs auf alle Fälle zu wünschen ... LG Evelyn

Hallo!
Mensch, mir wird immer ganz anders, wenn ich sowas lese. Ich kann einfach nicht verstehen wie man so mit einem Kind umgehen kann...
Einen Rat habe ich leider auch nicht. Aber es ist doch schonmal was, wenn die Schwester und Mutter deiner Freundin sehen dass es so nicht geht. Vielleicht hilft es ja, wenn sie an dir sieht, dass man auch anders mit einem Kind umgehen kann als sie es tut. Auf jeden Fall würde ich auch nochmal das Gespräch mit ihr suchen, eventuell auch mit ihrer Mutter und Schwester.
LG Ina

Hallo, soweit ich weiß ist das Mißhandeln, sprich, Schlagen von Kindern mittlerweile laut Gesetz eine Straftat ( wobei ich nicht genau weiß wie dieses "Schlagen" genau definiert wird ). Sag Ihr dass Du das Jugendamt informierst wenn sich nichts ändert. Scheinbar ist sie überfordert mit der Kleinen und die vom Jugendamt können sicherlich Hilfestellungen leisten. Ich denke es ist schwer einer Freundin gegenüber aber letztlich geht es nicht um sie, sondern um dieses 19 Monate alte Kind was dringend geschützt werden muss.
Ich wünsch dir viel Kraft und Mut! Danni

hi michaela,
ich glaube, da würde bei mir die freundschaft aufhören. bin nun wirklich keine mütterpolizei, aber das hört sich nun wirklich nach kindesmisshandlung an. ich würde erst mit der freundin reden, ihr bewusst machen, was sie ihrem kind antut und rauskriegen, ob man ihr irgendwie helfen kann (vielleicht wendet sie sich dann ja freiwillig an eine beratungsstelle oder familienpfleger, etc.). wenn sie nicht einsichtig ist, würde ich mit dem jugendamt drohen und das auch durchziehen. hört sich hart an, aber ich denke, es ist auch eine art pflicht, misshandelten kindern zu helfen.
grüsse, sep

Puh, da wird mir auch immer ganz anders. Ich glaube übrigens nicht, dass du selbst da viel ausrichten kannst. Sie scheint ja uneinsichtig zu sein. Da würde ich auch mal zu Jugendamt gehen und anfragen, was man machen kann.
Aber noch eines: Beim ersten durchlesen viel mir auf, dass du meintest, sie wäre früher eher ein Typ gewesen, "gute Mutter" zu werden und das hat sich geändert. Könnte es sein, dass sie eine Depression hat und sich einfach nicht anders zu helfen weiss?? Gerade, wenn diese Art der Kindesbehandlung nicht üblich in der Familie ist, könnte das doch sein?
LG
Ike

ich würde nicht unbedingt damit "drohen", das Jugendamt ist zum helfen da und nicht um damit zu drohen. Ich würde dort einfach mal anrufen und den Fall (erst mal anonym, wie schreibt man das?) schildern. Die können dir entweder selbst schon Tipps geben oder dich an die richtige Beratungsstelle weiterleiten.
LG
Ike

Hallo,
da Muss ich unbedingt auch einen Kommentar abgeben, denn ich denke, an dieser Stelle ist Courage von dir gefordert - Suche das Gespräch mit deiner (Ex)Freundin, sprich sie auf ihre Sorgen & Probleme (auch mit sich ganz allein!) an & drohe BITTE NICHT mit dem Jugendamt - wie Ike schon sagte, das Jugendamt ist eine Institution, die sich in schwierigen Lebenslagen um Eltern und Kinder kümmert, nicht eine, die bestraft & zurecht weist..
Auch ich denke, ihre persönlichen Probleme (vielleicht sogar mit ihrem Mann?) überwiegen im Moment, daher empfindet sie ihr Kind als Last & meint so, sie müsste sich gegen diese Last und Bürde auflehnen - keine gute Ausgangsbasis! Sie braucht also dirngend jemandem, mit dem sie offen reden kann - das solltest du ihr anbieten!
Wenn sie aber wirklich der Meinung ist, nixx läuft schief, dann braucht sie wohl etwas mehr als einen freundschaftlichen Gedankenaustausch!
Ich kenne diese Situation zu gut, auch ich habe eine gute Bekannte, die mit ihrem Kind völlig überfordert ist & wirklich die furchtbarsten Sprüche und auch schon Handgreiflichkeiten anbringt - auch ich war & bin manchmal noch ratlos in dieser Situation, man möchte ja auch seinem eigenen Kind nicht zuviel zumuten, indem es so etwas mitbekommen muss....
Sie geht aber inzwischen regelmässig zur psychosozialen Beratung beim Jugendamt - war ein langer Weg, aber zum Glück siegte bei ihr die Vernunft!

Unterstütze deine Freundin, erkläre ihr, dass es völlig okay ist, professionelle Hilfe von Seiten des Jugendamtes anzunehmen, wenn sie mit allem überfordert ist (& das scheint sie zu sein, wenn sie ihrem Kind erklärt, dass es nervt o.ä.) - die sind dafür da, wollen nicht massregeln, keine Kinder aus den Familien holen, sondern die Situation für alle IN der Familie verbessern. Die werden sie dann auch beraten, was in ihrer Situation für Hilfe angebracht ist - einE FamilienhelferIn, wöchentliche psychologische Beratung etc.....
Kannst da ja auch wirklich vorher mal anrufen oder vorbei gehen, um ihr eventuell schon vorab Info-Material in Form von Broschüren mitzubringen oder ihr sagen zu können, wohin genau sie sich zu wenden hat!
Und denke bitte auch daran, dass es für deine Freundin wirklich ein schwerer Weg ist, allein das Eingeständnis, dass in ihrer kleinen, heilen Famielenwelt etwas ganz und gar nicht gut läuft, ist eine unglaubliche Überwinsugnssache...
Deshalb rede mit ihr, bekunde dein Verständnis, etwas anderes wird kaum helfen!
Und urteile auf keinen Fall zu früh & spontan über ihre Situation - so etwas kann das Vertrauen von ihrer Seite für immer nehmen & tut keinem von euch beiden gut!
Beobachte & berate, stehe ihr bei - vielleicht ist ja auch nur das eine Phase in einem schwierigen Erwachsenenleben (warum nich?), aber es sollte keiner aus den Augen verlieren!
War vielleicht ein bisschen viel an Text und gut gemeinten Ratschlägen? ;-)
LG POlly

schalte das Jugendamt ein! Bitte, das arme Kind....

Hallo,
also ich würd nicht mit dem Jugendamt drohen, sondern dort anrufen und fragen was die in so einem Fall tun oder tun würden. Du kannst ja mal fragen ohne den Namen deiner Freundin zu sagen und dann überlegen ob du das was das Jugendamt vorschlägt für richtig hältst.
Nichts machen hielte ich für wirklich schlimm. Und das JA ist ja wirklich nicht zum drohen sondern zum helfen da. Wer weiss was du alles verhindern kannst, wenn rechtzeitig eingegriffen wird. Wegschauen oder mit ihr reden glaub ich ist beides gleich schlecht.
Kinder werden ihren Eltern nur selten weggenommen, aber es könnte helfen, wenn dieser Mutter von offizieller Seite klar gemacht wird, dass nicht das Kind sondern sie selber deppert ist. Es gibt viele Lösungen für solche Sachen, nur nichts tun ist sicher keine.
lg bila

Hallo!
Danke für die zahlreichen Antworten. Werd das nächste Mal wenn ich sie sehe (sie arbeitet auch mit mir zusammen) mit ihr reden. Aber irgendwie glaub ich nicht, dass das was helfen wird. Ich versuch ja eh schon immer einzugreifen wenn ich dabei bin. Versuch ihr irgendwie klar zu machen, dass ihre Kleine nichts "vorsetzlich" macht um sie zu ärgern. Versuch ihr auch irgendwie beizubringen, dass z.B das auf Möbeln raufklettern was die kleine im Moment mit grosser Leidenschaft übt, zwar gefährlich ist und noch mehr Aufmerksamkeit von ihr erfordert aber für die Kleine doch eine grosse Erungenschaft darstellt. Sicher ärgern wir Mütter uns vielleicht manchmal über halsbrecherische Aktionen unserer Mäuse aber es macht doch auch stolz wenn man sieht wie ausdauernd sie ihre Ziele verfolgen. Doch Stolz scheint für sie ein Fremdwort, zumindest in Bezug auf ihre Kleine, zu sein. Ich versuch dann auch immer wieder mit Argumenten wie: Wie würdest Du es finden wenn man Dich schlagen würde....usw. bei ihr durchzukommen aber alles hilft nichts. Ich denke wirklich, dass man da etwas unternehmen muss. Ich hab die Kleine wirklich ganz toll lieb, würde sie auch mal übers WE nehmen um sie zu entlasten aber das ist wieder etwas was sie nicht zulässt. Irgendwie sehr wiedersprüchlich. Sie ist glaub ich davon überzeugt dass sie die Übermutter ist.....

Und niemand so auf ihr Kind eingehen (???????) kann wie sie selbst. Versteh sowas echt nicht. Das ganze läuft irgendwie nach dem Motto Zuckerbrot und Peitsche. Aber man kann doch nicht als Frau so verbohrt sein, dass man nicht sieht, dass man da auf der Seele der Kleinen rumtrampelt...
Naja ich hoffe, dass ich es, hoffentlich mit der Unterstützung ihrer Familie und wenns nicht anders geht mit Hilfe vom JA, schaffe dass sie sich ändert.
Danke noch mal Michaela