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Völlig OT, aber total verzweifelt

Hallo,
muss mir mal bißchen was von der Seele schreiben. Bin völlig fertig, habe Angst, bin verzweifelt. Mein Mann hatte nun letzte Nacht wieder einen Krampfanfall, der dritte in 2 1/2 Jahren. Heute morgen waren wir dann beim Neurologen, das EEG war mal wieder völlig unauffällig. Tja, aber um die Tabletten kommt er nun nicht herum. Bisher hat er sich ja hartnäckig geweigert, aber als der Arzt ihm heute eröffnete, dass er ja Grand mal Anfälle hat, die auch, zwar selten, aber trotzdem, lebensbedrohlich werden können, fängt er nun heute abend mit der Einnahme an. Die Dosis wird dann in den nächsten 4 Wochen langsam erhöht. Tja, und Autofahren darf er vorerst ein Jahr lang nicht. Erst wenn er das Jahr Anfallfrei bleibt, darf er wieder. Ich habe solche Angst, dass das trotz Tabletten wieder passiert.
Bin im Moment völlig verzweifelt.
Und zu allem Überfluß wird mein Vater in den nächsten Wochen arbeitslos. Die Firma macht dicht, Konkurs. Und das mit 57 Jahren, da hat er wohl kaum eine Chance nochmal Arbeit zu finden. Die Mitarbeiter haben in den letzten 6 Jahren auf 30% ihres Gehaltes freiwillig verzichtet, Urlaubs-Weihnachtsgeld gibt´s schon lange keines mehr. Hat alles nichts gebracht. Alles Sch......
Naja, hoffe Ihr habt einen schönen Tag
LG
mogli
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Re: Völlig OT, aber total verzweifelt

Liebe Mogli,
fühl' Dich gedrückt, Du hast es im Moment wirklich nicht leicht.
Warum wollte Dein Mann bisher keine Tabletten nehmen, haben die so starke Nebenwirkungen? Jedenfalls ist es doch gut, daß er jetzt damit anfängt. Hab ein bißchen Vertrauen, das wird schon. Schließlich hatte er die Anfälle bisher OHNE Tabletten, die nimmt er ja jetzt nicht umsonst.
Das mit Deinem Vater ist auch schlimm, vor allem, weil Du wahrscheinlich recht hast, daß er in seinem Alter keinen Vollzeit-Job mehr findet. Ist es aus finanziellen Gründen problematisch oder mehr aus persönlichen? Denn einen Mini-Job o.ä. kann man bestimmt auch in diesem Alter noch finden (wenn's mehr um Beschäftigung an sich geht). Und ganz umsonst war der Gehaltsverzicht bestimmt nicht, sonst wäre er vielleicht schon vor Jahren auf der Straße gestanden. Und da waren die Aussichten sicher nicht besser als heute, ab 50 ist es besonders schwer, denke ich.
Ich weiß, leider kann ich Dir keinen wirklichen Trost spenden, nur den Versuch, ein paar positivere Gedanken rüber zu schicken.
Liebe Grüße
Nina

Re: Völlig OT, aber total verzweifelt

Hallo Mogli,
och mönsch .... fühl Dich mal feste gedrückt.
Das mit Deinem Mann ist ja nicht so schön :-(
Mein Mann hat seit seiner Jugend Grand Mal Anfälle, ist aber durch Medikamente sehr gut eingestellt (Ergenyl u. Tegretal). Seit wir uns kennen (8 Jahre) habe ich zum Glück noch keine Anfall miterleben müssen.
Den Führerschein hat er ganz normal mit 18 gemacht. Lediglich ein ärztliches Gutachten mußte er vorlegen.
Das eine Jahr Pause ist ja auch zum Schutz für Deinem Mann und wenn keine weiteren Anfälle mehr folgen geht das Jahr auch vorbei. Oder ist er beruflich auf einen PKW angewiesen?
Dein Mann sollte unbedingt darauf achten wirklich die Medis zu den vorgeschriebenen Zeiten einzunehmen. Was für einen Neurologen habt ihr? Wenn möglich sollte er auf Epileptologie spezialisiert sein.
Auf folgenden Seiten kannst Du weitere Infos bekommen
jeweils mit dem üblichen Getrödel davor u. dahinter:
"Epilepsie-Online" mit einem guten Forum
"Deutscheeplilepsievereinigung" auf der rechten Seite unter Service gibt es eine Arztsuche.
Wenn ihr vielleicht noch Fragen habe, einfach mal anmailen, mein Mann hilft gerne weiter.
GLG Andrea
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