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Verlustangst - brauch mal Eure Hilfe bitte....

Hallo Ihr Lieben,
ich hab die Frage zwar gerade schon im Expertenforum gestellt, aber ich würde mich auch über Eure Hilfe freuen.
Oliver ist jetzt fast 18 Monate alt, und zur Zeit hat er offenbar ziemliche Verlustängste mir gegenüber. Ich bin seine Hauptbezugsperson, da mein Mann dienstlich viel unterwegs ist und meine Eltern und sonstige Familie 70 km weit weg wohnen und uns nicht so oft sehen.
Vor 14 Tagen habe ich Oliver für eine Stunde bei einer Freundin aus der Krabbelgruppe gelassen, die er gut kennt und mit deren Tochter er auch sonst sehr gerne spielt. Er hat in dieser Zeit ausschließlich geweint und nach mir gerufen.
Seitdem klebt er förmlich an mir. Ich kann nicht einmal mehr alleine aufs Klo gehen, sobald ich mich nur zwei Meter von ihm entferne, fängt er furchtbar an zu weinen und ruft "Mama, Mama". Einerseits tut er mir sehr leid, andererseits merke ich aber auch, dass es mir zunehmend auf die Nerven geht, weil er nicht einmal bei meinem Mann bleibt und ich keine ruhige Minute mehr habe.
Wie kann ich ihm jetzt helfen? Wie soll ich mich verhalten, damit er merkt, dass ich immer wieder komme bzw. ihn nicht alleine lasse? Vielleicht kennt ja jemand dieses Problem und hat einen guten Rat für mich? Danke im Voraus und liebe Grüße, Katrin
Bisherige Antworten

Re: Verlustangst - brauch mal Eure Hilfe bitte....

Hallo Katrin,
ich kenne das Problem sehr gut. Jan-Nick hat diese Phase mit ca. einem Jahr gehabt und jetzt mit knapp 17 Monaten wieder. Er ist auch sehr auf mich fixiert. Da ich aber wieder berufstätig bin, muss er jetzt zur Tagesmutter. Und da haben wir die Trennungszeiten von mir ganz langsam, aber neharrlich ausgedehnt. Erst für zwei Tage nur eine Stunde, in der er auch geweint hat. Dann drei Tage a zwei Stunden, wo die Tagesmutter mal mit ihm spazieren ging und spielte, dann drei Tage a drei Stunden usw. Jeden Morgen und auch zwischendurch hat er immer mal wieder geweint. Aber ich habe ihm jedem Tag erklärt "Mama kommt wieder", habe ihn gestreichelt und geküßt und bin dann aber konsequent gegangen. Und seit zwei Tagen geht er früh zur Tagesmutter auf den Arm oder sie nimmt ihn an die Hand, er winkt mir und weint nicht mehr! Mittlerweile bleibt er 4 Tage a 5,5, Stunden bei ihr. Vielleicht hilft ja auch bei Euch "Training" und Konsequenz, denn die Kleinen können schon begreifen, dass Mama wieder kommt.
Das sind unsere Erfahrungen.
Bettina grüßt

Re: Verlustangst - brauch mal Eure Hilfe bitte....

Hallo Katrin
ich habe auch gerade ein Kind in der Efeuphase... (tönt etwas netter, wie Klette
oder?). Ich versuche die Trennungszeiten kurz zu halten, aber AnnA geht
trotzdem zur Tagesmutter, sie geht zur Nachbarin und bleibt auch allein im
Zimmer; alles kürzer und weniger oft, aber konsequent. Sie plärrt auch bloss 2
Minuten bei der Tagesmutter...
Die Phase geht bestimmt bald wieder vorbei...
Regula

Re: Verlustangst - brauch mal Eure Hilfe bitte....

HI!
Dein Sohn ist nach den Fachbüchern völlig normal übrigens.
Klebephasen: mit ca 1,5 jahren und mit 2 Jahren. Gib ihm Zeit. Er
braucht das Vertrauen, dass Du immer wieder kommst, dann kann er
wieder eine etwas weniger klebsame Bindung zu Dir aufbauen. Meine hat
das auch gerade (ist schon am Abklingen). Das ganze Entwickeln läuft -
so sehe ich das- zwischen Exploration und schnell wieder zurück zur
Mama. Ist ja auch verständlich ;-)) Nur Mut, er wird sich wieder mehr
lösen, ganz bestimmt
LG Bea
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