Starre Bettgeh- und Aufstehzeiten gibts bei uns noch immer nicht, es hat sich aber ein gewisser Rhythmus eingependelt. Wenn Jona mittags launisch wird, an den Pflanzen zupft und die Stereoanlage malträtiert, ist er eindeutig übermüdet - also schleunigst ins Bett mit ihm, auch vor der sonst so üblichen Nachmittagsschlaf-Zeit. Geweckt wird der Knirps eigentlich nur, wenn wichtige Termine anstehen oder sich (am Nachmittag) der Schlaf zu sehr gen Abend zieht. Das gesamte erste Lebensjahr hat Jona ausschließlich im Ehebett geschlafen. Wenn er jetzt nachts aus seinem Gitterbettchen will, dann quartieren wir ihn eben um. Da er das gewohnt ist, schläft er meistens gleich weiter *erleichtertbin*. Gegessen wird inzwischen etwas regelmäßiger, nämlich nach dem Aufstehen bzw. vor dem Nachtschlaf. Als Zwischenmahlzeit gibts Obst, Joghurt oder auch mal nen Keks. Will Jona nicht essen, versuchen wirs später nochmal, eventuell auch mit was anderem, ansonsten wird eben gefastet (so Phasen hat er manchmal einfach).
Manchmal frag ich mich ja schon, ob wir mehr Regelmäßigkeit bieten müssten (um Jonas Willen), zum Beispiel immer zur gleichen Zeit aufstehen, vor allem in Hinblick auf Kindergarten und Schule (kriegen wir auch immer mal wieder zu hören *grummel*). Termine am Morgen einzuhalten ist bei uns echt kompliziert - aber das Kind deshalb wecken? Hmm, wir gehören anscheinend zu der Sorte Eltern, die die der Dinge harren, die da kommen *g*
LG, Sonja

Hallo Sonja,
bei mir ist fast alles erlaubt. Ich bin da allerdings einbisschen softer als mein Mann, der am besten generell das Ausräumen von Schränken unterbinden würde. Wir haben allerdings den großen Vorteil, dass Demian sehr gut versteht. D.h. wenn wir ihm sagen: "Mach nicht, weil heiß" oder "Nimm nicht, weil scharf" dann folgt er einfach. Spül- und Waschmaschine räumen wir generell gemeinsam ein und aus - das macht ihm spass und nimmt seine Neugierde. Ihn von "verbotenen" Dingen fernhalten tun wir, indem wir ihn von der gewisse Sache entfernen - wenn er natürlich weiß, dass das verboten ist. Wenn nicht, sagen wir ihm in kurzen und einfachen Worten, warum er das nicht darf.
Ins Bett gegangen wird immer um 20Uhr (Ausnahmen sehr selten) Aufgestanden wird, wenn er wach wird (Ausnahme beim Mittagsschlaf). Geschlafen wird im eigenen Bett im eigenen Zimmer. Gegessen wird 4 mal am Tag zu regelmäßigen Zeiten. Allerdings ißt er im Moment wegen Eckzahnproblemen nicht gut.
Die Regelmäßigkeit beim Schlafen und Essen und alles was dazugehört versuchen wir peinlichst genau einzuhalten, denn erstens weil, er es jetzt gewohnt ist und einfach zu der Zeit müde ist oder hunger hat und zweitens, weil jeder Mensch diese Tages-Eckpfeiler haben sollte. Das Kind muss etwas haben, worauf es sich verlassen kann.
Gruß++
Laubfrosch.

Hallo Laubfrosch!
Danke für deine Antwort :-) Tages-Eckpfeiler haben natürlich auch wir, nur verschieben die sich eben immer mal wieder, je nachdem, wann unser Tag morgens beginnt *g*. Das gemeinsame Einräumen der Waschmaschine gibts bei uns ebenfalls, aber das mit der Spülmaschine möchte ich persönlich dann doch nicht...
LG, Sonja

Hallo Sonja!Im wesentlichen machen wir's wie Ihr. Simon ist auch ein Langschläfer (*freu*) und wir stehen auf,wenn er aufwacht, so zwischen 8 und 9 Uhr. Frühstück gibt's immer so gegen 10, Mittag zwischen 13.30 und 14 Uhr (montags bei Oma auch früher, freitags, wenn ich arbeite, wird's auch mal 15 Uhr). Je nach Mittagszeit gibts nachmittags mal Joghurt, Obstbrei oder auch nur ein paar Birnenstückchen, selten Keks. Abendessen ist gegen 19 Uhr. Bettgehzeit schwankt zwischen 20 und spätestens 21 Uhr (wobei wir uns immer mal wieder vornehmen, ihn schon vor 8 ins Bett zu bringen). Ich wecke ihn auch fast nie, mit Vormittagsterminen haben wir aber auch so unsere Probleme, dafür kommen wir aber auch ausgeschlafen an *gg*.Ich finde, es genügt, wenn er zur Kindergartenzeit immer früh aufstehen muß. Da muß ich ihn nicht jetzt schon immer wecken. Da er erst seit einer Woche durchschläft, schläft er immer noch bei uns im Schlafzimmer (im eigenen Bett). "Verboten" sind bei uns auch nur Dinge wie PC, Stereoanlage, Klobürste u.ä. Schränke, die er nicht ausräumen darf, sind gesichert, alles andere darf er ausräumen. Wenn er z.B. an die Anlage geht, fordere ich ihn erst auf, dort wegzugehen (klappt sogar manchmal), dann trage ich ihn weg. Wenn er dann wieder rangeht, ist er, wie Jona, übermüdet. Ich finde, Regelmäßigkeit sind nicht nur feste Zeiten, sondern auch immer gleiche Rituale, z.b. nach dem Aufstehen im Bad oder beim Essen machen. Bisher kommt Simon damit gut zurecht. LG Antje

Hallo Antje!
Sowas, unsere Kleinen haben genau den gleichen Schlafrhythmus :-) Wir essen auch nie vor 13 Uhr zu Mittag - oft wirds sogar nach 14 Uhr, was manch einer schon sehr seltsam fand... Da wir natürlich auch unsere Rituale haben, die den Tag gliedern, werden wir wohl alles beim Alten lassen und uns erst umstellen, wenn Jona in den Kindergarten muss. Du hast wirklich Recht, wenn du schreibst, dass sich Regelmäßigkeit nicht nur auf feste Zeiten beschränkt!
LG, Sonja

Also kurz zu "in Hinblick auf Kindergarten und Schule". Vergiss es, er geht ja noch nicht, richtig?
Nun zu uns. Klara darf recht viel aber zB nicht zu lange den Kühlschrank auflassen, Spülmittel essen, auf den Schularbeiten des grossen Bruders rummalen ("Jaja malt"). Was sie nicht soll oder darf wird erklärt (Die Sachen werden schlecht, du kannst dann den Käse nicht mehr essen oder davon wird dir schlecht ne, iss nur nen Scherz] usw) und dann sorge ich für alternativen. Wenn sie malen will, bekommt sie eigenes Papier, wenn sie den Kühlschrank aufmacht,etwas zu essen oder sie darf die Katze füttern usw. ODer wir machen was ganz anderes (Buch lesen, ins KiZi gehen). Das klappt eigentlich ganz gut und sie macht relativ wenig Unsinn (Tendenz derzeit allerdings steigend).
Tagesablauf: Naja, da sind wir an Schuilzeiten gebunden. Heisst, wir stehen alle um 6:30 auf (bzw etwas später), Die Mäanner verlassen uns um 7:30, Klara und ich duschen (Samstags darf ich alleine), machen die Küche, unternehmen etwas. Um 12 oder 13 Uhr (je nach Schulschluss) gibt's Mittagessen und dann geht Klara ins Bett (und das auch noch gerne!!). Ich schlafe auch kuez mit. Nachmittags unternehmen wir entweder etwas oder lümmeln hier rum. Gegen 5:45 bis 6:15 gibt's Abendessen und ab 7:30 ist Licht aus. Das liegt aber wirklich eher an dem Grossen.
Mit nur einem Kind war das noch gaaaaaanz anders. Linus war nie wirklich begeistet von solchen Routinen und stellt sie mit schöner Regelmässigkeit in Frage.

Wir sind spät und unregelmässig ins Bett gegangen. Waren oft auf Parties mit ihm (der ist da einfach eingeschlafen).
Mal schauen, wie das sich über lange Sicht entwickelt.
So, genug geschrieben, ab ins Bett
LG
Ike

Hallo Ike!
Wenn ich lese, wann bei euch der Tag beginnt, bekomme ich das große Gruseln! *g* Aber stimmt schon, die äußeren Umstände beeinflussen in gehörigem Maße den Tages- und Nachtrhythmus: Wenn Jona früher ins Bett gehen würde, würde mein Mann ihn unter der Woche gar nicht zu Gesicht bekommen. Das wär für alle Beteiligten ziemlich hart, deshalb die späte Schlafenszeit (zwischen 21 und 22 Uhr) und dadurch eben das spätere Aufstehen am Morgen. Ich denke, wir werden das erst einmal beibehalten und dann ein paar Wochen vor Jonas Eintritt in den Kindergarten gaaanz langsam die Schlafenszeiten verlagern. Noch haben wir ein bisschen Galgenfrist... *lol*
LG, Sonja

Hallo,
also ich glaub bei uns ist es ähnlich wie bei euch, allerdings stehen wir morgens sehr bald auf und haben da keine Probleme auch früh wo zu sein.
Wir haben die Wohnung kindersicher gemacht, er darf an alle für ihn erreichbaren Schränke. Im WZ sind da sowieso seine Spielsachen drin und in der Küche interessiert er sich inzwischen nur mehr für die Töpfe, die andern macht er nimmer auf.
Wir haben noch ein Gästezimmer, aber das ist zu, da gehen wir nie rein, folglich auch das Kind nicht. Ins Klo nehm ich ihn nicht mit, aber das akzeptiert er. Er schläft bei uns. Essen gibts ziemlich regelmässig, ist aber logisch, wir essen auch immer zu den selben Zeiten.
Generell würde ich unseren Erziehungsstil als sehr relaxed und liebevoll beschreiben. Wenn er was macht oder will was er nicht darf zB. mir mein Buch aus der Hand nehmen - dann sag ich nein. Wenn er dann quengelt oder schreit ignorier ich ihn total oder erklär ihm, dass das mein Buch ist und damit Schluss. Meist akzeptiert er das recht schnell. Wir gehen viel mit ihm raus, tragen ihn immer noch und sind generell total ruhig, wenig Musik, kein TV vielleicht ist deshalb auch unser Sohn ziemlich ausgeglichen und brav. Er geht zweimal pro Woche in die Spielgruppe, da ist er nachher immer total erschöpft ist wirklich süß.
lg bila
P.S. Was du beschrieben hast klingt nicht danach als bräuchtet ihr mehr Regelmässigkeit, aber für einen Termin würde ich ihn schon aufwecken, einfach weil das für dich doch unangehnem sein muss, oder?

Hallo bila!
Genau das mit dem Einhalten früher Termine ist es, was mich immer mal wieder an der Richtigkeit unseres Tagesablaufs zweifeln lässt. Es ist schon doof, den Knirps aus dem Schlaf reißen zu müssen, damit wir an solchen Tagen pünktlich sind :-( Andererseits würden sich mein Mann und Jona unter der Woche kaum sehen, wenn ich den Knirps früher ins Bett stecken würde. Den Kleinen, wenn Krabbelgruppe ist, notfalls zu wecken, scheint also das kleinere Übel zu sein...
LG, Sonja