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Trotz

Liebes Expertenteam, ist es denn normal, daß mein Sohn (20 Monate alt) schon richtig trotzig und "zickig" ist. Ich dachte, diese Phase käme erst sehr viel später. Wenn ihm etwas nicht "durchgeht" heult er gleich. Auch wenn ein anderes Kind ihm etwas wegnimmt usw. Sollte man da eingreifen? Wie lange dauert in etwa eine solche Phase?
Vielen Dank
Bisherige Antworten

Re: Trotz

Hallo!
Ich bin zwar nicht vom Expertenteam, aber durch meinen trotzenden Sohn doch quasi eine Expertin ;-))
Dein Sohn ist im besten Trotzalter! In der Literatur liest man, glaube ich, davon, dass das zwischen 2 und 3 Jahren stattfindet, ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass
mein Sohn schon mit etwas mehr als einem Jahr getrotzt hat...ich denke, das ist wie bei allem mit den Kindern: der eine früher, die anderen später. das gilt wohl ebenso
für die Dauer der Trotzzeit...
Im Ganzen geht es darum, dass die Kleinen ihren eigenen Willen mehr und mehr entdecken und durchsetzen wollen und gleichzeitig aber auch beginnen, Grenzen auszutesten. Es ist eigentlich eher der Eigensinn, der da durchbricht. Der eigene Kopf will durchgesetzt werden und wenn das nicht klappt, dann wird gemotzt...Ich fahre ganz gut damit, dass ich sehr konsequent in meinem Handeln bin. Das ist nicht immer leicht und natürlich gelingt das auch nicht immer (vor allem, weil es sooo anstrengend ist...), aber wenn ich "nein" sage, dann bleibt es meist beim "nein" und das weiß mein Sohn. Er motzt natürlich weiterhin...je nach Tagesfrom geht das vom Motzen über Schreien bis zum Auf-den-Boden-werfen. Aber ich habe festgestellt, dass die Anfälle kürzer werden, weil er einfach weiß, dass das Weinen nichts bringt und ich "hart" bleibe.
Auf der anderen Seite braucht ein Kind viel Zärtlichkeit. Bei uns ist das oft so, dass ich Pepe nach dem Trotzanfall in den Arm nehme und wir uns so wieder "vertragen". Meist ist alles schnell vergessen. Wir leben seit einigen Monaten mit diesen Attacken. Mal gibt es einen Tag ohne, mal sind es ganz viele an einem Tag. Ich denke, dass wird noch einige Zeit so weitergehen..
Was das Spielzeug wegnehmen betrifft, das finde ich immer schwierig. Es kommt auf die Situation an, wie ich reagiere. Manchmal fordere ich Pepe auf, sich das Spielzeug zurückzuholen, manchmal greife ich ein und nehme dem andern Kind die Sachen wieder ab oder aber ich gebe Pepe was Neues zum Spielen und sage, dass auch die anderen mit seinen Sachen spielen dürfen. Es kommt darauf an, wie die beiden vorher miteinander gespielt haben, wieviel Spielzeug herumliegt, wie intensiv Pepe gespielt hat und in welcher Art und Weise das andere Kind die Sachen wegnimmt.. Da
pauschal zu raten finden ich schwer.
LG
Katrin
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