Suchen Menü

Suche Erfahrungsberichte über Hausgeburten!

Hallo! Wie die Meisten (glaub ich zumindest) wissen, bekommen wir ja vorraussichtlich am oder um den 06. März 2003 herum hoffentlich unser 2. Kind. Nun habe ich mich mit meiner Hebamme von "damals" unterhalten und sie möchte mir eine Hausgeburt schmackhaft machen. Lena habe ich im Krankenhaus entbunden und war nicht unglücklich mit der Entbindung, aber reizen würde mich Möglichkeit schon. Mein Mann hat Angst vor den Risiken (Kind kann im Notfall nicht schnell genug versorgt werden) und ich hatte bei Lena´s Geburt eine PDA (die war toll nach 12 Stunden Eröffnungswehen), die gibt´s dann bei `ner Hausgeburt natürlich nicht... Vielleicht bin ich ja ein zu großes Weichei dafür.. Bin gespannt auf Berichte!!!
LG Ellen
Bisherige Antworten

Schöne Hausgeburt Teil 1

Gerne doch. Also ich habe bei dem Grossen nach 2 Tagen " Übungswehen" und schlaflosen Nächten und nach ca 12 Stunden Eröffnungswehen nach einer PDA gebettelt. Ich war fertig und bin sofort eingeschlafen, als die PDA sass. Er kam dann einige Stunden später und war auch recht gross.
Nach einigen Überlegungen habe ich mich dann schnell für eine Hausgeburt entschieden, als ich (woher auch immer ;-)) nochmal schwanger wurde. Und ich bin sooooo froh über diese Entscheidung. Linus konnte zu seiner Freundin gegenüber und hätte dort auch übernachten können.
Ich hatte in der Nacht vor der Geburt ein paar winzige Wehen, die eher sagten, es wird wohl doch irgendwann rauskommen vor der Pubertät. Gegen 5 Uhr nachmittags hatte ich leichte Wehen, die ich für leichte Übungswehen hielt. Ich rief meinen Mann an, er solle doch nach Hause kommen (der braucht 1 Stunde). Gegen 5:30 rief ich die Hebamme an (die auch schon die gesamte Vorsorge gemacht hatte) und sie versprach nach dem Abendessen zu kommen. Sie schickte mich in die Wanne. Dort habe ich einige Stunden rumgedümpelt. Die Hebamme und mein Mann kamen zwischendurch. WIr haben Tee getrunken und geklönt. Es war einfach toll, nicht noch irgendwohin fahren zu müssen, in der eigenen Wanne zu liegen, die eigenen Kerzen anzumachen und alles, was man braucht am bekannten Platz zu finden. Gegen 7 Uhr wurden die Wehen heftiger. Gegen 8 Uhr war ich plötzlich so müde, dass ich ins Bett wollte um zu schlafen ;-)) Also ab aufs (vorbereitete) Bett.

Re: Schöne Hausgeburt Teil 1

Schade nur, dass man unter Wehen echt nicht gut schlafen kann. Mein Mann hat dann schon die Heizung angemacht, weil mir so kalt war. Um ca 8:30 fingen dann endlich die Presswehen an, und das fand ich dann wirklich toll. Ich habe genau gespürt, wo die Kleine gerade war, wie sie mitgeholfen hat, wie sie sich abgestossen hat im Bauch, wie sie sich in dem Geburtskanal gedreht hat, wie sie einmal wieder zurückgeflutscht ist und wie dann endlich der Kopf geboren wurde, noch in der Fruchtblase. Nach zwei weiteren Wehen waren dann um 8:50 (abends) auch Schultern und der lange Rest von Klärchen da und ich konnte sie auch gleich aufnehmen. Mein Mann hat sofort Linus geholt, der dann die Nabelschnur durchtrennt hat.
Ich bin mir heute noch ganz sicher, dass die Geburt so schnell und relativ einfach war, weil ich mich zu Hause so viel wohler und sicherer gefühlt habe, und mich deshalb besser entspannen konnte. Und die Hebamme hat auch ihren Teil dazu beigetragen, die Geburt zu einem tollen Erlebnis zu machen. Wir haben dann hinterher noch Nudeln gegessen und Sekt getrunken, Die Hebamme und mein Mann haben alles gesäubert (aber so vile war da auch gar nicht).
Wenn aber irgendetwas nicht in Ordnung ist oder die Geburt zu lange ist oder du plötzlich das dringende Bedürfnis hast, ins KKH zu gehen, dann fahrt ihr eben dort hin.
Wenn du noch mehr wissen willst, frag einfach, ich berichte gerne!!!
LG
Ike

Danke + Fragen

Hallo Ike,
Danke für Deinen Bericht, aber ich hätt´ da schon noch zwei Fragen: Also zum einen, Du schreibst so locker, dann warst Du in der Wanne, dann müde und dann fingen die Presswehen schon an... Sag mal und die Wehen während der Austreibungsphase??? Ich meine, schließlich habe ich ja auch schon ein Kind bekommen *g*, aber ich kann mich erinnern, daß ich die Eröffnungswehen sehr fieß fand und während der Austreibungsphase habe ich die Wehen ja trotz der PDA (stark gedämpft) gespürt und als die PDA während dessen nachließ rief ich sofort nach einer Auffrischung (zu den Presswehen hatte ich nachher keine Betäubung mehr). Hast Du denn tatsächlich in der Zeit (Badewanne - Bett), keinen so großen Wehenschmerz verspührt, wie bei Linus´ Geburt oder war es einfach besser zu ertragen oder ging es einfach nur schneller und war deshalb besser auszuhalten??? Hast Du Klärchen dann im Liegen entbunden? Und hattest Du keinen Dammriß oder -schnitt (bei Linus doch bestimmt, wenn der so groß war)?? Nun ja, doch mehr als zwei Fragen *ggg*
LG Ellen
P.S. Nur um am Rande mal anzumerken: ich fand die Geburt, trotz Wehenschmmerz übrigens ein einzigartiges und tolles Erlebnis und freue mich sehr(!) auf die Geburt des 2. Kindes...Hört sich ja sonst so an, als hätte ich das totale Trauma. ;-)

Re: Danke + Fragen

2ter Versuch, hoffentlich stürzt mein Rechner nicht wieder ab.
zu den Wehen: klar haben die zwischendurch ganz fiess weh getan, vor allem während der "transition" (da fehlt mir manchmal der deutsche Wortschatz wegen meiner tollen Englischen mailingliste) (Übergangsphase?). Aber durch die tolle Hebamme, konnte ich irgendwann genau dahin atmen und gut war.
Warum es nun so viel besser ging, darüber kann ich nur spekulieren. Zum einen war Linus noch grösser und das erste Kind (Klärchen war ja nu auch nicht winzig mit ihren 4200gr und dem KU von 37cm), zum anderen fühlte ich mich einfach entspannter zu Hause und deshalb gings mit Sicherheit auch einfacher.
Entbunden habe ich im Vierfüsslerstand (glaube ich). Ich war sooo müde, ich wollte mich ja eigentlich hinlegen zum schlafen. Da das aus bekannten gründen nicht ging, hab ich mich halt hingehockt und den oberkörper aufs Bett gelegt und nur während der Wehen aufgerichtet. Als dann langsam (oder besser schnell) der Kopf kam sollte ich auch den Hintern hochnehmen. Und das ergibt dann Vierfüssler. Aber allein die Tatsache, dass ich einfach immer das gemacht habe, wonach mir war, machte die Geburt schon ziemlich toll. Das mache _ich_ im KKH einfach nicht.
Gerissen bin ich nur minimal und auch nur so wenig, dass man nicht nähen musste. Auch erst mit der Schulter, der Kopf war ja noch gut gedämpft in der Fruchtblase.
Ich kann nur jedem Raten, eine Hausgeburt zu machen. Man weiss ja,. dass man im Notfall sehr schnell im

und der Rest

KKH ist. Und natürlich nur mit einer Hebamme zu der man blindes Vertrauen hat.
LG
Ike (die auch gerne weitere Fragen beantwortet)

Re: Suche Erfahrungsberichte über Hausgeburten!

Hallo Ellen,
habe ET 01.03.2003 und wir überlegen uns auch schon seit längerem, ob wir eine Hausgeburt wagen sollen oder nicht. Mein Mann ist von der Idee absolut begeistert. Nach Lars' Geburt wurde er einfach um 04:30 Uhr morgens von der KH-Hebamme vor die Tür gesetzt und durfte zusehen wie er nach Hause kam. Lars wurde mir auch weggenommen und ich kam in ein Drei-Bett-Zimmer, wovon 1 Bettnachbarin am schnarchen und die andere am stillen.. und dann umgekehrt... also an schlafen war da auch nicht zu denken. Die Geburt war auch nicht viel besser. Ich war wie gelähmt und wusste nichts mit mir anzufangen. Die anwesende Hebamme war auch nicht unbedingt soooo eine Unterstütung. Prinzipiell spricht also eine Menge für eine Hausgeburt. Dennoch bleiben mir ständig Zweifel, ob es nicht doch zu gefährlich ist. Was ist, wenn die Herztöne plötzlich absinken und wir doch ins KH müssen ? Bis wir da sind könnte es schon zu spät sein etc. Naja, ich denke ich warte noch bis wir eine endgültige entscheidung treffen. Jenachdem wie die Schwangerschaft verläuft werde ich mich wohl recht kurzfristig entscheiden. War dir jetzt zwar keine große Hilfe, aber Du bist nicht alleine *g*. Halte mich doch auf den laufenden, wenn Du magst.
LG Melli (ich glaube 15 + 2 *g*)

@Melli-1...

Hallo Melli!
Das war ja wirklich alles andere als schön! :-( Aber Du könntest, um die von Dir beschriebenen Probleme zu umgehen und dennoch die Kliniksicherheit zu haben, ambulant entbinden, oder (z.B. mit Beleghebamme)? War für mich das Richtige, und ich würde es jederzeit wieder so machen, wenn nichts medizinisches dagegen spricht.
LG, Kelly

@Melli

Hi Melli!
Also, ich denke in Deinem Fall entweder ein anderes KH oder (und das hört sich wirklich sehr danach an) Du bist wirklich eine sehr gute Kandidatin für eine Hausgeburt! Mein Problem bei der Entscheidung ist eigentlich, daß ich mich im Krankenhaus sehr wohl gefühlt hatte. Ich hatte eine ganz tolle Entbindung da. Es waren in 15 Stunden Geburt "nur" 2 super nette gute Hebammen da, der Chefarzt kam zur vorletzten Presswehe, eigentlich nur um das Kind rauszuheben *g* und die Säuglingsschwestern auf meiner Station waren sehr nett, wenn man sie gefragt hat, ansonsten haben die sich total zurückgehalten und mich mit Krümelchen in Ruhe gelassen. Ich hatte Lena gleich nach der Geburt immer bei mir und habe sie keine Sekunde weggegeben (war überhaupt kein Problem) und da ich eine private Zusatzversicherung habe, hatte ich ein super tolles Einzelzimmer und mein Mann durfte so lange bleiben, wie er wollte. Nur meine ebenfalls tolle(!!!) Hebamme, die Nachsoreg bei mir zu Hause gemacht hatte, die will mich jetzt eben von einer Hausgeburt überzeugen, sonst wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen. Denk aber dran, daß Deine Hebamme für eine Hausgeburt schon die Vorsorge zumindest in Kombination mit Deinem FA oder eben ganz alleine machen muß! Also, solltest Du Dich doch rechtzeitig entscheiden! Hast Du schon mit Deiner Hebamme gesprochen? Wäre für ein Gespräch bestimmt schon Zeit.. Halt mich doch auch auf dem Laufenden!
LG Ellen (ich weiß es genau 15 + 0 - ET 6.3. ;-)))))
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen