Also ich halte das in Deutschland für die absolute Ausnahme. Ich habe beide Kinder überall gestillt, wo sie Hunger bekamen und habe wirklich NIE einen negativen Kommentar gehört. Dafür sehr viel Zuspruch, auch von Seiten, wo man es nicht so erwartet. Also ich glaube, die Ausnahme ist das negative und die Regel das freundliche.
LG
Ike (die aber auch immer gaaaaanz freundlich gelächelt hat beim Stillen)

Hallo, finde es auch das allerletzte und hoffe, daß es wirklich eine Ausnahme ist. Ich habe immer viel Glück gehabt und eigentlich ganz viel freundliches Entgegenkommen, obwohl ich Silas auch an allen möglichen Orten gestillt habe. Jetzt mit 15 Monaten wird er immer noch gestillt, aber nur zu Hause. Woanders ist die Welt zu spannend, da kommt er schon seit Monaten nicht mehr auf den Gedanken im Gegensatz zu daheim. Gruß Mala

Also ich hab das früher auch so gemacht. Da wo Léan hunger hatte, wurde die Titte ausgepackt und gestillt. Beschwerd hat sich da nie jemand, nur mal schräg geguckt und das war´s dann auch. Nur einmal kam eine Oma auf mich zu und sprach mich an, wie süß das ja sei etc.. Grad bei der dachte ich - jetzt kommt´s!
Wie kann man nur einem Baby sein Essen verbieten *Kopfschüttel*. Wenn das Baby schreit wird sich noch mehr aufgeregt, das kenne ich noch aus dem Bus.
LG Savi mit Léan (bald 17 Monate)

Wo kam das denn, und was für ein Supermarkt war das? man könnte den Leuten ja mal einen Kommentar schicken ... schließlich ist die Mutter auch eine Kundin - oder war?
Viele Grüße,
Christine

der Beitrag kam in einem österreichischen Sender und
der Supermarkt ist ebenfalls eine österreichische
Kette. Ich habe mir auch schon vorgenommen, eine
Meldung hinzuschicken, denn sowas habe ich noch
nicht erlebt. Ich habe Moritz ja auch lange Zeit überall
gestillt und dabei nicht mal einen bösen Blick
geschweige denn ein abfälliges Kommentar bemerkt,
sondern bin auf großes Verständnis gestoßen. Ich
hoffe doch stark, dass das auch bei unserem 2. Kind,
das im April zur Welt kommt, so sein wird. Ich habe
nicht vor, mich beim Stillen nur auf zu Hause zu
beschränken. Aber der Supermarkt befindet sich in
einem kleinen Ort am Land, da ist man wohl noch eher
sehr konservativ und zurückgeblieben was Stillen in der
Öffentlichkeit anbelangt.
lg
Sandra

Hi Sandra,
grundsätzlich: Ich habe auch lange gestillt und fand es schön, ABER: Ich persönlich habe es möglichst vermieden, in der Öffentlichkeit zu stillen. Wieso? Weil ich es NICHT angebracht finde, den Busen auszupacken, während andere um mich herum sind. Das hatte nix damit zu tun, daß ich Stillen nicht als natürliche Sache ansehe, sondern damit, daß ich einfach nicht wollte, daß fremde Menschen mir auf den Busen sehen bzw. hoffen, etwas zu sehen...
Versteh das bitte nicht falsch, ich verurteile keine Mutter, die in der Öffentlichkeit stillt (das Kind geht immer vor, und wenn meins Hunger hatte, hat's auch die Brust bekommen, und zwar pronto!), aber man muß auch sagen, daß es Mütter gibt, die sich wirklich demonstrativ dekorativ irgendwo hinsetzen und sich frei machen, und zwar richtig. Da wird auf die Scharm der anderen Leute (ja, sowas gibt's auch in unserer verdorbenen Gesellschaft noch!) überhaupt keine Rücksicht genommen. Und wenn sich nun mal Leute im Supermarkt beschwert haben, dann muß man das auch akzeptieren. NICHT akzeptieren muß man allerdings die Reaktion des Supermarktes. Ich denke, eine nette Aufforderung, beim nächsten Mal vielleicht diskreter vorzugehen bzw. vielleicht einen Nebenraum anzubieten, hätte die Situation sicherlich entschärft.
Was ich schon für "Nebenräume" kennengelernt habe in meiner Stillzeit...
Aber so ist's nunmal in der Gesellschaft - nicht jeder mag Kinder, nicht jeder versteht Mütter. Damit muß man (leider) leben!
Stefanie