Hallo Bila!
Ich bin selbst auf dem Land aufgewachsen und habe die Freiheit genossen. Sicher, als Teenager bist du auf eine Mitfahrgelegenheit angewiesen (Disco etc.), aber das war bei uns nie ein Problem, denn die Älteren haben uns einfach mitgenommen.
Später im Studium war dann natürlich Stadt angesagt, was ich auch ganz toll fand. Hätte ich keine Kinder, würde ich wohl in einer Stadt wohnen wollen. Schon allein die kulturellen Möglichkeiten sind da eben unerreichbar.
Mit drei Kindern ist bei mir aber das Landleben unschlagbar. Türe auf und die Kids sind draußen. Ich kann sie zu Fuß und mit dem Fahrrad durch die Gegend schicken und wir haben ein Haus, in dem es sich bequem leben lässt (könnten wir uns in der Stadt nicht leisten). Ist hier mit Kindern alles irgendwie unkomplizierter. Allerdings werde in inzwischen (meine älteste ist 9) schon ziemlich oft als "Mamataxi" beansprucht. Da es bei uns im Dorf v.a. Fußball als Sportart gibt, fahr ich die Große zur Rhythmischen Sportgymnastik und ins Ballett, die Mittlere zum Kampfsport. Aber in der Stadt würd ich die v.a. jetzt im Winter spät nachmittags auch nicht allein losziehen lassen.
Na, und wenn die Kids jetzt älter werden, hab ich nicht so viel Angst mit Drogen oder irgendwelchen schrägen Typen. Ganz sicher ist man da aber nirgends!
LG Katja, die hier v.a. ihren großen Garten liebt

hallo bila!
wir wohnen noch in der innenstadt in berlin. die betonung legt auf "noch", denn in den nächsten wochen ziehen wir um:O).
zwar nicht so ganz aufs land, aber an stadtrand, da ist es schön sehr ländlich, bauerhof, felder, grosse wiesen und grünflächen
drum herum. und die häuschen in der siedlund sind alle klein und nett und unser haus hat auch nur zwei etagen:O)))
ich selbst finde stadt sehr anstrengend, sehr gehetzt, sehr stinkig und nicht gerade freundlich. ich fühle mich nicht wohl
zwischen den hohen häusern, ich brauche luft und platz zum atmen. das war nicht immer so ausgeprägt:O) nach den 6 jahren
in der innenstadt reicht es mir und uns! nur zur uni und zur unserer bio- einkaufsgemeinschaft ist es dann etwas weiter.
aber zur deiner frage:O)
ich finde es schöner, wenn kinder mehr mit der natur zu tun haben, bessere luft als in der innenstadt atmen und nicht in der
hektik einer grossstadt aufwachsen. egal, wie alt sie sind. allerdings kommt es, denke ich, sehr darauf an, wo die eltern sich
wohl fühlen, denn das ist ja die wichtigste rahmenbedingung.
liebe grüsse
agnieszka

hi bila,
ich wohne ländlich, bin aber mit dem auto in 15 minuten in der stadt (haben hier viel umland). das ist eine ganz gute alternative. wir haben hier sämtliches viehzeugs, wiesen und felder, verkehrsberuhigt ist es auch und der nachbarschaftliche kontakt (auch zu müttern mit gleichaltrigen kids) fällt hier natürlich leichter. bin selbst hier aufgewachsen und habe es sehr genossen, dem bauern die blumen von der wiese zu klauen und kaulquappen im bach zu fischen.
andererseits hat meine stadt eine wunderschöne altstadt, in der ich auch gerne wohnen würde, grün gibt es hier auch genug (parks, spielplätze etc.) und kinderfreundlich ist es ebenfalls...
ganz aufs land würde ich nicht ziehen, wenn später kiga, schule und andere aktivitäten außerhalb des dorfes angesagt sind und du hast dann vielleicht sogar zwei kinder, bist du ja nur noch am rumkutschieren...und sich in eine bestehende dorfgemeinschaft zu integrieren ist auch so eine sache ;o)
lieben gruß,
ariane

Hallo Bila,
eine wirklich gute Frage, wie ich finde, denn die stellt sich irgend wann ja jedem, der Kind(er) hat einmal.
Ich habe aber meinen persönlichen Standpunkt dazu schon lange gefunden, denn ich liebe das Stadtleben über alles, daher wohnen wir auch mitten im Stinke-Berlin! Und auch Zora soll im Trubel & mit dem breiten Angebot der Stadt groß werden, sich die Freunde frei nach Schnauze, nicht nach begrenztem Angebot aussuchen können, sich nicht aus Isolationsgründen mit irgendwelchen seltsamen Dorfgangs assimilieren & soll später auch ihre Freizeitaktivitäten frei wählen können, nicht den Sportverein um die Ecke besuchen, weil es der einzig erreichbare ist ..etc.
Die Freiheit ist der entscheidene Pluspunkt inner Stadt, dazu muss natürlich schnell eine Eingrenzung getroffen werden, denn Zora ist wohl noch Viel ZU KLEIN, um ihre Freiheit ausnutzen zu können. Daher wünschte ich mir jetzt manchmal schon etwas mehr Natur (&Landleben) für Z., da inner Stadt wohl kaum kleine Ornitologen entstehen, für Buden-Bauer-Architekten sieht es auch schlecht aus...
Die Alternative wäre ein Wochenendgrundstück am Rande Berlins, aber darauf werden wir wohl noch soo lange sparen bis Zora längst ausgezogen ist!
Aber ich persönlich möchte nicht umziehen, das würde den sicheren Tod durch Kleinstadtmief-Erstickung bedeuten;-))
Aber ich weiss ja, vielen hier im Forum geht es da gaaanz anders... Jedem das seine!
Mit lieben Grüßen aus StinkeBerlin von Polly & Z.

Momentan wohnen wir noch mitten in der Stadt, ziehen aber bald aufs Land. Ich finde es für Kinder dort viel schöner, alles grün, wenig Autos und sehr viel ruhiger und in die Stadt fahren wir dann max. 15 min. Ich bin zwar nur unweit von hier aufgewachsen und fand es damals toll aber die Zeiten ändern sich. Auf einem Spielplatz um die Ecke wurden Spritzen gefunden, alte Omis sind hier nur am meckern wenn die Kinder hinterm Haus spielen und mich nerven die ganzen Nachbarn hier an wenn sie mitten in der Nacht meinen Party machen zu müssen. Ich finds halt schon kalsse wenn man die Tür aufmachen kann und die Kinder können auf der Strasse spielen.
LG Andrea

Wir wohnen am Stadtrand, ist so lala.
Land wäre mir lieber, ist aber nicht drin wg. Job und so. Hatten mal ein Eigenheim auf dem Lande gesucht, ist aber nix draus geworden :-(
Für Kinder ist´s auf dem Land eindeutig schöner. Nachteile allerdings: Freunde wohnen meist weit weg und Mama muss immer Taxi spielen, Schulen sind auch meist weiter weg, so dass das Kind in aller früh schon mit dem Bus losgondeln muss.
Die Nachteile in der Stadt dafür immer tiefer sinkendes soziales Niveau, kaum Platz zum Draussen-Spielen und schlechte Luft.
Wir wohnen jetzt am Rande von Duisburg, direkt an den Grenzen zu Oberhausen und Mülheim. Wir haben hier auch keine Geschäfte in der Nähe, dafür aber ein Naturschutzgebiet hinter´m Haus und eine grosse Wohnung zu einem recht erschwinglichen Preis (100qm über 2 Etagen für 600 Euro) . Wir sind recht zufrieden. Erstmal. Unser Traum ist weiterhin aber ein Häuschen auf dem Lande mit Pferdestall und vielen Wiesen :-))
Mel

hallo,
ich lebe in der stadt und das soll auch so bleiben!!! :-)
Als kind MUSSTE ich auf´s land ziehen, da sich meine eltern dort häuslich niedergelassen haben - das waren die schrecklichsten 5 jahre meines lebens - in dem dorf gab (gibt) es nur 200 einwohner und alle sind miteinander verwandt - mehr brauch ich ja nicht zu sagen, oder? :-)
Als ich 16 war, bin ich wieder nach wien zurückgekehrt...
Ich finde, daß stadtkinder aufgeschlossener sind, die "typichen" landkinder, so wie ich sie kennenlernen musste, haben nur ackerbau und viehzucht im kopf und sonst keinerlei interessen - folgedessen finde ich es besser, wenn meine kinder in der stadt groß werden- da gibts auch keine intrigen und neid........
Außerdem gibt´s in der stadt mehr abwechslung und möglichkeiten.
Wie schaut´s bei dir aus???
lg
claudia

Hallo Claudia,
oh Wien, da werd ich gleich nostalgisch. Ich bin so halb und halb am Stadtrand aufgewachsen. Also Kuhdorf mit Anschluss nach, iiiiiiiigit, Salzburg.
Mit 18 bin ich geflohen und geflüchtet, nach Wien. Hat mir super gefallen und ich dachte da bleib ich. Ist aber anders gekommen :-) Jetzt lebe ich wieder in einer großen Stadt, in einer ruhigen Wohngegend, aber das Zentrum ist gut zu Fuss erreichbar. Eigentlich ideal. Nur ist im Zentrum auch nicht viel los, vor allem wenn frau Wien gewöhnt ist ;-(
Naja, und nun steht unser nächster Umzug bevor. Es wird wohl diesmal eine Kleinstadt werden. Ich überlege nun aber, ob wir uns ein großes Haus mit Garten 20 Minuten entfernt nehmen sollen, also total Land, oder ein kleines mit Minigarten ziemlich im Zentrum. Für kleine Kinder finde ich Land super, aber für größere nicht so ideal.
Meine kulturelle Zeit scheint leider vorbei zu sein. In Wien bin ich fast jede Woche ins Theater und ins Kino und dann noch ins Cafe .... oh, da werden Erinnerungen wach. Als Studentin wars echt genial, nur schade, dass nun weder ich noch mein Mann da nen guten job finden können. Lach, soll das mal wer unsern Herrn Politikern erzählen, aber die wollen uns sowieso nicht, die würden meinem Mann wohl nicht mal ein Visum geben wollen.
lg bila
P.S. in welchem Bezirk wohnst du denn?