Es ist als wären Sebastian und ich eine Person. Bis er 1 Jahr alt wurde hat er immer wieder versucht in mich hineinzukrabbeln, hätte am liebsten unter dem Pullover gekuschelt, musste dauerhaft getragen werden, war auch ein Schreibaby. Er benahm sich wie ein Kängeruhbaby, ehrlich, sehr ausgeprägt. Es zählte sowieso nur Mama. Jetzt ist er 18 Monate, flitzt durch die Welt, aber kuschelt für sein leben gerne und oft und Mama muss ihn auch noch oft tragen *ächzundstöhn, das Kind wiegt 13 Kilo*. Das war mal ein kuzer Einblick in Bastis Welt. Nun bin ich nicht gerade die Gesündeste und habe oft bemerkt, wie sehr mein Sohn mitleidet, wenn ich was habe. Als ich im KH lag, war er total daneben, das kann ich nachvollziehen. Aber es ist schon so, das er weint, wenn ich mich nur auf die Couch lege, weil ich Kopfschmerzen habe oder so. Und wenn dann noch jemand erklärt die Mama habe ein Aua, oh Gott, dann geht die Welt unter. Er klammert sich an mich wie ein Äffchen und weint. Er geht auch nicht von mir weg, was mich schon manchmal belastet, weil ich auch mal meine Ruhe möchte, wenn ich Fieber hab oder so.
Ausserdem verstehen wir uns auch ohne Worte, irgendwie schön, aber auch komisch. So ein enges Band. Er ist auch sehr sensibel. Mein Mann meint, ich mache ihn zum Weichei. Ist da was dran ? Bei meiner Tochter war es so ähnlich in den ersten Jahren und sie ist auch sehr sensibel, musste damals aus der Kita genommen werden, war nur krank und wollte nicht dorthin. Mache ich was falsch ?