Hallo,
diese Marotte mit dem schlagen hat mein Kind auch, seit ein paar Tagen.
Den ultimativen Tipp habe ich auch nicht, aber ich schreibe Dir mal auf, wie das bei uns läuft.
Erst fing es mit dem verteidigen, des Spielzeugs mit festhalten und einem sehr lauten "meiner" an.
Nun ist es so egal was Ihr nicht paßt, sie fängt an mit hauen.
Wenn sie gegen mich die Hand erhebt, zeige ich immer den erhobenen Zeigefinger(für sie ein Zeichen das darf man nicht)und sage lauter: aber..... bist Du lieb?
Das macht man nicht. Und halte dann kurz ihre Arme fest.
Wenn sie dann weitermacht, und auch noch Ihren Tobsuchtanfall bekommt, dann setze ich sie in meine Nähe, und lasse sie sich dann erstmal wieder einkriegen.
Bei mir funktioniert es meist.
Komischerweise, schlägt sie mehr nach meinem Mann als nach mir.
Ich hoffe das ist auch nur eine der vielen "Phasen" und endet bald wieder.
Zurück schlagen, würde ich nicht, denn dann geht dieses Machtgehabe, wer schlägt stärker zu immer hin und her.
LG, Mona

"Meiner" - oh ja, das kenne ich auch! ;o)
Ich habe bisher auch immer mit sehr bestimmter Stimme zu ihm gesagt, das ich nicht möchte, das er mich haut! Er guckt mich dann auch immer erstaunt an. Aber beim nächsten mal hält es ihn dann nicht ab, wieder zu schlagen.
Zurückschlagen ist wirklich keine Alternative, finde ich auch.
Gruß
Anja

Hallo Anja :o)
Wie du ja live und in Farbe mitbekommen hast (ich sage nur "Tobiland" ,o) ), hatten wir dieses Problem auch, sogar ganz extrem.
Ich habe eigentlich fast ALLES versucht: ignorieren, schimpfen, sie einfach aus der Situation entfernen... sogar Erpressung war mir nicht fremd *g* Letzten Endes war es aber wohl "einfach" nur eine Phase, durch die sie (und wir mit ihr) durchmussten.
Nachdem alle erzieherischen Maßnahmen meinerseits nicht halfen, habe ich sie 1-2 Wochen von den Kindern ferngehalten, die sie ja ach-so-gern in Grund und Boden wütete (Tabea hat sich grundsätzlich nur an ihr bekannten Kindern ausgelassen, bei fremden war sie zuckerzart *wunder*), habe viel mit ihr darüber geredet, und nach ca. 2 Wochen in selbstgewählter Einsamkeit hatte sie's geschluckt. Bei euch ist das natürlich schwieriger, weil ihr Jonah kaum von euch selbst fernhalten könnt, klar. Zurückschlagen halte ich einfach für ziemlich zwecklos, weil es da nur 2 Alternativen gibt, von alle pädagogischen Aspekten mal abgesehen: Entweder es tut dem Kind nicht weh, weil man "nur" leicht patscht --> kein Erfolg, weil es nicht verstehen wird, was man ihm damit sagen will. Die 2. Variante wäre, so fest zuzuhauen, dass es wirklich richtig weh tut --> oh nee, auf keinen Fall :o
Rückblickend habe ich den Eindruck, dass Tabea gleichzeitig einen weiteren Entwicklungsschub absolviert hat. Für mich würde das zumindest erklären, wieso sie so neben sich stand.
...

Auch jetzt stelle ich noch oft fest, dass sie von Zeit zu Zeit ein erhöhtes Aggressionspotenzial hat, aber es gelingt ihr (fast) immer, sich zu beherrschen und - sei es in letzter Sekunde - nicht zuzuhauen, sondern sich umzudrehen und wegzugehen. Sie folgt jetzt einfach "Regeln", um weiter mitspielen zu dürfen und weil sie - *hoff* - akzeptiert hat, dass sie nicht drum herum kommt, sie einzuhalten.
Vielleicht ist es eine Mischung aus einem Austesten des eigenen Grenzen / Machtspielchen und eigener Unzufriedenheit, vielleicht wegen eines Entwicklungssschubs oder oder oder... Mit dem Schlafen hat Jonah ja ebenfalls noch ziemliche Probleme?!?
Um meine Ansprache zuende zu bringen: Ich würde seine Hände festhalten, bitterböse und ernst werden, ihn in seine Schranken weisen und (wenn er z.B. dich gehauen hat) möglichst weit von ihm weggehen und eine Zeit lang demonstrativ nichts mit ihm zu tun haben wollen. Von Mama ignoriert zu werden wird vermutlich keinem Kind gefallen ;o)
Dir eine virtuelle große Portion Nerven schickend,
Claudia
P.S. Das mit dem ewigen "Nein" hat leider bis heute nicht aufgehört und wird mich vermutlich irgendwann bis in den Schlaf verfolgen *g