Hallo Martina
ich war mit Marie beim Augenarzt als sie 14 Monate war zwecks dem Schielen. Sie machten gleich einen sehstärketest und die Sehkraft hat sich durch das schielen nicht voll entwickelt. Sie bekam sofort eine Brille, abgeklebt wird nichts. Die Augenärztin meinte nur das wir schon mit 6 Monaten hätten kommen müssen, dann wäre auch das mit der Sehkraft nicht passiert, allerdings hätte dies auch unsre KÄ wissen müssen.
Wünsche dir auch einen schönen Sonntag
LG Claudia

Hi,
meine Mutter hat mir damals vor gut 39 Jahren gleich mit ca. 6 Monaten in die Augen-Universitätsklinik nach Bonn geschleppt - und das war auch gut so.
Ich habe, weil ich eben nicht nur geschielt habe (O-Ton Oma "Mit dem linken Augen in die rechte Brusttasche"), sondern auch eine Sehschwäche hatte/habe, dann auch gleich eine Brille bekommen.
Zusätzlich wurden beide Augen im Wechsel abgeklebt, bzw. das Glas wurde verklebt, weil ich ne Pflaster-Allergie habe/hatte.
Mit 4-5 Jahren erfolgten im Abstand von 1 Jahr 2 OPs zum Geradestellen der Augen.
Die letzte OP erfolgte mit 18 Jahren, dann gilt das Auge als "ausgewachsen".
Die Sehkraft änderte sich übrigens von am Anfang
+ 7,5 und + 9,5 Dioptrin im Laufe der Jahre bis auf + 1,5 und + 2,5 Dioptrin.
Ohne eine Brille wäre die Sehstärke immer schwächer geworden.
Witziger Nebeneffekt war dann mal bei einer Untersuchung in der Bonner Uni-Klinik, das mich ein Prof fragte, ob er denn mal ein paar Studis dazu holen dürfe.
Alle durften mir dann mal in die Augen gucken und dann hörte ich dann auf einmal "Und da sehen Sie dann eine Fensterung des Seh-Nervs. Da hat man halt früher ein Loch in den Nerv geschnitten, um den Nerv zu schwächen. Das machen wir heute nur noch, wenn uns nichts anderes mehr einfällt. Es fällt uns aber immer was ein."
Die Augen-OPs waren übrigens absolut schmerzfrei, wurden allerdings immer auch in Vollnarkose ausgeführt.

bei meiner großen haben wir mit ca. 9 Monaten gemerkt, daß sie schielt. Bei ihr wurde es dann sehr schnell stärker bis ca. mit 13 Monaten. Abgeklebt (aber nur 4 - 6 Stunden täglich im Wechsel) haben wir ab dem 10ten Monate und eine brille bekam sie mit 12 Monaten. Die hat sie aber erst so nach einem halben Jahr "Üben" wirklich getragen. Wir haben dann gepflastert (immer weniger) bis Jana 2,5 Jahre alt war. Seither klappt das Abwechseln einwandfrei und sie braucht es nicht mehr. Die Brille wird sie wohl auch nach der OP (sie schielt sehr stark) brauch aber die stört sie schon lange nicht mehr. Im Gegenteil : Vor ein paar Wochen gabs ne Neue und die ist echt totschick !! Bei uns im KIKA laufen aber auch einige Kinder mit Brille rum und Jana ist auch noch nie dumm angemacht worden. Beim Pflastern gabs das schon mal aber eigentlich nur von den Erwachsenen; Kinder haben höchstens mal gefragt "Was hat die denn" und waren mit der Antwort "Aua am Auge" zufrieden; klar Aua = Pflaster !! Ich bin aber recht froh, daß die Pflasterzeit rum war als Jana es bewußt mitbekommen hat. Janas Freudnin muß mit 4,5 Jahren immer noch pflastern und leidet sehr darunter. Bei ihr wurde viel später damit begonnen. Falls es bei Eurer Tochter nun so ist : Sei froh, daß es so früh erkannt worden ist. Da ist die Chance, daß das Schielauge noch volle Sehkraft hat und auch behält riesig !! Lebt ihr nicht im Saarland ??? Wir haben nämlich eine total nette Augenarztpraxis mit Sehschule !!
Liebe Grüße
Sabine