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Pseudo-Krupp

Hallo liebe Leute, bei meiner Tochter Nina 16. Monate wurde am Dienstag Pseudo-Krupp Husten diagnostiziert. Die Kinderärztin hat ihr für (nächtliche ) evtl. auftredende Notsituationen 2 Cortison-Zäpfchen mitgegeben. Tagsüber ist sie guter Dinge, atmet aber schwer und etwas rasselnd, und wenn sie lacht oder weint hört man diese typische heisere Stimme. Der Husten hört sich aber normal an, nicht dieses typische Bellen, und nachts wird sie im gegensatz zu den 1. beiden NÄchten auch nicht mehr wach vom Husten. Nun meine Frage, seit Sonntag hat sie diesen Husten schon, wie lange ist denn das Krankheitsbild von so einem Anfall, also wie lange dauert das. Kennt einer von Euch sich da aus eigener Erfahrung aus? Hat jemand schonmal diese Zäpfchen geben müssen, die ja angeblich "keine Nebenwirkungen" haben? Ich weiß ich hätte die Ärztin nach der Länge der Krankheit fragen können, war aber in dem Moment zu geschockt. Sie hat uns eine Broschüre mitgegeben, da stehen aber nur die 4 Stadien der Krankheit drin (Stadium 4 Erstickungsanfall bis zur Bewusstlosigkeit ;-(. Vielleicht kann mir jemand von Euch seine Erfahrungen schildern, würde mich freuen, Danke iris und nina (schläft gerade ruhig zum glück)
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Re: Pseudo-Krupp

hi scully, cedric hatte mit 17 und mit 19 monaten jeweils einen pseudokruppanfall. der anfall dauerte nur eine nacht jeweils, der infekt dazu wie jeder andere auch: also locker ne woche husten und meistens auch noch schnupfen für 3 wochen....
das zäpfchen hatte ich nach dem ersten mal hier, habe es aber nicht gegeben. beim 2. anfall waren wir in kur und konnten nachts 3 x inhalieren, da ist es direkt viel besser gewesen. sicher sind das hammerzäpfchen, aber eineeinmalige einnahme des zäpfchens ist wohl besser, als wenn das kind fast erstickt, oder?
das wichtigste: DU musst cool bleiben! einfacher gesagt als getan, ich weiß....
lg und gute besserung an die rasselhustenfrau
zeno

Re: Pseudo-Krupp

Hallo Iris, mein Sohn Jan (fast 14 Monate) hatte bisher zweimal Pseudokrupp. Beide Male hatte wir eine heftige Nacht, worauf zwei weitere folgten, in denen er noch gehustet hat, aber nicht mehr so beängstigend und dann ist es wie eine normale Erkältung ausgeklungen. Beim ersten Mal habe ich nachts versucht, ihm zu helfen, indem ich mich mit ihm ans offene Fenster gestellt habe und ins Badezimmer mit offenem Fenster und heißem Wasser angedreht. Das hat immer kurz geholfen, war aber weder für ihn noch für mich erholsam. Am nächsten Tag waren wir beide total gerädert. Beim zweiten Mal habe ich Jan nach längerem Hin- und Herüberlegen dann doch ein Zäpfchen gegeben und bin im Nachhinein sehr froh über die Entscheidung gewesen. Innerhalb weniger Minuten konnte Jan wieder normal atmen un hat den Rest der Nacht gut durchgeschlafen. Die Zäpfchen sind zwar schon der Hammer wegen des Cortisons, aber es ist ein Notfallpräparat, das du ja nur einmal gibst. Außerdem ist Cortison ja ein Stoff, den der Körper ja (in ähnlicher Weise?) auch produziert. Ich habe vor ein paar Tagen allerdings hier auch gelesen, dass es homöopathische Mittel gibt, z.B Aconitum Kügelchen. Wie die Wirkung ist, weiß ich allerdings nicht. Hab es ja noch nicht ausprobiert. Wenn du bei Google oder so Pseudokrupp + Homöopathie eingibst, kommen aber ein paar Einträge. Wenn du das Gefühl hast, jetzt geht es bald nicht mehr, würde ich jedoch ohne Bedenken das Zäpfchen geben. LG und gute Besserung, Annette

Re: Pseudo-Krupp

Hallo Scully,
auch wir waren Sonntag nacht in der Notaufnahme wegen Pseudokrupp! Bei uns war die erste Nacht auch die Schlimmste. Mein Mann ist mit ihm immer wieder aufden Balkon gegangen, damit er besser atmen konnte. Heute scheint Yannik das erste Mal wieder einigermaßen gut zu schlafen (allerdings liegt mein Mann auch schon mit ihm Bett - da geht es immer besser). Auch wir haben ein Cortison-zäpfchen für den Notfall mitbekommen, haben es aber zum Glück nicht gebraucht. Der ARzt meinte, wir sollen es nur dann geben, wenn er wirklich ganz schwer Luft bekommt, röchelt und sich der Brustkorb beim Atmen so "einzieht". Für uns waren die letzten Nächte auch ziemlich bescheiden (vor allem, da ich auch noch ziemlich erkältet bin), aber ich bin froh, dass wir das Zäpfchen nicht gegeben haben. Nur einfach so zur "Vorsorge" würde ich es nicht geben. Mit den Aconitum Globuli haben wir es auch versucht. Zumindest ist es nicht schlechter geworden, aber ob es wirklich geholfen hat, kann ich Dir auch nicht sagen. Ach ja, unsere Kinderärztin verschrieb uns noch für eine Woche ein Inhaliergerät. Das bringt wirkliche Erleichterung!
Ich denke, das schlimmste haben wir hinter uns!
LG
Claudia und Yannik (17 Monate)

Re: Pseudo-Krupp

Hallo!
Mein großer Sohn, jetzt 14 Jahre hatte diese Pseudokruppanfälle regelmäßig bis er 7 Jahre alt war. Die Anfääle verliefen von relativ harmlos bis kurz vorm Ersticken. Damals hatten wir hier sehr schlechte Luft (durch CSSR) und wir hatten alle 2 Monate damit zu kämpfen. Meist gehen die Anfälle richtig stark nur eine Nacht, kann aber bis zu drei , vier Tagen dauern. Der Infekt halt aber danach noch eine Weile an. Bei Georg waren sie manchmal so dolle, dass wir mit Zäpfchen gar nichts erreichten, wir mussten dann spritzen, da ich Kinderkrankenschwester bin konnte ich das selber zu Hause tun. Aber was mir aufgefallen ist, später dann, Beruhigendes ( z.B. Seda Plus Saft) hat meist auch schon Wunder bewirkt. Durch das schlechte Luftbekommen regt sich das Kind auf und Aufregung ist in dem Fall das größte Gift! Die letzten Anfälle hab ich allein dadurch in Griff bekommen. Kommt aber immer darauf an, wie stark der Anfall ist. Aber solange man Cortison nicht als Dauermedikament geben muss, hat es eigentlich so gut wie keine Nebenwirkungen. Ich wünsch euch beiden alles Gute und gute Besserung! VlG Sigrun

Noch ein paar Tipps zu Pseudo-Krupp ;-)

Hallo,
auch mein großer Sohn Manuel (jetzt 5 Jahre) schlägt sich ab an noch mit diesen Krupp-Anfällen herum. Mir wurde daher als Tipp vom Kinderarzt gesagt:
Nehmen sie das Kind auf den Arm, so daß es mit dem Kopf auf ihrem Herzen zu liegen kommt. Der Herzschlag ist regelmäßig und beruhigt das Kind daher schnell. Am Besten setzen sie sich ins Bad und sorgen dafür, daß viel Luftfeuchtigkeit herrscht. Ob warm oder kalt ist dabei egal! Also am Besten die Dusche aufdrehen und heißes Wasser laufen lassen, bis Nebel im Badezimmer ist und dabei immer mit dem Kind sprechen und versuchen gemeinsam mit ihm regelmäßig zu atmen. Wenn ihnen der Aufwand mit dem Bad zu groß ist, kann es auch helfen, wenn sie das Kind in eine Decke wickeln und sich nah an den offenen Kühlschrank setzen und das Kind diese Luft einatmen lassen, oder falls es gerade regnet, oder geregnet hat, dann können sie auch auf den Balkon gehen.
Für ganz starke Notfälle hat er mir dann noch ein 3er-Päckchen Zäpfchen mitgegeben, die bei uns auch schon vermehrt in Einsatz kamen! Bei uns hat es zwar immer nur eine bis zwei Nächte gedauert, dafür war es aber wirklich immer so schlimm, daß ich dachte er erstickt mir doch noch!
Die Zäpfchen, die wir haben sind krampflösend und befinden sich in einer weiß-blauen Schachtel. Wenn mich nicht alles täuscht, dann heißen sie Rectodelt!
LG Nicci

Vielen Dank für all Eure Antworten,

Nina geht es schon besser und wir mussten das Zäpfchen auch nicht benutzen übrigens auch Rectodelt. Ich war sehr froh dass mein Mann sich freigenommen hatte, aber es kam nicht mehr zu diesen ganz schlimmen Hustenanfällen, sie wurde auch vom Husten nicht mehr wach oder musste weinen, hat sich also nicht aufgeregt. Puhhh also diesmal ist es nochmal gut gegangen ich habe instinktiv wohl richtig gehandelt, ruhig bleiben, ans Fenster mit ihr und ihr was zu trinken gegeben. Aber ANGST kriegt man doch, und wenn man alleine im Bett liegt und das Kleine schläft wieder, könnte man echt losheulen oder? Euch alles gute und vielen Dank für eure schnellen, aufklärenden antworten, Iris und Nina
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