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Peinliches Wegschreien

Hallo, mein Sohn ist 20 Monate und meint er muss sich andauernd wegschreien,meistens in der Stadt,wenn ich ihm etwas verbiete oder ihm irgendetwas nicht passt.Zur Info,Wegschreien bedeutet bei ihm: lautes Schreien, anfangs mit knallrotem Kopf, danach mit blauem, u. letztendlich mit grauem Gesicht, wobei er immer noch keine Luft holt. Ér fängt an zu zittern und verkrampft sich total. Nach ca. 10 - 30 Sek. holt er dann endlich Luft und ist so erschöpft, daß er teilweise einige Sek. bewußtlos ist. Danach ist dann alles wieder ok. Das alles ist für mich ja noch kein Problem. Wenn er das zuhause macht, und meint, er müsse sich wieder auf den Boden schmeißen und seine Show abziehen, lasse ich ihn einfach liegen und ignoriere dieses. Mit Gesprächen eines Ki-Neurologen, der organische Ursachen ausgeschlossen hat, ist dies das Beste, was man machen kann.Mein Problem: Wenn ich in der Innenstadt bin und er meint er muss sich vor versammelter Mannschaft wegschreien. Dabei war es letztens so heftig, daß sich regelrechte Menschenmassen, meistens von älteren Damen und Omas, um uns versammelten und irgendetwas murmeln von "Luft holen, Hilfe das Kind erstickt etc." Da ist es natürlich schwer für mich, "eiskalt", das Kind im Wagen zu packen, und weiterzufahren, sonst wird man ja als "Rabenmutter" abgetan. Mir ist es mittlerweile so peinlich, das ich ihn hochnehme und tröste ansetwa: Jetzt ist aber gut. Schluß jetzt. Ist ja gut". Aber genau damit hat er ja gewonnen. Wer hat ähnliches erlebt????
Bisherige Antworten

Re: Peinliches Wegschreien

Hallo Danni!
Nun, meine Tochter versucht sowas ab und an auch schon....
vor allem, wenn Sie Ihren Willen nicht bekommt. Z.B. Mütze bleibt auf den Kopf, dann schreit Sie, als wenn man Sie abstechen würde ;-) Wenn der Neurologe das o.k. gegeben hat, die Leute ignorieren! Sonst bist Du irgendwann Spielball deines Sohnes. Und zu den Omas würd ich nur sagen... Wenn es erstickt gehen Sie mal lieber 5 Meter zurück, damit es frische Luft kriegt. Aber hart bleiben lohnt sich! Meine Tochter zieht sich die Mützen mittlerweile "fast" gar nicht mehr vom Kopf, da Sie gemerkt hat, dass Sie keine Schnitte gegen Ihre Rabenmutter hat!
Kopf hoch, die meisten werden wissen, das Du im Recht bist.
Grüße
Kerstin

Hmm...

Hallo Danni!
Ich habe in den amerikanischen Eltern Zeitschriften einiges ueber "Temper Tantrums" gelesen und bin dort auf interessante "Loesungen" gestossen.
Wichtig ist es, so schreiben die, dass man das Kind ruhig und ohne sich selbst verbal aufzuregen weg von den anderen Menschen nimmt. Wenn es in einem Supermarkt ist, lass deinen Wagen stehen und gehe mit ihm raus.
Denn dem Kind ist das naemlich auch aeusserst unangenehm. Gerade vor anderen Menschen. Sie koennen es aber in dem Alter nicht sehr gut beeinflussen, wie sie sich in Situationen benehmen, die ihnen aeusserst hohe Verzweiflung und Frustration bereitet, wie zB dass er was machen moechte, was er einfach noch nicht kann oder was zu gefaehrlich ist, aber er versteht es nicht oder ist traurig, weil er es nicht aendern kann.
Er tut es nicht, um dich vor anderen Menschen blosszustellen oder um dir weh zu tun. Zumindest nicht bewusst.
Eine andere sehr interessante Vorgehensweise, die ich gefunden hab war, dass man das Kind, wenn so etwas vorfaellt, in den Arm nimmt und ihm sowas sagt wie "Ich weiss, es ist nicht einfach fuer dich, zu akteptieren, dass du (dies oder das) nicht machen kannst..." das wird ihn bestimmt ein bisschen aufruetteln.
Ob ignorieren in so einem extremen Fall so eine gute Idee ist...bin ich mir nicht sicher. Es scheint mir, als ob es dadurch noch schlimmer wird. Ich kenne deinen Sohn natuerlich nicht persoenlich, ich kann nur schreiben, was ich so von lesen her denke...
Ich wuensche dir

Re: Hmm...Teil2

alles Gute bei der Besaenftigung.
LG, Rieke
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