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OT war jetzt beim neurologen...

Hallo Ihr!
hab doch vor kurzem geschrieben, das ich wieder unter depressionen leide. jetzt war ich heute deswegen bei ner neurologin. die ärztin war zum Glück sehr nett, und hat sich sehr viel zeit für mich genommen. Auch viele Fragen hat sie gestellt, und mich was aufzeichnen lassen.
Ihre Diagnose ist: Bipolare Störung. (wer mehr darüber wissen will, hier gucken: http://www.dgbs-ev.de/ besonders die grafik beachten!).
nachdem ich letztens einen artikel darüber gelesen hab, hatte ich das schon vermutet. Außerdem vermutet sie, das ich zu einer untergruppe gehöre, den "Rapid cycler". Hier wechseln die "Hoch-und Tiefphasen" sehr schnell hintereinander.
Sie hat mir jetzt zwei medikamente verschrieben. Außerdem soll ich mich um einen Therapieplatz bemühen....vor nä. Sommer wird das aber wahrscheinlich nix, die Wartelisten sind ziemlich lang...
In zwei Wochen muss ich wieder hin, dann wird der Medikamentenspiegel im blut getestet. ich muss mit ner Viertel tablette anfangen und das langsam steigern, bis ein bestimmtes level erreicht ist.
Ich hab irgendwie angst davor, die tabletten zu nehmen. :-( es einfach was anderes, als wenn man ne Schmerztablette nimmt, weil man Kopfweh hat...versteht ihr, wie ich meine?
*seufz*
jessi
Bisherige Antworten

Re: OT war jetzt beim neurologen...

Hallo Jessi,
nur Mut. Nimm die Tabletten sie werden Dir sicher helfen Dein eigenes Gleichgewicht zu finden.
Vielleicht gibt es bei Dir ja eine Selbsthilfegruppe?
So kannst Du die Zeit bis zur Therapie überbrücken und merkst Du bist nicht allein.
LG, Mona und alles Gute

Re: OT war jetzt beim neurologen...

Hi Jessi,
das verstehe ich sehr gut!!
Ich war letztens auch beim Neurologen, weil ich zwischenzeitlich auch ziemlich runter war mit den Nerven (werde auch ne Kur beantragen).
Aber das, was ich dort verschrieben bekam (Antidepressivum) habe ich bis heute nicht genommen, weil ich schlicht Angst davor habe. Es muß abhängig machen, weil man es nicht ohne weiteres absetzen kann.
Und ich persönlich habe das Gefühl, noch nicht so schlecht dran zu sein, daß ich die Gefahr einer Medikamentenabhängigkeit eingehe!!
So hab ich das Zeug jetzt hier liegen für den nervlichen Supergau! Und so lange versuch ich's ohne.
LG Arielle.

Das was ich verschrieben bekommen hab...

...ist kein antidepressivum, sondern ein mittel, das eine stoffwechselstörung im gehirn wieder ins gleichgewicht bringen soll. Es macht auch nicht abhängig....zum glück...
jessi

Re: Das was ich verschrieben bekommen hab...

Hallo, Jessi!
Ich würde einfach mal ausprobieren, wie Du mit dem Medikament
klarkommst. Ohne neugierig sein zu wollen: bekommst Du Lithium?
Bestimmt weißt Du schon, dass gerade die Bipolare Störung oft erblich
bedingt ist, das nur nebenbei
LG bea

ja genau....meine oma hatte das...

...seit sie medis bekommt geht es ihr besser. Und mein papa hat auch depressionen, will sich aber leider nicht behandeln lassen. er erkennt noch nicht an, das er krank ist, und Hilfe braucht *seufz*
nein, ich bekomme kein lithium. das wird normalerweise bei bipolaren störungen angewandt, da ich aber zu der seltenen untergruppe der "rapid cycler" gehöre, bekomme ich einen anderen Wirkstoff: Carbamazepin.
Lithium hilft bei dem beschwerdebild nicht, bzw. kann es sogar verschlimmern...
LG
jessi

Re: OT war jetzt beim neurologen...

Hallo Arielle,
entschuldige, wenn ich mich einfach so einklinke. Antidepressiva machen heutzutage kaum noch abhängig, es kommt drauf an, was Du nimmst. Im Beipackzettel steht auch drin, ob es abhängig machen kann(!)
Eins mußt Du Dir aber gleich abschminken, nämlich die Tabletten für den Notfall zu nehmen. Antidepressiva wirken erst nach einer Einnahme von 2 bis 4 Wochen, je nach Art. Dann mußt Du noch gucken, ob es überhaupt das Richtige ist, hilft es Dir nicht, verschreibt der Arzt Dir meist nach 6 Wochen was anderes.
Aus meiner Erfahrung kann ich Dir raten, es auszuprobieren. Ich habe vor meiner Schwangerschaft einige Zeit Antidepressiva genommen und es hat mir wirklich geholfen. Nachdem ich wußte, daß ich schwanger bin, hab ich die Tabletten abgesetzt und keinerlei Probleme gehabt.
Das Ausschleichen des Medikaments ist dafür, falls es Dir wieder schlechter geht, das Du nicht gleich in ein Loch fällst, sondern erst mal bei der reduzierten Dosis bleiben kannst.
LG
Nicky
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