Hallo Andrea, das tut mir wirklich sehr leid! Viele werden sagen, nunja, mit 91 Jahren hat sie ja lange gelebt - doch ich finde, es ist immer schlimm wenn jemand von uns geht und eine Lücke hinterlässt.
Nun zu Deiner Frage - bei den letzten Beerdigungen in unserer Familie war es immer so, dass die kleinen Kinder nicht mit in der Kirche und auf dem Friedhof waren, dann aber hinterher zum "Leichenschmaus" (was für ein hässliches Wort) dazu geholt wurden. Diese Lösung finde ich eigentlich ganz gut!
Liebe Grüße, Bettina

Hallo Andrea
Herzliches Beileid.
Meine Oma ist letzten Herbst gestorben. Die kleinen Kinder kamen nicht mit in die Kirche bzw. zur Bestattung.
Ich persönlich finde Kinderlachen bzw. Kinderweinen gerade in einem besinnlichen Moment störend. Deshalb hätte ich dann wahrscheinlich versucht Nick "ruhig zu halten". Das hätte mich aber zu stark abgelenkt. Ich wollte in diesem Moment selbst genügend Ruhe haben.
Danach beim Essen, waren die Kleinen aber wieder dabei.
Gruss
Sara

Liebe Andrea,
es tut mir leid :-(. Egal wie alt ein Mensch werden durfte, es tut immer weh wenn man ihn gehen lassen muss...
Zu deiner Frage möchte ich mit einem Satz antworten, den meine Oma vor einiger Zeit zu mir sagte:
...wenn ich sterbe und du nichts dagegen hast, dann möchte ich Murkelchens Lachen auf meiner Beerdigung haben...
Wenn meine Oma gehen muss, so werde ich Juli auf ihrem letzten Weg mitnehmen.
Mit liebem Gruß und ich bin mir sicher, dass du die für euch richtige Entscheidung triffst
Micha

hallo andrea,
ersteinmal herzliches beileid für dich.
ich sehe es anders wie meine vorschreiberinnen, ich würde meine tochter mitnehmen, leben und tot liegen oft dicht beieinander .die geburt ist der anfang und der tod das ende. ich mußte leider auch in den letzten wochen auf mehrere beerdigungen und habe meine tochter mitgenommen und gestört hat es niemanden.
ich denke wir können auch schlecht mit dem tod umgehen weil wir als kinder immer davon verschont werden, und der tod gehört numal zum leben dazu.
alles liebe
andrea

herzliches beileid auch von mir! ich würde es nach gefühl machen, wenn du ungestört und in ruhe abschied nehemn willst - ohne kind. wenn du glaubst dass es nicht stört- mit kind. ich würde cedric nicht mitnehmen, weil der nur unsinn im kopf hat und auf einem begräbnis das sicher nicht gut ankommt.
lg zeno

Liebe Andrea!
Erst einmal mein allerherzlichstes Beileid. Meine Oma ist am 19.02. mit 94 Jahren gestorben. Wir haben Alina zur Beerdigung mitgenommen. Allerdings ist sie auch ein ganz ganz liebes Kind, deswegen hatte ich auch keine Befürchtungen. In der Kapelle saß sie im Jogger und hat ganz "andächtig" zugehört. Mit ihren 19 Monaten versteht sie zwar nicht, was los ist, aber sie fand wohl alles ziemlich spannend. Meine 3 Monate alte Nichte war auch dabei, auch sie war ganz lieb. Auch bei der Beisetzung selber waren beide lieb. Die Kleinen haben die Stimmung auch ein bißchen aufgelockert. Leben und Sterben gehört eben zusammen. Allerdings muß ich sagen, als Alina 10 Tage alt war ist meine Mutter an Krebs gestorben. Zu der Beerdigung habe ich sie nicht mitgenommen, sondern meine Freundin mit abgepumpter Milch bei uns zuhause einquartiert. Nach der Beisetzung haben wir sie dann dazugeholt. Ich hatte bei der Geburt sehr viel Blut (3,5 l) verloren und lag auf der Intensivstation. Nach 9 Tagen Krankenhaus konnte ich erst nach Hause und war total schlaff. Da ich unheimlich an meiner Mama hing und immer noch hänge, wußte ich nicht, wie ich die Beerdigung überstehen soll und ob ich vielleicht zusammenklappe. Deswegen wollte ich die Kleine in der Zwischenzeit gut aufgehoben wissen. Ich glaube, daß war auch genau richtig, weil der ganze Vormittag wie ein Film an mir vorbeigelaufen ist.. Ich muß jetzt noch weinen, wenn ich daran denke. Ich wünsche Dir viel Kraft! LG Anja