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Nochmal ich wegen Ohrringen!!!

Also erstmal vielen Dank für Eure (in dieser kurzen Zeit sehr zahlreichen ;o)) Antworten. Ihr habt mich in dem bestärkt, was ich eh schon seit geraumer Zeit denke: Ich werde sie selbst entscheiden lassen. Ich habe mein Löcher mit sechs bekommen und kann mich noch genau an die Schmerzen erinnern *heul* und entzündet war dann auch eine Seite - das will ich ihr jetzt auf keinen Fall zumuten! Irgendwann wird sie schon von selber kommen und wenn nicht, dann eben nicht, gell!!
Wir haben sie ja auch nicht taufen lassen, weil sie später eben selber entscheiden soll, ob und an welchen Gott sie glauben will. (Dabei hätte eine Taufe nicht mal so wehgetan wie Ohrlochstechen *hihi*)
Also nochmal vielen Dank und LG Jeanine
Bisherige Antworten

Re: Nochmal ich wegen Ohrringen!!!

Hi Jeanine,
der Vergleich mit der Taufe gefaellt mir irgendwie... Sophia ist getauft, weil ich hoffe, dass sie so noch ein bisschen Schutz vom lieben Gott mitbekommt... Schaden kann es jedenfalls nicht, dachte ich und glauben darf sie irgendwann mal selbstverstaendlich trotzdem alles was sie will oder eben nichts. Will sagen, ich wollte und will nicht ihre Seele manipulieren mit der Taufe. Ihren Koerper will ich aber auch nicht manipulieren, zumal sich das nicht rueckgaengig machen oder ignorieren laesst, einmal Loch immer Loch. Deswegen kommen Ohrringe "nur weil Mama das so niedlich findet" ganz ueberhaupt nicht in Frage. Und wenn sie irgendwann mal ankommt und welche haben will, weil alle Freundinnen welche haben, werde ich wahrscheinlich nichtmal begeistert sein...
Scheint ein heisses Thema zu sein, die Zahl der Antworten ist ja echt enorm!
LG, Baerbel

Darf ein Vater auch mal?

Hallo Mütter,
also was da so alles zu dem Thema geshrieben wurde, erscheint mir teilweise schon schwer überzogen zu sein ;-) Ich bin der Vater von Kim, also der Mann von "honi". Kim haben die Spritzen viel mehr weh getan als das Ohrringe stechen. Sie ist sehr stolz darauf und, ganz wichtig, sie trägt keine richtigen Ringe, sondern Stecker. Das Kinder nervös werden wenn sie zum Arzt müssen, hat meiner bescheidenen Meinung nach nicht nur den Schmerz zur Ursache. Viel mehr wird es wohl der Fall sein, das sie zu jemandem Fremden kommen, der sie dann angreift usw. Die Kinder haben keine Chance Vertrauen zu dieser Person aufzubauen, sie kennen zu lernen. Das alleine reicht doch wohl bei den meisten Kindern schon, das sie nervös werden, wie auch bei Freunden und Bekannten der Eltern, die sie nicht wirklich gut kennen (oder habt ihr in solchen Fällen keine Erfahrungen in dieser Richtung gemacht? ;-)) Die Kinder fühlen sich dann eben bedrängt, so als wenn ihnen jemand ihre "Liebe" aufdrängen möchte (abschmusen z.B.). Wenn Kinder sich den Schmerz so merken würden, wie manche behaupten, dann müßten sie vor allem Angst haben das ihnen schon mal Schmerz verursacht hat. Das finge beim Fußboden, den wohl jedes Kind einmal "küßt" an, ginge über Möbelstücke, die sie in ihrer Eile unsanft berührten, über Spielzeuge die sie sich mal an den Kopf geworfen haben und vieles anderes mehr. Verweigern eure Kinder den Kontakt zum Boden? ;-))
Gleich nochetwas dazu ;-)

Re: Darf ein Vater auch mal?

Hi nochmal,
Ich glaube nicht das sich jemand wirklich an einen Schmerz erinnern kann. Das geht einfach nicht ;-) Man erinnert sich nur, das etwas unangenehm war, aber nicht wie das im Detail war. Das bezieht sich darauf, das dieses Ereignis lange zurück liegt!!! Ich kann mich auch selbst an Stürze als Kind erinnern, kann aber heute nicht mehr sagen ob der Schmerz sehr groß war, oder ob ich mehr erschrocken (psychischer Schmerz) war. Wenn ein Kind öfter in ein Krankenhaus muss, so ist es aber völlig verständlich das es hier viel sensibler ist und dementsprechend reagiert. Siehe dazu auch oben.
Natürlich ist es völlig legitim das Kind selbst entscheiden zu lassen, keine Frage. Aber hier wurde doch schon teils sehr überzogen reagiert *kopfschüttel* ;-))) Was ich so manchen hier aber nicht abkaufen kann, ist, das ein kleines Kind MIT Ohrschmuck nicht schön wirken sollte. Warum sollte es häßlich, muß es ja wenn es nicht schön ist, wirken??? *kopfschüttel* Da werden Kinder in der Sonne mit Pullis und Jacken zugestopft, und da schüttelt niemand den Kopf? Das ist für die Kinder weit gefährlicher als diese zwei kleinen Löcher im Ohr, die noch viel weniger gefährlich als Piercings an Zunge (sehr viele Nerven) usw. sind.
Ich denke das die Kommentare hier kaum wirklich helfen können, weil die Argumente größtenteils einseitig und oft nicht nachvollziehbar sind. Entscheidet nach dem ihr euer Kind beobachtet habt und wie euer Gefühl dazu ist.
l.G. EK, Vater von Kim (mit Ohrsteckern)

Schmerzgedächtnis

Hallo Vater von Kim,
warum man sich an manche Schmerzen erinnert und an manche nicht, hat sicher Ursachen. Sei froh, daß du solche Erinnerungen nicht hast!!!!!!!!!!
Ich verstehe sehr gut, daß du einige Argumente deshalb nicht nachvollziehen konntest. Du hast völlig recht, daß jeder nach seinem Gefühl entscheiden sollte.
LG Uta

Re: Darf ein Vater auch mal?

Hallo Vater von Kim
Wow, ich bin platt! Du fühlst dich aber arg angegriffen. Ist doch so ne Nebensache dass es sich nicht lohnt so lange Abhandlunge darüber zu schreiben nicht? Also nur kurz, ich bin der Meinung dass dies nicht besonders schlimm ist dem Kind die Dinger reinzustechen, und trotzdem bin ich noch nicht auf die Idee gekommen meine zwei Girls stechen zu lassen. Ich habe schon mit den Kinderkrankheiten und dem ollen Zahnkram genug "Schmerzen" die behandelt werden müssen, da halse ich mir nicht noch mehr auf. Den Kindern ist es doch eh egal in dem Alter. Also ich finde meine Kinder sollen sich selber mal um ihre Ohren kümmern!
Gruss
Karin (meine Kinder gehen begeistert zum Arzt, komisch eigentlich nicht?)

Re: Darf ein Vater auch mal?

lol :-) da muss ich Karin aber uneingeschränkt recht geben *g*, es liest sich wirklich so als ob du Vertreter für Kinderohrringe wärst :-)))
Doch zum Thema Schmerz...
Da widerspreche ich aus gutem Grunde. Mein Kleiner ist nun 18 Monate jung und kennt (leider) nicht nur die Düsseldorfer Uniklinik von innen. Seine dort behandelnde Ärztin und den Prof. liebt er ebenso heiss, wie die Schwestern auf der KAO4. Gehen selbige jedoch mit Juli in den Behandlungsraum oder sieht er nur eine Spritze von weitem, beginnt er gleich zu weinen und Aua Aua zu sagen. Hierzu könnte ich noch weiteres anführen, denn Julien ist ohne weiteres in der Lage Dinge, woran er sich einmal weh tat, mit eigener Schmerzerinnerung in Verbindung zu bringen. Oder auf (wieder *heile*) Stellen seiner Körpers zu zeigen und Aua zu sagen.
Mit lieben Grüssen
Micha

Re: Darf ein Vater auch mal?

Hi,
*lol* ich dachte mir schon vorher das das mit dem Vertreter kommen müßte ;-))) Ich sehe das eher neutral, und mein Posting war eigentlich als Gegenpol zu der sehr einseitgen Meinungsreihe gedacht ;-)
Deinem Posting entnehme ich, das dein Kleiner relativ oft in die Klinik muß/mußte? Natürlich wirken regelmässige Schmerzen viel intensiver (Lerneffekt) und graben sich tiefer ins Unterbewußtsein ein. Darum hatte ich ja auch hingewiesen, das ich das Ganze aus grösserer zeitlicher Distanz sehe ;-)) Ohrringe stechen kommt ja in der Regel nicht regelmässig vor, und Spritzen bekommen die Kinder weit häufiger. Die Schmerzerinnerung wird wohl nie ganz ausgelöscht, aber die Erinnerung an die Intensität geht wohl meist verloren. Aber ich meine auch, das das im Zusammenhang mit reinem Ohrringestechen schon zuweit führt ;-)))
L.G. EK

Re: Darf ein Vater auch mal?

Hallo!
Ich glaube schon, dass man den Schmerz im Unterbewußtsein speichert, sonst gäbe es nicht so viele Traumen aus der Kindheit. Und Schmerz kann körperlich oder seelisch sein, ALLES wird im Gehirn gespeichert. Und warum kaufst du nicht ab, dass Babyschmuck vielen bzw. meisten Leuten nicht gefällt? Ich kenne niemanden persönlich, der das schön finden würde. Zungenpiercing kann gefährlich sein, klar! Aber auch Ohrstecker können wichtige Akupunkturstellen vernichten und wozu das alles? Nur damit Eltern aus ihren Kinder Püppchen machen... dann kann ich auch nur sagen: *kopfschüttel*
Gloria

Re: Darf ein Vater auch mal?

Hallo Gloria,
das über den Schmerz habe ich so ähnlich auch geschrieben. Traumen entstehen aber wohl kaum beim Ohrringestechen ;-) Sonst müßte jede Spritze ein Trauma hinterlassen... Also finde ich diesen Vergleich eben schwer überzogen, der Grund warum ich auch überhaupt schreibe eben ;-))
Siehst du, das mit "aus Kindern Püppchen" machen ist eine intolerante und überzogene Unterstellung. Also *kopfschüttel* *lol* Zwei Ohrstecker machen wohl kaum aus einem Kind ein Püppchen. Da helfen gräßliche Kleidchen und Hütchen schon eher ;-)) Schon mal beobachtet das es unseren Kleinen gottlob sehr gut geht? Schon mal beobachtet das wohl die meisten Kinder dieser Welt mit viel Schlimmeren Verletzungen (jemand schrieb Ohrringe stechen wäre Körperverletzung, was wohl der blanke Unsinn ist) leben müssen und es trotzdem tun, leben? Wir haben einen Arzt, der auch Akupunktur macht in der Verwandschaft, und eingenartiger Weise hat gerade dieser Arzt nicht dagegen einzuwenden und seine beiden Töchter haben ebenfalls Ohrringe/stecker... *staun* ;-)) Ich halte die negativen Argumente eher für "kultutell" begründet. Wir könnten hier endlos weiter labern, also nix für ungut.
L.G. EK

Re: Darf ein Vater auch mal?

Fakt ist, dass ihr (Eltern) kleine Mädchen mit Ohringen niedlich findet. Ich frage mich, ist das Grund genug, um die Ohren des Kindes zu stechen? Verstehst du das?

Re: Darf ein Vater auch mal?

Hallo Gloria,
stimmt, wir finden Mädchen sowohl mit, also auch ohne Ohrringen niedlich. Wir finden auch kleine Jungs niedlich. Und ja, ich kann dich schon ganz gut verstehen. Bloß wird dieses Thema hier IMHO übertrieben negativ beschrieben. Hier klingt es so, als ob man seinem Kind etwas ganz schreckliches antun würde und niemand hat scheinbar wirklich Erfahrung damit gemacht. Verstehst du auch das? Kim hatte beim Ohrringe stechen weniger davon getragen, wenn man das so nennen will, als bei einer stinknormalen und üblichen Schutzimpfung. Sollte man das nicht auch beachten dürfen? Hier wird einfach "Ohrringe stechen ist bitter böse" geurteilt, obwohl es das, und das ist eben auch Fakt, nicht ist. Gestochen hat die Ohrringe von Kim übrigens ihr Kinderarzt. Vielleicht ist es uns ja leichter gefallen, weil Kim bisher noch nie wirklich krank war, weil sie bisher nur einmal leicht erhöhte Temperatur hatte (37°) und bisher noch nichtmal eine stärkere Verkühlung hatte.
L.G. EK

Re: Darf ein Vater auch mal?

also, ich glaube, darum geht es garnicht. schwerste mißhandlung ist ohringe stechen nicht, klar. es geht hier mehr ums prinzip, dass man als eltern nicht den freibrief hat, etwas zu tun, nur weil wir es schön finden und weil kinder nicht mitreden können bzw. auch oft dürfen. ich finde viele sachen schlimm, die ich immer wieder bei eltern mitbekomme. früher ist mir sowas garnicht aufgefallen, aber seit ich ein kind habe sehr wohl. ich bin grundsätzlich der meinung, dass ein kind ein vollwertiger mensch ist und dass wir eltern immer nur ausnahmslos im sinne des kindes handlen müssen. irgendwie fällt es mir schwer das jetzt hier zu erklären, aber vielleicht verstehst du es. noch ein beispiel: meine freundin wollte einen sohn, bekam aber eine tochter. dieses kind wird grundsätzlich wie ein junge angezogen und auch behandelt (halt ich auch nicht viel davon). jetzt ist die kleine 4 und wollte das erste mal rote sandalen. die mutter verweigerte das, weil sie es nicht schön findet. siehst du, ich finde diese sandalengeschichte genauso schlimm. es geht mir einfach ums kind, dass auch ein recht haben sollte zu entscheiden. und ich hatte keine chance, als mir meine mutter mit 3 Monaten Ohrlöcher stechen ließ. ich trage heute keine Ohringe, muß aber mit den Löchern leben. Klar tut es mir nicht weh, aber ich denke mir, wer hat meiner Mutter das Recht gegeben? Nur weil sie meine Mutter war? Verstehst du meine Gedanken? es geht hier nicht unbedingt um die Ohringe, zumindest nicht nur.

Re: Nochmal ich wegen Ohrringen!!!

Hallo Jeanine
Ich bin auch nicht getauft worden und weisse heute noch nicht wieso nicht. Ich war die einzige die nicht zum Religionsuntericht ging und das Vater Unser nicht konnte, und dabei bin ich nicht in einem "gläugigen" Ort aufgewachsen. Ich empfand mich immer als Aussenseiter und somit haben wir uns entschieden unsere Kinder protestantisch taufen zu lassen und werden sie auch so erziehen.
Gruss Karin
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